Touni Geschrieben 28. Februar 2021 Teilen Geschrieben 28. Februar 2021 vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: Was ich weiter oben noch vergass anzumerken: Der chinesische Konzern Tencent (das sind die mit WeChat - also jener App, ohne die in China nichts mehr geht) ist bei TESLA mit rund 1,7 Mrd Euro investiert. Und auch in anderen westlichen Unternehmen - das nur so als Info... 1.7 Mia? Das ist ja nix. Die haben null zu melden mit den paar Rappen. Das sind nicht mal 0.25% der Aktien. vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: Müsste/würde sich Elon Musk mal von TESLA trennen, kann man sich ausmalen, wer den Laden übernimmt... Elon hält 20% des Tesla Aktien. 80x mehr als Tencent... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 28. Februar 2021 Teilen Geschrieben 28. Februar 2021 (bearbeitet) Ok, ich habe das leider nicht zitiert bzw. mit einer Quelle hinterlegt - mein Fehler. Somit bezogen sich die 1,7 Mrd. auf 2017 und nicht auf den derzeitigen Kurs. Du musst also schon die Zahlen zum Zeitpunkt des Erwerbes der Aktien durch Tencent für Deine Rechnung hernehmen (wäre ja schnell gegoogelt). Tencent hält also 5% an TESLA (und nicht 0,25%). Das reicht natürlich derweil nicht, um auf der Kommandobrücke mitzureden, aber als die Regierung letztens TESLA zu mehr Qualität in China gemahnt hatte (siehe mein Posting von vor ca. 2 Wochen, auf das Du nie eingegangen bist), spielt das sicher auch eine gewisse Rolle, dass "China" (via Tencent) an TESLA beteiligt ist. Fazit: 5% sind nicht viel, aber auch nicht ganz wenig... Noch ein kleines Gedankenspiel: Durch Covid ist die Verschuldung der europäischen Staaten drastisch gestiegen und noch kein Ende in Sicht. So manche "Pessimisten" malen mögliche Szenarien an die Wand, welche zu einer Bankenkrise bei uns führen könnten. Man stelle sich vor, China kaufte dann die maroden Banken (mitsamt den Schulden). Am Ende des Tages würde dann ggf. so mancher von uns - und am Ende ggf. ganze europäische Staaten - China "gehören". Gruß Johannes Bearbeitet 28. Februar 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 28. Februar 2021 Teilen Geschrieben 28. Februar 2021 China ist selber überschuldet. Das System bei denen funktioniert auch nur über Wachstum, auf Kosten der Umwelt. Wenn es hier zu viele faule Kredite gibt, werden die ausgelagert. Die Japaner sind seit langer Zeit überschuldet und haben kaum Wachstum. Die USA ist völlig überschuldet. Allen Ländern geht es so. Wenn man sich das Geld selber drucken kann... Sehr schlimm sind die Arbeitslosenzahlen von jungen Leuten in Teilen von Europa. Es wird in Europa wieder dringend Wirtschaftswachstum geben müssen in den nächsten Jahren. Da wird die Umwelt sekundär sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 28. Februar 2021 Teilen Geschrieben 28. Februar 2021 Musste daran denken, wie die Japaner belächelt wurden, vor langer Zeit, als sie mit ihren ersten Hondas auf den Europäischen Markt gelangten: Ein paar Jahre später ist denen das Lächeln ganz schön vergangen. Ob es sich mit den Chinesen und ihrem E-Kleinwagen ähnlich verhält? Sind die Chinesen die neuen Japaner? Einiges spricht dafür: Aber auch vieles dagegen. Die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Und was Tesla betrifft: Deren Marktdominanz mit ihren High-End-EKarren beruht grossenteils auf einem Hype. Hypes gehen vorüber und flachen ab, sind mehr oder weniger kurzlebig. Kurzlebig und abflachend wie Modewellen. Ausser Tesla diversifiziert und baggert den E-Baumaschinenmarkt an, z.B. Gruß Richard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 1. März 2021 Teilen Geschrieben 1. März 2021 vor 14 Stunden schrieb reverser: Und was Tesla betrifft: Deren Marktdominanz mit ihren High-End-EKarren beruht grossenteils auf einem Hype. Hypes gehen vorüber und flachen ab, sind mehr oder weniger kurzlebig. Kurzlebig und abflachend wie Modewellen. Hat man bei Apple auch gesagt... denke das wird sich so etwa einpendeln bei dem Marktanteil. Vor allem wenn dann noch neue dazukommen die im Elektromarkt mitmischen. vor 15 Stunden schrieb LS-DUS: Es wird in Europa wieder dringend Wirtschaftswachstum geben müssen in den nächsten Jahren. Da wird die Umwelt sekundär sein. Tja, die Frage ist, womit kann man Wachstum erzielen. Das könnte theoretisch auch mit Umwelttechnologien und Umbauten e.t.c. sein. Aber auch klar, teure Umweltprogramme wird es wohl kaum geben können, dafür könnte der Staat versuchen mit Lenkungsabgaben die leere Kasse zu sanieren. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 1. März 2021 Teilen Geschrieben 1. März 2021 (bearbeitet) Bei TESLA muss sich noch zeigen, ob es seinen Vorsprung als Innovator auch in Zukunft halten kann. Am Anfang eines Trends - durch einen mittelfristigen Hype - radikal-innovativ zu sein, ist eine Leistung, aber eine noch viel größere Leistung ist es, in den Folgejahren weiterhin die Nase vorne zu behalten. Die sog. "Me-too"-Konkurrenz ist TESLA nun auf den Fersen (Nachahmer, Kopisten) und auch die deutsche Automobilindustrie, welche sich als ehemaliger Platzhirsch herausgefordert sieht, versucht nun, mit TESLA durch F&E sowie Beteiligungen am Schlüsseltechnologien (z. B. Akkus) mitzuhalten bzw. sogar längerfristig gesehen zum Überholen anzusetzen. Im schlimmsten Falle (für Elon Musk) war er nur ein innovativer Glücksritter zur richtigen Zeit, der einen Trend angestossen hat. Ihm selbst wäre es wohl egal, denn Typen wir er suchen sich ohnehin gleich was Neues, wenn ein vorheriges Venture mal auf Schiene ist. Er verkauft hat dann seine Werke an die Konkurrenz vor Ort und fliegt als nächstes zum Pluto. Fazit: Elon muss sich ranhalten und mehr liefern, als reine Routine- oder Verbesserungsinnovationen. Denn wie man wirklich geile Autos baut, welche die Klientel emotional multifaktoriell abholen, wissen Porsche, BMW und auch paar andere immer noch besser, als der gute Elon. Seien wir uns doch ehrlich - vom Industrie-Design her stinkt ein TESLA gegen die meisten deutschen Premium-Modelle ab... Aber ich selbst sehe ohnehin das Ende des bisherigen Individualverkehrs dräuen, weshalb wir bis 2030 mehr und mehr kleine