Dierk Geschrieben 7. Juni 2020 Geschrieben 7. Juni 2020 vor 1 Stunde schrieb Touni: Weiter geht's mit E-Flugzeugen - hier eine Cessna Caravan: https://www.pv-magazine.com/2020/06/01/electric-aircraft-engines-could-take-to-the-skies-over-australia/ Eine Nischenlösung für's Kurzstrecken-Inselhopping. Wenn man bedenkt, wie viel Strecke allein für das Abflug- und Landepattern draufgeht, bleibt bei 160 km Flugstrecke nicht mehr viel für den eigentlichen Trip übrig. Bei schnellen 6 min für die beiden Pattern zusammen sind das schon 1/5 der Gesamtflugzeit (bei 30 min). Nach meinen Berechnungen würde die halbe Flugstunde mit der Grand Caravan Kosten (gewerblich) von ca. 123 $ verursachen (Verbrauch 117 US Gallonen pro 0.5 h, Preis 1.05 $ / US Gallone) und somit nicht 300-400 $ wie in dem Artikel angegeben. Ich frage mich nun, ob die Berechnung der Stromkosten tendenziös ähnlich falsch ist. Zitieren
Touni Geschrieben 7. Juni 2020 Geschrieben 7. Juni 2020 (bearbeitet) 10 minutes ago, Dierk said: Eine Nischenlösung für's Kurzstrecken-Inselhopping. Wenn man bedenkt, wie viel Strecke allein für das Abflug- und Landepattern draufgeht, bleibt bei 160 km Flugstrecke nicht mehr viel für den eigentlichen Trip übrig. Bei schnellen 6 min für die beiden Pattern zusammen sind das schon 1/5 der Gesamtflugzeit (bei 30 min). Ist halt noch eine Nische und nur ein umgebautes Flugzeug. More to come. Quote Nach meinen Berechnungen würde die halbe Flugstunde mit der Grand Caravan Kosten (gewerblich) von ca. 123 $ verursachen (Verbrauch 117 US Gallonen pro 0.5 h, Preis 1.05 $ / US Gallone) und somit nicht 300-400 $ wie in dem Artikel angegeben. Ich frage mich nun, ob die Berechnung der Stromkosten tendenziös ähnlich falsch ist. Ja, sie haben halt nicht dem aktuellen Preis gerechnet. Anfang Jahr war der Jet Fuel Preis bei 2.80 / Gallone. Dann sind wir wieder bei über 300.- Bearbeitet 7. Juni 2020 von Touni Zitieren
DaMane Geschrieben 8. Juni 2020 Geschrieben 8. Juni 2020 (bearbeitet) Am 28.4.2020 um 22:29 schrieb DaMane: Ich bin normalerweise ziemlich immun gegen Verschwörungstheorien, aber bei Trump beschäftig mich schon länger der Verdacht, ob dieser Präsident nicht ein Fake ist? Das Ober-Fake sozusagen. Das würde auch seine reflexhaft-wütenden Ausfälle gegenüber renommierten und traditionsreichen Medien- und Presseinstitutionen erklären, die er seit Anfang seiner Amstszeit pauschal als Fake-News beschimpft, nur weil sie ihn auf - aus seiner Sicht wohl vollkommen überflüssigen - Fakten festnageln wollen, die er nicht sehen will (weshalb der neue Begriff "alternative-Fakten" als Synonym für Unwahrheit erfunden werden mußte). .Es wäre also durchaus vorstellbar, daß Trump von einem Club ultrakonservativer Milliardäre ins Amt gehievt wurde, um dort als eine Art Grüß-August deren Agenda umzusetzen, die er gar nicht zu bestimmen hat. Als Gegenleistung darf er Präsident spielen, und seine Eitelkeit befriedigen. Daß ihm das gefällt, darf man zuminest in der letzten Zeit immer stärker bezweifeln, seit immer weniger so läuft, wie er es sich erträumt hätte. Auch muß man nicht Psychologie studiert haben, um zu wissen, daß die ständige, aber unvermeidbaren Konfrontaiton mit der eigenen Überforderung das Selbstbild zerstören, wofür man Sündenböcke braucht. Irgendwie hängt auch hier alles mit allem zusammen . Gruß Manfred Nochmal etwas OT: Sascha Lobo beschreibt in seiner Spiegel-Netzwelt Kolumne, was ich schon seit langem befürchte: US-Wahl 2020 Donald Trumps Strategien für den Staatsstreich Klick SPO Auszug: "Ein Besucher sagt, er habe Waffen gehortet für den Fall, dass Trumps