cosy Geschrieben Montag um 17:39 Geschrieben Montag um 17:39 vor 5 Stunden schrieb Dierk: Ein Narrativ ist nicht der Versuch, die Faktenlage möglichst objektiv und wahrheitsgemäss zu repräsentieren, um der Menschheit das Verstehen selbiger zu ermöglichen, sondern es ist der Versuch, einer Faktenlage einen interpretativen Spin mitzugeben, der eigene oder die Interessen Dritter bedient, und dieser Spin soll die von dieser Interpretation der Faktenlage zu überzeugende Masse möglichst effektiv beeinflussen. Entsprechend ist ein Narrativ nicht per se mit einer "Wahrheit" gleichzusetzen, oder von "Ideen, die wir als Wahrheiten akzeptieren". Sondern eben erst, wenn die propagandistische Umsetzung des Spins erfolgreich verlaufen ist. ..und genau das meinte ich mit der Antwort auf die Kurzform " social engineering" von Phoenix. Es gibt so viel von dem Zeugs, wir merkens schon gar nicht mehr.. Cosy 1 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben Montag um 18:24 Geschrieben Montag um 18:24 Am 16.4.2025 um 17:01 schrieb sharkbay: Ich denke auch die Götter sind überfordert, seit es den Menschen auf dem Planeten Erde gibt. Auf jedes Argument wartet ein Gegenargument. Vielleicht haben wir schlicht nicht erkannt, dass die Menscheit eben nicht das heraufbeschworene fein-philosophisch denkende Volk ist sondern eigentlich ganz "normale" Krieger Rassen deren Natur es ist, sich gegenseitig zu bekämpfen und umzubringen. Geht es einige Zeit zu friedlich zu, dann braucht es halt wieder einen "Great Reset" im Sinne eines gröberen Krieges, der dann wieder mal die Überbevölkerung etwas reduziert und ein paar Millionen entsorgt... Im Endeffekt sind doch fast alle Kämpfe, die die Menschen gegeneinander führen Resultate von Verteilungskämpfen, Machtdemonstrationen und Durchsetzung und einer generellen "Fressen vor Moral" Haltung, die manchmal durch Philosophie und Religion mal wieder für ein paar Jahre gedämpft wird bevor die nächsen Hahnenkämpfe ausbrechen, wie gerade zur jetztigen Zeit. Wenn ich auf meine mittlerweile über 60 Jahre zurückschaue, dann gab es in allen Lebensphasen diese Streitereien und Kriegereien, angefangen im Kindergarten bis hin zur heutigen Weltpolitik. Überall gibt es sie, die kleinen und grossen Terroristen und Egomanen, die versuchen sich im Affenpack durchzusetzen und die es meist auch schaffen, oft genug unter Einsatz roher Gewalt. Wenn sie dann halt an der Weltspitze mitregieren, dann nehmen sie bei ihren Hahnenkämpfen ein paar Millionen Leute mit, worauf die Grünen wieder mal aufatmen, weil es wieder ein paar weniger dieser Kohlenstoff-basierenden Schädlinge gibt. Ich habe jedenfalls den Glauben daran längst verloren, dass die Menschheit irgend eine gesteigerte Intelligenz in kombination mit philosophisch hochstehender Rasse sind. Die grosse Mehrheit interessiert sich keinen Scheiss dafür, solange es was zu fressen und zu poppen gibt, solange Brot und Spiele einigermassen funktionieren. In dem Moment wo das nicht mehr der Fall ist, tauchen dann irgendwelche grossen Führer auf, die das wieder herstellen wollen und das blaue vom Himmel runter lügen, worauf die ganzen Schafe määhend hinterherrennen. Hören wir doch auf damit uns vorzumachen, Frieden sein ein Grundrecht. Die Grundrechte sind nur das wert, was die entsprechenden Regierungen an Macht aufbieten können sie durchzusetzen. Wenn dann einer kommt und diese Macht für sich selber einsetzt, wird das Grundrecht sehr schnell zu mit Bleistift geschriebener Makulatur. Sieht man ja gerade in den USA und in Russland, wo sich zwei Sehlenverwandte gerade ihre eigenen Welten basteln. Und von wegen Nobelpreise, speziell den Friedenspreis könnte man heut und für immer kübeln, genau so wie den ESC... beides sind politische Geplänkel der durchsichtigsten Sorte. 2 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Montag um 20:05 Geschrieben Montag um 20:05 Ich habe die letzten Jahre gehadert, diese - m.E. sehr gute - Doku im FF zu platzieren. Ich denke, der Zeitpunkt ist gekommen - sie passt eigentlich besser in den Komplexitäts-Thread, deshalb hier nur ein Link in besagten Thread, weil ich zuvor noch paar Anmerkungen machen muss. Gruß Johannes Zitieren
