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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


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Geschrieben (bearbeitet)

Letztens ist nach Jahren meine getreue Stirnlampe auseinander gefallen, weshalb ich eine Neue brauche. Im Zuge der Recherchen ergab sich, dass immer mehr Modelle mit Akkus daherkommen, weil die im Vergleich mit normalen AAA-Batterien eine bessere Öko-Bilanz aufweisen (eh klar - eine AAA-Batterie benötigt offenbar 500 mal soviel Strom in der Erzeugung, wie sie später abzugeben vermag).

Was kaum jemand bedenkt: AAA-Batterien bekomme ich überall auf der Welt, Netzstrom nicht. Bei Sprit ist es ähnlich, weshalb das Militär sicher nicht auf Strom umstellen wird, außer vlt. bei Nischen-Vehikeln, Kampfrobotern oder bei Golfcarts auf Stützpunkt-Courses. Im Falle eines Blackouts (z. B. durch Vorfälle wie letztens in Südösterreich durch massiven Wintereinbruch, durch Hacker oder sonst was) ist nach Aufbrauchen der Akkus Sense. Batterien hingegen kann man eine gewisse Zeit lagern, kaufen und tauschen.

Ich will damit kein Endzeit-Ding an die Wand malen - ich sage damit nur, dass E-Autos dann suppi sind, wenn alles in Punkto Infrastruktur und so reibungslos funktioniert. Wehe, wenn nicht!! Alte Mercedes-Motoren liefen mit so gut wie allem... 

 

Ein Freund hat nun sein neues E-Schlachtschiff. Er läßt derzeit in der Innenstadt die Fenster immer einen Spalt offen und etwas lauter Musik laufen. Nicht, weil er auf Proll macht, sondern weil ihn die Fußgänger und Radfahrer sonst nicht kommen hören (fast hätte er schon am ersten Tag eine junge Frau plattgefahren). Da helfen nur Soundgeneratoren (kommt wohl verpflichtend)... wie lächerlich! Somit ist einer der von den Befürwortern propagierten Effekte ("Städte werden zukünftig viel leiser") schon mal dahin...

 

Ansonsten gehe ich davon aus, dass sich in den kommenden zehn Jahren so viel tun wird, dass die Akkus günstiger, leichter und reichweitenstärker werden. Gleichzeitig gehe ich auch davon aus, dass individuelle Mobilität für immer mehr unerschwinglich wird.
Der einzig konsequente Weg wäre ein schneller weiterer Schritt, wo es keinen Individualbesitz mehr von Autos gibt. Alle Autos sind selbstfahrend und bei Bedarf ruft man sich eines bzw. steigt ein (operated by Uber). Am Ziel fährt das Ding einfach weiter oder parkt - bis zum nächsten Gig. Das wäre aber schlecht für die TESLA-Boys, weil sie sich dann nicht mehr elitär und early-adoptermäßig vorkommen können... ? Ich gehe nämlich ebenso davon aus, Autos im Individualeigentum in 20 Jahren wohl nur mehr wenige besitzen - auf jedenfall keine Mittelschichtler; gesteuert wird das mit immens teuren Zulassungen und Autopreisen. So wie in Singapore - aber "on steroids"!

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Was man wahrscheinlich nicht tun sollte: einen Tesla mit AAA Batterien betreiben ?

 

Da aber gerade Weihnachtskonsumspielzeugterror herrscht: war eigentlich schon immer kostengünstiger, für die sprechende Barbypuppen und lärmigen Modellautos statt den Wegwerfbatterien Akkus zu kaufen. In dem Zusammenhang frage ich mich gerade spontan, wie eigentlich das CO2 Einsparpotential akkumulatorbetriebener Vibratoren im Vergleich zum jeweiligen Batteriemodell ausfällt? Gibts dazu seriöse Studien? 

Geschrieben

 

vor 30 Minuten schrieb Dierk:

. ..frage ich mich gerade spontan, wie eigentlich das CO2 Einsparpotential akkumulatorbetriebener Vibratoren im Vergleich zum jeweiligen Batteriemodell ausfällt? Gibts dazu seriöse Studien? 

 

Dierk, um dies zu berechnen bräuchte ich die exakte Modellnummer Deines ? Vibrators..

 

 

Gruss?

jens

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

Ich will damit kein Endzeit-Ding an die Wand malen - ich sage damit nur, dass E-Autos dann suppi sind, wenn alles in Punkto Infrastruktur und so reibungslos funktioniert. Wehe, wenn nicht!! Alte Mercedes-Motoren liefen mit so gut wie allem.