Wiederwahl nicht erfolgreich sei: "Nichts weniger als ein Bürgerkrieg würde passieren. Ich glaube nicht an Gewalt, aber ich werde tun, was ich tun muss." Zwei Monate später sagt ein Mann auf einer Trump-Rally ohne Scheu in die Kamera eines der größten TV-Sender: "Er wird nicht abgesetzt… Meine 357er Magnum fühlt sich damit wohl. Ende der Story." Wohlgemerkt geht es hier um einen völlig normalen, demokratischen Prozess: eine verlorene Wahl." Gruß Manfred Bearbeitet 8. Juni 2020 von DaMane 1 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 9. Juni 2020 Geschrieben 9. Juni 2020 Am 8.6.2020 um 15:50 schrieb DaMane: Es wäre also durchaus vorstellbar, daß Trump von einem Club ultrakonservativer Milliardäre ins Amt gehievt wurde, um dort als eine Art Grüß-August deren Agenda umzusetzen, die er gar nicht zu bestimmen hat. Das war in der Tat der Plan, nur sollte es eigentlich Ted Cruz werden. Trump war dann der Plan B. Nur hat das nicht funktioniert, da Trump die Akteure dieses "Clubs" wenn man ihn so nennen will bereits im ersten Amtsjahr vor die Tür gesetzt hat: Stichwort Steve Bannon. Der Rest des SPON Artikels liest sich sehr dystropisch obwohl es nicht unwahrscheinlich ist, das Trump einen Wahlsieg von Biden nicht anerkennen würde, vor allem wenn er knapp ist. Die Zählaktion wie seinerzeit bei GWB vs Al Gore könnte eine Neuauflage erfahren. Ob er aber wirklich im Stande wäre, einen Staatsstreich so durchzuziehen, da habe ich schon meine Zweifel. Auch wenn er einen Aufstand der Ultrarechten provozieren könnte (bzw wird das kaum nötig sein, die werden von selber ausrasten wenn Biden gewinnt) ist es doch sehr unwahrscheinlich das er damit durchkommt schlussendlich. Denn was dann passieren würde ist, dass sich SEHR viele prominente Republikaner wie etwa GWB und mit Sicherheit auch Mitt Romney und diverse mehr offen gegen Trump stellen. Das könnte sogar schon im Wahlkampf passieren, wenn nicht bereits an der Convention. Mit Sicherheit jedoch wird das Ganze sehr ungemütlich. Einen landesweiten Bürgerkrieg kann ich nicht völlig ausschliessen aber noch hoffe ich doch dass die Schreier in der Minderheit sind. 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 9. Juni 2020 Geschrieben 9. Juni 2020 Ich sehe da kein Problem. Der 14.12.2020 wir ein Happy day für die US-Klimabilanz werden (sowohl das innen- als auch aussenpolitische Klima betreffend und natürlich das CO2). Bereits jetzt hat Biden einen 11-Prozent Vorsprung auf der Beliebtheitsskala. Zitieren
Touni Geschrieben 10. Juni 2020 Geschrieben 10. Juni 2020 Freue mich ja, wenn Trump endlich verschwindet, aber was hat ein 77 Jahre alter Mann in so einer Position verloren? Im November wird er 78 - ich glaube nicht, dass man in dem Alter den Druck standhält. Auch frag ich mich, ob sich die meisten Bürger nicht viel mehr mit einem jüngeren Präsidenten indefizieren würden. 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 10. Juni 2020 Geschrieben 10. Juni 2020 vor 7 Stunden schrieb Dierk: Ich sehe da kein Problem. Der 14.12.2020 wir ein Happy day für die US-Klimabilanz werden (sowohl das innen- als auch aussenpolitische Klima betreffend und natürlich das CO2). Bereits jetzt hat Biden einen 11-Prozent Vorsprung auf der Beliebtheitsskala. vor 2 Stunden schrieb Touni: Freue mich ja, wenn Trump endlich verschwindet, ............ Nach all den Jahren kann ich mir nicht wirklich vorstellen, daß Trump und seine Fans jemals eine Niederlage eingestehen werden........ Wenn er verliert, sind "feindliche Mächte" am Werk, denen man sich nicht beugen darf...... Die spannende Frage wird sein, wie loyal das Militär zu seinem Oberbefehlshaber steht, wenn er die Verfassung bricht, und ob sich die angeschlagene US-Demokratie dagegen noch wehren kann.... Gruß Manfred Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 10. Juni 2020 Geschrieben 10. Juni 2020 vor 2 Stunden schrieb DaMane: Die spannende Frage wird sein, wie loyal das Militär zu seinem Oberbefehlshaber steht, wenn er die Verfassung bricht, und ob sich die angeschlagene US-Demokratie dagegen noch wehren kann.... Das hat man bereits jetzt gesehen wo er das Militär in die Aufstandsgebiete schicken wollte und die ihm unmissverständlich klar gemacht haben, dass das verfassungswiedrig ist. Das einzige Militär über das er direkte Kontrolle hat ist die Nationalgarde in DC. Der Rest ist an die Verfassung gebunden welche den Einsatz gegen die eigene Bevölkerung ausschliesst. vor 4 Stunden schrieb Touni: was hat ein 77 Jahre alter Mann in so einer Position verloren? Reagan war auch so alt und Trump ist nicht viel jünger. Biden war Obama's Vize also weiss man recht gut was von ihm zu erwarten ist. Er ist ein Mittepolitiker, wenn auch auf der demokratischen Seite, der bei gemässigten Republikanern ebenso akzeptiert ist, ähnlich wie es McCain bei den Demokraten war. Das wäre per se gut. Biden ist auch schwer angreifbar. Weder gibt es Zweifel an seiner Nationalität wie bei Obama, noch gilt die Rassismuskarte, noch hat er sich abgesehen von Trump gross Feinde herangezogen. Ich denke allerdings Biden wäre ein One Term Präsident, der vor allem eine Funktion hat: Trump zu besiegen und dann den Weg für eine Erneuerung zu ebnen. Der Hass zwischen den Extremisten beider Parteien ist krankhaft. Beide Parteien müssen diese in den Griff kriegen oder ganz rauswerfen damit es zu einer Normalisierung kommt. Aber daher ist etwas enorm wichtig: Wen wird Biden als VP Kandidat nominieren! Mc Cain fiel mit Sarah Palin auf die Schnauze. Das darf Biden nicht passieren, dass er einen unwählbaren VP Kandidaten nimmt oder Experimente macht. Vor allem auch da in seinem Alter die reelle Chance besteht, das sein Vize die Präsidentschaft erben könnte. Ich bin recht skeptisch über einige der Vorschläge die da rumhängen. Michelle Obama wird nicht wollen, was ich verstehe. Was er braucht ist ein echter Vize Kandidat der für Stabilität steht. Keine Experimente um etwa die radikalen Sozialisten zu beruhigen. Trump ist noch lange nicht besiegt. Wobei wenn er so weiter macht, kann es durchaus soweit kommen, dass er sich endgültig selber absägt. Die Radikalen Trumpisten, die ihn selbst mit der Waffe verteidigen würden, sind nicht die Mehrheit der Republikaner! Und viele in der GOP haben gesehen, dass er die GOP massiv schädigt auf Dauer. Die Frage ist, haben sie den Mut ihn an der Convention in den Senkel zu stellen oder gar abzuwählen, was ich nicht glaube. 1 Zitieren
Gulfstream Geschrieben 10. Juni 2020 Geschrieben 10. Juni 2020 Auf Netflix und History gibt es eine dreiteilige Serie zu Trump. Sehr gute Psychogramme zu erkennen. Interessant. Ein Psychopath, aber ein top Kommunikator, Lügen und zurechtbiegen inkl....Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk Zitieren
Heiri_M Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 Machen wir jetzt da wirklich US-Wahlkampf? 1 Zitieren
Mäsi Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 Warum nicht, nach der Musk's überteuerte E-Karre Werbung.... 3 Zitieren