LS-DUS Geschrieben Montag um 20:17 Geschrieben Montag um 20:17 vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth: Hören wir doch auf damit uns vorzumachen, Frieden sei ein Grundrecht Es hat ja doch einige Zeit funktioniert. Zumindest in Europa für die meisten Länder. Aber auch eine Folge vom Zweiten Weltkrieg und der Erfindung der Atombombe. Es müsste gelingen, alles trennende (Religionen, Herkunft usw.) aufzuheben und eben eine zentrale Weltregierung zu etablieren, vielleicht nach Vorbild der Schweiz. Aber es wird nicht gelingen, weil eben einzelne Länder davon profitieren. Auch Diktatoren. Europa hat lange davon profitiert, von der weltweiten Ungleichheit. vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth: dann braucht es halt wieder einen "Great Reset" im Sinne eines gröberen Krieges, der dann wieder mal die Überbevölkerung etwas reduziert und ein paar Millionen entsorgt... Das werden dann hunderte Millionen sein. Alleine von der Klimakatastrophe werden hunderte Millionen betroffen sein, mit unvorstellbaren Verteilungskämpfen. Noch in diesem Jahrhundert. Dazu kommen dann völlig neue KI-Waffensysteme. Dieses Jahrhundert könnte das Schlimmste in der Menschheitsgeschichte werden. Die größte Anzahl von je dagewesenen Menschen auf dem Planeten trifft auf immer weniger Ressourcen. Dazu immer mehr Diktaturen und labile Wirtschaftssysteme. Es wird sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Man rüstet weltweit für tausende Milliarden auf in den nächsten Jahren. Europa muss sich schützen. Nur hier können wir die Dinge regeln. Selbst in Europa gibt es oft keine Einstimmigkeit. Nationalstaaten werden die Probleme nicht lösen können. Vor allem in solchen Gebieten wie Europa, wo es so viele einzelne Länder gibt. vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth: Ich habe jedenfalls den Glauben daran längst verloren, dass die Menschheit irgend eine gesteigerte Intelligenz in kombination mit philosophisch hochstehender Rasse sind. Es wiederholt sich leider alles immer wieder. Man dachte die Menschheit hätte an solchen Beispielen wie dem Nationalsozialismus in Deutschland gelernt. An den Kriegen und Völkermorden. Aber es geht meist nur um die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Da sehe ich auch keine positive Entwicklung. An Katastrophen lernt der Mensch nur für einige Zeit. Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 06:55 Geschrieben Dienstag um 06:55 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb LS-DUS: Es müsste gelingen, alles trennende (Religionen, Herkunft usw.) aufzuheben und eben eine zentrale Weltregierung zu etablieren, vielleicht nach Vorbild der Schweiz. Eine m.E. haarsträubende und sehr gefährliche Vorstellung, denn das Missbrauchspotential ist gigantisch! Denn selbst wenn eine politische "Clique" ein "Paradies" aufbauen würde (was sehr unwahrscheinlich ist), könnte ein Umsturz oder eine Machtübernahme durch eine Diktatur erfolgen, und diese Diktatur hätte dann - via K.I. und Co. - per Technologie unmittelbaren Zugriff auf alle Menschen, ausgenommen die paar wenigen Ureinwohner auf North Sentinel Island oder im Amazonas. Es müsste eher gelingen, die Menschen im "grassroots-style" zu einer Transformation in ein gewaltfreies Denken frei von Missgunst, Neid und dgl. zu bewegen,... aber ich denke, das bleibt eine Utopie. Eher wird Trump ein Grüner, als das sowas kommt... vor 11 Stunden schrieb LS-DUS: Es wiederholt sich leider alles immer wieder. Man dachte die Menschheit hätte an solchen Beispielen wie dem Nationalsozialismus in Deutschland gelernt. An den Kriegen und Völkermorden. Aber es geht meist nur um die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Da sehe ich auch keine positive Entwicklung. An Katastrophen lernt der Mensch nur für einige Zeit. So ist es, aber bitte auch den Kommunismus und Realsozialismus nicht zu vergessen! Bei uns übersieht man vor lauter "Nazi" die Gräuel der Roten! Sprich mal mit Ukrainern bis zur Generation X, die haben die Sowjetunion und deren krasses Bildungssystem (kleinste Fehler wurden bestraft bzw. wurde man vor der Klasse blossgestellt) noch erlebt. Zudem steckt dem Ukrainischen Volk noch der Hollodomor im "kollektiven Gedächtnis" (die Kommunisten ließen in den 30ern in nur wenigen Jahren rund 4 Millionen Ukrainer verhungern). Deshalb verwundert es nicht, dass Ukrainer, die zu uns geflohen sind, heute tw. schockiert