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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

In Afrika scheint sich die Bevölkerung schon bis 2050 zu verdoppeln und bis 2100 dann nochmals auf über 4 Milliarden zu erhöhen. Gleichzeitig wird das Land

von der Klimaerwärmung stark betroffen sein.

Die Frage ist wie Europa da helfen kann. Selbst Südeuropa wird immer mehr Probleme bekommen wegen der Erwärmung.

 

Ob  ein demokratisches System da noch in der Lage ist Antworten zu finden. Europa ist ja leider selber pleite. Vielleicht gelingt es durch die Wissenschaft die

Ernährungssituation so zu verbessern, dass es eben den Menschen in Afrika hilft. Aber das ist sehr fraglich, die Produktivität nochmals so zu erhöhen, wie

in der Vergangenheit.

 

Dazu wird es in Afrika selber, im nahen Osten, zu immer mehr Konflikten kommen. Jeder Diktator kann das Problem vergrößern. Was wird da noch an Mitmenschlichkeit möglich sein? Ab wann muss man sich abgrenzen? Ab wann sollte das passieren? Wie könnte das passieren?

 

In der EU leben 450 Millionen Menschen. Man wird nicht hunderte Millionen Menschen aus Afrika integrieren können. Wenn es wirklich zu großen Bewegungen kommt,

über den Nahen Osten oder über Spanien, dann werden wohl Grenzen wenig helfen.

 

In der Migrationsfrage ist man heute schon in D. an vielen Stellen an der Grenze der Belastbarkeit. In solchen Ländern wie Island oder Neuseeland wird man mit solchen Problemen weniger konfrontiert sein.

Da müssen Parteien der Mitte darauf Antworten finden, um das Feld nicht den ganz Rechten zu überlassen.

 

Das 21. Jahrhundert könnte leider noch viel schrecklicher werden, als das 20. Jahrhundert. Also schon in 20 Jahren könnte die Situation deutlich schwieriger aussehen,

wobei die Lage heute schon problematisch ist und sich jedes Jahr verschlechtert. Wenn ich genug Geld hätte würde ich mir auf Island oder Neuseeland, oder anderen Inseln oder Ländern, eine Ferienwohnung kaufen. Also einen Plan B entwickeln. Also werden das Szenario die 2% der Wohlhabensten gut überleben können. Und man erlernt Sprachen und Ausbildungen, die man in anderen Ländern gut gebrauchen kann. Bisher wird das Thema zu wenig angesprochen. Man neigt zur Verdrängung, wenn es Probleme in der Zukunft gibt. Ich sehe da auch leider Grenzen der Verantwortung.

Ich persönlich sehe mich auch nicht für die gesamte Welt verantwortlich. Hier in D. wird man schon von der Steuer und der Sozialversicherung stark geschröpft. Von mir aus gibt es noch einen Solidarbeitrag, gerne auch für Afrika. Aber es gibt Grenzen der Hilfe. Auch der Staat ist jetzt schon an der Grenze der finanziellen Möglichkeiten.

 

Der Staat selber hat zuerst die Aufgabe im Land selber an die Schwächsten zu denken. Also an alte Menschen, Menschen mit Behinderungen usw.

 

Keiner möchte in einem Land leben wie in D. von 1933 bis 1945, wo man Menschen nach der Nutzbarkeit für die Gesellschaft  unterschieden hat. Wenn demokratische Parteien keine Lösungen finden für solche Probleme steigt die Chance, dass es auch hier wieder völlig inhumane Diktaturen gibt.

 

Das Menschen (-Gruppen) sehr inhuman reagieren können, hat man an den tausenden Kriegen gesehen, die es bisher gab.

 

Dazu wird es auch in Asien und Südamerika immer mehr Probleme geben.

 

 

 

 

 

 

Quelle: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klimaprojektionen_Afrika

 

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Quelle: https://www.zeit.de/2019/15/nigeria-bevoelkerungsentwicklung-wachstum-infografik

 

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Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben (bearbeitet)

Diese Zahlen ergeben sich alle auf Basis der Annahme, dass es keine "black swan-events", größeren Kriege oder gar Kataklysmen (zu denen die Klima-Katastrophe ja gehört) gibt. Covid hat zwar gezeigt, dass das globalisierte Gefüge zwar kurz- bis mittelfristig gesehen resilienter ist, als gedacht, es aber längerfristig dennoch massive Auswirkungen hat (u.a. Geldschwemme, Verschleppung von Pleiten etc.) und verzögert potentielle Kettenreaktionen im Petto hält.

 

Ich hielt auch schon vor Jahren nix von den fantastischen Zahlen von Boeing und Airbus, wo man Bedarf für 30.000 Flugzeuge und so sah. Wir kommen da nicht mehr so weit, da wette ich was! Ebenso wird weder Afrika noch Indien ewig in der Bevölkerung wachsen! Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb moni_:

Etwas geht nicht? Dann eben anders.

 

Wäre doch jetzt ein perfektes Motto für die Klimakleber.