DaMane Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 (bearbeitet) vor 16 Stunden schrieb Gulfstream: .............. Ein Psychopath, aber ein top Kommunikator, Lügen und zurechtbiegen inkl.... Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk Top Kommunikator? Ich habe Trump noch nie kommunizieren sehen. Dazu hätte er sich ja Antworten anhören müssen. Viel zu anstrengend für ihn, denn es könnten ja Argumente dabei sein.... Und was sagt uns das über die "Kommunikationsteilnehmer"? Er kann Dünnpfiff abliefern wie er will, sein Anhänger gröhlen und applaudieren um jeden Preis. Hier der Polizei-Chef von Houston/TX, dem der Kragen platzte: "Police chief to Trump: Please, keep your mouth shut if you can't be constructive" CNN Gruß Manfred Bearbeitet 11. Juni 2020 von DaMane Zitieren
Gulfstream Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 OT on: Kommunikation hat viele Seiten. Eine davon ist, etwas überzeugend zu sagen, was andere hören wollen. Und vorher zu wissen, wie und was sie hören wollen. Muss nichts mit Inhalt zu tun haben. OT off. Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk Zitieren
DaMane Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb Gulfstream: OT on: Kommunikation hat viele Seiten. Eine davon ist, etwas überzeugend zu sagen, was andere hören wollen. Und vorher zu wissen, wie und was sie hören wollen. Muss nichts mit Inhalt zu tun haben. OT off. Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk OT on: "Schweigen ist Gold"! oder..... wem nützt eine (sog.) Kommunikation, wo der Inhalt sch....egal ist? Genau so könnte man sagen, wer es - wie Trump - zum Milliardär gebracht hat, muß ein erfolgreicher Geschäftsmann sein. Wir sehen hier die Fundamente unserer Zivilisation zerbröseln. Nicht mehr und nicht weniger.... OT off: Manfred Bearbeitet 11. Juni 2020 von DaMane Zitieren
DaMane Geschrieben 11. Juni 2020 Geschrieben 11. Juni 2020 vor 7 Stunden schrieb Gulfstream: OT on: Kommunikation hat viele Seiten. Eine davon ist, etwas überzeugend zu sagen, was andere hören wollen. Und vorher zu wissen, wie und was sie hören wollen. Muss nichts mit Inhalt zu tun haben. OT off. Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk ............ OT on: da besteht nachweislich eine Wechselwirkung. Vor 75-85 Jahren hatten wir schon mal welche in Deutschland, die mit der Methode einen Bombenerfolg hatten. Man nennt das Propaganda. Muß sich denn wirklich alles wiederholen? OT off: Manfred Zitieren
cosy Geschrieben 16. Juni 2020 Geschrieben 16. Juni 2020 Der Lars von der SVP hat eine schriftliche Antwort zur politischen Anfrage betr. Widerspruch CO2-Verordnung und Revision im eidg. Parlament verfasst: "Wir befassen uns mit der Anpassung des CO2-Gesetzes, gleichzeitig ist die Revision der CO2-Verordnung im Gang. Wie ist die Kohärenz zwischen diesen beiden Prozessen gewährleistet? Die laufende Revision der C02-Verordnung geht auf die Teilevision des CO2-Gesetzes als Folge der parlamentarischen Initiative "Verlängerung der Befristung der Steuererleichterungen für Erdgas, Flüssiggas und biogene Treibstoffe" (17.405) von Ständerat Thierry Burkart (FDP/AG) zurück. Mit der Teilrevision des C02-Gesetzes wurden zentrale, aber zeitlich bis Ende 2020 befristete Instrumente des geltenden C02-Gesetzes in einer Teilrevision bis Ende 2021 verlängert. Dies hat das Parlament am 20. Dezember 2019 beschlossen. Das UVEK hat die daraus resultierenden notwendigen Anpassungen der C02-Verordnung am 4. Mai 2020 in die Vernehmlassung geschickt. Mit der bereits beschlossenen Teilrevision des C02-Gesetzes kann eine Regulierungslücke zwischen dem geltenden C02-Gesetz und der sich zurzeit in der parlamentarischen Diskussion befindenden Totalrevision des C02-Gesetzes vermieden werden. Die Totalrevision des C02-Gesetzes wird voraussichtlichen per 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt werden. Die C02-Verordnung wird in Folge der Totalrevision des C02-Gesetzes voraussichtlich ebenfalls erneut angepasst werden. Die Kohärenz der Prozesse ist folglich gewährleistet." Zitieren
