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Quo Vadis Boeing?


Frank Holly Lake

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@ifixplanes: Da ja hier Boeing zur Diskussion steht stimmt die Aussage.(B-787 kenne ich nicht)

Bei Holz- und Kunststofflugzeugen sieht's dann allerdings ein wenig anders aus!

 

Alex

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Am 12.4.2021 um 15:59 schrieb Frank Holly Lake:

Hallo,

wenn es sich nur um eine nicht vorschriftsmäßig angebrachte Erdung handelt, ist es schnell erledigt.

 

Hatte ich in meinem Beruf auch schon mal, das dort nicht nach Arbeitsanweisung gearbeitet wurde.

Was promt dem UL Prüfer (underwriters laboratories) auffiel und ein offener  Punkt gegen eine Auslieferung war. Kam mit auf die sogenannte "Retrofit Liste" vor der Aulieferung.

An der Schraube , an der das Masseband (man könnte auch Erdungskabel dazu sagen) falsch befestigt worden war, waren die einzelnen Scheiben in der verkehrten Reihenfolge montiert.

Schaube, Unterlegschiebe, Zahnscheibe, Masseband, Kontaktscheibe.

Der Mitabeiter hat das Massenband direkt an das Sicherungsgestell geschraubt  und die Kontaktscheibe darüber,

das enspach nicht den Montagevorschriften. 

 

So etwas ist in 10 Minuten erledigt, die betreffenen Mitarbeiter werden kurz nachgeschult. Fertig

 

Wenn eine Abnahme erfolgt ist, gehört das eigentlich von einem Prüfer überwacht.

Ist das beim Kunden so angekommen, hat der Prüfer vor der Auslieferung das wohl übersehen.

Grüße Frank  

 

Hallo Zusammen,

 

Bzüglich der 10min muss ich doch schmunzeln, hast Du mal in einem reguliertem Umfeld gearbeitet. Der Papierkram und die Genehmigung der Ausführung sollte nicht vergessen werden...

 

Grüsse

Jörg

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12 minutes ago, unglajo10 said:

Hallo Zusammen,

 

Bzüglich der 10min muss ich doch schmunzeln, hast Du mal in einem reguliertem Umfeld gearbeitet. Der Papierkram und die Genehmigung der Ausführung sollte nicht vergessen werden...

 

Grüsse

Jörg

Ich hab mich auch sehr gewundert, woher die zwei drei Kollegen die Annahme haben, dass es sich um ein Erdungs- oder Ground- Problem handelt.

Da steht absolut nichts über so ein Problem, nicht mal zwischen den Zeilen (der 'offiziellen' Meldung von B.)  hingegen schrieben sie, dass das buletin 'in engstem Kontakt mit der FAA' verfasst wurde. Im Klima der Firmenmitteilungen in der USA , vergiftet durch abertausende lauernde Anwälte die von mega- Honoraren träumen, ist so ein Satz ein Hinweis, dass die FAA Boeing genötigt hat zum sofortigen Grounding betroffener Maschinen oder zumindest keine Wahl offengelassen hat. Ich vermute mal ganz banal , dass die FAA dies gleich selbst erledigt hätte wenn Boeing irgendeinen Tepich gefunden hätte um das runterzuwischen.

 

Natürlich ist bei einem solchen Problem nicht Boeing primär 'schuldig' am Pranger, sondern der Hersteller oder die Einhaltung der Quality- und (Fabrikations-) Prozess -Richtlinien usw.

cosy

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13 hours ago, IFixPlanes said:

Du kennst anscheinend Flugzeuge nicht

Du kennst anscheinend Flugzeuge nicht!

Bei allen Fliegern die ich kenne ist das Chassis Minus, da alles andere eine Gewichtsverschwendung ist.

STOPP- Moment mal.

In Verkehrsflugzeugen gibt es (mindestens ) drei grunsätzlich verschiedene und technisch vollständig unterschiedliche Stromführende Systemtypen (um nicht 'Netze' zu sagen):

1) ein Dreileiter- Drehstromnetz mit 115V Leiter-Sternpunkt-Spannung, ca. [Wurzel(3)*Ustring] ~ 200V unter einer Frequenz von 400Hz (8 mal schneller als das Hausnetz in Europa)
 

Damit werden allle Leistungshungrigen Systeme betrieben-(Anlassvorrichtung der Motoren, Hydraulikpumpen, Fuelpumpen, Umrichter (für DC), Heizungen, Klimaanlage, Wetterradar und..und..).