 

 

 

Gruss

Johannes

 

Hast du schon mal versucht während einem Blackout zu tanken? ...Eben.... die Solaranlage funktioniert aber immerhin jedesmal wenn die Sonne scheint und damit kannst du deine Akkus laden - völlig unabhängig von den Saudis und ihren korrupten Freunden.

 

Und deine Aussage zu den Militärs ist wohl auch genau verkehrt. Die Militärs möchten so schnell wie möglich unabhängig von Öl und somit fremden Ländern werden. Schon die Nazis haben quasi ihr ganzes Flugbenzin synthetisch hergestellt! Ganze Flottenverbände werden mit Nuklearenergie betrieben. Die Stromversorgung mag zwar in Drittweltländern wie zB. den USA anfällig sein, aber genau so sind es die Pipelines, Tanker und Raffinerien der Ölindustrie

 

Lg Simon

 

 

Bearbeitet von onLoad
Geschrieben (bearbeitet)

Der Johannes scheint in seiner Traumwelt zu leben. ich ignoriere die dummen Kommentare lieber. Ist besser für meine Nerven. Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass die Verbrenner bis 2025 vom Markt verschwinden werden. Da es durchs Band nur Vorteile bringt mit E-Autos zu fahren.

 

Das individuelle Mobilität unerschwinglich wird ist sooo was von an den Haaren herbeigezogen. Genau das Gegenteil wird der Fall werden mit Full Self Driving und Car Sharing. Bis 2030 wird niemand mehr ein eigenes Auto besitzen. Warum auch wenn man sich in der App ein Robo-Taxi überallhin für 0.10/km bestellen kann? Mobilität wird endlich für JEDEN frei verfügbar sein und das noch Nachhaltig.

 

Ich gehe schon jetzt davon aus, dass mein Model 3 nach 5 Jahren das letzte eigene Auto sein wird, weil ich persönlich damit rechnen, dass die Fortschritte schneller passieren. Allein bei der Batterietechnik passieren die Fortschritte 2x - 3x so schnell wie prognostiziert.

 

Bzgl. Preise sind Elektroautos schon jetzt günstiger über die ganze Nutzungsdauer. 

 

Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Neuwagen in der Schweiz liegt 2018 bei CHF 47'000.- ein Tesla Model 3 mit besserer Performance kostet CHF 45'000.- und man spart bei durchschnittlicher Nutzung auf 4 Jahre CHF 10'000.- gegenüber den Verbrenner. Das heisst netto 12'000.- gespart.

 

Bearbeitet von Touni
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Touni:

 

Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Neuwagen in der Schweiz liegt 2018 bei CHF 47'000.- ein Tesla Model 3 mit besserer Performance kostet CHF 45'000.- und man spart bei durchschnittlicher Nutzung auf 4 Jahre CHF 10'000.- gegenüber den Verbrenner. Das heisst netto 12'000.- gespart.

 

...grenzt an Schleichwerbung hier?...

 

Gruß Richard

Geschrieben
Just now, reverser said:

...grenzt an Schleichwerbung hier?...

 

Hab ja so viel davon. Ja, gut ein bisschen sauberer Luft in der Stadt. ?

Geschrieben

 

vor 11 Stunden schrieb Touni:

Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass die Verbrenner bis 2025 vom Markt verschwinden werden. Da es durchs Band nur Vorteile bringt mit E-Autos zu fahren.

 

Das individuelle Mobilität unerschwinglich wird ist sooo was von an den Haaren herbeigezogen. Genau das Gegenteil wird der Fall werden mit Full Self Driving und Car Sharing. Bis 2030 wird niemand mehr ein eigenes Auto besitzen.

Wird ganz sicher nicht so schnell gehen. Wenn wir schauen wie es sich in den letzten 5-20 Jahren (nicht) entwickelt hat, so werden diese Änderungen sichert nicht in den nächsten 10-15 Jahren kommen.

Nicht dass ich dagegen wäre, im Gegenteil. Aber solche radikalen Umwälzungen brauchen, und das hat die Geschichte wiederholt gezeigt, viel länger. Massiv viel länger

Geschrieben
Just now, Tobias said:

Nicht dass ich dagegen wäre, im Gegenteil. Aber solche radikalen Umwälzungen brauchen, und das hat die Geschichte wiederholt gezeigt, viel länger. Massiv viel länger

 

Ja, aber heute ist die Technik massentauglich. In 2 - 3 Jahren sogar günstiger beim Kaufpreis. Spätestens dann ist Game Over für die Verbrenner.