Hotas Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 (bearbeitet) Achtung, was jetzt folgt ist eine Provokation: Aber ich möchte zum Thema CO2/ökologischer Fussabdruck eine Theorie in den Raum werfen, zu der ich mir schon viel Gedanken gemacht habe und euch um Kritik dazu bitten. Ich komme in vielen Lebenslagen bzw. Überlegungen zu denselben Folgerungen. Wenn meine Überlegungen nur halbwegs stimmen, ist der Gedanke an meine eigene Theorie für mich selber unerträglich, weil ich ja auch ein Öko-Sympathisant bin. Ich behaupte aber folgendes: Der ökologische Impact eines Produktes ist im Wesentlichen am Preisschild ablesbar. Grundgedanken: Je mehr Rohstoffe, je mehr Verarbeitungsschritte, Energie, Transporte, Lagerzeit in klimatisierten Hallen etc. in einem Produkt einfliessen, desto teurer wird es. Soweit so gut. Und: Der Faktor Arbeit bzw. der Mensch dahinter, verursacht proportional zu seinem Einkommen ebenfalls einen ökologischen Impact, weil er seinen Lohn ja wieder vorne in die Maschinerie einspeist. Ein paar weitere Überlegungen bzw. provokante Aussagen (nicht zwingend wahr) in beliebiger Reihenfolge: - Ich schreibe bewusst Preis und nicht Kosten oder Material. Wird ein Preis künstlich hochgehalten (mit Fairtrade oder so), enthalten die Produzenten und hoffentlich auch deren Angestellten ja mehr Lohn. Und diese geben diesen Lohn aus für mehr Konsum, Auto, grösseres Haus, das sie sich sonst nicht leisten könnten. Die Umwelt kann also froh sein, wenn 80% der Weltbevölkerung sich kein Auto oder keine Ferien leisten kann. - Eine Freitagtasche aus Zürich ist sauteuer, auch wenn sie ein Recyclingprodukt ist aus lokaler Produktion. Das ist zwar gut gemeint, aber damit wird ein Schweizer bezahlt, der mit diesem Geld einen schweizerischen Lebensstil (Ferien, Auto, Skifahren etc.) pflegt. - Deshalb ist es unerheblich ob ich 1'000 Franken fürs Fliegen ausgebe, oder 1'000 Franken im Puff verprasse: Dann wird es eben die Dirne sein, die am nächsten Tag 3 Flugstunden auf ihrer C172 fliegt, und nicht ich. - Das Geld nicht auszugeben um nichts zu bewirken, das ist gar nicht möglich. Denn, wenn ich es nicht ausgebe, verleiht die Bank das Geld an einen Kreditnehmer. - Wenn ich für Bio-Produkte mehr Geld ausgebe, dann ist es weil deren Ertrag geringer ist. Entsprechend wird für dieselbe Menge mehr Landfläche gebraucht. Wenn das Bio-Produkt einfach teurer ist aus Marketing-Gründen, dann siehe weiter oben zum Thema Preis - Bei Elektroautos, Erdsonden-Wärmepumpen und PV-Anlagen bildet der Preis genau das ab was ich beschreibe: Zu Beginn ist es sauteuer (weil auch die Herstellung aufwändig und emissionsreich ist), auf lange Sicht lohnt es sich aber sowohl für Umwelt wie auch für den Geldbeutel. Und weil die lange Sicht bis zu 20 Jahre sein kann, hängt es eben sehr von der Nutzungsdauer ab ob ein E-Auto wirklich umweltfreundlicher ist oder nicht, deswegen ist die Diskussion auch so kontrovers weil je nach Messlatte alle irgendwie Recht haben. - Das umweltfreundlichste Auto ist nach dieser Logik so billig wie möglich (über den ganzen Lifecycle): Ein gebrauchter kleiner Dacia, der mit 4.5l/100km noch weitere 10 Jahre fährt. - Fleisch ist nicht umsonst so teuer, das ist einer der grossen Treibhausgas-Verursacher - Am umweltfreundlichsten kauft man bei den Billig-Online-Shops, weil dort die Prozesse massivst