Die stromführenden Kabel sind geschirmte Sonderanfertigungen aus Aluminium. (Gewicht!)- zumindest bei modernen Flugzeugen ist das so. Im 737 Classic wars Kupfer.

 

2) Ein zweipoliges Gleichstromnetz mit 28V. Dieses ist in der Regel doppelt geführt. D.H. Jeder sehr wichtige Apparat hat entweder zwei Input-Terminals, oder aber eine entsprechende vorgeschaltete "Buslogik" (Manchmal wie bei Cirrus z.B. banale Sperrdioden). Damit ist primär die Avionik und alles Elektronische an Bord gespiesen. Die Minusleitungen sind explizit ausgeführt (keine banale Rückführung des Minus über das Chasis wie bei älteren Autos)

 

3) Daten-netzwerke. Diese haben sowohl analoge Signalformen (versch. serielle ARNIC - Busnormen) oder auch diskrete digtitale. Mit dem AIRBUS 380 wurde erstmals in der Aviatik ein mit industriellem Ethernet vergleichbares Konzept eingeführt für das Daten-Netz sowie die Sensordaten: allse dreifach redundant - also 3 LAN Netzwerke mit speziellen Switches. Da Ethernet nicht realtime -fähig ist (congestion), hat man die Bandbreiten fix den Datentypen zugeordnet. Das funktioniert hervorragend und ist auch in den neusten A.-Produkten sowie t.w. in  wenigen B-Produkten implementiert worden.

Die Kabel sind speziell, vollkommen abgeschirmt und nicht verbunden mit irgendwelchen "Massen". Hier gibt es aber überall  'Ground' Anschlüsse zur EMR-Entstörung.

 

4) Blitz- / EMV-Schutz. Die Hülle, alle Steuerflächen und die Kabine sowie sämtliche Flüssigkeitsbehälter und die Motorenmasse müssen systematisch zusammengeführt werden. Hier sind wir beim Job, alle Carbon- Glasfaserteile und auch Aluteile so zusammenzuschalten, dass keine elektromagnetische Resonanzen enstehen und eine geordnete Ableitung von elektromagnetischen und elektrostatischen Einflüssen erfolgt. Boeing hatte in diesem Punkt einige Nacharbeiten zu erledigen- wir erinnern uns.

Diese Anlage hat nichts zu tun mit 'gemeinsamer Minus' und so.

 

Also am bestern vergisst ihr den Rückpfad über Minus à la Opel Kadett vom Grossvater.

 

cosy a.k. Bruno

(um es lesbar zu halten, hab ich es etwas holprig aber auch kühl+süffig geschrieben- wie ein gutes Bier in München) - sorry for that..

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On 2/27/2021 at 1:04 AM, Frank Holly Lake said:

Auch die Max schwingt beim 777 – 10 Projekt nach.Problem mit der Zulassung der neuen 777
Boeing wollte die 777-10 als Weiterführung der Zulassung der 777-300 ER umsetzten.
So wie bei der 737 MAX  . Das lässt die FAA aber nicht zu. Sie will hier eine komplette neue  Prüfung haben. 

Frank hat das hier geschrieben- Jemand hat von der "geplatzten Tür" gesagt, dass dies ja schnell erledigt sei und evtl. keine Nachprüfung notwendig sei.

Da bin ich anderer Meinung.

Jemand hatte beim Zwischenfall ein Handyphoto gemacht, dass eine Zeitlang im Oktober/November 219 noch in Aviatikkreisen in den USA kursierte- nun aber verschwunden ist.

Es sah so aus am Rumof der 777-X bei 1.46 oder 1.47 facher Belastung:

https://photos.app.goo.gl/WWYSzPUEQMoxVdwu8

 

Dieser Rumof ist physisch getrennt in zwei Teile. So ein Zwischenfall im Flug gäbe garantiert ein Total loss. Da sich das gesamte Heck sofort vom Rumpf trennen würde, wären alle Menschen dem Tod geweiht.