 

Du meinst so langsam wie 1900 in den US Städten wo die Kutschen innert 13 - 15 Jahren komplett von Autos ersetzt wurden? ?

Geschrieben (bearbeitet)

@Onload: Habe mit dieser Argumentation gerechnet. Ich speche da im ersten Absatz eher "vom kleinen Mann", der dann z.B. Kanister und so mitführt bzw. zuhause hätte. Das mit dem Solar ist natürlich top, aber wo kann ich bei uns mit PV schnell ein Auto aufladen? Derweil noch nirgends. Wäre natürlich super, wenn die Fläche auf dem Autodach ausreichen würde, oder man auf dem Hausdach eine Anlage hat, die in einen Zwischenspeicher feedet und dann die Karre auflädt. Doch ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Unternehmen wie E.ON und Co. das zulassen, oder? Energieautarkie für die Masse wird - Klimarettung hin oder her - aus meiner Sicht niemals zugelassen , da bricht die Wertschöpfung für viele Shareholder zusammen. Greta und Konsorten wollen die Politik in die Pflicht nehmen, aber wer Brüssel und Co. versteht wird beipflichten, dass das Spiel so nicht funktioniert...

 

Stimmt, im WW2 führ die Wehrmacht u. a. auch mit Holzvergaser-Motoren herum. Not machte erfinderisch. Bei der US Army oder der VBA (China) sehe ich immer noch monströse Dieselwolken aufsteigen. Flugzeugträger, U-Boote und auch Eisbrecher fallen m. E. aus dem Vergleichsspektrum in dieser Diskussionsfrage, weil bei der Spezifikation andere taktische Hintergründe vorliegen.

 

Wie geschrieben - ich rechne damit, dass sich in kurzer Zeit viel tun wird. Mal sehen, was man uns davon zuteil werden lässt...

 

@Tuoni: hoffentlich lebe ich in eine Traumwelt, mir sind eure Zukunftsszenarien viel lieber, als manche der meinen! Ich sähe das gerne, wenn die Konzerne uns alle selbst unseren grünen Strom machen ließen und so.

 

Eeeh, auf Deine "Milchmädchenrechnung" gehe ich jetzt mal nicht ein..., die geht von stabilen Rahmenbedingungen aus. In Österreich gibt es diverse Verbrenner (Neuwagen, Euro 6dTemp) ab EUR 11.000 für jene, die ein Auto brauchen und sparen müssen. Eine Elektrokarre kostet ungleich mehr in der Anschaffung bzw. läuft die Finanzierung oder das Leasing länger, und das, wo sich die Technologie so schnell ändert. Dann muss eine Familie, wo die Frau arbeiten gehen MUSS, sich so einen VW ID-Irgendwas kaufen, der derzeit mehr als das Doppelte kostet (in der "Schwachstrom-Version") und somit Jahre länger abstottern. Während dieser Zeit verliert das Auto zwangsläufig seinen Restwert, weil neue Akkus und andere Technologien (und damit verbunden Gesetze) daherkommen, usw. Man braucht also neue FInanzierungs- oder Verleih-Modelle, wo wir dann ggf. schnell wieder in die De-Individualisierung der Mobilität kommen...

 

Klar, was ich meine? Und dass die Preise so linear fallen, wie bei Deiner Tabelle, davon gehe nich derweil mal nicht aus. Die müssen ihre Monster-Investitionen in dieser Transformationszeit irgendwie reinkriegen. Und die paar läppischen Tausender, die da vom Staat subventioniert werden (auch wieder Steuergelder), "die machen das Kraut nicht fett".

 

Zitat Tuoni:

"Da es durchs Band nur Vorteile bringt mit E-Autos zu fahren."

 

Ich mag vielleicht "dumm" sein, aber Du bist aus meiner Sicht verblendet...

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
3 minutes ago, Phoenix 2.0 said:

Zitat Tuoni:

"Da es durchs Band nur Vorteile bringt mit E-Autos zu fahren."

 

Ich mag vielleicht "dumm" sein, aber Du bist aus meiner Sicht verblendet...

 

Was E-Auto angeht ist dein Stand irgendwo bei 2014 aber easy. Tesla scheint sogar schon bei USD 126.- pro kWh zu sein. Aber ja glaub du was du willst.