optimiert sind (1 zentrales Lager statt 100 beheizte Ladenfläche etc.) und weil auch deren Angestellte nicht viel verdienen - Recycling ist meistens nur dann umweltfreundlicher, wenn es auch billiger ist (halt da, wofür Recyclingfirmen noch freiwillig zu zahlen bereit sind) Quintessenz: - Es ist ein Irrglaube und ein Marketingtrick, dass man etwas teures "aber dafür umweltschonendes" anbietet, diese zwei Attribute sind in der Regel nicht vereinbar - Es ist fast nicht möglich, in unseren Lohnverhältnissen umweltfreundlich zu leben, ausser man gibt wenig aus und kürzt seinen Lohn. - Wenn man sein Geld anspart, dann wird es einfach von der Bank ausgeliehen, man hat also qualitativ dasselbe wie ein Rebound-Effekt wenn man das eingesparte Geld einfach woanders mehr ausgibt Bitte sagt mir wo mein Denkfehler ist, denn der Gedanke ist mir höchst unangenehm. Bearbeitet 19. Juni 2020 von Hotas 1 Zitieren
Touni Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 (bearbeitet) 10 minutes ago, Hotas said: - Das umweltfreundlichste Auto ist nach dieser Logik so billig wie möglich (über den ganzen Lifecycle): Ein gebrauchter kleiner Dacia, der mit 4.5l/100km noch weitere 10 Jahre fährt. Grundsätzlich stimm ich mit dir überein. Aber diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen. In der Schweiz ist ein Verbrenner erst umweltfreundlicher, wenn er max. 1.3l/100km verbraucht. Mit 4.5 ist man sehr weit davon entfernt. und mit dem E-Auto bist du auf 10 Jahre auch günstiger unterwegs als mit dem Dacia. Bearbeitet 19. Juni 2020 von Touni Zitieren
Hotas Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 (bearbeitet) Antonios, ich jetzt mal nur kurz ein paar Artikel gegoogelt. Und echt jetzt es ist schon fast unheimlich, wie der finanzielle Break-Even mit dem ökologischen Break-Even übereinstimmt. Der ADAC hat nur im Hinblick auf die direkten Kosten (die sind ja mehr oder weniger bekannt) untersucht, ab wann sich ein E-Auto finanziell lohnt: https://www.verivox.de/ratgeber/ab-wann-lohnt-sich-ein-elektroauto-121888/ Zitat Nach zehn Jahren sind die Kosten in der Kompaktwagenklasse laut Autobutler ausgeglichen, in der Kleinwagenklasse sind die Elektroautos dann schon bereits 3 Prozent günstiger. Wird das Auto noch länger gefahren, rechnet sich das Elektroauto immer deutlicher. Hinweis: Der ADAC geht von 15'000km pro Jahr aus, also total 150.000 km Hier wurde untersucht, ab wann sich ein E-Auto ökologisch lohnt: https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423 Zitat Um mit den zweistelligen Differenzwerten zusätzliche fünf Tonnen Kohlendioxid aus der Batterieproduktion auszugleichen, müssten Elektroautos normaler Dimensionen schon in die Größenordnung von 150 000 Kilometern Fahrleistung kommen und dafür zehn bis zwölf Jahre auf der Straße bleiben. Also auch 150.000 km, wobei hier die Spanne viel breiter ist weil es eben wesentlich schwerer zu rechnen ist als die Kosten. Mein Punkt ist nur: Achtet mal in eurem täglichen Leben auf die Korrelation Preis und ökologischer Fussabdruck, ihr werdet sehen wie verflixt gut diese zwei "Freunde" zusammenpassen. Bearbeitet 19. Juni 2020 von Hotas Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 Dann kaufe mal Billigsttextilien, Tshirts, Jeans etc. Die werden in ärmsten Ländern durch Kinderarbeit unter erbärmlichsten Verhältnissen produziert. Oder Früchte, Gemüse etc aus zB Spanien, die Erntehelfer unter erbärmlichsten Verhältnissen billigst geerntet werden. Bei uns günstig zu kaufen, wo bleibt da dein Vergleich zum ökologischer Fussabdruck? Ach ja: Geiz ist Geil!?! 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 Das Problem ist doch, dass der Kunde gar nicht mehr sehen kann wie und wo die Ware tatsächlich produziert wurde. Eine Jeans, die beim Discounter 9,99 kostet kann unter fast identischen Bedingungen hergestellt worden sein wie die Edeljeans for 199,99, wobei die Preisdifferenz sicher nicht beim Personal ganz unten ankommt. 2 Zitieren