sowie autonome E-Autos vorgesetzt bekommen, die wir am Ende auch nicht mehr selbst besitzen, sondern per Abos nutzen. Gruß Johannes Bearbeitet 24. Mai 2021 von Phoenix 2.0 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 1. März 2021 Teilen Geschrieben 1. März 2021 Bei Autos gibt es ja nicht umsonst eine sehr große Auswahl. Weil jeder einen anderen Geschmack hat, für verschiedene Einsatzzwecke das Auto benötigt und eben auch vom Geldbeutel abhängig. Also die Konkurrenz ist riesig. Der technische Vorsprung von Tesla ist bald Geschichte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 1. März 2021 Teilen Geschrieben 1. März 2021 Also man kann gegen oder pro E Trend und allfälliger Äusserungen in diesem Thread sein.Aber Tesla' technischer Fortschritt zu unterschätzen, wäre fatal, das hat die deutsche Automobil Industrie schon mal gemacht. Auch wenn sie mit x Mrd den Rückstand aufholen und VW mit dem ID3 bereits auf Platz eins ist, muss man den Fortschritt in der SW Entwicklung und Services sehen - da ist Musk noch mind. 5 Jahre voraus, das Gleiche mit der Batterie.Dass sich die Märkte angleichen (Premium vs middle/low end Segment) ist klar. Tesla wird nicht immer alleine und vorne sein. Aber mit der Technologie sind sie es heute klar noch.Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 1. März 2021 Teilen Geschrieben 1. März 2021 Markus, das glaube ich erst, wenn in etwa 10 Jahren der legendäre "muscle car" vom "elon musk car" abgelöst wird. Gruss Walti, auf dem sinkenden V8 Dampfhammer... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 (bearbeitet) Am 1.3.2021 um 23:50 schrieb Gulfstream: Aber Tesla' technischer Fortschritt zu unterschätzen, wäre fatal, (...) Es mutet fast schon stereotyp an, dieses Beispiel aus dem Hut zu ziehen, aber man kann damit immer noch ganzen Riegen von Managern Angst machen: NOKIA Die glaubten 2006 auch noch, genug Vorsprung zu haben am Smartphone-Markt, bis ein Jahr später Steve Jobs das iPhone präsentierte. Dann ging es so schnell bergab, wie man es nie für möglich gehalten hatte, und der einstige Player verschwand vom Markt. Das heutige NOKIA ist nichts anderes, als ein weiteres "China-Handy" mit Android. Null Innovation... Heute geht alles noch viel schneller, ebenso der Wechsel von Key-Staff von einem Unternehmen zum anderen. Gestern Chefentwickler bei TESLA, morgen schon bei Microsoft - wenn die big bucks winken, wird fast jeder zum Opportunisten... Dazu kommen noch Hackerangriffe, klassische Industriespionage und Leaks. Wirft man alle zuvor genannten Aspekte (unf ggf. noch paar andere) in einen Topf, dann kann der Fortschritt von TESLA schnell nur mehr eine Illusion sein... Gruß Johannes Bearbeitet 24. Mai 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 Johannes, das Bsp von Nokia hinkt für mich. Die Firma hat sich schlicht auf den Lorbeeren ausgeruht, wie Ende der 80er IBM. Tesla ist weit weg von Ausruhen. Ich bin kein Tuoni II, no worries, zu viele Zylinder in der Garage und petrol head lastig, aber die Technologie und Innovation, die Musk zZ rein bringt, frisst bei den Premium Hersteller Mrd. um aufzuholen. Wenn, dann müsste man BMW & Co mit Nokia vergleichen.... Vgl. Artikel aus dem Manager Magazin. Etwas lang, aber aufschlussreich. [images/co-mm-2021-003-0026-01-88355-bi]NEUE WELT IN WOLFSBURG Das Volkswagen-Kraftwerk 2020UNTERNEHMENWerk der GötterVOLKSWAGEN Die Projekte heißen Apollon, Artemis und Trinity. Mit ihnen will Konzernchef Herbert Diess den Autogiganten zur Techcompany umbauen. Tatsächlich legt Wolfsburg gewaltiges Tempo vor – der Konzern mit seinen 664.000 Beschäftigten kann zum Muster für die deutsche Industrie werden.Mittwoch, 20. Januar 2021, Volkswagen-Chef Herbert Diess (62) trifft eine Runde internationaler Investoren, die Deutsche Bank hat das Meeting organisiert. Man diskutiert via Video, die Stimmung gegenüber Diess ist respektvoll kritisch; der Vorsitzende des bis vor Kurzem größten Autoherstellers der Welt wirkt ehrlich, antwortet, „ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen“, berichtet einer der Investoren.Dann, es geht um die Zukunft der Branche, nennt Diess die vier langfristig dominierenden Unternehmen.Tesla: Der Elektroauto-Marktführer aus Kalifornien, Chef Elon Musk (49) wird von Diess fast hymnisch verehrt. Abgehakt.Apple: der iPhone-Gigant, gerade viel diskutierter Eventualeinsteiger ins Autogeschäft. Hoppla.Baidu: Der chinesische Tech- und Internetaufsteiger will künstlich-intelligente Autos bauen, wie wenige Tage zuvor bekannt wurde. Diess trifft die Stimmung.[images/co-mm-2021-003-0028-02-88355-bi]Und dann, Nummer vier: Volkswagen. Das Wolfsburger Kombinat. 125 Werke, 664.000 Mitarbeiter; für die meisten Anleger Sinnbild für verkrustete Strukturen und die alte Autowelt.Die Runde lacht.Der Kapitalmarkt glaubt nicht an Volkswagen.Tesla ist an der Börse 642 Milliarden Euro wert; der Kurs hat sich in einem Jahr verzehnfacht.US-Konkurrent GM hat Cruise gekauft, ein Start-up für autonomes Fahren, Geschäftsmodell Technologie plus viel Hoffnung. Kaum stieg der Softwareriese Microsoft ein, schoss der GM-Kurs auf ein Rekordhoch.Selbst Quantumscape, ein US-Unternehmen, das in ein paar Jahren Feststoffbatterien für Autos verkaufen möchte, wird mit 17 Milliarden Dollar bewertet. Volkswagen gehören sogar rund 20 Prozent der Anteile. Den Kapitalmarkt interessiert es nicht.Der Konzern besteht aus einigen der besten Automarken der Welt: Porsche messen einige Analysten mehr als 100 Milliarden Euro Wert zu (siehe Kasten „Der Joker"). Dazu kommen Audi, Bentley, VW und Škoda, Lamborghini und die Ducati-Motorräder; plus dem Truckkonzern Traton und gewaltiger Joint Ventures in China. An der Börse erreicht die Volkswagen AG trotzdem nur vergleichsweise bescheidene 88 Milliarden Euro.Die Cashreserven abgezogen und die Bareinnahmen der nächsten fünf Jahre, ergibt das, Bernstein-Analyst Arndt Ellinghorst rechnet es vor, einen Wert von: „Null. Die werden bewertet, als stünden sie kurz vor der Pleite.