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Frank Holly Lake

Laut den FAA Regularieren hat der Rumpf den Test aber bestanden. Und das auch mitgerteilt.

Ob die das auch wieder zurück drehen?

Grüße Frank

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Frank Holly Lake

Das Probelm scheint  doch nicht nur eine falsch angebrachte Erdung zu sein.

Zahlreiche Verbindungen im Cockpit sollen betroffen sein.

Boeing gibt da wieder Informationen nur Scheibchenweise weiter.

 

". Die ursächlichen Produktionsmängel betreffen mehrere Komponenten in mehreren Bereichen des Cockpits, wie Boeing am Freitag bestätigte."

 

https://www.aero.de/news-39383/Neues-Problem-bei-Boeing-737-Max-weitreichender-als-gedacht.html

 

Grüße Frank

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Am 15.4.2021 um 09:22 schrieb cosy:

Ich hab mich auch sehr gewundert, woher die zwei drei Kollegen die Annahme haben, dass es sich um ein Erdungs- oder Ground- Problem handelt.

Also, falls du damit u.a. mich gemeint hat: das war keine Annahme von mir, sondern der Bericht in der Seattle Times.

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21 hours ago, Lubeja said:

Also, falls du damit u.a. mich gemeint hat: das war keine Annahme von mir, sondern der Bericht in der Seattle Times.

ok.

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  • 1 Monat später...

 

Boeing berichtete (und Reuters verbreitete Donnerstag), dass sie die gestoppte Produktionslinie der 737 MAX wieder aktivieren.

Somit scheint das Groundingproblem der Sub-Units oder Komponenten gelöst:

  • Standby Power Control Unit (SPCU)
  • Circuit Breaker Panel P6
  • Main Instrument Panel (MIP)

cosy

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Frank Holly Lake

China droht Boeing mit Dauersperre der 737 MAX.

Zweifel an der Sicherheit der 737 MAX vermengen sich mit chinesischer Außen- und Handelspolitik. Ein Regierungsberater drohte Boeing jetzt gar mit einer Sperre für immer.

Die 737 MAX ist längst ein Politikum geworden. Xiamen Airlines soll Anfang April in Zusammenarbeit mit Boeing eine Modifikation ihrer 737 MAX auf den letzten technischen Stand angestoßen haben. Laut Medienberichten wurde die Airline prompt von der CAAC zurückgepfiffen.

Boeing stellte Investoren zuletzt eine Wiederzulassung der 737 MAX in China im zweiten Halbjahr 2021 in Aussicht. Vor der Krise lieferte Boeing jede vierte 737 MAX nach China aus.

 

Boeing-Chef zeigt Nerven

"Wir können es uns nicht leisten, aus diesem Markt zu fliegen", warnte Boeing-Chef Dave Calhoun unlängst vor einer weiteren Eskalation. "Unser Wettbewerber wird die Lücke sofort füllen." Der US-Regierung gab Calhoun auf den Weg, Handelspolitik doch bitte losgelöst von Menschenrechtsfragen zu betreiben.

Ohne politisches Tauwetter wäre Boeing wohl bereits mit einer Wiederzulassung der 737 MAX und Lieferperspektiven hochzufrieden. Auf Neugeschäft kann der Airbus-Rivale in China derzeit ohnehin kaum hoffen. "Der Handel von Boeing mit China wird sich nicht weiter signifikant ausweiten", sagte Shi. "Es wäre schon ein Segen für sie, den Status quo zu erhalten."

 

Quelle :

Aero.de

Grüße Frank

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On 5/23/2021 at 9:16 PM, Frank Holly Lake said:

Zweifel an der Sicherheit der 737 MAX vermengen sich mit chinesischer Außen- und Handelspolitik. Ein Regierungsberater drohte Boeing jetzt gar mit einer Sperre für immer.

