LS-DUS Geschrieben 7. Juni 2021 Teilen Geschrieben 7. Juni 2021 Zumal das ja ein weltweites Problem ist und sein wird. Die Jungen gibt es so nicht. Leider haben 70% aller jungen Menschen auf der Welt ganz andere Probleme. Da geht es um primäre Bedürfnisse. Arbeit, Wohnung, Ausbildung, genug Wasser und Nahrung, Geld haben um eine Familie zu gründen. Also für einen großen Teil der jungen Menschen sind die Ideen von Greta sehr weit weg. Um sich um solche Dinge Gedanken zu machen muss man im Luxus leben. Den jungen Leuten würde ich empfehlen Berufe zu erlernen, die weltweit begehrt sind. Wo ich nach Neuseeland, Finnland oder Kanada auswandern kann, weil ich da schnell Arbeit finde. Und natürlich zumindest sehr gute Sprachkenntnisse. Die Welt sieht jetzt schon sehr ungemütlich aus. Besser wird das leider nicht mehr. Es ist auch leider mit viel mehr Kriegen und Verteilungskämpfen zu rechnen. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 7. Juni 2021 Teilen Geschrieben 7. Juni 2021 (bearbeitet) Der pessimistische Drall war in den letzten Postings tw. schon sehr stark, weshalb ich an dieser Stelle zugebe, durchaus auch Hoffnung auf eine gute Zukunft in mir zu tragen. Die hat aber wenig mit Konsum, Unterhaltung, Party auf Malle, Cocktails mit Schirmchen auf Bora Bora, E-Autos die in 2,4 Sek auf 100 beschleunigen und so zu tun; auch nicht mit einer durchdigitalisierten Welt, die den Tech-Konzernen und der Finanzwirtschaft noch mehr Daten, Geld und Macht zuspielt.... Ich hab' das Video unten schon mal verlinkt; das ist für mich nach wie vor eine erstrebenswerte Sache, weil es "Grassroots" ist, also "von unten nach oben". Dies kann jedoch aus meiner Sicht nur im Rahmen eines transformativen Prozesses geschehen. Eine rein von oben verordnete disruptive Revolution (Digitalisierung, Green Deal, E-Mobilität, etc.) erscheint weniger erfolgversprechend im Sinne eines "guten Lebens" für möglichst viele Menschen, wie eben bei so einem Grassroots-Mobement möglich. Wer allerdings glaubt, mit einem Chip im Hirn ein besseres Leben führen zu können, als etwas kollaborativ-Produktives z. B. in einem Gemeinschaftsgarten zu machen, ist aus meiner Sicht ohnehin "verloren" - solche Zeitgenossen können von mir aus gerne mit Herrn Musk auf den Mars auswandern... Meine Hoffnung ist zudem, dass jenseits des "Greta-Radikalismus" und des potentiellen "Generationen-Krieges" eine stille und unemotionalisierte Masse sich Lösungen dieser transformativen Art zuwenden könnte. Wir brauchen wirkliche (!) Lösungen sowie Sichtweisen, die Grautöne zwischen dem Schwarz-Weiß-Denken zulassen ("Fuzzy statt on-/off"), und ich hoffe, dass sich die political-correcteness-Sache sowie Polarisierung bei den Jungen wieder etwas legen wird. Vieles eruptiert zu Beginn, und setzt sich dann wieder. Jedenfalls kommt man mit der PC nicht weiter, weil es intrinsisch blockiert - es kommt dann irgendwann gar nichts mehr zustande, weil alle nur mehr über Wörter, Formulierungen, Moralismen und dgl. streiten. Die Jungen sind nicht blöd und werden das hoffentlich bald realisieren. Meine Studierenden sind heute aus meiner Sicht um Vieles reifer und auch vernetzt-denkender, als wir damals Ende der 90er als Studenten. Das hängt auch damit zusammen, dass sie "das Netz" hatten, welches richtig genutzt viele Vorteile bringen kann. Wer das Netz hingegen als "ausgelagertes Hirn" nutzt, verdummt allerdings... und hat am Ende null echtes Wissen. Meine Hoffnung liegt darin, dass sie sich nicht von einer Strömung oder Ideologie nachhaltig abbringen lassen. Dazu zähle ich insbesondere die multiplen Spaltungen und darunter auch das Aufhetzen von Jung gegen Alt. Diese Spaltungsmechanismen erschrecken mich in ihrer Schnelligkeit und Ausweitung, weshalb auch ich an manchen "Fronten" explizit Stellung beziehe, obwohl die Metaebene an sich keine Parteilichkeit zulassen sollte. Ich "kämpfe" u.a. bis zu einem gewissen Grad für meine Generation (X) und auch die "Boomer", denen von tw. verwöhnten "Grünschäbeln" vorgeworfen wird, nichts gegen all das, was uns nun zu beschäftigten hat, unternommen zu haben. Wie schon mal geschrieben wurde uns (Boomer und GenX) vom "System" durch Werbung, Industrien und Hollywood vorgezeigt, was wir zu kaufen und wie wir zu leben haben (Idealisierung des westlichen Mittelstandmodells). Wer von alldem eingehüllt ist, hinterfragt wenig und denkt sich, dass das schon alles paßt - so mit Eigenheim auf Kredit, Auto, Traumschiff und Fussball WM auf einem neuen TV-Set. Zwar wurden wir (GenX) in Sachen Umweltschutz geeicht - meine Generation schmeisst kaum Müll in die Natur, die Jungen