“Für Herbert Diess steht deshalb fest: Er muss Volkswagen zum Weltmarktführer für Elektromobilität umbauen und zum Techkonzern.Doch die Investoren am Bildschirm trauen es ihm nicht zu. Volkswagen ist für sie Vergangenheit. Und Tesla die Zukunft.Einer aus der Runde vom 20. Januar erläutert seine Zweifel: „Fragt man nach Teslas Innovationskraft und dem unbegrenzten Kapitalzugang, kommt: 'Wir holen auf, sind in zwei oder drei Jahren auch so weit.' Aber Tesla fährt mit Tempo 250. Wenn VW von 150 auf 200 beschleunigt, sind sie ziemlich schnell geworden. Aber nicht so schnell wie Tesla.“[images/co-mm-2021-003-0028-03-88355-bi]Michael Jost, Leiter von Volkswagens Produktstrategie: „VW steht 2030 für neuronale Fähigkeiten, eigene Software, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz.“Ähnlich geht es vielen deutschen Industriegrößen. Daimler, BMW und Audi dominieren den Markt für Premiumautos, haben im Corona-Jahr 2020 in ihrem größten Markt China Rekorde aufgestellt. BASF, Bosch und Siemens (siehe Kasten „Kampf gegen die Techriesen") verdienen Milliarden, glänzen teils als Weltmarktführer. Dem Kapitalmarkt gelten sie als Namen der Vergangenheit, genau wie VW.Den Wandel zum Techkonzern haben alle auf der Agenda. Aber niemand so intensiv wie Volkswagen. Noch können es sich die Wolfsburger leisten.Aktuell investiert kein anderer Autohersteller ähnlich viel in Forschung und Entwicklung (gut 14 Milliarden Euro); nur fünf Unternehmen weltweit haben höhere Etats, ganz vorn stehen die Techriesen Amazon und Alphabet (siehe Grafik „Topinvestor: Amazon"). Ohne dauerhaft guten Zugang zum Kapitalmarkt wären solche Investitionen nicht möglich, die deutsche Autoindustrie würde wohl erst eingeholt, später abgehängt.Oder unterschätzt der Kapitalmarkt die Innovationskräfte in deutschen Konzernen?manager magazin hat es am Beispiel Volkswagen analysiert. Und, so viel sei jetzt schon gesagt, das Ergebnis gibt Hoffnung. Was Herbert Diess und seine Transformer jetzt planen, ist nicht nur eine neue Autowelt. Es ist auch eine Revolution des Modells Volkswagen.I. DER VISIONÄRWolfsburg, 29. Januar. Volkswagen-Stratege Michael Jost (59) sitzt vor einem großformatigen Foto des Elektrorennwagens ID.R.„Ein Techkonzern: Was ist das überhaupt, Herr Jost?“„Spätestens 2030 werden wir so weit sein. Dann werden Sie es sehen. Volkswagen steht dann für neuronale Fähigkeiten, eigene Software, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz.“Michael Jost ist Herbert Diess' Mann für die großen Entwürfe. 2030 könne fast jedes Konzernmodell autonom fahren; der Kunde müsse nur ein bisschen extra bezahlen. Volkswagen werde das Geschäftssystem umkrempeln, Millionen Autos betreiben, statt sie nur zu verkaufen, und so trotz der hohen Investitionen weiter Geld verdienen. Für den gesamten Konzern werde es eine zentrale Modellarchitektur geben, und – Jost lässt es durchblicken – die bislang teils sehr starken Marken werden weitgehend entmachtet.[images/co-mm-2021-003-0029-01-88355-bi]GEFÜRCHTET Volkswagen-Chef Herbert Diess will künftig autonom fahren, wie hier in der Studie Vizzion. Manchmal führt er auch den Konzern sehr autonom.Man denkt groß hier, die Zukunftsprojekte tragen göttliche Namen. Sie heißen Trinity und Apollon, angetrieben von eigener Software und eigenen Batteriezellen.Jost will der Zukunft immer ein Stück näher sein als die Kollegen. Rund 70 Prozent aller Volkswagen-Autos sollen schon 2030 elektrisch angetrieben werden, ohne kombinierte Plug-in-Hybride. Das ginge in Richtung zehn Millionen Elektromobile pro Jahr; und Jost setzt noch eins drauf: Das elektrische Auto sei wie die Digitalkamera. Erst habe sie die analogen Geräte verdrängt; jetzt werde sie vom Smartphone ersetzt. „Wer glaubt, er sei mit dem Elektroauto schon in der Zukunft, der irrt.“70 Prozent Elektro reichen nicht, es müssen 70 Prozent elektrische Smartcars sein. Jost hat zwei alte Nokia-Handys in Griffweite, jetzt pfeffert er sie in eine gepolsterte Ecke; „wir geben Vollgas, damit es für uns nicht so kommt“. Michael Jost, der Stratege im Büro, beruft sich auf höchste irdische Mächte. „Da gibt es keine Diskussion, alle stehen dahinter“; auch Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch (69) „findet das gut“.II. DER ID.3Herbert Diess hat sich schon einmal an der Zukunft versucht. Gelandet ist er, arg verbeult, in der Gegenwart.Am 29. September 2016 verkündete Diess auf dem Pariser Automobilsalon, was der erste echte Elektro-VW können sollte: „bis zu 600 Kilometer“ Reichweite versprach er, der „ID“ werde 2020 auf die Straße kommen, „nicht teurer als ein Golf Diesel“. Später folgte noch das Versprechen, die Autos ließen sich wie ein Smartphone aus der Ferne erneuern; ganz so wie das Vorbild Tesla.„Oh“, kommentierte der damalige Audi-Chef Rupert Stadler (57) in Paris einigermaßen verdattert, „das gibt Druck auf die Mannschaft.“Am Ende wurde alles eine Nummer kleiner und schlechter. Updatefähigkeit „over the air“ (OTA), ohne Werkstattbesuch wie beim Smartphone? Ja, wäre schön, kommt aber frühestens ein Jahr nach dem Verkaufsstart.Ladetempo? 200 Kilowatt Ladestärke sollten es werden, die Entwickler reduzierten auf 125 Kilowatt; das reiche auch. Im Zentrum stand noch die Angst, die Batterien könnten brennen.„Die Entwickler sollten den künftigen Golf bauen, nicht einen Tesla-Fighter“, sagt einer der Beteiligten. „Tesla war ja Premium.“ Den inzwischen von Musk angekündigten Tesla für die Massen? Hatte niemand auf der Rechnung.