sind, dass bei uns die junge "Intelligenzia" total begeistert die KPÖ oder "die Linke" wählt. Die meisten Ukranier hassen die Sowjet-Zeit, die Kommunisten und heute die Russen. Und eine Info noch an alle "roten Romantiker" des Marxismus, Leninismus und dgl.: Putin wünscht sich anscheinend insgeheim die Sowjetunion zurück, weniger das Zarenreich, wie man ihm immer anzudichten versucht. Aus meiner Sicht haben wir hier in der EU deshalb ein Paradoxon am Start: Man hasst Putin, liebäugelt aber mit "Bürgerräten" und dgl. Und was heißt "Sowjet" auf Deutsch?? "Rat" - genau! Somit heißt Sowjetunion nichts anderes als "Union der Arbeiter- und Soldatenräte". Unsere Grünen wissen schon, wie das alte Erbe reinstallieren! Und weiter lebt der Irrglaube, man könne eine Idee, die noch nie wirklich funktioniert hat, DIESMAL "richtig" umsetzen. Fazit: Bitte bei den Gräueln nicht nur die Schreckensregime der Faschisten, sondern auch den Kommunismus mit seinen Vorstufen (Realsozialismus a la DDR, Kuba) einbeziehen! Soviel Zeit sollte im aufgeklärten und politisch ach so korrekten "Werte-Westen" m.E. schon sein! Letztens sass ich hinter einem Studenten, der als Desktop-Hintergrund eine Illustration von Mao nebst Bauern hatte. Was sagt man dazu?? Ich sag's euch: Unsere chinesischen Freunde werden leichtes Spiel mit Europa haben!! 2040 sind wir dann nicht mehr "Europa", sondern das "West-Terminal der Neuen Seidenstraße". Und Lothar, wenn die Chinesen bis dahin die USA besiegt haben, dann kriegst Du womöglich Deine "Weltregierung"... Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 07:16 von Phoenix 2.0 2 Zitieren
sharkbay Geschrieben Dienstag um 07:11 Geschrieben Dienstag um 07:11 Ein sehr cleverer Mann, der Paul Watzlawick! Es ist vergleichbar mit einem hoch ansteckenden Virus, es ist jedoch ein rein geistiger Virus, ein Gedanken- und Grübel Virus, der sehr viele Menschen bereits angesteckt und befallen hat. Was schreibt er denn, der Herr Watzlawick > „Die so genannte selbsterfüllende Prophezeiung ist ein Phänomen, dass etwas vorhergesagt wird, und nur weil es vorhergesagt wurde, tritt diese Situation auch tatsächlich ein.“ Kriege beginnen somit zu allererst im Geiste des Menschen. Das jedoch bei einem selbst zu erkennen ist offenbar sehr schwer. Gregor Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 07:20 Geschrieben Dienstag um 07:20 (bearbeitet) vor 16 Minuten schrieb sharkbay: Kriege beginnen somit zu allererst im Geiste des Menschen. Ist aber von außen induziert! Menschen wollen in der Regel friedlich leben. Agitatoren und herrschüchtige Gierase stiften seit jeher Unruhe und wollen mehr (es begann damit, den Nachbarstamm anzugreifen und Ressourcen, Frauen etc. zu rauben, um selbst leichter und schneller einen Nutzen zu haben, oder in der Not das eigene Überleben vornanzustellen). Ich bin immer noch ganz fasziniert, dass nun eine ehemalige Partei aus Kriegddienstverweigerern, Drückebergern, radikalen Pazifisten und Althippies am lautesten für eine neue Wehrpflicht für alle Geschlechter, für das Hochfahren der Rüstungsindustrie sowie für Kriegstüchtigkeit ist. Und nur als kleiner Hinweis, bevor jemand Schnappatmung kriegt: Man muss schon die Worte genau lesen, denn es ist ein Unterschied zwischen "kriegstüchtig" und "verteidigungs- bzw. wehrfähig". Früher hießen "Verteidigungsminister" meist auch "Kriegsminister". Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 07:25 von Phoenix 2.0 Zitieren
Hotas Geschrieben Dienstag um 08:28 Geschrieben Dienstag um 08:28 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: Ich bin immer noch ganz fasziniert, dass nun eine ehemalige Partei aus Kriegddienstverweigerern, Drückebergern, radikalen Pazifisten und Althippies am lautesten für eine neue Wehrpflicht für alle Geschlechter, für das Hochfahren der Rüstungsindustrie sowie für Kriegstüchtigkeit ist. Das ist in der Tat eine interessante Entwicklung, die wir da erleben dürfen. Aber im Fall der Ukraine sehe ich keinen Bruch in der Logik der Linksparteien, weil da gerade ein hoffnungslos unterlegenes Land von einem hochgerüsteten "Bully" erobert und ins Staatsgebiet einverleibt wird. Fakt! Völlig egal, wer zuerst zurückgeschossen hat. Die Linke versteht sich als Verteidiger der Schwächeren, Minderheiten, Zivilbevölkerung