hingegen vermehrt - ich sehe das am eigenen Grund, wo derzeit (einheimische) 16-jährige Mädels aus der Umgebung öfter mal ungesehen heimlich rauchen und die Kippen und die Chipspackungen, Dosen und so in meiner Wiese liegenlassen -, aber das Klima war bei uns eigentlich null Thema. Al Gore kam mit seinem "An Inconvienient Truth" erst in den Nullerjahren daher, und bis auf den "sauren Regen" hatten wir X'ler etwa kaum was mitbekommen. Tschernobyl war unser größtes Thema in Sachen "Verschmutzung", und nach der Wiedervereinigung stand die ganze Welt auf einmal scheinbar offen und wartete, von uns entdeckt zu werden, was von der Tourismusbranche und den Airlines dankbar aufgegriffen wurde. Fazit: kann man jemanden wegen Ignoranz verurteilen, wenn die als ignorant bezichtigen Menschen sich gar nicht dessen bewußt sind, dass sie ignorant sind oder damals waren? Ich sage nein, denn wenn Unbewußtheit sowie das Folgen eines Lifestyle-Mainstreams ein Strafbestand wäre, würde wohl ein massiv hoher Anteil der Weltbevölkerung verurteilt werden müssen Zudem wurde von der Werbung und der Filmindustrie strategisch eben - wie bereits gesagt - so gehandelt, dass wir genau so agierten, wie wir agierten, als wir anscheinend "alles kaputt" gemacht haben. Wir hatten keinen Elon, keine Greta und andere gehypte Gallionsfiguren von Movements, "Revolutionen" und Hypes. Die wären damals von den Medien kleingehalten worden..., während sie heute von ihnen groß gemacht sowie gehalten werden... Gruß Johannes Bearbeitet 8. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 13. Juni 2021 Teilen Geschrieben 13. Juni 2021 Hier ist es grad ziemlich windig... Ob das wohl vom kollektiven Aufatmen kommt.... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 13. Juni 2021 Teilen Geschrieben 13. Juni 2021 (bearbeitet) Könnte ich es mir leisten und täte sich die Frage stellen, ich würde gegenwärtig nicht mehr nach Neuseeland auswandern, sondern in die Schweiz... Die Eidgenossen und -Innen haben durch ihre Stimmen gesprochen. Nun werden "die Jüngeren" wohl wettern, dass "die Alten" ihre Zukunft verbaut hätten.... und ggf. Zweifel an der Demokratie üben... "64 Prozent der jungen Menschen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen sind sogar der Meinung, dass das Wahlverhalten der Älteren die Zukunft junger Menschen gefährde." Quelle: orf.at Gruß Johannes Bearbeitet 13. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 13. Juni 2021 Teilen Geschrieben 13. Juni 2021 Vor allem in ländlichen Kantonen wurde das Gesetz abgelehnt. Dann war es kein gut gemachtes Gesetz, wenn sich die Bevölkerung dort dagegen gewehrt hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 13. Juni 2021 Teilen Geschrieben 13. Juni 2021 (bearbeitet) Da kann man dann fast von "Glück" reden, wenn die Grün*innen - und in diesem konkreten Fall auch andere Parteien - es eben versäumten, über all die Jahre leistbaren Wohnraum in den Städten zu schaffen und mehr Stimmen für sich zu "erschaffen"; denn aus den autolosen Städter*innen rekrutiert sich ja die Hauptklientel für CO2-Gesetze, den Green Deal und dgl. Gut jedenfalls, wenn das Volk am Land auch noch Gewicht hat! Es wird in Europa ohnein dran gearbeitet, das zu kippen - diesmal hat die Waage noch zu Ungunsten der tw. weltfremden urbanen Bohemien und ideologisch eingefangenen "Greta-Jünger*innen" ausgeschlagen, aber die Schweiz ist ja nicht in der EU (Stichwort Fr. van der Leyen's "Green Deal"). Die Städter*innen glauben jedenfalls, wir am Land seien alles verdummte "Hinterwäldler", welche u. a. die Konföderiertenflagge auf ihre Pick-ups und Audis kleben haben, in der Freizeit in Tarnklamotten herumrennen sowie am Gartenzaun labern und gegen irgendwas sind, was aber total sinnvoll wäre. Moment..., bis auf die Konföderierten-Fahne stimmt eigentlich alles,... die ausgemusterten Militär-T-Shirts halten nämlich noch jahrelang (egal ob man unter dem Auto liegt oder im zeckenverseuchten Graben die Brombeeren ausreisst). Cheers von der mittlerweile windstillen Veranda in die Schweiz! Johannes Bearbeitet 13. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 13. Juni 2021 Teilen Geschrieben 13. Juni 2021 Wir müssen uns bewusst sein, das 48.4% der Bevölkerung diesem Gesetz zugestimmt hat. Heisst, das Volk ist nahezu perfekt gespalten in dieser Sache. Wenn nun eine "Gewinnerjustiz" einsetzt, dann wird es nicht lange gehen und wir haben entsprechende Volksinitiativen, die dann wieder zur Unsicherheit führen. Persönlich denke ich, die eAbfuhr ging primär an den Ablasshandel der für das Klima exakt gar nichts bringt aber dazu geführt hätte, das grosse Teile der Bevölkerung einen erheblichen Wohlstandsverlust erlitten hätten. Ebenso wäre unsere Airline Industrie wohl fatal getroffen worden, bis hin dazu, dass die LH wohl den Stecker gezogen hätte für Zürich als Hub. Dennoch wird es in der nächsten Zeit wohl einen massiven Konflikt zwischen dern Parteien geben. Die Verlierer werden wohl das Abstimmungsergebnis mit allen Mitteln umstürzen wollen mit einer Politik der kleinen Nadelstiche. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruser Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 (bearbeitet) Praktisch alle möchten das Klima elektrisch oder halt sonst wie "retten", wollen aber nicht's dazu beisteuern resp. zahlen, Motto "bitte ohne mich".. - Da war doch vor sechs Jahren in Paris eine int. Konferenz (inklusive Schweiz). Diese will/muss/möchte bis in wenigen Jahren schon sehr erhebliche Fortschritte (beim Klima) erzielen, Fortschritte welche aber nur mit sehr einschneidenden Massnahmen wenn überhaupt zu erreichen sind, wären. Facit: Es folgen "interessante" Jahre.. Die Schweiz war bekannt für ihr natürliches, sehr gutes Trinkwasser frisch ab Hahnen. Kein Vergleich mit FRA oder Paris wo Hahnenwasser für Dusche gerade noch reicht, zum Trinken aber nicht. Die vielgepriesene, über den grünen Klee gelobte, heilige Landwirtschaft hat es erreicht (nicht alleine, aber ganz wesentlich), dass vielerorts Trinkwasser und Böden weit über eidg. Vorschriften mit Chemikalien belastet, verseucht sind. Vorschriften, Gesetze zum Schutz des Trinkwassers sind da, beschlossen, gültig, aber man foutiert sich seit Jahrzehnten darum: Resultat bekannt. Erst zieht uns die Landwirtschaft Geld aus der Tasche (Bund zahlt viele Milliarden (!) jährlich direkt an die Bauern) dann verschmutzen diese unsere Böden und Trinkwasser und zu guterletzt stolzieren diese sich auch noch als die letzten "echten" Schweizer mittels Kuhglocken, Sünneli am Hut und eigener Partei und wollen nicht's mit Europa zu tun haben, Motto: Geld kommt ja automatisch vom Bund.. Es lupft sich der Hut ob dieser Zustände und darum gab's gestern Znacht kein Wasser auf Tisch sondern einen guten Merlot, prost! salute jens Bearbeitet 14. Juni 2021 von kruser 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb kruser: Praktisch alle möchten das Klima elektrisch oder halt sonst wie "retten", wollen aber nicht's dazu beisteuern Würde ich so nicht behaupten wollen... Ich selbst wirke hier für viele gewiß wie ein "Pharisäer", der am Land in einem Haus wohnt und einen auf reaktionären "Anti-Typen" macht. Allerdings muß man bei manchen genauer hinschauen. Meine Frau und ich etwa haben mittlerweile nur mehr ein (kleines) Auto. Das ist manchmal "nervig" (heute etwa musste ich um 04:30 aufstehen, um sie zum Bus zu bringen, weil sie zwei Tage beruflich fort muss). Hätten wir wieder zwei (oder mehr) Karren, wäre sie selbst zum Park & Ride am Hauptbahnhof der nächsten Landeshauptstadt gefahren. Auch so planen wir unsere "Touren", damit wir möglichst viel in einen Trip bringen (z. B. Arztbesuch, Baumarkt, Wochen-Einkauf, Schwiegereltern besuchen). Das schont das Material, unsere Nerven, den Geldbeutel sowie die Umwelt/das Klima. Zudem kosten zwei Autos Geld (alles doppelt - bis hin zur Maut) und gefühlt muss man sich dann dauernd um irgendwas bei den Autos kümmern. Ist also wie bei Kindern: "Ein Auto ist kein Auto,... zwei Autos sind ein Auto zu viel!". Ich sage zudem: "Was man sich derspart (dt. einspart), braucht man sich nicht zu erarbeiten." Nebeneffekt: Klima wird mit-"gerettet", oder was auch immer... Nicht wenige andere fahren ungeplant ständig herum (kriege es ja mit) - viele auch, weil sie wirklich gerne fahren. Gibt auch genug, die vor ihren Ehepartnern "flüchten" und jede Gelegenheit wahrnehmen, irgendwohin abzuhauen (traurig aber wahr). Was Urs zuletzt geschrieben hat, kennen wir hier in AUT schon seit um die 5 Jahren. Damit hat der ganze Spaltungs-Mist angefangen, nämlich als die Bundespräsidentenwahl knapp 50:50 ausging. Grade noch so für den Kandidaten aus dem grünen Spektrum (aber sehr gemäßigt), und nicht für den Kandidaten der FPÖ (im Spektrum rechts außen); viele blieben auch zuhause, weil beides irgendwie nicht ging. Ab da jedenfalls war das Land gespalten und hat sich nie wieder davon "erholt". Möge die Schweiz besser davonkommen, aber wenn man sich den sich immer mehr verstärkenden Generationen-Clash anschaut, wird es wohl sehr herausfordernd werden. Am Ende werden "die Alten" wirklich unter großem Applaus enteignet sowie von Wahlen ausgeschlossen, während Vierzehnjährige dann wählen dürfen (wie zuletzt gefordert), oder so... Annalena B. aus der BRD strauchelt gerade etwas, aber das muss nichts heißen..., bis zum Herbst kann der CDU/CSU bzw. auch so noch viel passieren... Gruß Johannes Bearbeitet 14. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 Ich finde die Ablehnung des CO2 Gesetz nicht so schlimm. Die Flugticketabgabe war mir ein Dorn im Auge. Mehr als eine Marktverzerrung zu Gunsten der umliegenden Flughäfen im Ausland wäre das nicht geworden. Die EU sitzt nächste Woche an einem Gesetzesentwurf für eine erhöhe des CO2-Preis im EU-ETS Emissionshandel wo seit 2012 auch die Airlines integriert sind. Man will auch eine Ausweitung auf alle Flüge und nicht nur innerhalb der EU. Das wird Langstreckenflüge endlich deutlich teurer machen und viel mehr bringen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 (bearbeitet) Das mit dem Emissionshandel finde ich irgendwie zu undurchsichtig, aber es wird ohnehin umgesetzt - also was soll man sich aufregen... Es klingt erneut "pharisäermäßig" (weil früher selbst viel gereist), wenn ich nun sage, dass ich es an sich gut fände, würden die Preise für Langstreckenflüge steigen. Weniger wegen des Klimas, als wegen des Wahn- und Irrsinns des globalen Massentourismus. Wir alle sehen, was aus Städten wie Venedig, Amsterdam, Paris und Wien in nur 20 Jahren wurde: Moloche der durchströmenden Massen stumpfsinniger Touri-Konsument*innen und Social-Media-Feeder*innen - mit sinkender Lebensqualität und massiver Teuerung (auch wegen anderer Gründe) für die EInheimischen. Durch den Massentourismus hat Wien für mich einiges (!) an Lebensqualität sowie Flair eingebüßt (unterhalte dort immer noch ein Domizil). Viele einst kultigen Lokale und Kaffeehäuser sind heute nurmehr ein Abklatsch ihrer Historie, und die Kulisse wird halt - den hastig einen Verlängerten schlürfenden und sich Insta-knipsenden Touris - als authentisch präsentiert. Das ist ein schleichender Prozess, welcher eh schon seit Jahrzehnten läuft, jedoch in den 90ern sehr schnell Fahrt aufnahm und vor allem ab den Nullerjahren (LCC-Konzept, Öffnung asiatischer Märkte, etc.) massivst befeuert wurde. Wirtschaftlich gesehen ist so eine Abkehr vom Massentourismus natürlich gravierend, vor allem für die Einheimischen; aber es war eh schon immer eine Art Hassliebe zwischen Locals und Touris - überall auf der Welt. In Venedig etwa hassen viele der wenigen verbliebenen Venezianer die Kreuzfahrtschiffe, andere jedoch verdienen daran und skandieren, dass 5000 Arbeitsplätze von den Schweröl-Pötten abhängig seien. Jedenfalls erheben sich nach den Lockdowns - und der durch die Anwohner erfahrenen neuen Sichtweisen - nun wieder neue Proteste. Fazit: diese "Green Deal"-Sache dürfte zusammen mit der Digitalisierung viel Schwachsinniges sowie Übles oder gar Katastrophales über uns bringen, aber auch so manch angenehme Nebeneffekte nach sich ziehen, die wir derzeit noch nicht erkennen können. Denn dann lebt auch die Chance, dass u. a. die Alpenregionen teilweise wieder renaturiert werden könnten, weil der ganze Zirkus um das Schifahren, Downhill-Mountainbiken, Wanderhöhenmeter-Ereifern, und diese "Sound-of-Music"-Kacke (viele US- und asiatische Touristen kommen wirklich wegen diesem unfassbar beknackten Schrott-Machwerk aus den 60ern nach AUT) ebenfalls zurückgehen dürfte. Der soziale Absturz der Alpenraumbewohner würde dann durch ein Grundeinkommen abgefedert werden, welches wohl ein essentieller Bestandteil dieses neuen Ökosozialismus sein müsste, da es ansonsten wohl schnell zu übergreifenden sozialen Unruhen käme. Für die Airlines erscheint dies alles weniger erbauend. Aus solchen Szenarien würde u. a. wohl resultieren, dass die Märkte bereinigt und die Flotten schrumpfen würden. Die Preise würden/werden steigen und durch das Abrutschen großer Teile der Mittelschichten in die Unterschichten (weltweit), würden die Pfründe wieder überschaubarer. Mitunter kann man dann wieder von einem ähnlichen Setting wie gegen Mitte der 80er ausgehen; bloß dass viele Variablen sich ganz anders verhalten, so wie etwa der zwischenzeitlich immense Zuwachs der Weltbevölkerung. Es werden sich also auch zukünftig mitunter noch genug Europäer einmal in ein/zwei Jahren einen Flug in den Süden leisten können, da aber eher im Umfeld von max. 4-5 Flugstunden. Die Zeiten mit den LCCs nach Barcelona und Paris zum eintägigen Shoppen und so werden zu Ende gehen (zum Glück!). Ich bin gespannt, wie O'Leary sein Business da rüberretten wird. Langstreckentrips, wie etwa nach AUS oder NZL, werden - wie früher - wohl wieder was, auf das man länger hinsparen muss (wie wir damals auch). Kann aber auch gut sein, dass die heutige "Klimajugend" zukünftig in ihrem jungen Erwachsenenalter rigoros keine Flugreisen mehr unternehmen will. Somit würde das Business auf den Stand der frühen 70er schrumpfen, welches dann wieder hauptsächlich Anzuggträger und Celebrities als Zielgruppen hätte. Flugverkehr mit alternativen Treibstoffen wird den Massentourismus m. E. auch nicht "retten". So wie die E-Autos den Individualverkehr nicht in seiner jetzigen Form erhalten werden. Gruß Johannes Bearbeitet 14. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 vor 6 Stunden schrieb kruser: Praktisch alle möchten das Klima elektrisch oder halt sonst wie "retten", wollen aber nicht's dazu beisteuern resp. zahlen, Motto "bitte ohne mich".. - Falsch. Schau Dich mal um Jens. Allein hier wo ich wohne stehen überall schon Elektroautos, werden Thermopumpen eingebaut wenn ein Heizungswechsel fällig wird und so weiter. Die Leute machen schon mit, wenn sie auch das Geld dazu haben. Nur, was diese Vorlage wollte, war exakt die Leute, denen der Umstieg finanziell nicht so leicht fällt, zusätzlich bestrafen und abzocken! Wenn meine Lebenskosten explodieren, wenn dazu allenfalls mein Arbeitsplatz (Flughafen Zürich) unter Druck kommt von wegen einseitigen Flugabgaben, wenn ich es mir nicht mehr leisten kann, mein Haus zu heizen, woher soll ich denn das Geld nehmen um zu modernisieren? Diese Steuerorgie hätte alles aufgefressen, was ich vielleicht in den nächsten Jahren sparen kann um meine Infrastruktur zu modernisieren. Eine typische Cüpli-sozialistische Vorgehensweise, bei der am Ende nur noch die Oberschicht am Wohlstand teilhaben kann und der Rest Haus, Mobilität und Wohlstand verliert. Was die Landwirtschaft betrifft, so hat sich diese an die BESTEHENDEN Normen zu halten. Also reicht es völlig, diese zu kontrollieren und durchzusetzen, anstatt mit radikalen Initiativen unsere Landwirtschaft so zu schädigen, dass wir dann unkontrollierte Lebensmittel aus dem Ausland importieren müssen. Anreize sehen anderst aus als Strafen und Steuern. Wenn die Grünen mal endlich begreifen, dass das Volk da nicht mitmacht, können sie mit gezielter Förderung und vor allem Abbau von Schranken bei z.b. Baubewilligungen e.t.c. viel mehr erreichen, als damit, das Geld für die Modernisierungen zu vernichten. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth: (...) viel mehr erreichen, als damit, das Geld für die Modernisierungen zu vernichten. Den Grün*innen schwebt im Hintergrund doch schon dieses geniale Modell vor (E-Euro), um an das Vermögen/Eigentum der Bürger zu kommen. Ein Artikel von heute: Bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking soll der digitale Yuan etabliert sein. (...) Zum Konsum genötigt In den vergangenen Monaten hatte Peking diverse Pilotprojekte gestartet. So wurden zum Beispiel (...) digitale Yuan durch eine Lotterie verlost. Die Gewinner erhielten ihr Geld in Form von Konsumgutscheinen. Transaktionen im Wert von 300 Millionen Dollar sollen so bereits stattgefunden haben. Das Geld hatte ein Verfallsdatum, um die Menschen dazu zu animieren, es möglichst schnell auszugeben. Daran kann man auch sehen, warum digitale Währungen für Regierungen so attraktiv werden: Sie erlauben eine Feinsteuerung wirtschaftlicher Prozesse. Trotz diverser geldpolitischer Maßnahmen seit der großen Finanzkrise, wie Negativzinsen und Quantitative Easing, bleibt die Inflation niedrig, und die Wirtschaft kommt nicht in Fahrt. Mit digitalen Währungen können Bürger unter anderem zum Konsum genötigt werden, um die gewünschten Effekte zu erreichen. Quelle und ganzer Artikel: derstandard.at | Hervorhebungen im Zitat (Farbe, Schriftschnitt) sind von mir. It's coming, und die Meisten - vor allem die konsumaffinen "Habenichtse" - werden den E-Euro bei uns begrüßen...("ist ja sooo praktisch!" ). Aja, und das Thema Bitcoin dürfte damit a la longue eher gegessen sein. Ist meine Meinung. Die Zentralbanken drehen das ab, so wie man ab den Nullerjahren das "freie Netz" wirtschaftlich und staatlich quasi ausgehebelt hat. Zuerst ist etwas komplett neu ("ahaaa, interesting!") sowie unreguliert (Elon tweetet sich im späteren Verlauf reich), dann avantgardistisch ("wow, cool!"), dann nimmt ein Hype oder auch Trend Fahrt auf ("awesome - muste have", FOMO), dann geht es einige Zeit so dahin (Masse familiarisiert sich mit dem "Neuen") und wird schließlich entweder von außen (Gesetze/Regulatorien) u./o. innen (z. B. Platzen einer Bubble) zerstört ("shit, I'm soo fucked!") und man läßt es auslaufen sowie in etwas Neuem aufgehen ("tadaaa!! - we praudlü präsent: se E-Euro!!"), was eher dem entspricht, was Wirtschaft und Politik zusagt ("Now we're all fucked!")