[images/co-mm-2021-003-0030-01-88355-bi]CAPTAIN FUTURE Der neue Audi-Chef Markus Duesmann soll nicht nur Audi sanieren, sondern sich auch um die Konzernentwicklung und die -software kümmernHerbert Diess' Vorgänger Martin Winterkorn (73) glaubte nicht an Elektromobilität. Aber bei neuen Modellen wollte er das Beste, akzeptierte dafür teils absurd hohe Kosten.Diess glaubt an Elektro. Hier sollte die Basis des „modularen elektrischen Baukastens“ MEB entstehen, Muster für Millionen Elektroautos. Aber er sparte an der Zukunft, sogar an den zentralen Rechnern, Kern der neuen Modelle.Spätestens Anfang 2020 war klar: Diess hatte es nicht geschafft.Zweimal täglich, morgens und am späten Nachmittag, trafen sich etliche aus der Konzernspitze in der Wolfsburger Werkshalle 74 zur Lagebesprechung. Das Projekt stand auf der Kippe, der für die Elektromobilität zuständige Vorstand Thomas Ulbrich (54) hatte den Notstand ausgerufen: Bootcamp. In der schwierigsten Phase kam sogar Konzernchef Diess immer wieder vorbei, mit dem Modell hätte er persönlich scheitern können. Zeitweise waren mehr als 10.000 Techniker und Ingenieure an der Rettung des ID.3 beteiligt; auch Teams von Audi und Porsche mussten helfen.Die Updatefähigkeit wie beim Smartphone, zwischendurch zur Pflicht erklärt, war vorerst Illusion, das Softwaresystem weit entfernt von Stabilität; die Programmierer waren überfordert.Ulbrich mietete die Wolfsburger Stadthalle, quartierte Teams aus aller Welt ein, holte die Zulieferer dazu; am Ende waren es 850 Entwickler und Programmierer. Man arbeitete in Zwölfwochen-Projekten, aufgeteilt in vierzehntägige Sprints. Agiles Arbeiten. Normal in der Softwareindustrie, nicht aber bei Volkswagen.Tatsächlich gingen im September 2020 die ersten ID.3 an die Kunden. VW verkaufte 2020 gut 56.000 ID.3, aber nicht die versprochenen 100.000. Auch nicht genug, um die CO₂-Ziele der Europäischen Union zu erfüllen. Volkswagen muss Strafe zahlen; fällig wird eine niedrige dreistellige Millionensumme.Die ID.3 der ersten Generation blieben immer noch zu oft mit Systemabstürzen liegen, heißt es in Wolfsburg. Die Produktion in Zwickau läuft weiter nicht unter Volllast, und Konzernchef Diess hat sich eine ganz spezielle CO₂-Steuer einfallen lassen, um die zögernde Belegschaft zu Elektrofans zu machen: Wer einen Verbrenner als Firmenwagen bestellt, bezahlt 15 Euro extra im Monat.Aber Ulbrichs Leute können jetzt das gesamte Programm ausrollen; sogar die Updates ohne Werkstattbesuch sollen ab Sommer für viele Funktionen möglich werden. Als nächstes Modell kommt der ID.4, eine SUV-Variante des ID.3, dann in schneller Serie Ableger der Schwestermarken Audi, Škoda und Seat. Vielleicht schon 2021, spätestens aber 2022 soll Volkswagen mehr Elektroautos verkaufen als Tesla.III. DER HÜTER DER PROZESSE[images/co-mm-2021-003-0030-02-88355-bi]VW-Entwicklungschef Thomas Ulbrich: „Wir haben in den Bootcamps schneller und effizienter und besser gearbeitet als die alte Organisation.“„Wie haben Sie den ID.3 gerettet, Herr Ulbrich?“„Wir haben in den Bootcamps schneller und effizienter und besser gearbeitet als die alte Organisation.“Thomas Ulbrich könnte es auch anders sagen. Er kopierte die Prozesse der Softwareindustrie, er kopierte Tesla. Und er wurde dafür belohnt. Seit dem 1. Februar führt Ulbrich das Entwicklungsressort der Marke VW.Ausgerechnet Ulbrich. Er leitete den Aufbau mehrerer Werke in China, stieg zum VW-Produktionsvorstand auf. „Zuerst Logistiker“ sei der neue Chef, sagt ein Kollege. „Dann Produktionsexperte, vielleicht noch Applikateur“, also einer, der die einzelnen Teile in den Produktionsablauf einpasst. „Und irgendwo ist er auch ein bisschen Entwickler.“Zu Ulbrichs Vorgängern gehören Martin Winterkorn und Ulrich Hackenberg (70), beide heute angeklagt wegen der von ihnen bestrittenen Beteiligung am Dieselskandal. In Wolfsburg sind sie Legenden.Und jetzt soll ein Produktionsexperte Tesla überholen. „Ein Arbeitstier“ sei Ulbrich, weiß ein Kollege; „der ist im Zweifel 24/8 im Dienst“, ergänzt der nächste; und der dritte meint, „der führt sehr hart, aber ich kenne niemanden im Konzern, der so geachtet wird.“Ein Hurra auf die alten Volkswagen-Werte.Ulbrich muss Denkmuster und Prozesse seiner Organisation ändern, mehr Bootcamp und Tesla, weniger bürokratische Formularwelt. Er wird die Baureihen umstellen, neu gliedern nach den Elektronikarchitekturen; so macht es Audi-Chef Markus Duesmann (51) vor.Bislang baut Volkswagen seine Autos rund um vier zentrale Baukästen; zwei für Verbrenner, zwei für Elektroautos. Künftig gibt es die Scalable System Platform (SSP), ein einheitliches Software-, Elektronik- und Antriebssystem, um das herum alle Komponenten und Module angeordnet werden. Die SSP ist die Basis für Ulbrich und seine Leute.Im Zukunftsprojekt Trinity müssen sie die passenden Module für flache Kompakt- bis Mittelklasseautos entwickeln, die Limousinen und Kombimodelle für den gesamten Konzern. Alles elektrisch, auf den Markt kommen sollen die Autos ab 2026.Die Kollegen bei Audi entwerfen gleichzeitig Apollon für die SUV-Varianten; auch auf SSP-Basis. Wie bei Tesla soll alles werden, so der Anspruch. Nur für mehr Autos. Und besser.[images/co-mm-2021-003-0033-01-88355-bi]KÖNIG E. 17 Prozent Elektro: Kein Markenchef bei Volkswagen kommt auf einen ähnlichen E-Anteil wie Oliver Blume - und keiner erzielt so viel GewinnObendrauf kommt ein drittes Projekt, für Modelle wie Audis heutigen A6 und A8, nur elektrisch, smart und autonom steuerbar. Logische Grundlage wäre Artemis, ein mit viel Tamtam im Sommer 2020 gestarteter Tesla-Fighter.Das Projekt entwickelt sich jedoch gänzlich anders als gedacht. Das Modell, ausgelagert in eine von Alex Hitzinger (49) geführte GmbH, wird schon nach einem halben Jahr in die Entwicklung eingegliedert. Die Konzeptphase sei abgeschlossen, Hitzinger kümmere sich jetzt um das digitale Geschäft rund um das Auto; so die offizielle Lesart.In Ingolstadt heißt es allerdings, der Projektchef habe enttäuscht. Hitzinger habe zu viele Ideen und Sonderwünsche eingebracht, die nicht geeignet für eine profitable Serienfertigung seien. Noch dazu habe man begriffen, dass Einzelmodelle nicht ausreichten gegen Tesla.Zukunftsmodelle entwickeln auch bei Volkswagen disruptiven Charakter, und sei es nur für die Karriere. Digitalchef Christian Senger (46) und Entwicklungsvorstand Frank Welsch (56) wurden versetzt, nachdem sie wegen der Softwareschwächen bei Golf und ID.3 in die Kritik geraten waren. Jetzt, mehrere Mächtige haben es bestätigt, wird auch Hitzinger sanft degradiert.Aber es geht voran. Versuch und Irrtum, neuer Versuch: das Erfolgsmodell des Valleys.IV. DER HÜTER DER PROGRAMME„Warum tun Sie sich das an, Herr Hilgenberg?“„Weil ich niemand für die nächsten 5 Prozent bin. Ich brauche die Challenge. The next big thing.