etc. Deshalb waren sie gegen den Vietnamkrieg, Irakkrieg, früher gegen die Verfolgung der Juden, heute gegen die Vertreibung der Palästinenser usw. Das einzig wirklich Neue ist, dass die Linke im Ukrainekonflikt gelernt hat dass Protest/Soft Power/Diplomatie in keiner Weise geholfen hat, und sie deshalb notgedrungen ein Zweckbündnis mit der Rüstungsindustrie eingehen. In diesem Kontext ist der "Sinneswandel" der Linken gar keiner, und ich halte Vorwürfe wie die der "Kriegstreiberei" oder dergleichen für völlig haltlos (und das sage ich als FDP Mitglied). Bearbeitet Dienstag um 08:36 von Hotas 2 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 09:06 Geschrieben Dienstag um 09:06 (bearbeitet) @Ismar: Deine Antwort ist in allen Belangen rational und absolut schlüssig. Leider wird man so jedoch niemals aus dem dualistischen Teufelskreis aussteigen können - es braucht irgendwo ein "Abbiegen", um hieraus eine Aufwärtsspirale zu ermöglichen. Wird beispielsweise die Diplomatie prinzipiell ausgeschlossen (so a la, "mit so einem Menschen, Tyrannen, Agressor, Regime etc. reden wir nicht!"), bleibt in dieser Logik nur mehr der Krieg, bzw. glauben wir hier noch, dass uns nur die Aufrüstung bleibe - bei gleichzeitiger Hoffnung, dass daraus "lediglich" eine Art neuer Kalter Krieg erwachse (Abschreckung), kein aktiver Krieg, in dem unsere Kinder, Enkel und auch wir womöglich stürben, "wie die Fliegen". Das in diesem Lichte so manche Kommentatoren konstatieren, dass in gewissen Lagern sich bellizistisches Agieren und Agitieren breitmache, ist letztlich nicht von der Hand zu weisen, auch wenn es absolut (!) logisch und - auf den ersten Blick - alternativlos erscheint. Und wenn es beispielsweise keine Alternative mehr zum Krieg gegen Russland gibt, dann frage ich mich, warum ich noch weiter konsumiere und mir einrede, das Leben sei schön! Und warum sind dann jene, die es sich leisten können, aber nicht kämpfen wollen, noch hier in Europa? Wir haben also in dieser Logik letztlich nur die Wahl zugunsten jener Erkenntnis und Entscheidung, dass es keine Wahl gibt! Das eben ist der "Fluch des Dualismus", dem eigentlichen Gefängnis aller Menschen auf dieser Kugel! Wir müssen uns einer der zumeist beiden Optionen anschliessen und dafür kämpfen, selbst wenn wir es u.U. eigentlich nicht wollen. Die FDP etwa ist keine Größe in einer der beiden derzeit möglichen Optionen mehr - Du kannst nun - als wirtschaftsliberal Orientierter - nur wählen zwischen einem neuen "Linksbündnis" (CDU/CSU sind mittlerweile wohl links der Mitte zu verorten), oder den "Unaussprechlichen"... Ich zitiere mich hier selbst aus einem weiter oben stehenden Posting: Ewig schade, vor allem meine Generation (X) wurde von der im Paper und dann dem Buch "Ende der Geschichte" ("The End of History", F. Fukuyama) beschriebenen Ideale wesentlich geprägt - wir glaubten nach 1990 tatsächlich, dass eine "bessere Welt" möglich sei, das WIR gewonnen hätten und das Modell der westlichen Demokratien obsiegt hätte. Leider behielt Fukuyamas akademischer Opponent - S. P. Huntington - in jenem Sinne recht (siehe "Kampf der Kulturen"), dass es keineswegs "vorbei" sei (wobei Fukuyama das durchaus auch etwas überspitzt gemeint haben soll). Aus westlicher Sicht war Fukuyamas' Werk - eingeordnet innerhalb d. Paradigmen internationaler Beziehungen - idealistisch (bedeutet u.a. Überwinden von Revanchismen, Prinzip der Vernunft etc.). Doch nun erwachen wir in einem realistischen Paradigma (Sicherheit nur durch Dominanz und Aufrüstung mögl. = "Si vis pacem para belum"), welches sogar von unseren Grünen (...), obgleich sie einst ausgewiesene Pazifisten und Wehrdienstverweigerer waren, propagiert wird. Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 09:12 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