 

Gruß Alex

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb LS-DUS:

In Afrika scheint sich die Bevölkerung schon bis 2050 zu verdoppeln und bis 2100 dann nochmals auf über 4 Milliarden zu erhöhen. Gleichzeitig wird das Land

von der Klimaerwärmung stark betroffen sein.

Die Frage ist wie Europa da helfen kann. Selbst Südeuropa wird immer mehr Probleme bekommen wegen der Erwärmung.

 

Ob  ein demokratisches System da noch in der Lage ist Antworten zu finden.

 

Die Antworten sind alle längst bekannt. China hat es vorgemacht.

 

1. Schritt: Aufklärung, dämliche religiöse Überzeugungen und Vorbehalte gegenüber Geburtenkontrolle abschaffen

2. Schritt: Aufklärung, kulturelle Überzeugungen, dass ein Mann dann besonders sozial anerkannt ist, wenn er viele Frauen und Kinder hat, entgegenwirken

3. Schritt: Schaffen effektiver Sozial- und Rentensysteme, womit verhindert wird, dass weiter zahlreiche Kinder als persönliche Versorger für die eigenen Lebenshaltungskosten im Alter gezeugt werden

4. Schritt: Akzeptanz diverser Verhütungsmittel erhöhen und die preisgünstige lokale Versorgung sicherstellen (d.h. die Teile entdiabolisieren)

 

Mit Kondomen kann z.B. nicht nur Geburtenkontrolle erreicht werden, sondern auch HIV massiv eingedämmt werden. 

 

Ein hungerleidendes Afrika mit 4.2 Milliarden Einwohnern, davon 70 % HIV positiv ohne Möglichkeit der adäquaten medizinischen Versorgung wäre kein menschenwürdiges Ziel. Ausserdem ist bekannt, das Menschen ihre Bevölkerungsexplosionen traditionell mit Kriegen lösen. Das kann auch keiner wollen. 

 

 

 

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Dierk:

1. Schritt: Aufklärung, dämliche religiöse Überzeugungen und Vorbehalte gegenüber Geburtenkontrolle abschaffen

2. Schritt: Aufklärung, kulturelle Überzeugungen, dass ein Mann dann besonders sozial anerkannt ist, wenn er viele Frauen und Kinder hat, entgegenwirken

3. Schritt: Schaffen effektiver Sozial- und Rentensysteme, womit verhindert wird, dass weiter zahlreiche Kinder als persönliche Versorger für die eigenen Lebenshaltungskosten im Alter gezeugt werden

4. Schritt: Akzeptanz diverser Verhütungsmittel erhöhen und die preisgünstige lokale Versorgung sicherstellen (d.h. die Teile entdiabolisieren)

 

Da müsste man erst die kath. Kirche abschaffen. Ganz Afrika, wie China, zentral regieren. Also zentrale Staatsgewalt. Das Bildungssystem ausweiten ohne religiöse Einflüsse.

Die in Jahrhunderten geprägten religiösen und kulturellen Überzeugen ändern. Ein Wirtschaftssystem schaffen, was soziale Absicherung und Renten bringt.

 

Mir fallen nur wenige Länder in Afrika ein, wo das in den nächsten 50 Jahren möglich sein sollte. Und die haben heute schon eine relativ geringe Geburtenrate.

 

Eine Demokratie zu schaffen und aufrecht zu halten, kostet viel Zeit und Energie. Alleine die Maghreb Staaten zeigen, wie schwierig da bisher freie Wahlen und Rechtsstaatlichkeit sind. Da gibt es eben auch die religiösen Strukturen und die Clanstrukturen. Alleine welche Hoffnungen man auf Libyen gesetzt hat.

Gibt natürlich auch positive Beispiele in Afrika. Aber auch die Länder werden von Nachbarstaaten bedroht oder sind schon überfallen worden. Dazu die religiösen Konflikte. 

 

Wahrscheinlich wird man noch in 100 Jahren auf die Kolonialisten schimpfen. Völlig zurecht können die uns für die CO2 Problematik mit verantwortlich machen.

Afrika wird wirtschaftlich zum Teil auch von der EU benachteiligt und von anderen Ländern (China, Russland) für eigene Interessen benutzt und sogar destabilisiert.

 

Die Bevölkerungsentwicklung ist auch recht unterschiedlich in den einzelnen Ländern in Afrika. Die Verteilungskämpfe werden dort immer weiter zunehmen. Leider wird das alles noch gefördert durch die Waffenindustrie, die ja auch Geld verdienen möchte.

 

 

https://www.welt.de/politik/ausland/article131157709/2050-muss-Afrika-zwei-Milliarden-ernaehren.html

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Geschrieben (bearbeitet)

Die europäischen Kolonialisten haben Afrika geplündert und dort u.a. auch die "christliche" Religion eingeführt. Nun kommt von uns - quasi deren Nachfahren - also u.a. der gut gemeinte Vorschlag, das Land - wie China - "zentralistisch" zu regieren und u.a. Religion abzuschaffen, damit man den Leuten dort angeblich ein besseres Leben ermöglichen könne. Alter Fuchs, warum nicht gleich eine Weltregierung?! 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Phoenix 2.0:

als wegen einer möglichen "Klimakatastrophe" in 30 Jahren!