“Dirk Hilgenberg (56), bislang Leiter der Produktionsstrategie bei BMW, hat sein nächstes großes Ding bekommen. Seit August führt er Volkswagens Car.Software Org (CSO); er soll die Elektronikarchitektur E3 2.0 entwickeln, das Betriebssystem für sämtliche Konzernmodelle. Diess will, dass er es an die gesamte Autowelt verkauft.Die Begeisterung hielt sich in Grenzen im Management, als die Personalie bekannt wurde. Wieder kein Guru von Tesla oder Apple. Dafür ein ehemaliger Kollege von Diess und Duesmann. Die Aufgabe schien eine Nummer zu groß.[images/co-mm-2021-003-0033-02-88355-bi]Dirk Hilgenberg, Chef der Car.Software Org: „Weitere Übernahmen, Beteiligungen und Partnerschaften sind notwendig, allein schaffen wir das nicht so schnell.“Jen-Hsun Huang (58), Vorsitzender von Herbert Diess' Softwarevorbild Nvidia, einem Entwickler von Chips, hatte dem Topmanagement die Lage eingebläut. Die Zusammenfassung eines Zuhörers: „Wir haben keine Ahnung von Software. Tesla ist uns fünf Jahre voraus. Der Vorsprung wächst noch.“„Der hat uns klargemacht, dass es so nicht weitergeht“, sagt Stratege Jost. Also versucht es jetzt, nach Computercrashs und Karriereabbrüchen seiner Vorgänger, Dirk Hilgenberg. Diplomierter Physiker, computerinfiziert spätestens seit studentischen Basteleien an Rechnern mit 386er-Prozessoren. Diess lernte er bei BMW kennen, als sie 2001 den Anlauf des Kleinwagens Mini im englischen Oxford retteten.Er habe vielleicht 15 Sätze mit Diess gewechselt, sagt Hilgenberg. „Sorgen Sie dafür, dass wir nicht an der IT scheitern“, habe der damalige Werksleiter Diess ihn eingewiesen.Später leitete Hilgenberg ein Sonderprojekt zur Mensch-Roboter-Kooperation, verantwortete die Digitalisierung der Produktion – und verlor die Lust, als ihn BMW-Chef Oliver Zipse (57) auf ein Logistikprojekt versetzen wollte.Aber reicht die Vita, um Tesla herauszufordern?Elon Musk hat die Volkswagen-Leute gerade wieder geschockt. Das in einer aufgefrischten Version vorgestellte Model S beeindruckt die Wettbewerber nicht nur mit einem halben Lenkrad fast wie im Formel-1-Cockpit; Musk bietet auch Videostreaming. „Das wollten wir auch mal“, kommentiert ein VW-Mann etwas frustriert.„Das ist doch aussichtslos, Herr Hilgenberg. Warum verbünden Sie sich nicht gleich mit Google oder Apple und übernehmen deren Betriebssysteme?“Die großen Softwarekonzerne seien auf Entertainment und Kundenfunktionen fokussiert, erklärt der CSO-Chef, zu wenig auf Aspekte wie Fahrwerk und Motorsteuerung. Da bleibe zu wenig Raum, sich zu differenzieren und Mehrwert zu bieten.Und, vor allem: Tesla macht es auch allein.Am Geld für die neue Architektur sollte es nicht fehlen. 27 Milliarden Euro will Volkswagen in den kommenden fünf Jahren in Digitaltechnologie investieren; der Konzern hat das Budget der Mittelfristplanung im November 2020 glatt verdoppelt.Auch genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollte Hilgenberg haben. 4000 sind es aktuell, bis zu 8000 sollen es werden; dazu kommen mehr als 10.000 in aktuell 17 Unternehmen, an denen Volkswagen beteiligt ist.[images/co-mm-2021-003-0034-02-88355-bi]Gerade erst ist eine auf Kamerasoftware spezialisierte Tochter des ostwestfälischen Zulieferers Hella dazugekommen, da erweitert Hilgenberg schon eine Kooperation mit Microsoft; und er kündigt weitere Übernahmen, Minderheitsbeteiligungen und Partnerschaften an; „allein schaffen wir das nicht so schnell“.2024 muss er fertig sein mit der Architektur für die Zukunft. Schon der Tesla-Fighter Artemis soll einen „Relax Mode“ bieten, in dem der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen kann und bei Gefahr gewarnt wird.Tempo muss also her. 2021 will Hilgenberg Prozesse wie Inhalte so designen, dass daraus später die neuen Elektrogötter Artemis, Trinity und Apollon erwachsen. Was braucht es an Radargeräten und Kameras, um autonomes Fahren zu ermöglichen? Wie stark müssen die Rechner sein? Wie muss das Auto konstruiert sein, um künftig bei Bedarf das gesamte Elektroniksystem auszutauschen wie die Grafikkarte eines Computers und auch Gebrauchtwagen wieder auf ein neues Niveau zu heben? Große Fragen, die alle noch in diesem Jahr entschieden werden sollen. Und möglichst schon in der zweiten Generation der neuen Architektur will VW eigene Halbleiter entwickeln lassen und einbauen können.So wie Tesla. Aus Volkswagen wird Softwagen.„2026, spätestens bei den Trinity-Modellen, müssen die Basismodule für die nächsten 15 Jahre im Auto sein“, sagt ein skibegeisterter Kollege von Hilgenberg. „Wenn das nicht gelingt, haben wir verwachst.“V. DER HERR DER PROJEKTE„Springt Volkswagen weit genug, Herr Schmall?“„Vor ein paar Jahren hätte ich Nein gesagt.“ – „Und jetzt?“ – „Zeigt uns der weltweite Elektroboom, dass wir den Konzern schnell weiterdrehen müssen.“Es gebe immer noch „zu viele Leute, die es nicht begriffen haben“, hat Herbert Diess den Investoren im Januar gesagt. Die die guten Zahlen sähen und sich ("Was wollt ihr eigentlich?") beruhigt zurücklehnten.Thomas Schmall (57) wird er nicht meinen. Schmall ist frisch dabei im Konzernvorstand, er führt das neu geschaffene Technikressort, und er hat eine Schlüsselrolle bekommen beim Umbau vom alten Auto auf New Tech. Thomas Schmall soll sicherstellen, dass der Konzern Volkswagen nicht mehr von den Marken dominiert wird. Sondern dass der Konzern die Marken steuert und stärker macht.[images/co-mm-2021-003-0034-03-88355-bi]Thomas Schmall, Leiter des Vorstandsressorts Technik: „Die Einheitsbatteriezelle für den VW-Konzern – in den nächsten drei bis vier Jahren müssen wir es schaffen.