Dierk Geschrieben Dienstag um 10:02 Geschrieben Dienstag um 10:02 vor 1 Stunde schrieb Hotas: In diesem Kontext ist der "Sinneswandel" der Linken gar keiner, und ich halte Vorwürfe wie die der "Kriegstreiberei" oder dergleichen für völlig haltlos (und das sage ich als FDP Mitglied). Das stimmt so nicht. Was ist aus dem geflügelten "Frieden schaffen ohne Waffen" geworden? Selbstverständlich kam es hier zu einem Sinneswandel. Die Grünen sind von der "Realität umzingelt" worden und daran gewachsen. Zumindest in diesem Kontext haben sie ihr pubertäres "Nein, nein" überwunden. 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 10:13 Geschrieben Dienstag um 10:13 (bearbeitet) Wir werden sehen, ob Europa sich wieder wehrhaft positionieren kann. Es wäre zu hoffen! Was ich nicht hoffe ist, dass wir - bzw. unsere Jungen - uns/sich im Zuge von Koalitionskräften dann plötzlich in den iranischen Wüsten oder im Pazifik (Taiwan, Südchin. Meer) wiederfinden. Die NATO-Argumentationen und dgl. bedienen im öffentlichen Diskurs stets nur den Verteidigungsfall im eigenen Staatsgebiet, und dass uns dann die anderen retten werden. Über die Beistandspflicht oder eben gar Coalition Forces spricht niemand - das ist die verschwiegene Seite der Medaille. Warum ist das relevant? Weil laut Umfragen ein Großteil der deutschen und österreichischen Jungen nicht mal bereit ist, die eigene Heimat zu verteidigen. Sie wurden aber nicht gefragt, ob sie für Taiwan Semiconductors bereit wären, ihr Leben zu opfern... Das war nun etwas überspitzt, aber ich denke, man weiß, worauf ich hinaus will. Wehrhaft und Abschreckung JA, leichtfertiges zur Verfügung stellen von Kontingenten oder eigene ideologische Revanchegelüste, obwohl das eigene Staatsgebiet in keinster Weise betroffen ist, NEIN!! Was etwa wäre, wenn Trump Europa wieder an die USA bindet und man dann mit den GIs in einen Krieg gegen China eintreten müsste. Würdet ihr das feiern?? Ich bin gespannt, ob Merz die Taurus wirklich freigibt für den Einsatz gen Moskau. Falls ja, würde ich als Deutscher, der in der Nähe relevanter strategischer Ziele lebt, lieber mal anfangen, die Kleinanzeigen nach einem passenden Camper zu checken, der entsprechende Nutzlast verstauen und transportieren kann... Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 10:18 von Phoenix 2.0 Zitieren
Hotas Geschrieben Dienstag um 10:41 Geschrieben Dienstag um 10:41 (bearbeitet) Liegt alles im Bereich des Möglichen, ich will nichts kleinreden. Gleichzeitig sei daran erinnert, dass Artikel 5 kein prozessualer Automatismus ist, der alle nationalen Prozesse und menschlichen Entscheidungsträger übersteuern würde. Am Ende des Tages entscheidet jede Regierung selber, welchem "Abenteuer" sie sich anschliesst. So "mässigend" dies auch klingen mag: Für die baltischen Staaten ist genau dieser Umstand Grund zur Sorge, dass im Falle eines russischen Angriffs keiner zu Hilfe kommt; Beistandspflicht hin oder her. Warum? Sie erleben heute live mit, wie einzelne Staaten (z.B. Ungarn) die EU politisch blockieren können, und sie sehen zu, wie einzelne Mitglieder die NATO blockieren und Zugeständnisse abpressen (z.B. die Türkei bei der Aufnahme von Schweden). Also nicht in Schönwetterlagen, sondern gerade in Zeiten wo der Zusammenhalt am nötigsten wäre, also der Druck besonders hoch, kann man aus einer Erpressung eben auch den höchsten Profit schlagen, dann ist die Verhandlungsposition am stärksten. Genau das wird traurigerweise gemacht. Und wegen diesen paar Quadratmetern im Baltikum die sowieso nur von russischstämmiger Bevölkerung besiedelt sind, dafür interessiert sich keiner so sehr, dass er dafür sein Blut hergeben würde. Artikel 5 ist also nicht in Stein gemeisselt. Bearbeitet Dienstag um 10:44 von Hotas 1 1 Zitieren
sharkbay Geschrieben Dienstag um 11:33 Geschrieben Dienstag um 11:33 Ich will hier keine kriegslüsternen, keine kriegsbegeisterten und auch keine kriegstreiberischen Postings mehr lesen müssen, deswegen bin ich hier raus aus diesem Thread! Es gibt zwei Arten gefährlicher Menschentypen, und zwar die ausgesprochen Ungebildeten und die übermaßen hoch Gebildeten. Bei den zuletzt Erwähnten sollte man zumindest davon ausgehen können, dass sie im Laufe ihres bildungshungrigen Lebens eine genügend grosse Selbstreflektion entwickelt haben und in Anbetracht dessen stets selbstkorrigierend auch ihr Denken und Handeln einsetzen für eine bessere Welt. Gregor Zitieren