 

Es braucht keine Klimakatastrophe globalen Ausmasses, damit bspw. die Flüchtlingsströme aus dem Süden massiv zunehmen. Dass das nicht in eure Köpfe reingeht? Oben von der Gefahr ebendieser Flüchtlinge in Europa schwabulieren um ein paar Zeilen weiter die Klimaauswirkungen klein zu reden und nicht zu sehen, dass Ersteres eine direkte Folge von Letzterem ist, braucht schon ein gewisses Mass an Ignoranz... Und nein, selbst wenn es hier 10x mehr Fälle von Borreliose, bakterielle Lungenentzündungen, Sepsis und dgl. gibt, wird das keinen vergleichbaren Effekt haben wie die Auswirkungen des Klimas. Zudem: das GRÖSSTE Problem bei den Antibiotika sind die Resistenzen, und oh Wunder, auch das Problem ist hausgemacht. Da brauchts China und Indien gar nicht zu. Weiter ist die Antibiotikaforschung seit 30 Jahren tot, warum? Man verdient kein Geld mehr damit, also auch wieder hausgemacht. 

 

Oder kurz: statt hier abstruse Horrorszenarien in dreissig Jahren herbei zu reden, vielleicht mal dort unterstützen, wo das Horrorszenario längst begonnen hat? Im Hier und Jetzt? Brauchts auch keine VT-ähnlichen Argumente zu, nur aktuelle Forschung...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich leugne die Klimaveränderung nicht, aber ich verurteile das hysterisierende Endzeit-Narrativ und die Vereinnahmung aller Lebensbereiche im Namen der Konzerne, NGOs und gewisser Philantrophen sowie der Politik, während diese "Eliten" selbst einen Dreck für das Klima bzw. ihren CO2-Fussabdruck tun...

 

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

.........................

Vor nicht ganz 25 Jahren etwa war ich in der Karibik auf Feiern manchmal der einzige Weisse,....................

 

Hmmm, darum könnte ich dich fast beneiden. Als ich vor 30 Jahren in der Karibik war, war ich praktisch immer unter Weissen (lag wohl daran, daß wir eine zusammengewürfelte Fliegertruppe aus Deutschland waren 😉), und hätte mir gewünscht mehr Zeit mit "locals" zu verbringen.

 

Nicht falsch verstehen: ich lebe gerne in München, aber ich vermisse weder Weisswürste, Leberkäs und Gamsbart, wenn ich mich in anderen Kulturkreisen bewege, und geniesse es, mal keine Bild-Zeitungs-Schlagzeilen lesen zu müssen.......

 

Wesentlich besser "integriert" war ich dann 15 Jahre später in Ostafrika, einschl. Zanzibar mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit. Daran denke ich heute noch gerne zurück.

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

................. Da hift es nur mehr, mit seinen Ansprüchen auf das Niveau der 50er Jahre zurück zu gehen.

 

Gruß

Johannes

Womit begründest du einen "Rechtsanspruch" auf Resourcenverbrauch und Naturbelastung von heute?

 

https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/earth-overshoot-day-welterschoepfungstag-klima-oekologischer-fussabdruck-100.html

 

Manfred

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

...........................

 

Meine "Horrorszenarien" sollten eine Art "Spiegel" sein für die Horrorszenarien der Klimahysteriker, die - seit Al Gores Klima-Film "An Inconvenient Truth - bereits 2 Generationen in Angst und Depression treiben! Wer das nicht erkennt, ist m.E. blind!! Und jeder Mathematiker kann berechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, von Kriegsgeschehen mittelbar oder unmittelbar betroffen zu sein, in den kommenden 10 Jahren selbst für uns Mitteleuropäer ungleich höher ist, als in dieser Zeit am jähen Klimahitzehöllentod oder anderen Klima-Extremereignissen zu verenden.

.....................

 

hristian, Du hast nicht nachvollzogen, was ich weiter oben eigentlich ausdrücken wollte, deshalb ein neuer Approach: Was nutzt uns die Klimahysterie, wenn wir vorher in einem dritten Weltkrieg und/oder dessen Auswirkungen dahin siechen oder gar sterben?? Und falls Dir das zu "VT-mäßig" 'rüberkommen sollte, dann dreh' mal die Glotze an und lausche und staune! Alles läppisches Säbelrasseln?? Aber fahr ruhig mit dem Velo, verzichte und lebe vegetarisch, damit kompensierst Du wahrscheinlich pro Monat den CO2-Ausstoss von der Explosion einer einzigen Granate im Ukraine-Krieg.

 

Eine nicht unwesentliche Gemeinsamkeit zwischen den Bedrohungen durch Klimawandel und Kriegsgefahr besteht darin, daß sie eine Folge menschlichen Handelns sind. Die Folgen des Klimawandels sind langfristig, und Maßnahmen dagegen wirken sehr spät, und erlauben keinen Aufschub. Nichts wird teurer las Unterlassen.