 

Es komplett egal wenn du einen Neuwagen mit Diesel für 10'000.- kriegst du meisten Leute in Deutschland kaufen sich aber ein Auto für 30'000.- dort spielt die Musik...und wie gesagt, die Preise werden in 3 Jahren bei der Anschaffung auch für Kleinwagen günstiger sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, das mag in der Schweiz so sein, aber bei uns hier ist schon seit einiger Zeit ein Trend zu beobachten - auch bei Männern und ihren Autos; man siehr immer mehr Dacia Sandero, Hyunday i20 und so - mit Männern drinnen. Das hier weiter auszurollen, ist mir zu mühsam. Die Schweiz würde zudem auch verschmerzen, wenn Daimler Benz, BMW, VW und so gemeinsam "krachen gingen". Wir hier nicht... wir haben Zulieferindustrie und hängen davon ab. Elon Musk baut bei uns erst was, wenn wir am Hungertuch nagen und auch für EUR 3 pro Stunde malochen. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
1 minute ago, Phoenix 2.0 said:

Naja, das mag in der Schweiz so sein, aber bei uns hier (die "armen" Nachbarn) ist schon seit einiger Zeit ein Trend zu beobachten. Das hier auszurollen, ist mir zu mühsam. Die Schweiz würde zudem auch verschmerzen, wenn Daimler Benz, BMW, VW und so gemeinsam "krachen gingen". Wir hier nicht... wir haben Zulieferindustrie und hängen davon ab. Elon Musk baut bei uns erst was, wenn wir am Hungertuch nagen und auch für EUR 3 pro Stunde malochen. 

 

Einige Zulieferer werden unter gehen. Ich meine z.B. ZF für Getriebe? Braucht es in der Menge dann nicht mehr. Deswegen Bye Bye.

VW hat verstanden, wohin die Reise geht und setzte komplett auf BEV. Bin nächsten Sommer auf ihren ID.3 gespannt. Wer jetzt nicht auf den Zug aufbringt wird das Rennen leider verlieren.

 

1 minute ago, Phoenix 2.0 said:

Aber ich bleibe einer alternativen Entwicklung meinem "Modell" gegenüber offen. Mitunter kommt es wirklich so, wie Du es schreibst und auch der überschüssige Strom aus den Windrädern wird bei Stürmen gebunkert und all dies. Ich habe geschworen, mir erst dann ein E-Auto zu kaufen, wenn ich meine beruflichen Erledigungen dann nicht mehr ohne Einbussen durchführen kann (z. B. zu Terminen in die Innenstädte, die dann Fahrverbotszonen werden). Vorher lasse ich mein älteres Auto sich "rechnen"... so wie Eurowings, SWISS und Co. ihre alten A340...

 

Macht das! Sich jetzt einen Verbrenner als Neuwagen zu kaufen wäre absolut dumm. Allein schon der Wertverlust wird gewaltig sein. Wart noch 2 - 3 Jahre, dann wird sich sicher ein klarer Bild abzeichnen. ?

Geschrieben (bearbeitet)

@Tuoni: Der neue Suzuki Jimny ist (als Verbrenner) auf 1,5 Jahre bei uns ausverkauft. Wenn die E-Version was taugt (sie entwickeln angeblich daran) und das in 2 Jahren spruchreif ist und dann bei uns heroben immer noch Schnee fällt (was weiß man schon ?), könnte bzw. muss das tatsächlich eine Überlegung wert sein. Ich will ein robustes möglichst kleines Auto mit echtem Allrad und mit dem meine Frau in Schlaglöcher fahren kann (Güterwege), ohne dass ich mich verspanne - denn sie "trifft" sie immer... ?

Mal schauen, ob sich so etwas elektrisch überhaupt realisieren lässt (Offroad).

 

Fazit: ich bin sehr skeptisch, aber eine Hintertüre bleibt offen...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Touni:

Das individuelle Mobilität unerschwinglich wird ist sooo was von an den Haaren herbeigezogen. Genau das Gegenteil wird der Fall werden mit Full Self Driving und Car Sharing. Bis 2030 wird niemand mehr ein eigenes Auto besitzen. Warum auch wenn man sich in der App ein Robo-Taxi überallhin für 0.10/km bestellen kann? Mobilität wird endlich für JEDEN frei verfügbar sein und das noch Nachhaltig.

 

Ich weiß nicht ob die Schweiz mit ihrem super ÖV da punktet oder ob das Argument hauptsächlich von Leuten kommt die in Ballungsgebieten wohnen, aber ich höre das in letzter Zeit häufiger, speziell von schweizer Kollegen.

