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Flugticket-Abgabe und Kleinaviatik (neues CO2 Gesetz)


bhoeneis

Empfohlene Beiträge

vor 16 Minuten schrieb Touni:

Hier eine kleine Zusammenfassung:

 

http://bildungsserver.hamburg.de/contentblob/4113402/7ddbea25650dbea5f1c42a6e25ea2093/data/2013-sonne-und-klima.pdf

 

Viel mehr als 0.5 Grad über 40'000 Jahren macht die Sonnenaktivität und die Erdumlaufbahn nicht. Für diese Diskussion (unseren aktuellen Klimawandel in diesem Jahrhundert) komplett unbedeutend!

 

Ja, aber was wenn gerade diese 0,5 Grad einen dieser famosen "tipping points" triggern? Was dann? Dann braucht es möglicherweise plötzlich kein CO2 mehr zur Erklärung einer weiteren Erwärmung. 

 

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/kipp-punkte-im-klimasystem

 

In dem Zusammenhang sticht auch das Argument, man hätte keine signifikante Zunahme der Sonnenaktivität in dem Zeitraum der letzten 100 Jahre erlebt, welche die Temperaturerhöhung (so es denn eine gibt) erklären könnte, nicht.

 

Es reicht nämlich völlig aus, wenn es vor diesem Zeitraum eine Zunahme der Sonnenaktivität gab, und sich das System noch nicht in den neuen Steady-State eingependelt hat. Anhand der Masse der Erde dürfte es z.B. nach einer relativ plötzlichen Erhöhung der Aktivität um z.B. 0,5% sehr lange dauern, bis die Erde wieder im Gleichgewicht ist. Wird mit den genauen Temperaturmessungen nur der Zeitraum nach Erhöhung der Sonnenaktivität erfasst, stellt man zwar zunehmende Temperaturen, jedoch keine zunehmende Sonnenaktivität fest, und folgert fälschlich, dass die Temperaturerhöhung nicht aufgrund der Sonneneinstrahlung passiert. 

 

 

Bearbeitet von Dierk
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der Nobelpreisträger Svante Arrhenius hat bereits 1896 die Bedeutung von Treibhausgasen in der Atmosphäre erforscht und einen 5 Grad Temperaturanstieg bei Verdoppelung des CO2 Gehalts berechnet:

 

https://www.bbvaopenmind.com/en/science/leading-figures/svante-arrhenius-the-man-who-foresaw-climate-change/ (seine Studie von damals ist verlinkt).

 

Seither haben wir vieles gelernt und die Berechnung verbessert und daher stehen heute 99% der Wissenschaftler hinter dem durch den Mensch verursachen Klimawandels. Ich finde es in höchst anmassend, diese Wissenschaft die uns so weit gebracht hat, zu unterstellen die Ablaufe auf der Erde nicht mal im Ansatz verstanden zu haben.

 

Aber ja zum Glück können wir zum Pluto fliegen und Fotos davon machen, die Zusammensetzung von Planeten in fremden Sonnensystemen bestimmen, aber ein wenig Basic Physik auf der Erde ist nicht möglich. Einfach nur lächerlich sondergleichen.

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vor 8 Minuten schrieb Touni:

Seither haben wir vieles gelernt und die Berechnung verbessert und daher stehen heute 99% der Wissenschaftler hinter dem durch den Mensch verursachen Klimawandels.

 

Ich habe es schonmal gefragt: Woher kommt diese an nordkoreanische Wahlergebnisse erinnernde Zahl?

 

Chris

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vor einer Stunde schrieb Touni:

Ich finde es in höchst anmassend, diese Wissenschaft die uns so weit gebracht hat, zu unterstellen die Ablaufe auf der Erde nicht mal im Ansatz verstanden zu haben.

 

Aber ja zum Glück können wir zum Pluto fliegen und Fotos davon machen, die Zusammensetzung von Planeten in fremden Sonnensystemen bestimmen, aber ein wenig Basic Physik auf der Erde ist nicht möglich. Einfach nur lächerlich sondergleichen.

 

Naja, wenn es wirklich eine Zunahme des Treibhauseffektes gäbe, müsste logischerweise 

 

- die Temperaturvariabilität zwischen nächtlichem Minimum und nachmittäglichem Maximum sinken.

 

Das wäre eigentlich ein ziemlich gutes Argument, welches geeignet wäre, mich zumindest von einer Verschärfung des Treibhauseffektes in den letzten Jahrzehnten zu überzeugen. Ob nun CO2-bedingt oder nicht. 

 

Wenn es einen klaren Effekt in dieser Temperaturvariabilität gäbe, dass sie nämlich seit Beginn genauer Temperaturmessungen abnimmt, dann wäre dies ein starker Hinweis, stärker als eine blosse globale Erhöhung der Temperatur. 

 

Der Mond hat eine extrem dünne Atmosphäre, wohl vernachlässigbar, und damit keinen nennenswerten Treibhauseffekt. Die Oberflächentemperatur schwankt von +130 °C mit der Sonne im Zenit bis - 110°C Auskühlung nachts. Mittlere Temperatur (wie die wohl gemessen wurde?) von -55°C. Kein Treibhauseffekt. 