FalconJockey Geschrieben Dienstag um 12:03 Geschrieben Dienstag um 12:03 (Fast) Niemand will Krieg. Aber es ist ein wenig wie früher in der Schule: Wenn die Mobber nicht irgendwann eins auf die Fresse kriegen, übernehmen sie den ganzen Schulhof, obwohl doch alle anderen gegen Mobber mit deren Erpressung und Gewalt sind. Irgendwann muss man leider Zähne zeigen. Eine andere Sprache verstehen die widerlichen Menschen leider nicht. Ich hoffe sehr, dass wir in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht für beide Geschlechter einführen: Unser Gesundheits- und Pflegesystem braucht dringend billige Arbeitskräfte, sonst fährt es noch früher an die Wand als befürchtet! Weiterhin begegnen wir damit der persönlichen Schwäche und Unerwachsenheit, der inzwischen erreicht wurde, weil sehr viele Leute in jungen Jahren eben nicht über ihren eigenen Schatten springen und leiden mussten bzw. damit umgehen zu lernen wussten. 4 Zitieren
Hotas Geschrieben Dienstag um 14:58 Geschrieben Dienstag um 14:58 Wenn alle nur so friedliche Menschen wären wie du, Gregor, dann wäre die Welt eine bessere. Zum Thema Pazifismus zitiere ich meinen eigenen Beitrag vom 06.01.2022: Zitat Ein Pazifist steht für eine gewaltlose Welt ein und wendet auch keine Gewalt an um sich zu verteidigen. Vor dieser Geisteshaltung habe ich in Schönwetterlagen, d.h. in meinem täglichen Privat- und Berufsleben, höchsten Respekt. Das pazifistische Ideal ist aber global gesehen nicht stabil haltbar, denn wenn nur 1 einziger Aggressor sich nicht an diesen Ethos hält, wird er den Rest der Welt in 80 Tagen erobern. Wir können hier in unseren geheizten Büros schon von ewigem Frieden und Armeeabschaffung und was auch immer reden. Das dumme dabei ist nur, dass anderen Akteuren auf dieser Welt das ziemlich egal ist. Clausewitz hat diesen Eskalationsmechanismus in seinem Buch recht gut beschrieben; in jedem Konflikt -beginnend weit unterhalb der Kriegsschwelle- gibt der aggressivere dem anderen das Gesetz, und der weniger aggressive muss nachziehen bis sich ein Gleichgewichtszustand ergeben hat. Man kann auch eine evolutionäre Parallele ziehen: Warum gibt es keine pazifistischen Tiere ohne Abwehrmechanismus? Weil, falls es sie jemals gab, alle gefressen wurden. Der Dodo war so ein Pazifist, das ging gut solange er auf seiner Insel vor Fressfeinden geschützt war (auch eine Art Verteidigung). Und aus demselben Grund glaube ich dass es auch keine pazifistischen Staaten gibt, Ansätze dazu hat es sicher schon gegeben, aber sie wurden in Interessenssphären aufgesogen (Island z.B.) oder erobert. Wenn sich heute ein Staat pazifistisch nennt, dann meint er das vielleicht, aber er kann sich diese Behauptung nur leisten weil er einen grossen Bruder haben der ihn nach aussen verteidigt. Übrigens, genau aus diesem Grund brauchen wir auch nicht wie die Cowboys mit einer Feuerwaffe ins Dorf zu gehen. Denn wir haben einen grossen Bruder, einen Rechtsstaat der unseren Besitz und körperliche Unversehrtheit wenn nötig mit Gewalt verteidigt, dann müssen wir es nicht tun. Ja, dann ist es einfach zu sagen ich sei Pazifist und gegen den Einsatz von Gewalt! Jemand anderes übernimmt dann einfach die Verteidigung für mich. Zurück zum Schweizer Verständnis von Neutralität, Pazifismus und Verteidigung. Ohne in die Geschichte abzuschweifen, ich finde den Igel als Symbol der Schweizer Verteidigungsphilosophie ausgezeichnet. Ein absolut friedfertiges Tier, es stört niemand, es bellt auch nicht wenn sich zwei andere streiten, und ist an sich auch verletzlich. Aber wehe, jemand will zubeissen. Wir sind nicht besonders stark, aber weh tut es alleweil und man überlegt es sich deshalb zweimal. Ihr könnt jetzt lachen und sagen und ich sitze einem alten Mythos auf, aber ich finde das Bild wirklich gelungen. Hingegen: Reiner Pazifismus, ein Land ohne Verteidigungswille und oder eine Verteidigung ohne Zähne, das ging noch keine 100 Jahre gut. Gegenbeispiele willkommen. Es ist schön, wenn einige die Schweiz auf Schönwetter trimmen wollen (das hätte ich auch gern), aber das Wetter ausserhalb unseres Biotops kann eben auch mal regnerisch sein, ob es uns passt oder nicht. 1 Zitieren