“Schmalls Ressort soll zum Beispiel die Entwicklung der Antriebe und Plattformen für die neue SSP-Architektur koordinieren. „Er sorgt dafür, dass die Synergien kommen“, gibt Kollege Jost vor. Das Vorbild ist ausnahmsweise nicht Tesla, sondern Toyota.Die Elektrobaukästen PPE und MEB etwa haben fast identische Leistungswerte, wurden aber für Hunderte Millionen Euro getrennt voneinander entwickelt. So etwas dürfe nicht mehr passieren, sagt Schmall. Oder dass fünf Marken, wie geschehen, eigene Stromspeichersysteme bauen, in Geheimprojekten.Schmall will auch eine Einheitszelle für die Batterien im gesamten Konzern entwickeln. Gemeinsam mit dem von Daimler geholten Frank Blome (52) hat er in Salzgitter eine eigene kleine Produktion von Batteriezellen aufgebaut. Die beiden haben eine 26-Prozent-Beteiligung am chinesischen Zellproduzenten Gotion gekauft und die Kooperation mit dem schwedischen Zellhersteller Northvolt angestoßen. Ab 2024 wollen die Unternehmen in einem Joint Venture in Salzgitter Zellen produzieren.Das ist die Basis. „In den nächsten drei bis vier Jahren müssen wir es schaffen“, sagt Schmall: ein Modul mit identischer Geometrie und, abhängig von der geforderten Leistung, mit zwei unterschiedlichen Chemiemixturen.Mindestens 80 Prozent der Autos sollen künftig mit den Einheitszellen fahren, am Ende des Produktzyklus sogar 91 Prozent. Bislang hat jede Marke für sich die Zellen ausgewählt und bestellt, das Ergebnis ist ein Chaos von mehr als 20 unterschiedlichen Formaten. Tesla, die chinesischen Elektrospezialisten Nio und BYD, alle arbeiten mit Einheitszellen.„Die Strategie für das künftige Konzept steht noch nicht ganz“, sagt Schmall, „da brauchen wir noch ein bis zwei Monate.“Andere im Konzern werden deutlicher. Die Beteiligung an Gotion könnte erhöht werden, ein eigenes Netz von Zellwerken sei im Gespräch, nicht nur in Kooperation mit Northvolt wie in Salzgitter, auch allein oder mit anderen Partnern. Jedes Werk wäre eine Milliardeninvestition, würde Volkswagen aber unabhängiger machen von den Großen der Szene: LG Chem aus Korea und CATL aus China.Tesla wolle die Kosten für die Batterien noch einmal um 50 Prozent senken, zitieren Teilnehmer einer Managementkonferenz Mitte Dezember Vorstandschef Diess. „Es muss für uns möglich sein, das zu matchen.“VI. DER SCHLÜSSEL: KULTURWANDELDer neue Gott Elektro dominiert Volkswagen längst. Sein Herz wird bald im Takt der Software schlagen, seine Halbleiter wird das Wolfsburger Kombinat selbst designen, die Batteriezellen bauen. Die Wertschöpfung, deren Gros heute noch die Zulieferer bringen, wird zunehmend in eigene Werke geholt.Das klingt wie ferne Zukunft. Doch die Grundlagen sind gelegt. Und den Job machen genau die Leute, die in der alten Autowelt groß geworden sind. Männer zwischen 50 und 60, mit Benzin im Blut und Stahl im Sinn.Das ist ein bisschen so, als hätten sich die adligen Gestüte Anfang des 20. Jahrhunderts auf die Automobilproduktion verlegt. Kann das wirklich funktionieren?Die Investoren glauben es noch nicht. Sie haben Diess' Sprüche von der Techcompany im Ohr; jetzt warten sie auf Ergebnisse. „Es gibt keinen Beweis, dass Volkswagens Innovationskraft zunimmt“, zweifelt der Manager eines großen Hedgefonds und stößt sich daran, dass Herbert Diess den Elektroangreifer Nio (44.000 verkaufte Autos, 78 Milliarden Euro Börsenwert) für überbewertet hält. „Das haben sie anfangs auch über Tesla gesagt.“Aber die Investoren kennen die Wolfsburger Pläne nur im Ansatz. Von der Einheitszelle wissen sie nichts, genauso wenig von Projekten wie Apollon. Wolfsburg ist es sehr ernst, die wichtigsten Vorstände sind auf Diess' Linie, auch wenn er persönlich nicht besonders gemocht wird. Die mächtigen Arbeitnehmer sind ebenfalls auf Kurs, sie sehen die Alternativlosigkeit genauso wie die Chance, künftig mehr selbst herzustellen.Neue Technik muss dafür her, aber auch eine kulturelle Revolution – weg vom kontrollierten Gegeneinander. „Der Wettstreit VW gegen Audi ist die Basis dieses Unternehmens; darauf gründet ein Großteil unseres Erfolgs“, sagt einer der Bosse. „Die haben sich gegenseitig zu Bestleistungen getrieben.“ Porsche heizt den Wettbewerb seit 2009 weiter an.Man vertraut sich nicht in Wolfsburg und Hannover, Ingolstadt und Stuttgart, zumal Herbert Diess mit seinen Machtspielchen die Konkurrenz schürt. Das muss sich ändern, schon aus Kostengründen.VW-Markenchef Ralf Brandstätter (52) macht mit. Markus Duesmann, der die Elektroinvestitionen bei Audi gerade massiv steigert, gilt genauso als Teamplayer wie Porsche-Chef Oliver Blume (52), der inzwischen für 2030 einen Elektroanteil von 80 bis 90 Prozent anstrebt. Das Trio gewinnt, wenn es wirklich will, auch die Entwicklungsorganisationen für das Projekt.Trinity bedeutet Dreieinigkeit. So heißt der Wolfsburger Teil der Operation Zukunft, genauso wie die Computerexpertin und Freiheitskämpferin aus dem Film „Matrix“. Vor allem aber ist sie Expertin in Kampfkünsten.Michael FreitagKampf gegen die TechriesenWie die Industriekonzerne Siemens, BASF und Bosch den Anschluss an die Zukunft suchen.VERNETZTE FABRIKEN: SIEMENS Unterbewertet! Wie die Kollegen der Autoindustrie hat auch der kürzlich ausgeschiedene Siemens-Chef Joe Kaeser (63) lange mit dem Börsenwert gehadert. Dann startete er den größten Konzernumbau der Geschichte. Der Industrieriese (57 Milliarden Euro Umsatz, 5 Milliarden Euro operativer Gewinn) trennte sich mehrheitlich von seinem kriselnden Energiegeschäft; der Kursabschlag gegenüber Rivalen wie Schneider Electric schrumpft seither fast täglich. Plötzlich nimmt der Kapitalmarkt wahr, dass Siemens zum weltgrößten Anbieter von Industriesoftware aufgestiegen ist, von Produktdesign bis zu den Maschinen in Fabriken alles vernetzen und steuern kann. Kaesers Nachfolger Roland Busch (56) will die Stärken in der Digitalisierung noch besser nutzen und auch das stabile digitale Servicegeschäft ausbauen. Die Konkurrenz ist jedoch mächtig: Auch Amazon und Microsoft drängen mit ihren Cloudplattformen in die Industrie.DIGITALE CHEMIE: BASF Martin Brudermüller (59), Chef des Chemiekonzerns BASF, muss nicht unbedingt damit rechnen, dass ihm Apple Konkurrenz macht – Big Data, künstliche Intelligenz und Smart Manufacturing sind aber auch für ihn Kernthemen. BASF gilt in der Branche als führend. Die schlimmste Phase der Covid-Pandemie überstand das Unternehmen (59 Milliarden Euro Umsatz, 4 Milliarden Euro operativer Gewinn) mithilfe eines Verbundsimulators. Die Aufträge aus der Autoindustrie sanken gegen null; gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Vorprodukten für Medikamente und Lebensmittel. Der mit sämtlichen Daten gefütterte Simulator verhinderte, dass beim Herunterfahren einzelner Bereiche Produkte an anderer Stelle fehlten. An der Börse zahlte sich das zuletzt nicht aus: 30 Prozent Minus seit dem Hoch vor drei Jahren.INTERNET DER DINGE: BOSCH Vorstandschef Volkmar Denner (64) hat sich schon vor Jahren dem Internet der Dinge verschrieben, will alles vernetzen, von der Einspritzpumpe für Dieselsysteme bis zum Kühlschrank. Denner beschäftigt inzwischen rund 30.000 Softwareingenieure, hat Bosch in Bereichen wie Mikrosensoren und Halbleitern gestärkt. Aber das Unternehmen (72 Milliarden Euro Umsatz, 2 Milliarden Euro operativer Gewinn 2020) ist zu 60 Prozent abhängig vom Autogeschäft. Und dort basiert der Erfolg noch auf dem Einsatz von Verbrennungsmotoren; der Umbau dauert. Denners Problem: Geht es um Elektronik oder autonomes Fahren, wenden sich die Chefs der Autokonzerne zunehmend an Firmen im Silicon Valley. Der nicht börsennotierte Stuttgarter Technikkonzern muss sich sputen.