Ich glaube überhaupt nicht daran. Ein Auto muss für viele Leute einiges an verschiedenen Leistungen bringen können, da tut es für viele Menschen oft nicht einfach das nächste freie Auto vom Carsharing und Co. Ein Auto wird individuell zusammengestellt und man kauft nach sorgfältigem Abwägen nicht irgendetwas. Zusätzlich ist man in ländlichen Gebieten oft auf ein Auto angewiesen, mit ÖV oder Carsharing wird es da schwierig und man ist weniger flexibel (es ist aber sicher nicht unmöglich). Dazu kommt, dass es in meinem Umfeld die meisten Jugendlichen kaum aushalten können endlich den Führerschein zu machen, Mofa, Motorrad und Auto zu haben, angeben zu können, viel PS unter der Haube zu haben und die meisten wollen auch aus reiner Freude selber fahren. Ich wurde vor 2 Jahren auch seltsam angeschaut warum ich bei meinem Octavia nicht die 200PS-Variante gekauft habe. Eine Entwicklung weg vom eigenen PKW kann ich außerhalb der Städte nicht erkennen.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben
Just now, Alexh said:

 

Ich weiß nicht ob die Schweiz mit ihrem super ÖV da punktet oder ob das Argument hauptsächlich von Leuten kommt die in Ballungsgebieten wohnen, aber ich höre das in letzter Zeit häufiger, speziell von schweizer Kollegen.

Ich glaube überhaupt nicht daran. Ein Auto muss für viele Leute einiges an verschiedenen Leistungen bringen können, da tut es für viele Menschen oft nicht einfach das nächste freie Auto vom Carsharing. Ein Auto wird individuell zusammengestellt und man kauft nach sorgfältigem Abwägen nicht irgendetwas. Zusätzlich ist man in ländlichen Gebieten oft auf ein Auto angewiesen, mit ÖV oder Carsharing wird es da schwierig und man ist weniger flexibel (es ist aber sicher nicht unmöglich). Dazu kommt, dass es in meinem Umfeld die meisten Jugendlichen kaum aushalten können endlich den Führerschein zu machen, Mofa, Motorrad und Auto zu haben, angeben zu können, viel PS unter der Haube zu haben und die meisten wollen auch aus reiner Freude selber fahren. Ich wurde vor 2 Jahren auch seltsam angeschaut warum ich bei meinem Octavia nicht die 200PS-Variante gekauft habe. Eine Entwicklung weg vom eigenen PKW kann ich außerhalb der Städte nicht erkennen.

 

Was für ein Führerschein? ? Ich rede von Full Self Driving, da braucht es kein Führerschein und das Auto kommt doch zuhause abholen. Du sitzt rein, schaust einen Film und kommst am Ziel an. Ich rede nicht vom klassischen Car Sharing, das ist wirklich nur was für die Stadt ohne FSD.

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Touni:

 

Was für ein Führerschein? ? Ich rede von Full Self Driving, da braucht es kein Führerschein und das Auto kommt doch zuhause abholen. Du sitzt rein, schaust einen Film und kommst am Ziel an. Ich rede nicht vom klassischen Car Sharing, das ist wirklich nur was für die Stadt ohne FSD.

 

Viele wollen aber einen Führerschein, sie wollen ein eigenes Auto, sie wollen viel PS,... Da habe ich in den letzten 15 Jahren seit ich meinen Führerschein gemacht habe keine Veränderung feststellen können. Vielleicht hängen wir in Deutschland etwas emotionaler am Auto. Das ändert sich bei uns im ländlichen Raum nicht gravierend bis in 10 Jahren. Da hängt sehr viel Überzeugungs- und Entwicklungsarbeit dran.

 

Gruß Alex

Geschrieben
Just now, Alexh said:

Viele wollen aber einen Führerschein, sie wollen ein eigenes Auto, sie wollen viel PS,... Da habe ich in den letzten 15 Jahren seit ich meinen Führerschein gemacht habe keine Veränderung feststellen können. Vielleicht hängen wir in Deutschland etwas emotionaler am Auto. Das ändert sich bei uns im ländlichen Raum nicht gravierend bis in 10 Jahren. Da hängt sehr viel Überzeugungs- und Entwicklungsarbeit dran.

 

Das wird sich komplett wandeln. Gibt doch niemand 12'000.- im Jahr für ein eigenes Auto aus, wenn er mit massiv mehr Komfort im Robo-Taxi für 0.10/km Reisen kann.