sharkbay Geschrieben Dienstag um 17:59 Geschrieben Dienstag um 17:59 Ein Pazifist bin ich mit Sicherheit keiner, denn ich hab in A einen achtmonatigen Grundwehrdienst ( Dienst mit dem STG77 ) absolviert und bereue die während dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen keineswegs. Deinen vorangegangener Beitrag im Zitat Fenster finde ich sehr clever, ich bin da inhaltlich voll und ganz bei Dir. Als Sonnenliebhaber in südlichen Gefilden bin ich den Kakteen verfallen, ich liebe deren Formen Vielfalt, ihre Genügsamkeit und ihre Fähigkeit sich geschickt und effizient selbst verteidigen zu können. Ein Äquivalent also zu den von Dir zitierten stacheligen Igel. Auch ich bin für die Wehrpflicht beider Geschlechter, für Männer und Frauen, Servus Andreas. Dem Aufbau einer sinnhaften und ausschliesslich auf Selbstverteidigung orientierten Europäischen Union stehe ich ebenfalls positiv gegenüber. Dennoch > Vorsicht mit dem Begriff Krieg in jeder Hinsicht! Ich kann diesen Sachverhalt nicht oft genug explizit betonen! Selbstverteidigung ist unser aller Recht! Krieg jedoch ist ein Verbrechen. Gregor Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 18:42 Geschrieben Dienstag um 18:42 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Hotas: Liegt alles im Bereich des Möglichen, ich will nichts kleinreden. Gleichzeitig sei daran erinnert, dass Artikel 5 kein prozessualer Automatismus ist, der alle nationalen Prozesse und menschlichen Entscheidungsträger übersteuern würde. Am Ende des Tages entscheidet jede Regierung selber, welchem "Abenteuer" sie sich anschliesst. Artikel 5 ist also nicht in Stein gemeisselt. Das ist meines Erachtens eine Hypothese, also dass der Beistand "wackeln" könnte. Gibt es für diese Annahme eine Präzedenz? Eher habe ich den Eindruck, dass neben U.K. und FR allem voran Deutschland es kaum zu erwarten können scheinen, "zurückzuschlagen", obwohl sie selbst aus einer keinen allzu guten Lage heraus agieren. (Achtung - Zynismus) Wenn Russland das Baltikum, Polen oder Rumänien angreifen würde, könnten wir gar nicht so schnell schauen, wie sich die NATO formieren würde, das ist meine Einschätzung. Aber ich tippe ohnehin auf die Steigerung der Aktivitäten und Vorfälle in der hybriden Kriegsführung. Die Russen müssten wohl nur verhältnismäßig wenig sabotieren, damit das deutsche Stromnetz abkackt... Momentan reden sich halt alle leicht von Krieg, Rüstung, Kriegswirtschaft, Wehrpflicht für alle und dgl. Ich bin gespannt, wie es wird, wenn es tatsächlich ernst wird, und m.E. werden wir das in den kommenden 5 Jahren erleben! Es geht nicht drum, ob wir es erleben, nur wann, und was vorher schon an Mist passiert (u.a. Weltwirtschaftskrise). Ich bin da auch im weiteren Sinne bei Andreas letztem Absatz. Auch die Erwachsenen bei uns werden "Federn lassen" müssen! Viele werden m.E. vieles verlieren und sie werden u.U. eben erleben, wie ihre Kinder und Enkel in den Krieg ziehen müssen oder für die Rüstungsindustrie oder den Krisen-Sozialdienst quasi-verpflichtet werden. Da wird es sich zeigen, wie viele großmäulige Mitläufer es dann tatsächlich gab, die bis zum Ende hofften, es würde nur "die Anderen" und deren Kinder betreffen. Ich werde jedenfalls ganz genau hinschauen, ob vor allem die Grünen versuchen werden, ihre Kinder dem Ganzen zu entziehen... Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 19:06 von Phoenix 2.0 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 19:00 Geschrieben Dienstag um 19:00 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb sharkbay: Es gibt zwei Arten gefährlicher Menschentypen, und zwar die ausgesprochen Ungebildeten und die übermaßen hoch Gebildeten. Gregor, das hast Du wohl recht! Den Ersten Weltkrieg wollten vor allem die (pseudo)intellektuellen "Salonlöwen" und "Kaffeehaus-Philosophen" des Wiener Bildungsbürgertums - sie waren voller Eifer und Elan für diesen Krieg, sahen sie ihn doch u.a. als Grundlage für die ersehnte "Erneuerung". Ein wichtiger Träger dieser Kriegsbegeisterung des Sommers 1914 war das Bürgertum – und mit ihm auch Teile der Intelligenz des Landes. Vor allem Künstler und Intellektuelle, die sich der Kriegsbegeisterung anschlossen und diese noch befeuerten, wirken aus heutiger Perspektive befremdend – damals, ohne Wissen um Dauer und Verlauf des Krieges, standen Hoffnungen nach sozialen und nationalen Erneuerungen durch diesen Krieg im Vordergrund. QUELLE Die normalen Arbeiter, Bauern, Knechte und dgl., die am Ende eingezogen wurden, waren von Beginn an wenig erbaut darüber. All die bemalten Waggons, Feierlichkeiten und Rufe wie "zu Weihnachten sind wir wieder daheim" erwiesen sich am Ende als propagandistische Inszenierung einer kollektiven Naivität. Sehen wir derzeit u.U. als Revival bei den Grünen wieder, oder? Gregor, ich bin - als GWD - auch mit dem STG77 durch "die Botanik" gehirscht, bis ich dann zum MilKdo in meinem BL kam. Es war eine interessante Zeit, aber mit wäre es dennoch lieber, wenn die Diplomatie vorher eine Chance bekäme. Wenn keine Kompromisse mehr möglich sind, dann ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis es kracht. Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 19:08 von Phoenix 2.0 Zitieren