... Die Geschichte lehrt uns viel, wenn man sich denn für sie interessiert. Momentan ist es besonders leicht - man braucht nur zum "Roten Drachen" 'rüberlinsen und sieht in der Gegenwart, was kommt... Gruß Johannes Bearbeitet 14. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 14. Juni 2021 Teilen Geschrieben 14. Juni 2021 Umstig auf elektrische Energie, ja das passiert. Ich war am Samstag in Rafz und habe eingangs Dorf ein riesiges neues Gebäude gesehen das vollkommen mit Metallgitter abgeschirmt ist. Das Gleiche in Glattbrugg, noch etwas grösser und in Rümlang wenig kleiner. Jedes dieser Gebilde benötigt Energie wie eine Kleinstadt während 24Std/Tag. Forderungen für E-Tankstellenausbau sind angesagt. Dafür Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und Kernenergie. Wind- und Sonnenenergie sollen es richten. Das kann man glauben, wissen ist etwas anderes... 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruser Geschrieben 15. Juni 2021 Teilen Geschrieben 15. Juni 2021 Am 14.6.2021 um 10:00 schrieb Urs Wildermuth: . ..Was die Landwirtschaft betrifft, so hat sich diese an die BESTEHENDEN Normen zu halten.. . Tut sie aber nicht! Sie halten sich eben nicht an die "Normen". Die "bestehenden" Normen (Vorschriften, Gesetze) werden seit Jahrzehnten überschritten. Ist ja Grund, dass viele Flächen, Bäche, ja ganze Seen (Kt. LU!) zwar nicht "vergiftet" aber eben doch weit über Norm belastet sind. Im Kt. Luzern muss ein See zB. seit Jahrzehnten mit Millionen künstlich (Sauerstoff) belüftet werden ansonst dieser kippt und alles Leben darin tod ist. Bezahlen tut's der Steuerzahler, die Verursacher, bekannte GrossLandwirte der Umgebung, halten sich schadlos seit Jahrzehnten. ". ..Also reicht es völlig, diese zu kontrollieren und durchzusetzen.. ." Nein, dies es reicht eben nicht. Es reicht nicht und zwar schon seit weit über hundert Jahren nicht. Eben, es happert schon bei der Kontrolle, siehe zB. Tierschutz. Es fehlt an unabhängigen Kontrollen ebenso wie an deren Durchsetzung. Die Bauernlobby in Bern ist im NR als auch StR seit über hundert Jahren sehr viel zu mächtig. Resultat: Ganze Landwirtschaftspolitik ist in Sackgasse, es wird jährlich einfach noch mehr Geld, noch mehr Milliarden, hinein gepumpt, à fond perdu: Dies wohlgemerkt bei einer Beteiligung am CH-BIP von sage und schreibe 0.6 % null-komma-sechs Prozent! Und des Bauern Sünnelipartei, ansonst à priori gegen jede Staatshilfe/Subventionen unterstützt, hilft noch kräftig, findet's ganz normal. Uff, na-ja, schlagen wir neue Seite auf und wenden wir uns besser wieder der Fliegerei zu.. salute jens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 18. Juni 2021 Teilen Geschrieben 18. Juni 2021 On 6/13/2021 at 8:43 PM, Phoenix 2.0 said: diesmal hat die Waage noch zu Ungunsten der tw. weltfremden urbanen Bohemien und ideologisch eingefangenen "Greta-Jünger*innen" ausgeschlagen, aber die Schweiz ist ja nicht in der EU (Stichwort Fr. van der Leyen's "Green Deal"). Wie verlogen dièse grüne frosch-perspektivische Doktrin ist, sehen wir hier un CH grade un der Strombranche: 1. Wasserkraft Strom wird nicht wirklich als erneuerbare Énergie behandelt (Markt) obwohl sie bezüglich Gesamtlaufzeitbilanz alles übertrift, dans je erfunden +gemacht wurde. 2. Die EU beginnt die bestvernetzte CH-Regelzone mafia-artig zu behindern und d'en physikalischen Leistungsfluss durch Handelshemmnisse zu unterdrücken. Un diesem Sinne hoffe ich, dass die EU bald einen tiefgreifenden Reformprozess durchmacht und die Brüsseler Lobby in die Wüste jagt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 19. Juni 2021 Teilen Geschrieben 19. Juni 2021 vor 12 Stunden schrieb cosy: Die EU beginnt die bestvernetzte CH-Regelzone mafia-artig zu behindern und d'en physikalischen Leistungsfluss durch Handelshemmnisse zu unterdrücken. Tja, das ist wohl klar, dass die EU nun "teubelet" nachdem wir ihren Annexionsvertrag freundlich abgelehnt haben. Da wird wohl noch ganz anderes auf uns zukommen, angefangen beim Corona Pass... wenn der nicht anerkannt werden, sind die Schweizer wohl ziemlich eingesperrt... e.t.c. es gibt dutzende Möglichkeiten wie man uns abstrafen kann... und wird. vor 12 Stunden schrieb cosy: Wasserkraft Strom wird nicht wirklich als erneuerbare Énergie behandelt (Markt) obwohl sie bezüglich Gesamtlaufzeitbilanz alles übertrift, dans je erfunden +gemacht wurde. Diesen Leuten geht es gar nie drum irgend etwas anzuerkennen sondern nur mit dem mittlerweile versteiften Zeigefinger den Untergang der Menschheit