Was das Herstellerland der MAX schon immer so gehandhabt hatte. Konsequent.. Dass CN deren Tricks jetzt anwendet.Dies, hat vielleicht damit zu tun weil die USA  die eigene 'diplomatische Taktik' vermutlich bestens versteht im DIALOG MIT SEINEM ERKLAERTEN STAATSFEIND.

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Frank Holly Lake

Boeing setzt 787-Lieferungen erneut aus FAA stoppt die Produktion.

Der Hersteller habe die Auslieferung des Flugzeugtyps ein weiteres Mal gestoppt, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Grund seien weitere Fragen der US-Luftfahrtbehörde FAA zu Boeings Problemlösungen. Der Konzern hatte die Auslieferung der Dreamliner-Jets nach einer fünfmonatigen Unterbrechung erst im März wieder aufgenommen.
Ein Boeing-Sprecher sagte: "Wir arbeiten daran, die FAA mit zusätzlichen Informationen zur Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit der Überprüfung der noch nicht ausgelieferten 787-Jets zu versorgen."
Dem "Wall Street Journal" zufolge ist noch offen, wie lange die Unterbrechung diesmal dauert.

 

Quelle AERO.de

737 MAX waren nicht lufttüchtig

Boeing muss Zulieferer besser überwachen und Boeing muss 17 Millionen $ Strafe der FAA zahlen.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat Boeing zu einer Strafzahlung in Höhe von 17 Millionen Dollar verurteilt. Der Flugzeughersteller habe seine Zulieferer nicht ausreichend überwacht, so dass ungeeignete Vorflügel-Halterungen an zahlreichen Boeing 737 MAX montiert worden seien.

Ebenfalls kam nun ans Licht, das  759 Boeing 737 der Generationen NG und MAX für  nicht zugelassene Sensoren verbaut worden seien.

Außerdem habe der Hersteller 178 Boeing 737 MAX zur FAA-Zulassung angemeldet, deren Vorflügel-Halterungen  nicht regelkonform gewesen seien.

Boeing muss den Betrag nun binnen 30 Tagen überweisen und bestimmte Änderungen und Verbesserungen nachweisen. Sonst drohen weitere 10,1 Millionen Dollar Strafe.

 

Im einzelnen verlangt die FAA von dem Flugzeughersteller:

-Verbesserung der Kontrollen, damit keine nicht genehmigten Teile mehr verbaut werden können

-Durchführung von Risikoanalysen, um die Zuverlässigkeit der Überwachung der Lieferantenkette sicherzustellen, bevor bei Boeing die Produktionsraten erhöht werden

-Änderung der Herstellungsverfahren, so dass der FAA die Bereitschaft zur Produktionserhöhung anhand von Daten nachgewiesen werden kann

-Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass bei der Behörde Flugzeuge mit nicht konformen Teilen zur Zulassung angemeldet werden

-Verbesserung der Verfahren bei der Überwachung der Teile-Zulieferer.

 

Quelle:

https://www.flugrevue.de/zivil/737-vorfluegel-fuehrungen-waren-nicht-lufttuechtig-boeing-muss-zulieferer-besser-ueberwachen/

Grüße Frank

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  • 2 Wochen später...

Hoffentlich wird die Swiss für etwelche Neubestellungen den 777 verkaufen und sich den Airbus 350 und 321NEO zuwenden.

Peter

 

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Frank Holly Lake

Es ist nicht so da B nur minderwertigen Müll produziert.

Von der Grundkonstruktion sind z.B die 787 schon ein Meilenstein.
Höhere Luftfeuchte im Flug, entzerrtes Elektronetz, große Fenster usw.
Da sind die aus Seattle dem A350 ein wenig voraus.

 

Wenn die Flugzeuge richtig produziert würden.

 

Die LHG hat schon immer eine Politik betrieben, welche sich nicht nur auf einen Hersteller fixiert.

Wenn ich eine Flotte habe, ist zwar die Ersatzteilhaltung einfacher und günstiger,
jedoch hat die Airline sowohl beim Kauf als auch bei der Ersatzteilhaltung
keine wichtige Argumentation, um die Preise zu verhandeln.

 

Wenn A nicht mir dem Preis senkt, kaufe ich bei B.
Man schätzt, das die großen Player A* und B* die Preise um 40% anheben würden,  
wenn es einen der Konzerne nicht mehr geben würde.