[images/co-mm-2021-003-0032-01-88355-bi]Das 30-Milliarden-Auto: der Porsche TaycanDer JokerWarum Porsche als Techmarke bewertet wird.DAS PROJEKT 200 Milliarden Euro Marktwert hat VW-Chef Herbert Diess den Aktionären 2019 in Aussicht gestellt. Er wurde belächelt, die Marke nicht annähernd erreicht. Trotzdem wird bereits ein höherer Zielwert diskutiert. Die Gespräche gingen in Richtung 250 Milliarden Euro, heißt es im Vorstandsumfeld.DER TRUMPF Kaum ein Auto weckt am Kapitalmarkt ähnliche Fantasie wie der Taycan. Gut 20.000-mal verkaufte Porsche den Elektrosportwagen 2020; Bernstein-Analyst Arndt Ellinghorst misst ihm einen Wert von rund 30 Milliarden Euro zu. Sein Argument: Elektroautohersteller Nio ist mit 44.000 verkauften Autos fast so teuer wie der VW-Konzern. Porsche-Chef Oliver Blume hat die höchsten Elektroziele im Konzern gesetzt: 2030 will er 80 bis 90 Prozent aller Autos mit Batterieantrieb verkaufen. Ellinghorst sieht den – theoretischen – Porsche-Wert höher als die aktuell 88 Milliarden Euro der Volkswagen AG.DIE SONDERROLLE Porsche will Batterien entwickeln, verfolgt Ideen zur Digitalisierung, braucht stärkere Antriebe. Damit die Marke oben bleibt, darf sie von den Konzernstandards abweichen; auch in der Welt der künftigen Techcompany. Porsche ist zu wertvoll, um etwas zu riskieren: Gut 3,5 Milliarden Euro operatives Ergebnis kommen wohl für 2020 zusammen, trotz Corona. Und sollte die VW-Aktie weiter nicht massiv steigen, bliebe für Diess ein Joker: Porsche an die Börse bringen. 20 bis 25 Milliarden Euro für 25 Prozent der Anteile, so wird kalkuliert in Wolfsburg. Schon bald? „Jedenfalls nicht mehr in diesem Jahr“, sagt ein Mitglied der Konzernspitze.Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 (bearbeitet) Der Clou ist, dass fast jedes Unternehmen irgendwann mal zu einem "NOKIA" wird. Nur wenige werden too big to fail. TESLA mag auf dem Weg dorthin sein, aber sie sind es noch nicht. M. E. haben das unter den weithin bekannten Silicon-Valley Giganten bislang nur Alphabet und Microsoft geschafft - die würden auch ein globale Wirtschaftskrise überleben, in welcher der Konsum eklatant zusammenbricht. Amazon fehlt nicht mehr viel.. Du hast recht - die deutschen Autobauer kämpfen nun verzweifelt darum, nicht ein weiteres NOKIA zu werden. TESLA ist davon nocht entfernt, aber wie ich schrieb, müssen sie Gas geben und dürfen sich eben keine Sekunde ausruhen. TESLA könnte vorne mitmischen, wenn es dann darum geht, ein Dienstleistungsunternehmen zu lancieren, welches in den Städten der Welt diese autonomen Taxi-Flotten aufzieht. Dazu werden sie aber kleinere Autos bauen, und billigere. Konkurrenz werden sie dennoch haben - von Alphabet, ggf. von Apple und vor allem aus China - dort ist sowas schon in Erprobung Das wird auf jeden Fall spannend..., selbst wenn man "reaktionärer Benzinbruder" ist... Gruß Johannes Bearbeitet 2. März 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 Der Clou ist, dass fast jedes Unternehmen irgendwann mal zu einem "NOKIA" wird. Das ist die brutale Herausforderung, jeden Tag - Innovation braucht Visionen, Geld und Zeit. Und m.E. hat Musk die Vision, ähnlich vergleichbar wie Jobs, welcher das ganze i-phone/pad, itunes etc. Eco System visionär gesehen/entwickelt hat. Solche Visions-Blockbuster wiederholt man nicht so schnell. Ich sehe hier Musk' Vision des Software- und Service gesteuerten Autobaus ähnlich. Und nicht nur einfach Blinker von Rot nach Grün, sondern Systemrelevante Parameter wie Adaptives Design, Power, Reichweite, Updates, Autonomes Fahren und Anwendungen etc. Vgl hier Artikel oben: VW wollte vor 4 (!) Jahren ein paar Updates via SW in die Autos bringen - und können es heute immer noch nicht! Die Technologie ist das Eine, die Vision, was ich machen will, eine komplett andere Geschichte. Und ehrlich: VW & Co versuchen die Technologie zu kopieren - da ist keine Vision dahinter. Die sog. Vision, die Autos elektrisch anzubieten, ist keine, das ist ein technisch-strategisch-politischer Entscheid. Das Eco System von Tesla zu kopieren, die SW Vision zu haben - das geht nur reaktiv, weil sie nicht in den Kopf von Musk schauen können. Und damit hat Musk (noch) den Vorsprung und wie wir sehen, ist dieser mit viel Geld und grossspurigen Ankündigungen nicht einfach einzuholen. Dazu kommt, wer weiss, was Musk noch im Kopf hat.... Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 (bearbeitet) Ohne diese Förderung würde sich hier in Deutschland kaum einer für die E-Autos interessieren. Das waren Ladenhüter. Jetzt werden die Autos subventioniert. Davon kaufen sich einige einen Zweitwagen, oder ein Hybrid Modell als SUV. Im Grunde für die CO2 Reduzierung schwachsinn. Vielleicht sollte man für die Milliarden Bäume anbauen, überall auf der Welt. Oder andere Projekte für arme Länder, wo man viel CO2 reduzieren kann. Also ein Markt (E-Autos), der erst durch Subventionen funktioniert, ist kein funktionierender Markt. Bearbeitet 2. März 2021 von LS-DUS Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 (bearbeitet) vor 45 Minuten schrieb LS-DUS: Ohne diese Förderung würde sich hier in Deutschland kaum einer für die E-Autos interessieren. Das waren Ladenhüter. Schön hast du das durchschaut. Was würden wir oder Deutschland nur ohne dich machen... Zum Glück sieht es in Ländern wie der Schweiz auch ohne Förderung genau gleich aus...die Deutschen sind halt ein wenig hintendrin. Voll gelabert von ihrer