zu predigen, den sie eigentlich selber anstreben. Denn wenn man deren Logik zu Ende denkt, dann kann nur eine "zero Humans" Politik den Planeten retten. Sie selber ausgenommen natürlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 19. Juni 2021 Teilen Geschrieben 19. Juni 2021 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Denn wenn man deren Logik zu Ende denkt, dann kann nur eine "zero Humans" Politik den Planeten retten. Sie selber ausgenommen natürlich. Manche sogar ohne "sich selber ausnehmen"... Die Deutschen mit ihrem kollektiven Schuldkomplex (3. Reich, weiss, wohlhabend, privilegiert, "schuld" am Kilmawandel, Artensterben und an globaler sozialer Ungerechtigkeit durch ihre bloße Existenz, etc.) werden uns vormachen, wie das geht, indem sie sich alle auf Rügen die Kreidefelsen runterstürzen...., aber erst nachdem sie die Pläne für Verbrennungsmotoren sowie diverse industrielle Verfahren und dgl. an die USA und China verschenkt haben. Die Alten werden geschubst, "die Rechten" wurden vorher schon im Meer ersäuft und die progressive Jung-Zunft springt am Schluß mit wehenden Regenbogenfahnen und in Extinction-Rebellion-Shirts nach..., nachdem man sich vorher "in Stimmung" gebracht hatte... (tiefschwarzer metaphorischer Zynismus OFF) Gruß Johannes Bearbeitet 19. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 19. Juni 2021 Teilen Geschrieben 19. Juni 2021 Was hast du immer mit Verbrennungsmotoren? Die Deutschen können ja nicht weiter etwas bauen, was niemand gaben will? Merken halt immer mehr, dass es eine Technologie von Vorgestern ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 19. Juni 2021 Teilen Geschrieben 19. Juni 2021 (bearbeitet) Seit den 50ern (bei uns eigentlich erst den 60ern) wird uns zunehmend eingeredet (Werbung, sozialer Druck, etc.), ein Auto haben zu müssen (Mobilität, Status, Prestige, etc.). Nun redet man uns ein, dass wir E-Autos haben wollen müssen.... Du scheinst das nicht zu raffen, dass die Masse an sich nicht das will, was ihr in eurem seit längerem bestehenden exklusiven Fanboy-Milieu super findet und wollt. Ihr wollt, dass die anderen wollen, was ihr wollt! Hat irgendwie was Unsympathisches..., noch dazu, weil man mit dem Killer-Argument der "Weltrettung" auffährt. Mich persönlich geilt diese Beschleunigung nicht auf, und auch nicht diese blöden Screens, Assistenten und sonstiger Firlefanz; und damit bin ich nicht alleine. Ich schreibe das explizit, weil man oft das Argument hört, dass wenn man einmal so eine Karre gefahren hat, man nichts mehr anderes will. Ist aber Fanboy-Gelabere... Ja, die urbanen Jungen bzw. Progressiven wollen keine Verbrenner mehr, aber nur deshalb, weil man auf dieser Seite ebenso "Marketing" betrieben hat. Greta etwa hat schon zu Beginn Unterstützung von einer PR-Agentur erhalten und nicht nur alleine rein durch Social Media eine Lawine losgetreten. Der "Green Deal" fiel nicht vom Himmel, sondern ist geplant (uuuh...., VT-Alarm!? Leider nicht!). Fazit: uns wird seit jeher oktroyiert, was wir zu wollen haben (seit den Summerern, Ägyptern, Römern - you name it)!_ Ich selbst habe damit meinen Frieden, aber versuch mir nicht einzureden, dass die Leute plötzlich aus heiterem Himmel E-Autos wollten! Sie kaufen das unausgereifte Geraffel nun nur deshalb, weil sie ANGST haben, dass sie zukünftig in Punkto Mobilität ausgesperrt, beschränkt sowie finanziell bestraft werden (Gesetze, Grenzwerte, Zonen, etc.) Zur Info: E-Autos könnte es seit Jahrzehnten schon als ausgereiftes Massen-Produkt geben. Frag' Dich mal, warum unsere Generation X nicht schon die "Greta Jugend" war...., könnte sein, dass Du da auf paar für Dich erhellende Erkenntnisse stößt... Gruß Johannes Bearbeitet 19. Juni 2021 von Phoenix 2.0 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 19. Juni 2021 Teilen Geschrieben 19. Juni 2021 Übrigens Touni,... Du hast immer noch nicht auf meine Fragen weiter oben geantwortet. Ich warte... Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 20. Juni 2021 Teilen Geschrieben 20. Juni 2021 Falls noch jemand Zweifel hatte worum es bei diesem Steuergesetz wirklich ging.... Hab jetzt den Link von einer von vielen Zeitungen genommen, die Berichterstattung ist jedenfalls gleich. https://www.blick.ch/politik/auf-100-millionen-franken-juso-wollen-privatvermoegen-begrenzen-id16613797.html Und Somaruga will auch schon wieder loslegen. Anstatt, wie ihre Politikerkollegin der FDP vielleicht mal einzusehen, dass es Zeit wäre, zu gehen wenn man derart abgeklatscht wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 20. Juni 2021 Teilen Geschrieben 20. Juni 2021 (bearbeitet) Bei uns fängt nun die ernsthafte Diskussion um die CO2-Steuer beim Wohnen an. Das Kurioseste daran: auch die hippen urbanen Grünlinge werden für ihre Altbauwohnungen oder WG-Zimmer (in AUT fast alles mit Gas beheizt) noch tiefer in die Tasche greifen müssen, denn die Kosten sollen nicht auf die Eigentümer, sondern auf die sog. Verursacher (Öl- und Gaslieferanten), welche das dann natürlich 1:1 auf die Endkunden weitergeben, umgelegt werden. Die progressiven Fantast*innen glauben aber, dass die Vermieter das dann umrüsten (die Steuer soll ja schließlich "motivieren"), bzw. den denkmalgeschützten Altbau im gentrifizierten Stadtviertel - den sie selber ja gaaaanz cool und vintage finden - mit Styropor zupappen, oder so. Da werden sie sich noch wundern...., die ganzen ehemals be-helikopterten Kids, dass "das reale Leben" dann irgendwie doch nicht nach ihrer Pfeife tanzen will... Solange (bei Studierenden und auch immer mehr arbeitslosen Akademiker*innen) der Papa (Boomer oder GenX) diese ganzen Kosten bezahlen kann, wird es ihnen egal sein, aber sie sind ja eifrig dran, Papa's Job und Pension in die Tonne zu kloppen; sie sägen am sprichwörtlichen Ast, auf dem sie selbst sitzen. Aber vielleicht gibt es an der Volkshochschule bald Kurse, wie sich Papa und Mama mit 50+ noch von jedem bisherigen Job zum Data-Analyst oder Akku-Experten ausbilden lassen können... Wie schon mal gesagt - ich werde mit einem weinenden sowie mit einem lachenden Auge (der Humor stirbt zuletzt) zusehen, wie unsere gesamte europäische Wirtschaft und Gesellschaft in den Abgrund geht, und die Jungen werden es frenetisch feiern, so wie man einst die ausfahrenden Züge mit den Soldaten zu Beginn des WW1 gefeiert hatte. Doch der Tag dürfte kommen, wo die Meisten (zu spät) realisieren werden, dass sie ihren eigenen Niedergang in Punkto Lebensstandard eingeleitet und ebenso gefeiert haben. Dann würden sie ironischerweise zusammen mit Boomern gemeinsam im Trailerpark undefinierbares Fleisch über dem Lagerfeuer grillen - als ehem. Veganer, und plötzlich wird es ihnen gut genug sein. Das Ziel, das Klima zu "retten", wird man dann zumindest hoffentlich irgendwie wissenschaftlich nachweisbar (man kann ja alles schönrechnen) erreicht haben, sonst würde diese Generation auch noch ihr von Greta und Co. aufgedrücktes "Lebensziel" verfehlt sehen... Das Leben...., eine ewige Tragikomödie in sich stets wiederholenden mehreren Akten. Sie sehen: Akt 6, "The Summer of 21 - die Ruhe vor dem Sturm"... (einem Sturm, der nichts mit dem Klimawandel zu tun hat). Hoffentlich geht das "Theater" diesmal doch anders zu Ende,.... die Hoffnung lebt trotz allem Irrsinns rundherum... Gruß Johannes Bearbeitet 20. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 20. Juni 2021 Teilen Geschrieben 20. Juni 2021 vor 14 Stunden schrieb Phoenix 2.0: ................... Die Deutschen mit ihrem kollektiven Schuldkomplex (3. Reich, weiss, wohlhabend, privilegiert, "schuld" am Kilmawandel, Artensterben und an globaler sozialer Ungerechtigkeit durch ihre bloße Existenz, etc.) werden uns vormachen, wie das geht, indem sie sich alle auf Rügen die Kreidefelsen runterstürzen...., aber erst nachdem sie die Pläne für Verbrennungsmotoren sowie diverse industrielle Verfahren und dgl. an die USA und China verschenkt haben. Die Alten werden geschubst, "die Rechten" wurden vorher schon im Meer ersäuft und die progressive Jung-Zunft springt am Schluß mit wehenden Regenbogenfahnen und in Extinction-Rebellion-Shirts nach..., nachdem man sich vorher "in Stimmung" gebracht hatte... (tiefschwarzer metaphorischer Zynismus OFF) Gruß Johannes So ein Unfug! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 20. Juni 2021 Teilen Geschrieben 20. Juni 2021 (bearbeitet) vor 24 Minuten schrieb DaMane: So ein Unfug! ... denke ich mir, wenn ich nach Norden blicke... Da gibt es doch einen Spruch, der sinngemäß in etwa so lautet: "Kein Volk zerfleischt sich so effizient und effektiv selbst, wie die Deutschen..." Wir hier "unten" sind eher Mitläufer, aber wir wollen nicht um jeden Preis die Ersten und Besten sein (schon gar nicht bei irgendeinem unausgegorenen Zeug)..., wobei man auf das Mitläufertum echt nicht stolz zu sein braucht. Sehend wird, wer seinen blinden Fleck erkennen und verstehen möchte..., das gilt auch für ein Kollektiv. Das Problem ist: uns kann nicht egal sein, was die BRD aufführt, denn sie kann der Mühlstein sein, der die gesamte EU in den Abgrund zieht. Gruß Johannes Bearbeitet 20. Juni 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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