Grüße Frank

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  • 2 Wochen später...
Am 8.6.2021 um 08:22 schrieb Frank Holly Lake:

....
Höhere Luftfeuchte im Flug, entzerrtes Elektronetz, große Fenster usw.
Da sind die aus Seattle dem A350 ein wenig voraus.

.....

 

Hallo Frank,

 

Kannst du das bitte etwas näher erläutern? Sehe den Punkt nicht so ganz.

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On 6/8/2021 at 8:22 AM, Frank Holly Lake said:

Höhere Luftfeuchte im Flug

Liebherr Aerospace macht für Boeing das gesamte "Luftmanagement"- wie sie das so nennen.

Also alle arbeitenden Komponenten (Filter, Kompressoren, Wärmetauscher, Ventis.., Druckregler, Befeuchtung...) und die Steuerung.

 

Also deutsche Qualitätsware, nicht Seattle-ware 😉

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37 minutes ago, Tigerstift1 said:

entzerrtes Elektronetz,

Betreffend Elektrotechnik bin ich etwas skeptisch. Was (wirklich) aus den Entwicklerstuben der USA kommt, hat nicht immer üBerzeugt.

So ist auch das Drama "Dreamliner"- Batterie noch in zu frischer Erinnerung.

Im Moment weiss vermutlich noch niemand, was ganz genau damit gemeint ist ..

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Frank Holly Lake

Airbus und Boeing  setzten ihre gegenseitigen Strafzahlungen erstmal aus.

 

Es ging um Subventionen von seiten der EU an Airbus für Forschung und

Anschubkredite + und Querzahlungen von Boeing Defence,

welche wohl nur teilweise zurück gezahlt werden müssen.

Grüße Frank

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  • 2 Monate später...
On 4/14/2021 at 7:28 PM, IFixPlanes said:

Du kennst anscheinend Flugzeuge nicht

Du kennst anscheinend Flugzeuge nicht!

Bei allen Fliegern die ich kenne ist das Chassis Minus, da alles andere eine Gewichtsverschwendung ist.

Lieber IFixPlanes, Du bist Flugzeugmechaniker (Part 66 A, B1, C..). Die Elektrik ist ein anderer Schuh, nicht (B2)? 

 

Hier meine 2.5 cts zum Thema (ich bin mit Deiner Aussage überhaupt nicht einverstanden)

Achtung: Innerhalb eines Motors z.B. gibt es Ausnahmen (vom Gesagten).

 

Dort wo bei Flugzeugen mit Turboprop , Turbinen und allem anderen grösseren Geschütz wirklich Leistung zu transportieren ist, sind die stromführenden Leiter alle als Kabel ausgelegt. Heute in der Regel Aluminiumlegierungen als Leitermaterial mit hochentwickelten Isolations- und Schutzschichten(z.B. mechanischer Schutz, Vibration..). Das gienge gar nicht anders (Schau Dir die Leistungen an, die alle elektrischen Aggregate z.B. in einem Airbus benötigen, das wäre unmöglich, dies über die Hülle zu führen. 

Das Stromsystem für solche Verbraucher ist AC dreiphasig 110V Strangspannung bei 400 Hz. In diesem Dreiphasensystem wechselt jeder der 3 Leiter 400 mal in der Sekunde die Stromrichtung und wird so zum Rückleiter.  

 

Avionik, Bordrechner, viele sekundäre Antriebe und Sensoren: werden oft mit 28V DC betrieben. 

In aller Regel gibt es dafür auch ausgebildete Rückleiter. Nur für schwache Signalspannungen (Sensoren) konnte die Zelle als Rückleiter verwendet werden. Das ist heute verpönt, weil damit kein effektiver EMV-Schutz möglich ist (EMV= 2 Aufgaben: a) Schutz der elektrischen Komponente samt Zuleitung und Signalleiter vor elektromagnetischen Einflüssen in der Systemweiten Eektrik und b) Schutz der systemweiten (=ganzes Flugzeug) Elektrik  , indem die maximalen  elektromagnetischen Störeinflüsse einer Komponente limitiert und dies in teuren Versuchen nachgewiesen werden muss.  Die Konsequenzen daraus sind unter anderem: knallhartes Konzept betr. Schirmung, Masse ('Ground'), Verästelung der Pole bei DC. 