 

Kriege liessen sich verhindern, in dem man sie gar nicht erst beginnt. Allein durch Anwendung von Einsicht und Vernunft. Eine Welt ohne Kriege muss´keine Utopie bleiben, wenn wir alle es wollen.

 

Fazit (rein hypothetisch): die Chance wäre da. Was hindert uns, sie zu ergreifen?

 

vor 11 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

.......................

 

Viele Menschen müssen wegen kurz- oder langfristiger Umweltveränderungen ihre Heimat verlassen. Der Klimawandel führt aber nicht automatisch zu Migration: je nachdem, welche Ressourcen vorhanden sind, passen sich Menschen an die veränderten Bedingungen an. Wenn Personen migrieren, sind die Folgen der Klimakrise meist nur ein Grund neben anderen. Auch deshalb gibt es wenig belastbare Daten zu klimabedingter Migration..........................

 

 

Na ja, die Möglichkeiten zur Anpassung können regional schon sehr unterschiedlich sein.

Wenn der steigende Meerespiegel Inseln und Küstenregionen unter Wasser setzt, gibt  es wenig Alternativen  zur Migration.

Oder in Regionen, wo es bereits seit Jahrzehnten nicht, oder zuwenig regnet, ist die Nahrungsproduktion irgendwann am Ende. Habe zwar keine Ahnung von "Ackerbau und Viehzucht", aber das leuchtet mir ein (z.B., daß zum Anbau erst einmal Saatgut haben muß, das man vorher erwirtschaften konnte). 

 

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)
Am 4.8.2024 um 07:29 schrieb DaMane:

Hmmm, darum könnte ich dich fast beneiden. Als ich vor 30 Jahren in der Karibik war, war ich praktisch immer unter Weissen (lag wohl daran, daß wir eine zusammengewürfelte Fliegertruppe aus Deutschland waren 😉), und hätte mir gewünscht mehr Zeit mit "locals" zu verbringen.

 

Wesentlich besser "integriert" war ich dann 15 Jahre später in Ostafrika, einschl. Zanzibar mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit. Daran denke ich heute noch gerne zurück.

 

Auf Tobago war ich vor bald 26 Jahren. Die Leute am Rückflug (übrigens in einer schicken Condor B763), die langjährige Kenner der Insel waren, waren damals schon entsetzt, wie schnell die Insel mit Strassen und Verkehr durchzogen wurde. Das war der Preis der Veränderung, die wir "Neokolonialisten" als Touris und Reisende mit anfachten.

 

Gruß

Johannes 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb DaMane:

Womit begründest du einen "Rechtsanspruch" auf Resourcenverbrauch und Naturbelastung von heute?

 

1. Wo schreibe ich von "RECHTSanspruch"? Das legst Du mir als - zugegeben miesen Trick - in den Mund und willst es mir dazu auch nicht moralistisch extra als Schuldzuweisung um die Ohren hauen. Das zieht bei mir nicht! Ich kann letztlich nichts dafür, dass meine Alten mich gezeugt haben, ich pfeif' auf die "Erbsünde", die man euch in Bayern damals noch mit der Muttermilch einflösste! 😜 

 

2. Ich bin seit meiner Geburt von Politik und Wirtschaft "ausgebildeter" Konsument und Steuerzahler im Sinne des mitteleuropäischen Kulturkreises zwischen den 70er und  (Gen X), seit dem mache ich bei Vielem nicht mehr mit. Somit wuchs ich in ein Paradigma hinein, welches diese Ansprüche (Rente, Gesundheitswesen, freie Meinungsäußerung, freier Verkehr, freie Berufswahl, freie Ausbildungswahl, aber auch die Pseudofreiheit des Konsums etc.) als systemisch-inhärent an uns vermittelte, hinein - so wie meine gesamte Generation hier. Deshalb hadern ja jetzt so viele, weil das zu zerbröseln droht.

 

"Ansprüche" per se haben wir letztlich keine, und die linke Politik demontiert das ja derzeit auch alles sehr erfolgreich. Im neuen Sozialismus werden vor allem die Jungen, die jenen ja so sehr herbeisehnen, merken, was Sozialismus wirklich bedeutet: "Klappe halten und nehmen, was man zugewiesen bekommt und tun, was man gesagt bekommt!"

 

Du stündest doch auch sofort auf der Rentenkasse im Foyer und würdest den Stock schwingen, wie "Methusalix" in Asterix, wenn man dir die Pensionszahlungen massiv kürzen würde und würdest argumentieren, dass man Deiner Generation doch dereinst garantiert hatte, Rente beziehen zu können (= RentenANSPRUCH), wenn man sein Arbeitsleben lang brav eingezahlt hat. Von solchen Ansprüchen rede ich, nicht davon, fünfmal im Jahr auf Urlaub fliegen zu können und sich jedes Jahr einen neuen TESLA und ein neues Smartphone 'rauszulassen und dgl.!

 

Ich bin übrigens vorbereitet und mental bereit für den ultimativen Verzicht, wenn es hart auf hart kommt. Wie sieht's bei Dir aus? Müssen Dich dann Deine Kinder aufnehmen?