reverser Geschrieben Dienstag um 19:51 Geschrieben Dienstag um 19:51 vor 7 Stunden schrieb FalconJockey: (Fast) Niemand will Krieg. Aber es ist ein wenig wie früher in der Schule: Wenn die Mobber nicht irgendwann eins auf die Fresse kriegen, übernehmen sie den ganzen Schulhof, obwohl doch alle anderen gegen Mobber mit deren Erpressung und Gewalt sind. Irgendwann muss man leider Zähne zeigen. Eine andere Sprache verstehen die widerlichen Menschen leider nicht. Super auf den Punkt gebracht: Ich selber bin auch friedliebend, pazifistisch ausgerichtet. Aber wie der Schiller beim Schweizer Ur-Drama, dem Wilhelm Tell, schrieb: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Deshalb Retour-Kutsche: und voll "eins auf die Fresse!" (Ist übrigens auch die "message" der Bhagavat Gita - da wurde der arme Arjuna "von Gott" angewiesen, selbst gegen seine bösartige Verwandtschaft Krieg zu führen) Gruss Richard Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Dienstag um 20:03 Geschrieben Dienstag um 20:03 (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb reverser: Deshalb Retour-Kutsche: und voll "eins auf die Fresse!" Großartiger Plan..., und was kommt danach? "The Day After"... Gruß Johannes Bearbeitet Dienstag um 20:03 von Phoenix 2.0 Zitieren
reverser Geschrieben Dienstag um 20:45 Geschrieben Dienstag um 20:45 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: Großartiger Plan..., und was kommt danach? "The Day After"... Das ist der Punkt: Zu Zeiten von Schiller's Wilhelm Tell und Valmiki's Bhagavad Gita kämpften die Krieger noch Mann gegen Mann. Mit Schwertern und dergleichen. Schiesspulver gab's damals noch nicht. Im Ersten Weltkrieg war das schon eine ganz andere Sache. Im Zweiten Weltkrieg ging es erst recht industriell und maschinell zur Sache. Eine weitere Steigerung, einen WW3, in unserem atomaren Zeitalter, kann sich die Menschheit schlicht nicht mehr leisten. There we are & Gruss Richard Bearbeitet Dienstag um 21:15 von reverser Zitieren
AnkH Geschrieben Gestern um 06:01 Geschrieben Gestern um 06:01 Kennt einer die Metro Trilogie von Dimitry Glukhovsky? Hab vor ein paar Jahren die Games dazu gesuchtet. Dystopisch. Und damals konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ein paar Jahre später sowohl Ausgangszenario als auch Jahr, in welchem es spielt (2033), plötzlich in den Bereich des Möglichen rutschen würden. Anyway, ging mir letzthin kurz durch den Kopf... Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Gestern um 08:30 Geschrieben Gestern um 08:30 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb AnkH: ... plötzlich in den Bereich des Möglichen rutschen würden. Anyway, ging mir letzthin kurz durch den Kopf... Geht mir genauso. Zwischen 2015 und 2022 habe ich Studierenden, als ich u.a. die Gegenkultur der 60er sowie den Aufstieg der Kybernetik durchnahm, und im Zuge dessen die Thematik der Angst der Jungen vor nuklearer Annihilation, welche einer der Auslöser, Motivatoren und Verstärker dieser Gegenbewegung, die aus mehreren Strömungen bestand, war. Als der Vietnamkrieg begann, war man als Mann in den USA auch plötzlich mit der Gefahr konfrontiert, eingezogen zu werden, um in einem horriblen Dschungelkrieg kämpfen zu müssen. Da gab dem Ganzen zusätzlich Drive. Ich zeigte den Studis diesen Clip, der damals (50er bis in die 60er) an Schulen in den USA gezeigt wurde, um die Kids und Youngsters auf den Einschlag einer A-Bombe vorzubereiten. Heute beklemmt es mich sehr, so etwas zu lesen - es mutet an, wie ein Revival dessen, was wir niemals mehr erleben wollten... Als früherer South Park-Fan der ersten Stunde (wie ließen uns 1998 die VHS-Kassetten aus Übersee schicken) finde ich diese Parodie hier (aus 1997) realistischer, als das obige Original: Gruß Johannes Bearbeitet Gestern um 08:43 von Phoenix 2.0 Zitieren
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