reverser Geschrieben 19. Juni 2020 Geschrieben 19. Juni 2020 vor 9 Minuten schrieb FalconJockey: Das Problem ist doch, dass der Kunde gar nicht mehr sehen kann wie und wo die Ware tatsächlich produziert wurde. Eine Jeans, die beim Discounter 9,99 kostet kann unter fast identischen Bedingungen hergestellt worden sein wie die Edeljeans for 199,99, wobei die Preisdifferenz sicher nicht beim Personal ganz unten ankommt. Du sagst es: Die Verwirrung ist komplett: Man kann es drehen und wenden wie man will. Danke für die Orientierungshilfe: Geht nichts über eine professionell gehandhabte ILS-flightforum-Navigation. Richard Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 21. Juni 2020 Geschrieben 21. Juni 2020 Am 19.6.2020 um 23:07 schrieb Ueli Zwingli: Die werden in ärmsten Ländern durch Kinderarbeit unter erbärmlichsten Verhältnissen produziert. Das Dumme ist nur: Nicht nur die. Aus China gibt es billige Mobiltelefone die von der gleichen Bude wie sehr viel teurere Markenprodukte produziert werden. Herstellungskosten nahezu ident und Löhne auch, nur der Profit ist bei den Marken ungleich grösser und die Teile sind teurer. Der Arbeitsaufwand der Herstellung und die Bedingungen sind ident. Frage ich mich, wieso muss man alle 2 Jahre (oder noch schneller) seine Geräte austauschen und warum werden die so gebaut das sie nich länger halten. Das ist auch eine Sauerei, die mal angegangen werden muss. Produkte die durch Kinderarbeit e.t.c. entstehen sollten schlicht mit Importverbot belegt werden. Punkt. 1 Zitieren
Christian Bahr Geschrieben 8. August 2020 Geschrieben 8. August 2020 (bearbeitet) Am 10.6.2020 um 06:45 schrieb Touni: Freue mich ja, wenn Trump endlich verschwindet, aber was hat ein 77 Jahre alter Mann in so einer Position verloren? Im November wird er 78 - ich glaube nicht, dass man in dem Alter den Druck standhält. Auch frag ich mich, ob sich die meisten Bürger nicht viel mehr mit einem jüngeren Präsidenten indefizieren würden. Na wenn das so weiter anhält mit dem Verlust seiner Wählerschaft, dann sehe ich da gute Chancen die Beziehungen zu ehemals "befreundeten" Staaten wieder herzustellen. Ob die Natur auch etwas davon hätte, wird man allerdings noch sehen müssen. Auch vorherige US Präsidenten konnten nicht immer alles im Alleingang machen, sie sind ja auch der US Wirtschaft verpflichtet. Aber alles ist besser als dieses unsägliche Trumpeltier Bearbeitet 8. August 2020 von Christian Bahr 1 Zitieren
Touni Geschrieben 9. August 2020 Geschrieben 9. August 2020 Was viele nicht verstehen: 50 Mio. E-Autos stehen genau für diese 1 Mio. Barrel weniger Verbrauch pro Tag. Aktuell sind wir bei 16 Mio. E-Autos weltweit. Die 50 Mio. sollte bis 2023 geknackt werden. Die Pandemie hat es nun im drei Jahre beschleunigt. Viele Ölproduzenten und vor allem alle unkonventionellen Förderungen werden sich nie mehr Erholen. Sie sind komplett fucked! Die meisten Vorhersagen gehen sogar davon aus, dass bis 2030 alle Förderungen mit Kosten über USD 25.- / Barrel unwirtschaftlich werden. Das wird sicher zu einigen Verwerfungen führen, da viele Staaten auf die Öl-Einnahmen angewiesen sind. Tja, der Wandel geht halt schneller, als die meisten denken Zitieren
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