 

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
Am 4.8.2024 um 08:20 schrieb DaMane:

Eine nicht unwesentliche Gemeinsamkeit zwischen den Bedrohungen durch Klimawandel und Kriegsgefahr besteht darin, daß sie eine Folge menschlichen Handelns sind. Die Folgen des Klimawandels sind langfristig, und Maßnahmen dagegen wirken sehr spät, und erlauben keinen Aufschub. Nichts wird teurer las Unterlassen.

 

Kriege liessen sich verhindern, in dem man sie gar nicht erst beginnt. Allein durch Anwendung von Einsicht und Vernunft. Eine Welt ohne Kriege mu´keine Utopie sein, wenn wir alle es wollen.

 

Fazit (rein hypothetisch): die Chance wäre da. Was hindert uns, sie zu ergreifen?

 

Na ja, die Möglichkeiten zur Anpassung können regional schon sehr unterschiedlich sein.

Wenn der steigende Meerespiegel Inseln und Küstenregionen unter Wasser setzt, gibt  es wenig Alternativen  zur Migration.

 

Ach Manfred, Du würdest gerne in einer perfekten Welt leben, in der alle "das Richtige" tun (wobei das schon wieder autokratisch wäre, wenn es DAS Richtige gäbe), aber das hat es noch nie gespielt und wird es wohl auch nie spielen, dazu sind die Menschen zu egoistisch, gierig und kopflastig!

 

Fazit: Erst die wahrhaftige und reale Zukunft wird zeigen, was wirklich geschieht! Sollen wir beizeiten Maßnahmen ergreifen, dass wir Umwelt und Klima weniger belasten? Ja, aber nur wenn ich mir alleine schon Flightradar24 anschaue, sehe ich keine Abnahme des Irrsinns..., damit meine ich die Anflugreihen auf die Urlaubsdestinationen weltweit, von Malle über Bali bis Hawaii. Warum fangen wir nicht bei uns hier an?

 

Wer im FF fliegt heuer bewusst wegen des Klimas NICHT fort? Wer fliegt nicht mehr SEP, wegen der Abgase??

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Wer im FF fliegt heuer bewusst wegen des Klimas NICHT fort? Wer fliegt nicht mehr SEP, wegen der Abgase??

 

Selbst Klimakleber fliegen Langstrecke. Wer will schon gerne sein Verhalten ändern? Daher sind ja E-Autos interessant, weil man sein Verhalten nicht ändern muss.

 

Wenn klar wird, in 20 Jahren funktioniert das alles nicht mehr so, werden die Menschen noch mehr auf Reisen gehen. Auch sind es abstrakte Folgen, die man nicht direkt erfahren kann.

 

vor 40 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Erst die wahrhaftige und reale Zukunft wird zeigen, was wirklich geschieht!

 

Das ist aber der Kopf in den Sand Methode. Die Wissenschaft kann sehr genau voraussagen, wie z.B. sich die CO2 Emissionen entwickeln und welche Folgen das hat. Auch stärkere Regenfälle, Tornados usw., weil immer mehr Energie in der Luft ist. Wann die Meere umkippen, ist noch nicht genau berechnet worden. Am Mittelmeer sieht man setzt schon, welche Auswirkungen die Temperaturanstiege haben.

Also wir sitzen da jetzt schon in der Versuchsanordnung mit der Klimaerwärmung. Dazu gibt es natürlich viele weitere Risiken (Demographie, Wirtschaft, Kriege).

 

Die Wissenschaftler sind viel zu vorsichtig mit den Voraussagen. Viele wollen einem nicht die Hoffnung nehmen. Die haben ja auch Kinder. Aber die Erderwärmung ist ein physikalischer Vorgang der auf physikalischen Gesetzen resultiert. Die Folgen sind auf der Welt geographisch sehr unterschiedlich. Schon daher wird man mit immensen Völkerwanderungen rechnen müssen.

 

 

Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb LS-DUS:

(1) Selbst Klimakleber fliegen Langstrecke. Wer will schon gerne sein Verhalten ändern? Daher sind ja E-Autos interessant, weil man sein Verhalten nicht ändern muss.

 

(2) Wenn klar wird, in 20 Jahren funktioniert das alles nicht mehr so, werden die Menschen noch mehr auf Reisen gehen. Auch sind es abstrakte Folgen, die man nicht direkt erfahren kann.

 

(3) Das ist aber der Kopf in den Sand Methode.

 

(4) Die Wissenschaftler sind viel zu vorsichtig mit den Voraussagen.

 

1. Das beweist die Doppelzüngigkeit und Doppelmoral dieser Bewegungen bzw. Pseudo-Aktivismen! 

 

2. Das wird nicht in 20 Jahren nicht mehr funktionieren bzw. zusammenbrechen (u.a. der Massenflugverkehr), sondern viel früher! Die Leute glauben, wir hätten noch alle Zeit der Welt, aber die haben wir nicht! Weniger bzgl. der "Klimakatastrophe", als wegen anderer Umwälzungen!

 

3. Nein, damit meinte ich, dass erst der Beweis durch die Realität der wahrhaftige Beweis ist! Vorher ist alles hypothetisch, Statistik und Wahrscheinlichkeit hin oder her!