 

Dann haben wir noch all die diskreten Signalleitungen und Datenkabel. Hier ist sowieso die Zellenstruktur ein absolutes Njet für irgendwelche Strompfade. 

 

Ganz zum Schluss die Zusammenführung aller Teile im Sinne des elektrostatischen und elektrischen Ladungsausgleichs (inkl. Reibungseffekte, Blitzschutz usw.) Hier geht es darum das elektrische Bezugs-Potential  der Zelle und darin eingebauten Komponenten auszugleichen. Das ist sehr komplex und wird schon lange von der Forschung intensivst beackert. Konkret findet man dan in den Flugzeugen viele Verbinder, Kabel, und kompliziertere Systeme (z.B. eingegossene oder eingenietete Berylium-Federelemente) die das sicherstellen sollen. 

 

Letzteres darf aber nicht als Rückleiter für 28V Leistungsverbraucher 'missbraucht' werden. 

 

Cessna & Co war anders - so wie auch die Autos in den 80ern, das hat sich geändert..

 

Selbst unsere kleinen Flugzeuge sind heute in diesem Level angekommen:

Ein Rotax 912iS oder 915iS verträgt es nicht, wenn die beiden Minus der beiden internen (galvanisch getrennten ) Stromgeneratoren Flugzeugseitig irgendwie zusammenschaltet werden. Das Einzige, was verbunden werden darf, sind die Bussignale des CANbus der beiden redundanten MCU A und B , und natürlich  die Schirmung der Buskabel (mit der Zellenmasse). Auch moderne Autos sind diesbezüglich intolerant. (oder können es sein).

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Boeing hat anscheinend eine 737 MAX-7 nach China überflogen, mit dem Ziel, auch in Asien die Wiederzulassung der MAX-Reihe zu erreichen.

 

Die Flugrevue schrieb in ihrem Newsticker:

"Die in Boeing-Farben lackierte Boeing 737 MAX 7, N7201S, machte sich am Donnerstagmorgen als Flug BOE701 aus Seattle auf den Weg nach Schanghai in China. Zunächst steuerte der Jet jedoch Hawaii an und landete nach fünfeinhalb Flugstunden auf dem Flughafen Kapolei, westlich von Honolulu. Nach einem Übernachtungsstop setzt die 737 MAX 7 ihre Reise über den Pazifik fort."

 

Die CAAC forderte, wie auch die EASA, FAA und Kanada, jeweils eigene Flugtests zu machen und auszuwerten, und nicht mehr wie früher Zulassungen mitsamt den Analysen und Auflagen von der Erstzulassungsbehörde blind zu übernehmen.

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Frank Holly Lake
787-Verzögerungen"Eine ähnliche Situation wie bei der MAX"

Die 787 belastet weiter die Boeing-Lieferbilanz. Der Airbus-Konkurrent pausiert wegen zeitraubender Fehlerkorrekturen die Auslieferungen - und kann Kunden derzeit offenbar keine verbindliche Termine nennen. Der geplante 787-Start bei Lufthansa noch 2021 steht auf wackligen Beinen.

Strukturmontage, Dekompressionspaneele, Cockpitfenster und Bug: Boeing steckt mit der 787 tief in der Produktionshölle. In Absprache mit der US-Luftfahrtaufsicht FAA hat der Hersteller die Auslieferungen erneut unterbrochen. Erst 14 Dreamliner konnte Boeing 2021 überhaupt ausliefern.

Inzwischen hat sich ein Rückstau von 100 werksneuen 787 gebildet. Voraussichtlich werde nur die Hälfte der derzeit gelagerten 787 noch dieses Jahr ausgeliefert, warnte Boeing Investoren im Juli vor.
"Der Auslieferungsprozess von Boeing läuft im Moment nicht wirklich gut

 

787 gerät zur Dauerbaustelle
Die Misere nahm vor genau einem Jahr ihren Lauf: Boeing hatte im August 2020 acht Dreamliner zurückgerufen - CFK-Hecksektion und CFK-Druckschott waren falsch verbunden, zudem fielen Materialoberflächen aus der Toleranz. Treten die Fehler gemeinsam auf, ist die Strukturfestigkeit nicht mehr uneingeschränkt gewährleistet.