Verbrenner-Industrie..braucht noch 2-3 Jahre. Zitat Jetzt werden die Autos subventioniert. Davon kaufen sich einige einen Zweitwagen, oder ein Hybrid Modell als SUV. Zeig mal Zahlen dazu...! Zitat Im Grunde für die CO2 Reduzierung schwachsinn. Vielleicht sollte man für die Milliarden Bäume anbauen, überall auf der Welt. Oder andere Projekte für arme Länder, wo man viel CO2 reduzieren kann. Wir müssen das CO2 jetzt reduzieren nicht erst in 50 Jahren, wenn die Bäume gewachsen sind...weiterhin würde es sehr sehr viele Bäume brauchen und die wiederum Wasser, der Albedo würde sich ändern usw. so einfach ist die Welt nicht gestrickt... Bearbeitet 2. März 2021 von Touni Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 2. März 2021 Teilen Geschrieben 2. März 2021 Die Umfrage entspricht nicht der Realität. Nicht repräsentativ. Laut der Umfrage kaufen 61% der Türken als nächstes ein E-Auto. Das ist kompletter Schwachsinn. 1 1 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 3. März 2021 Teilen Geschrieben 3. März 2021 (bearbeitet) Nach dem "sauren Regen" kam in meiner Generation und vor allem der Generation davor nicht mehr viel in der breiten Masse an; man war mit der atomaren Bedrohung konfrontiert und machte sich wenig Gedanken um die Umwelt. Nach 1990 kamen die ersten Studien auf, aber es wurde nicht in die breiten Massen diffundiert - man lebte einfach sein Leben, und es gab trotz des Aufschwung der Grünen Parteien keine wirkliche öffentliche Debatte. An meiner Generation ging das Thema fast komplett vorüber - wir reisten um die Welt und kauften Autos ohne Hintergedanken. Erst mit "An Inconvienent Truth" von Al Gore (2006) erfuhren vor allem die ersten Millenials davon. Viele meinen, dies stelle den Beginn der aktuellen Klimabewegung dar. Aus meiner Sicht müsste man unaufgeregt, rational und sinnvoll dafür sorgen, dass man entsprechende Maßnahmen umsetzt. Das E-Auto zählt für viele nicht dazu - und darunter sind auch objektiv gesehen viele intelligente Menschen. Zuerst müsste man verhindern, dass Typen wie Bolsonaro und so die Regenwälder weiter abholzen/abbrennen, um ihren Cliquen mit immer mehr Reichtum zu versorgen (so Länder wie Brasilien werdern von wenigen Clans beherrscht). Wir müssten dafür auf billiges Fleisch und dgl. verzichten, aber das sollte drin sein. Meine Oma wurde wohl auch deshalb 100, weil in ihrem Leben nicht jeden Tag billiges Hormon- und Pestizidfleisch/-Wurst am Menüplan stand... Gruß Johannes Bearbeitet 24. Mai 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Sehr erfolgreich ist Tesla noch nicht hier in D. Mehr Trabis als Tesla in Deutschland unterwegs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Hier in der Schweiz sind es schon 20'000. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Am 3.3.2021 um 07:30 schrieb Phoenix 2.0: Bei uns hat eine Grüne Politikerin der Bundesregierung neulich ganz offen gesagt, dass es nicht das Ziel sei, Verbrenner mit E-Autos zu ersetzen, sondern generell weniger Autos in Österreich zu haben (ich finde auf die schnelle die Quelle nicht mehr, es war ein Artikel in einem Qualitätsmedium). Das ist doch eh ganz klar und wird der Grund sein, wieso die Bewegung krachend auf die Schnauze fällt. Ebenso das Video darunter, wenn die erschwinglichen Autos verschwinden, dann bleiben halt die alten länger und damit wenn die Verbieteriche das Benzin abschaffen kommts zur Revolution, bzw es kommt dann einer oder eine Partei die der Unter- und Mittelschicht die "Befreiung" verspricht und mit Landslide gewählt wird. Hatten wir schon. Wird's wieder geben wenn die so weitermachen. Die Ökodiktatur per se hat nicht nur das Ziel, die Autos verschwinden zu lassen sondern auch die Menschheit um einen massiven Anteil zu reduzieren, denn anderenfalls ist das Ganze sinnfrei. Das sehen viele nicht, die sich diesen Leuten anschliessen. 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 18 minutes ago, Urs Wildermuth said: Die Ökodiktatur per se hat nicht nur das Ziel, die Autos verschwinden zu lassen sondern auch die Menschheit um einen massiven Anteil zu reduzieren, denn anderenfalls ist das Ganze sinnfrei. ..und genau das ist auch der eigentliche wichtigste (gewichtigste) Treiber der Weltklima-Erwärmung: und hier die Weltklima (nicht ganz e-Kurve): -----------------------------1804 ------ 1927 ---------2021 Welt-Bevölkerung 100% (1) 200% (2) 800% (8) Klimawandel (T.A.) 0 -0.2 +1 Klammern: absolute Zahl in Mia Menschen Quintessenz? Menschen atmen, verbrauchen, essen, bewegen sich fort, scheissen... und sind die ressourcenhungrigste Tiergattung der Erde. Die sauber exponentielle Kurve der Bevölkerungszahl spricht Bände. Aber warum wird dies peinlichst vermieden, verschwiegen weltweit? Weil es keine (einfache) Lösung gibt. Ich wäre dafür, dass die höchst wirksame chinesische Lösung weltweit eingeführt wird: 1-Kind- Familie bis die Kurve sich zurückbildet und die Bevölkerungszahl stabilisiert auf 2 + Milliarden Menschen. cosy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 41 minutes ago, Touni said: Hier in der Schweiz sind es schon 20'000. Bei (2020) 6'200'000 Fahrzeugen [4.7 Mio PKW, 0.8 Mio Töffs, der Rest Nutz- und Lastwagen) ist das eine lächerlich verschwindende Proportionalität von 3.2 Promille! Da darf man noch lange Verbrenner fahren bis zur 5-Promillegrenze ;-))))) Im Ernst, in der Stadt Zürich gibt es 6 E-Autos auf 1000 Autos. Den Schweizer-Rekord hält die Zuger Gemände Risch (nicht Ritch): 66 Autos auf 1000 fahren elektrisch! Der aktuelle Hype für die noch nicht wirklich existierenden alltagstauglichen H2-Autos ist auch so eine Verblendung: Durch die stetige Indokrierung glaubt der Otto Normalo, dass die Realität schon dort ist, wo sie manche in fünf Jahren sehn . Und es wird hartnäckig weiter vorgegaukelt. Cosy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Ich glaube du hast dich vertan. In der Schweiz hat es 52k E-Autos und 4.6 Mio. PKW. 1.2% und in Zürich sind es 6%... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 Ja, was jetzt? 52.000 oder 20.000? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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