Übrigens gibt es "die Wissenschaft" als einzige sowie allein gültige und in sich übereinstimmende konsistente Größe sowie als Entität nicht! Das versuche ich seit Jahren hier zu erklären, aber offenbar ist es für die Katz!

 

4. Das sehe ich in Bezug auf die Kriegs- und Verarmungsgefahr auch so! Die Medien warnen viel zu wenig vor den Auswirkungen jenes Krieges, auf welchen sie uns nun durchaus erkennbar vorbereiten. Das wird dann u.U. wie damals zu Beginn des Ersten WK: die Züge sind bemalt, es werden Blumen geworfen und die Kapelle spielt, während alle winken und der Zug unter euphorischen Rufen der Masse zur Front anfährt.  

 

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

Auf Tobago war ich vor bald 26 Jahren.

..................................

Da hätten wir uns ja beinahe begegnen können. Tobago war unser turn-around-point zurück nach Florida. Die Zwischenstops von dort waren St.Lucia, Dominica, Puerto Rico , Turks & Caicos, Bahamas etc.

 

vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

..............................

Dennoch sagen die Alten in aktuellen Interviews, dass so ein "Monster" (CAT-4 bis 5) seit jeher im Schnitt alle 20 Jahre kommt, die schieben das selbst nicht auf den Klimawandel.

.......................

 

Vlt. ist da auch der Wunsch Vater des Gedankens? So wie sich derzeit der Trend der jährlich neuen Temperaturrekorde seit Beginn der Aufzeichnungen selbst mit der rosarotesten aller Sonnenbrillen nicht mehr übersehen läßt, muß es fast zwangsläufig auch zu mehr und intensiveren Hurricans kommen. Leider...

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)

Yo,

 

klingt nach einem interessanten Abenteuer. Von T&C bis runter, da sind schon paar nette Strips dabei. Wart ihr auch auf Union Island und Carriacou? Auf Tobago war damals (1998) Charlotteville der letzte unberührte Spot für "Individualisten". Inzwischen haben sie die fettere Straße ab Mount Irvine gebaut, was mehr Verkehr und mehr Action bedeutet. Für einige Locals mehr Business, für andere ein Ärgernis.

 

Aber mit der Gefahr eines zerstörerischen Hurricanes leben die dort dennoch seit vielen Generationen. Die Häufigkeit nimmt halt zu.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

......................

 ich pfeif' auf die "Erbsünde", die man euch in Bayern damals noch mit der Muttermilch einflösste! 😜 

...................

 

A so a Schmarrn, sag ich jetzt als grantiger Bayer! 🙄 . Ich habe nie ein Problem mit einer "Erbsünde" gehabt, und dem Ösiland hätte etwas mehr Selbstreflexion auch nicht geschadet.....

Sich nur als "Opfer" zu sehen, ist halt einladend bequem.

 

NS: Ich habe übrigens den Eindruck, daß es nur eine bestimmte Sorte von Menschen ist, die sich von der nationalen Zuordnung durch die Geschichte genervt fühlen. Bei nicht wenigen kommt nämlich schnell eine geschichtsrevisionistische und revanchistische Grundeinstllung zutage. Wer sowas zu erkennen gibt, darf sich nicht über die Reaktionen wundern, die er damit auslöst.

 

vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

...........................

Ich bin übrigens vorbereitet und mental bereit für den ultimativen Verzicht, wenn es hart auf hart kommt. ...................

 

Wir werden sehen, wie es in der Realität aussieht. Nach meinem, für einen Nicht-G'studierten vergleichsweise erfolgreichen und komfortablen Berufsleben in der IT, von dem ich mit Mitte 50 wg. Standortschließung unfreiwillig "ausgeschieden" wurde, war die Umstellung auf "kleinere Brötchen backen" nicht einfach (damals gab es noch keinen Fachkräftemangel, und ein Alter von 45plus war ein zuverlässiges Einstellungshindernis, ungeachtet persönlicher Qualifikation). Ich habe in dieser Zeit danach gelernt, mit wie wenig Geld man auskommen kann, wenn man bewußt sparsam lebt. Wahrscheinlich habe ich dem deutschen Sozialstaat rd € 100000,00 von nicht abgerufenen Leistungen "geschenkt", weil es mir einfach zu blöd war, erst das letzte Hemd auszuziehen, damit man dann gnädigerweise als unterstützungswürdig eingestuft wird.  Mir ist bekannt, daß es Menschen gibt, die sich in dieser Hinsicht wesentlich geschickter verhalten, aber man muß ja nicht immer in jeder Disziplin der Beste sein wollen.

.............

vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

...........................

 Wie sieht's bei Dir aus? Müssen Dich dann Deine Kinder aufnehmen?

 

Johannes

Das geht dich zwar nichts an, aber wir haben in diesem Punkt tatsächlich eine Gemeinsamkeit.

Ich bin auch absichtlich kinderlos geblieben. Dafür habe ich lange Zeit in der ungünstigsten  Steuerklasse (I) Höchstabgaben bezahlt. Das beruhigt mein Gewissen für's Erste.