Später stellten Techniker weitere Mängel an Dekompressionspaneelen und im Bereich der Cockpitfenster fest. Inzwischen sind auch im Bugbereich Fehlerkorrekturen erforderlich, für die Boeing Großteile der Cockpitsysteme aus- und wieder einbauen muss.

Als Hauptursache für die 787-Probleme gilt ein rasanter Produktionshochlauf unter dem früheren Vorstandschef Dennis Muilenburg. Zeitweise liefen bei Boeing 14 Dreamliner pro Monat vom Band. Die FAA stellte bei Boeing zudem mangelhafte interne Qualitätskontrollen und Aufsichtsprozesse fest.

 

Quelle

https://www.aero.de/news-40522/Boeing-787-Lufthansa.html

Grüße Frank

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Delta hat vorgestern die feste Bestellung für 30 A321-NEO signiert.

Welche Maschinen werden da ersetzt?

 

Gerade zufällig bei Reuters gelesen: die Belasten jeden Mitarbeiter im Flugpersonal mit zus. 200 $, wer nicht geimpft ist. Begründung: Zusatzkosten für Krankheitsversicherung.

 

Wo dreht der Wind hin?

 

Cosy

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Am 22.8.2021 um 21:14 schrieb Frank Holly Lake:

Als Hauptursache für die 787-Probleme gilt ein rasanter Produktionshochlauf unter dem früheren Vorstandschef Dennis Muilenburg. Zeitweise liefen bei Boeing 14 Dreamliner pro Monat vom Band. Die FAA stellte bei Boeing zudem mangelhafte interne Qualitätskontrollen und Aufsichtsprozesse fest.

 

Da hat der Vorstand und der Aufsichtsrat völlig versagt und einen Scherbenhaufen hinterlassen. Und so Leute, die ursächlich für die Probleme sind, werden per goldenen Handschlag verabschiedet. Oder arbeiten immer noch da.

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Frank Holly Lake

So eine Konzern wieder zurück zu in die Spur bringen dauert minimum  2 Jahre.

Vorausgesetzt, das Geld reicht und die Shareholder machen nicht zu sehr Druck wegen der Schulden.

Viele sagen schon, dass die Schulden aus eigener Kraft nicht mehr abgebaut werden können. 

 

Jahrelang haben die Airlines nach Nachfolgern von 767 und vor allem 757 gerufen.

Gehört hat bei B keiner.

Nur Airbus hat gehört und den A321 Neo in all seine Varianten geliefert.

 

Zwar verkauft sich die 737 Max gut, aber ob dabei groß was hängen bleibt ist fraglich.

Thema Regress und Lieferverzögerungen.

 

Der Dreamliner ist von dem Konzept her sehr gut, von der Produktion ein Alptraum.

Auch hier stapeln sich die produzierten Maschinen. Und die A350 ist ein gleichwertiger Gegner,

noch neuer im Entwichlungsstand.  

 

Und die 777 x dafür scheint nach erscheineen des und A330 Neo und des A350 -1000 der Markt Stück für Stück wegzurechen.

 

Neue Produckte sind nicht in Aussicht, man kämpft an allen Produckten. hat gegenüber Airbus einen Entwicklungs/ Zulassungsrückstand von, ich schätze  ca 5 Jahren.   Die Ressourcen werden für die aktuellen Probleme benötigt, stehen nicht für neue Konzepte zur Verfügung.

Ein 737 Nachfolger müßte schon am Reißbrett fertig sein. Ist es aber nicht.

 

Im grunde genommen hat Boeing nur Glück, das aufgrund der Pandemie die Airlines

derzeit die Maschinen nicht so schnell wie Vertraglich versprochen abnehmen wollen / können. 

Sonst würden bei B. schon die Lichter sehr dunkel - oder aus sein.  

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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