 

Mein Model 3 hat übrigens ein Over the Air Update gekriegt letze Woche. Macht jetzt von 0 auf 100 km/h in 3.2 Sek. da überhole ich jede Brotzkarre.

Geschrieben (bearbeitet)

Alex spricht einen wichtigen Punkt an - es ist die Kluft zwischen Stadt- und Landbevölkerung. In der Stadt kann man leicht für Fahrrad, E-Autos, beruhigte Zonen und all dies sein - und vor allem, dass die verhassten Pendler draußen bleiben sollen. Doch ohne Pendler wird in den Glastürmen zu wenig Produktivität generiert, und jene, die am meisten Aktivismus betreiben, sitzen am Dienstag um 14:00 ohnehin gerne im Starbucks und scrollen Insta "ab". Viele vom Land reissen sich nicht drum, in die Stadt zu pendeln - es ist mehr als ein Ärgernis, aber viele Arbeitsplätze sind abgewandert.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Hier noch ein Beispiel bzgl. dem Weg zu FSD aus meinem Tesla. Bis vor drei Jahren hat man folgende Funktion rein mit Computer Vision (Kameras) für unmöglich gehalten.

 

Heute wird der umliegende Verkehr über mehrer Fahrspuren (mit Objekterkennung: Autos, SUV, Trucks, Cars, Motorräder usw.) perfekt erkannt:

 

oJdSfwdvwbNonLYHkUxYat_WM8wV4tXRiJDJN5o0

Geschrieben

Touni, ich fürchte, du sitzt da ebenfalls einigen netten Fehleinschätzungen auf:

- der Stromer ist keine disruptive Technologie (im Gegensatz zum Pferd/Auto-Vergleich), sondern eine Weiterentwicklung. Das Elektroauto kann nichts, was ein Benziner nicht auch könnte. E-Autos werden sich ihren Anteil am Gesamtmarkt sichern, klar. Aber 100% bis in 5 Jahren? Und wo? In Kalifornien? Mitteleuropa? Oder auch in Bangladesh? Oder doch bloss die Schweiz? Bereits in Deutschland liegt Tesla bei den Neuzulassungen weit abgeschlagen auf Rang 32 mit um den Faktor 60 geringeren Verkaufszahlen als Marktführer VW. Darf man sich die Zuwächse der Zulassungszahlen aus den aktuellen gleichförmig in die Zukunft hochextrapolieren? Was ist, wenn sich jetzt nur jene ein Elektroauto kaufen, die schon lange eines haben wollten, aber erst jetzt ein gescheites Modell gefunden haben? Was macht der Rest? Kann man Technologie gleichmässig extrapolieren? Wo setzt die Sättigung ein?

- Autonomes fahren: was bringt das? Der Anteil an Leuten die ich kenne und autonomes fahren geil finden, deckt sich in etwa mit jenen, die morgens um fünf vor dem Apple-Store anstehen, um als erster für viel Geld den neuesten Eierfön zu erwerben. Das ist ein nettes Gimmick für Tech-Freaks aber kein USP und eigentlich eine Lösung für ein Problem, dass man sich erst herbeikonstruieren muss. Ich bolze seit Jahren voll-elektrisch, voll-autonom und völlig legal (sogar mit über 0.5 Promille noch) mit 200 Sachen durch die Schweiz und habe weder ein Parkplatz- noch ein Wartungskosten- noch ein Wertverlust-Problem... wozu ein selbstfahrendes Elektroauto? Wenn ich Auto fahren will, dann soll es Spass machen und da ist FSD sehr hinderlich. Und Fahrspass heisst nicht bloss in 3.2 Sekunden auf 100 zu beschleunigen - das Gaspedal durchtreten kann jeder Idiot mit tiefergelegtem M3 auch. Schon mal mit ner Lotus Elise mit so viel Speed um verflucht enge Kurven gewetzt, dass du Angst hattest, gleich seitlich aus dem Schalensitz zu kippen? Dafür muss man noch nicht mal illegal schnell unterwegs sein...

- bez. Kostenvorteilen: aktuell erwartet der Bund ca. 4.5 Milliarden CHF Einnahmen durch die Mineralölsteuer, das sind 6% der gesamten Staatseinnahmen. Glaubst du ernsthaft, ebendieser Staat kann auf diese Einnahmen verzichten, zumal davon 70% zweckgebunden in den Strassenunterhalt fliessen? Vergiss es, irgendwann wird man auf den Trichter kommen, das auch Strom zu billig ist und besteuert werden muss. Wenn das auch 2025 ist, dann ist dein E-Utopia schneller wieder Geschichte, als DU dir vorstellen kannst.