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

4. Ja, Du hast recht, wenn einem die Koralleninsel unter dem Hintern weggespült wird, ist das was anderes, als wenn am Sylter Kliff ab und an ein Felsen abbröckelt.

 

Da finde ich noch die Frage spannend: tut es das wirklich? Auf folgender Website gibt es zu lesen:

 

https://lighthouse-foundation.org/Meeresspiegelanstieg.html

 

Zitat

Die Höhe des Mee­res­spie­gels kann sich in­ner­halb von Jahr­hun­der­ten im 10-Me­ter-Be­reich ver­än­dern und über Jahr­mil­lio­nen durch­aus um mehr als 200 Me­ter schwan­ken.

 

und

 

Zitat

Bis vor 6.000 Jahren stieg der Meeresspiegel pro Jahrhundert um durchschnittlich etwa 80 Zentimeter, wobei dieser Anstieg teilweise sprunghaft verlief. So gab es mindes­tens zwei Perioden von etwa 300 Jahren, in denen der Meeresspiegel aufgrund sogenannter Schmelzwasserpulse um 5 Meter pro Jahrhundert stieg.

 

Während der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel um bis zu 125 Meter unter dem aktuellen Wert. Die IPCC sagt bis 2100 einen Anstieg von 60cm voraus, andere Wissenschaftler sagen sogar eher 180cm.  Beim abschmelzen der gigantischen Eismassen nach dem Ende des Pleistozän vor 12'000 Jahren gab es Anstiege, welche fast das dreifache der Werte erreichte, welche für die grössten Horrorszenarien angenommen werden. Trotzdem liegen alle Atolle heute mehr oder weniger auf der gleichen Höhe, erheben sich gleich hoch über den Meeresspiegel. Ja, es gibt abgesoffene Atolle wie die Saya de Malha Bank oder gehobene Atolle. Gerade für letztere werden aber nicht der Meeresspiegel, sondern geologische Prozesse im Untergrund, Landhebungen verantwortlich gemacht.

 

Es muss also einen Effekt geben, der es Atollen ermöglichte, mit dem Meeresspiegel in geologisch gesehen extrem kurzen Zeiträumen mitzuwachsen und zwar in Massstäben, die weit über dem liegen, was wir heute sehen. Weil sonst wäre es nicht möglich, dass alle Atolle heute exakt gleich hoch sind (im Schnitt 3 Meter über Meeresspiegel, max. 5 Meter).

 

Müssen wir uns also um die Atolle Sorgen machen? Womöglich noch am wenigsten.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

 

 

klingt nach einem interessanten Abenteuer. Von T&C bis runter, da sind schon paar nette Strips dabei. Wart ihr auch auf Union Island und Carriacou?

........

 

Leider nein. Auf dem dem Hinweg von Ft. Lauderdale nach Tobago haben wir nach den Bahamas auf der DomRep, St.Thomas/Virgin Islands, Guadeloupe und St.Vincent/Grenadines Station gemacht. Da wir für die gesamte Tour nur 3 Wochen Zeit hatten, sind wir praktisch an jedem Stop von der Ankunft bis zum Weiterflug nur 2 Nächte geblieben. Das fand ich ziemlich schade.

 

vor 5 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

.....natürlich muss man tw. aufpassen, es kam mir etwas nie in den Sinn, eine Insel-Schönheit anzubaggern ................

 

 

 

Gruß

Johannes 

 

Das wäre für mich sicher die härteste Herausforderung gewesen ......😎

 

Bei Calypso und Co kann ich bis heute nicht die Füsse stillhalten......😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

Ach Manfred, Du würdest gerne in einer perfekten Welt leben, in der alle "das Richtige" tun (wobei das schon wieder autokratisch wäre, wenn es DAS Richtige gäbe), aber das hat es noch nie gespielt und wird es wohl auch nie spielen, dazu sind die Menschen zu egoistisch, gierig und kopflastig!

 

.........................................

 

 

 

 

Du magst es für ein sinnloses Unterfangen halten, aber warum sollte man es nicht wollen? Schlechter kann die Welt dadurch nicht werden.....

Auch Edward John Smith, der Kapitän der Titanic,  hat noch ein Ausweichmanöver versucht, als der den Eisberg vor sich sah. Hätte er lieber auf's First Class Deck gehen sollen, um sich ein letztes Glas Schampus reinzukippen? Ich bin nicht sicher,  ob er sich damit besser gefühlt hätte, wenn die letzten Luftbläschen nach oben steigen....

 

vor 5 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

...............................

Wer im FF fliegt heuer bewusst wegen des Klimas NICHT fort? Wer fliegt nicht mehr SEP, wegen der Abgase??

 

Gruß

Johannes

 

Ich weiss, daß es nach einer biligen Ausrede klingt, und vielleicht liege ich auch falsch.

 

Wenn apokalyptische Zeiten über uns hereinbrechen, die entweder in den Untergang führen, oder zumindest in einen veritablen Absturz der Zivilisation, werden es die großen und komplexen Systeme sein, die zuerst versagen. Vielleicht können dann die paar hunderttausend Kleinflugzeuge auf der Welt die Rolle übernehmen, die ein Teil davon  bis heute in großen Gebieten ohne entwickelte Verkehrsinfrastuktur ausfüllt. Wenn sonst nix mehr funktioniert, kann auch eine Cessna 172 oder 206 wie ein "Himmelsbote" sein, der für ein paar Menschen das Überleben bedeuten kann.

Praktisches Beispiel: der Flying Medical Service aus Arusha/Tanzania gewährleistet mit seinen 2 Cessna-206 seit mehreren Jahrzehnten die medizinische Grundversorgung im größten Teil des Landes, das abseits der wenigen Verkehrsadern an Strasse und Schiene liegt. Ohne sie gäbe es keine Gesundheitsvorsorge oder Unfallrettung abseits der erschlossenen Gebiete. Und dafür braucht es auch Piloten, die schon auf solchen Flugzeugen fit, und  schon mal auf Gras- oder Schotterpisten gelandet und gestartet sind. Das wäre dann zumindest eine Überbrückung, bis Berufspiloten der Airlines soweit wären, um in die Bresche zu springen (wenn sie es überhaupt wollten) 

 

https://flyingmedicalservice.org/

 

Gruß

Manfred

 

 

 

 

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb DaMane:

Auch Edward John Smith, der Kapitän der Titanic,  hat noch ein Ausweichmanöver versucht, als der den Eisberg vor sich sah.

 

Zur Kollision hatte der Erste Offizier William Murdoch Brückenwache. Der Kapitän befand sich nicht auf der Brücke. 

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Lubeja:

Müssen wir uns also um die Atolle Sorgen machen? Womöglich noch am wenigsten.

 

Die Einwohner von Kiribati, den Marshall Inseln und dgl. haben da durchaus mit Herausforderungen zu kämpfen, weil sie eben keine "geologisch gesehen" kurze Zeit haben, falls sich das alles so entwickelt, wie prognostiziert.

 

Die Inseln auf Saum- und sonstigen Korallenriffen werden durch totes Material aufgeschüttet (Korallenbruchstücke und -Sand). Da wächst nichts unmittelbar, das eigentliche Wachstum findet am Riff selbst statt.

Inwieweit sich bestehende Saumriffe (Beispiel Bora Bora) und reine Atolle noch heben können, nachdem die Caldera des früheren Vulkans abgesunken ist, ist ein spannendes Thema. Das kenne ich so noch nicht.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Lubeja:

............................

 

 

 

Während der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel um bis zu 125 Meter unter dem aktuellen Wert. Die IPCC sagt bis 2100 einen Anstieg von 60cm voraus, andere Wissenschaftler sagen sogar eher 180cm.  Beim abschmelzen der gigantischen Eismassen nach dem Ende des Pleistozän vor 12'000 Jahren gab es Anstiege, welche fast das dreifache der Werte erreichte, welche für die grössten Horrorszenarien angenommen werden. Trotzdem liegen alle Atolle heute mehr oder weniger auf der gleichen Höhe, erheben sich gleich hoch über den Meeresspiegel. Ja, es gibt abgesoffene Atolle wie die Saya de Malha Bank oder gehobene Atolle. Gerade für letztere werden aber nicht der Meeresspiegel, sondern geologische Prozesse im Untergrund, Landhebungen verantwortlich gemacht.

........................

 

Interessante Überlegung! Man darf nur nicht übersehen, daß wir heute im Vergleich zu den historischenVerläufen eine nie dagegewesene Bevölkerungsdichte direkt an den Küsten haben.

Allein in den an den Ozeanen liegenden Mega-Cities leben heute wahrscheinlich mehr Menschen als vor 6- oder 12-tausend Jahren die gesamte Weltbevölkerung ausmachte.

 

vor 1 Stunde schrieb Lubeja:

.......

Es muss also einen Effekt geben, der es Atollen ermöglichte, mit dem Meeresspiegel in geologisch gesehen extrem kurzen Zeiträumen mitzuwachsen und zwar in Massstäben, die weit über dem liegen, was wir heute sehen. Weil sonst wäre es nicht möglich, dass alle Atolle heute exakt gleich hoch sind (im Schnitt 3 Meter über Meeresspiegel, max. 5 Meter).

 

Müssen wir uns also um die Atolle Sorgen machen? Womöglich noch am wenigsten.

Als ich Anfang der 1980er Jahre zum ersten Mal auf den Malediven war - als die Tourist-Ressorts noch nicht wie Bungalow-Siedlungen auf Stelzen  ausgesehen haben - habe ich mich auch gewundert, wie ein Archipel mit der höchsten Erhebung von ca. 2,5 m über dem Meeresspiegel überhaupt bewohnbar sein kann.  Jeder kleinere Sturm im Indischen Ozean verursacht doch Wellenberge, die weit höher sind?  

 

Anhand des Great-Barriere-Riffs werden wir am ehesten erfahren, ob Korallen-Atolle eine Zukunft haben.

 

Gruß

Manfred

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