 

Persönlich werde ich in den kommenden Jahren ganz sicher kein Elektroauto kaufen - weil ich ohnehin nicht vor habe, mir ein anderes Auto anzuschaffen. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 2'800 km/Jahr seit 2010 lohnt sich ein Neuwagen aus Prinzip nicht. Car sharing? Klar, mache ich: mein '93-er Toyota Starlet teile ich mit meinen Nachbarn. Hoffe, das Ding hält noch ewig - bei der Kilometerleistung kann ich die Kiste in absehbarer Zeit als Veteran eintragen lassen...

Geschrieben (bearbeitet)
28 minutes ago, Lubeja said:

Touni, ich fürchte, du sitzt da ebenfalls einigen netten Fehleinschätzungen auf:

- der Stromer ist keine disruptive Technologie (im Gegensatz zum Pferd/Auto-Vergleich), sondern eine Weiterentwicklung. Das Elektroauto kann nichts, was ein Benziner nicht auch könnte. E-Autos werden sich ihren Anteil am Gesamtmarkt sichern, klar. Aber 100% bis in 5 Jahren? Und wo? In Kalifornien? Mitteleuropa? Oder auch in Bangladesh? Oder doch bloss die Schweiz? Bereits in Deutschland liegt Tesla bei den Neuzulassungen weit abgeschlagen auf Rang 32 mit um den Faktor 60 geringeren Verkaufszahlen als Marktführer VW. Darf man sich die Zuwächse der Zulassungszahlen aus den aktuellen gleichförmig in die Zukunft hochextrapolieren? Was ist, wenn sich jetzt nur jene ein Elektroauto kaufen, die schon lange eines haben wollten, aber erst jetzt ein gescheites Modell gefunden haben? Was macht der Rest? Kann man Technologie gleichmässig extrapolieren? Wo setzt die Sättigung ein?

 

Ich rede von annähend 100% BEV beim Neuwagenverkauf. Der Bestand wird weitgehend bis 2030 ersetzt sein.

 

Tesla wird bis Ende Jahr 450'000 Stück produziert haben. Die neue Fabrik in Shanghai wird nächstes Jahr weitere 150'000 Stück beitragen. Zusammen mit dem Ausbau in den USA dürften nächstes Jahr 700'000 Stück produziert werden. Natürlich auf die gesamte Anzahl an verkauften Neuwagen weltweit ist das ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

Die europäischen Legacy Hersteller kommen nächstes Jahr alle mit einer breiten Palette an Elektroautos. Deswegen wird wahrscheinlich 2020 das Jahr sein, welchen die Verkäufe fahrt aufnehmen.

 

In der Schweiz verursacht ein Elektroauto bereits heute 90% weniger Emissionen ggf. einem Verbrenner. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Verbrenner wie aktuell in Deutschland im Gespräch ist weiter Steuerlich (man reden von einer Verdoppelung bei über 150g CO2/km) benachteiligt werden.

 

Quote

- Autonomes fahren: was bringt das? Der Anteil an Leuten die ich kenne und autonomes fahren geil finden, deckt sich in etwa mit jenen, die morgens um fünf vor dem Apple-Store anstehen, um als erster für viel Geld den neuesten Eierfön zu erwerben. Das ist ein nettes Gimmick für Tech-Freaks aber kein USP und eigentlich eine Lösung für ein Problem, dass man sich erst herbeikonstruieren muss. Ich bolze seit Jahren voll-elektrisch, voll-autonom und völlig legal (sogar mit über 0.5 Promille noch) mit 200 Sachen durch die Schweiz und habe weder ein Parkplatz- noch ein Wartungskosten- noch ein Wertverlust-Problem... wozu ein selbstfahrendes Elektroauto? Wenn ich Auto fahren will, dann soll es Spass machen und da ist FSD sehr hinderlich. Und Fahrspass heisst nicht bloss in 3.2 Sekunden auf 100 zu beschleunigen - das Gaspedal durchtreten kann jeder Idiot mit tiefergelegtem M3 auch. Schon mal mit ner Lotus Elise mit so viel Speed um verflucht enge Kurven gewetzt, dass du Angst hattest, gleich seitlich aus dem Schalensitz zu kippen? Dafür muss man noch nicht mal illegal schnell unterwegs sein...

 

What? Die Zeit welche im Auto verschwendet wird kann endlich - auch produktiv - genutzt werden! Weil es auch viel sicherer sein wird, gehe ich mal davon aus wird später manuelles Fahren eh verboten werden!

 

Weisst du wie viel Geld gesamtwirtschaftlich eingespart werden kann? Keine 12k mehr für ein Auto, sondern etwa 10x weniger für individuelle Mobilität. 

 

Der Platz welcher aktuell für Parkplätze verwendet wird, kann dann wieder für sinnvolles genutzt werden. Allein was an Geld für den Bau und die Bewirtschaftung von Parkplätzen drauf geht.

 

FSD wird eine der grössten Errungenschaften unserer Zeit sein. Du unterschätzt das Potential massiv.

 

Quote

- bez. Kostenvorteilen: aktuell erwartet der Bund ca. 4.5 Milliarden CHF Einnahmen durch die Mineralölsteuer, das sind 6% der gesamten Staatseinnahmen. Glaubst du ernsthaft, ebendieser Staat kann auf diese Einnahmen verzichten, zumal davon 70% zweckgebunden in den Strassenunterhalt fliessen? Vergiss es, irgendwann wird man auf den Trichter kommen, das auch Strom zu billig ist und besteuert werden muss. Wenn das auch 2025 ist, dann ist dein E-Utopia schneller wieder Geschichte, als DU dir vorstellen kannst.

 

Lol, Strom wird eher nicht besteuert werden. Die Strassenfinanzierung wird dann über ein Road Pricing finanziert.

 

Bearbeitet von Touni
Geschrieben (bearbeitet)

Das ganze System von Arbeit, Pendeln und Individualverkehr ist mit das Problem - wir sollten lieber daran "schrauben", dass die Leute nicht mehr so viel - mehr oder weniger sinnvoll - herumfahren müssen, um Geld für ihr (Über)Leben verdienen zu müssen. Es gibt Frauen (am Land), die gehen arbeiten (müssen sie wegen Hauskredit und so), brauchen dazu ein Auto und am Ende bleiben ihnen EUR 400 monatlich netto übrig, weil von ihrem Teilzeitjob die Karre (irgendein geleaster Polo oder Fabia) monatlich noch >300 Eier wegfrisst. In AUT kriegt man als Frau für 20/25h Teilzeit im Schnitt zwischen EUR 600 bis 1.200 netto (vierzehn mal) - top Jobs ausgenommen. Super Sache..., und dann kommt noch jemand und meint, ein E-Auto um 45 Riesen sei a la longue billiger. Der vermeintliche Marie Antoinette-Ausspruch lässt grüßen...

 

Jedem das Seine! In zehn Jahren wissen wir mehr...

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Touni:

What? Die Zeit welche im Auto verschwendet wird kann endlich - auch produktiv - genutzt werden! Weil es auch viel sicherer sein wird, gehe ich mal davon aus wird später manuelles Fahren eh verboten werden!

 

Ich kann wieder nur von mir uns meinem Bekanntenkreis reden, aber da fallen mir auf Anhieb nicht viele Leute ein, die die Zeit im Auto produktiv nutzen könnten. Und wenn ich die Zuverlässigkeit von Elektronik und elektronischen Helferlein in Autos und auch Flugzeugen sehe, glaube ich nicht an komplett automatisiertes Fahren in naher oder mittelfristiger Zukunft. irgendwann vielleicht, aber das löst auch nicht das Problem, dass autofahren für viele schlichtweg ein Hobby ist.

Die Zukunft wird sich sicherlich anders entwickeln als wir jetzt glauben.

 

Gruß Alex

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Touni:

Heute wird der umliegende Verkehr über mehrer Fahrspuren (mit Objekterkennung: Autos, SUV, Trucks, Cars, Motorräder usw.) perfekt erkannt:

 

Ahja, toll. Aber der "Autopilot" erkennt noch nichtmal Verkehrsschilder (greift auf Google-Daten zurück, was natürlich sehr geil ist bei Wechselschildern und den günstigen Bussen in der Schweiz. Und da willst Du mir was vom vor der Tür stehenden selbstfahrenden Auto erzählen? Das wird noch viele viele Jahre dauern.

 

Und überhaupt: Die allermeissten wollen ein eigenes Auto. Oder wie ich ein eigenes Flugzeug ? Der Mensch ist einfach so gestrickt, er will seinen Besitzerstolz pflegen, er will was eigenes haben, er will was herzeigen können, er will sich was grosses anschaffen usw usf.

 

Träum' weiter...

 

Chris

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