 

Es gibt nun auf der Erde tatsächlich eine kleine Verminderung der Temperaturvariabilität, doch leider findet man Erstaunliches, nämlich einen wöchentlichen Zyklus, der praktisch genauso stark ausgeprägt ist, wenn man nämlich alle Messdaten der Tage ohne die Wochenenden mit den Messdaten der Wochenende vergleicht. Warum sollte sich innerhalb der Woche ein so starker Unterschied bei der Tag-Nacht-Temperaturspanne zeigen? Was würde einen Treibhauseffekt erklären, der innerhalb der Woche stark schwankt? Schwankt vielleicht die CO2 Konzentration der gesamten Atmosphäre ebenfalls stark im Wochenzyklus? Vielleicht ruhen sich die Pflanzen am Sonntag aus und machen keine Photosynthese? 

 

Weil die Daten nicht ins CO2-Treibhausgas-Killer-Konzept passen, macht man nun die Aerosole verantwortlich. Diese sollen nun im Wochenrhythmus einen erheblichen Einfluss auf Wolkenbildung und Treibhauseffekt haben. 

 

Schön, aber vielleicht ist dann Feinstaub aus CO2-freundlichen Dieselmotoren doch nicht so toll und der Einfluss der ganzen Industrieabgase in Form von Partikeln erklären die Verschärfung des Treibhauseffekts viel besser als das CO2?

 

Oder sind es städtische Hitzeinseln mit ihren am Wochenende abgeschalteten Industrie-Grossverbrauchern, welche die Messdaten verfälschen? 

 

http://appinsys.com/GlobalWarming/DTR.htm

 

Bearbeitet von Dierk
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Klimadiskussion ad nauseam:

Ein dermassen hochkomplex verschachteltes Thema - der "Normalbürger" kann nur ansatzweise folgen: Und so schlau er  sich zu machen versucht: Neben den zahllos aufgeführten "Fakten", stösst er auf einzelne Zweifler innerhalb der Wissenschaftsgemeinde, ebendiese Fakten anzweifelnd.

Wenn es wenigstens 100% wären, statt deren 99 - und diese Zahl ist wiederum umstritten, wie in vorhergehenden Beiträgen erwähnt:  Als "Aluhüte" verschrien, das restliche Prozent; doch eher Turbane des Zweifels. 

Was und wem soll er nun "glauben", der Durchschnittsbürger / die Durchschnittsbürger/in?

 

Da tue ich mich mit dem  Artenschwund  leichter;  konnte ich ihn doch über die Jahrzehnte selber feststellen. Zumindest am Artensterben hat die Luftfahrt keine (oder nur minimale) Schuld.

Und "Flugscham", sich eines Passagierfluges schuldig zu fühlen...autsch!  Habe noch nie eine Kreuzschifffahrt gemacht - möchte demnächst meine erste antreten...??

 

Gruß Richard

 

Bearbeitet von reverser
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15 hours ago, Pioneer300 said:

Und bei dieser Klimahysterie kommt all das sogar zusammen.

 

Naja….Hysterie ist nirgendwo zu sehen…mir wär nicht aufgefallen, dass weniger Autos auf den Strassen wären..und auch die erlebnishungrigen Billigsdorfertouristen auf den Billigstfluglinien in Europa werden nicht weiniger, sondern sogar mehr..

 

Und der Grund warum es keine Massenpanik gibt, scheint recht gut in einem neu erschienen Buch beschrieben zu sein..

 

Hier ein Bericht aus unserem ORF dazu...

 

"….Warum die große Klimapanik ausbleibt.."

 

"….

Seit rund 20, 30 Jahren sind die wichtigsten Fakten zum Klimawandel bekannt. Die drei verschiedenen Phasen des Klimawandels und seiner Manifestation in den Köpfen der Menschen sind, verkürzt gesagt, so verlaufen: Bis vor ein paar Jahren war der Klimawandel jedem egal – man konnte noch so spektakuläre Artikel darüber schreiben, sie wurden nicht wahrgenommen. Der Klimawandel war ein Nischenthema für Jesuspatschenträger und Reformladen-Asketinnen. Dann kam die Phase der angeblichen wissenschaftlichen „Diskussion“. Von Wirtschaftslobbys gedungene Wissenschaftler argumentierten gegen den Konsens.

 

Bei der Bevölkerung blieb übrig: „Wer weiß, ob es überhaupt einen menschengemachten Klimawandel gibt und falls ja, ob der überhaupt schädlich ist? Lasst uns einfach abwarten, bis die Experten da eine einhellige Meinung vertreten, bevor wir was tun.“ Das Wichtigste dabei war, dass man eine Ausrede hatte, noch immer mit dem Auto zu fahren, Produkte vom anderen Ende der Welt zu kaufen und in den Urlaub zu fliegen…."

 

 

https://orf.at/stories/3138528/

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Sehr guter Artikel:

 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/klimaschutz-klimapaket-oekologie-groko-demokratie-bundesregierung

 

Quote

Statt von "Ökodiktatur" zu faseln, sollte man sich lieber Gedanken darüber machen, wie eine Ökodemokratie aussehen könnte. Das wissen wir nämlich noch nicht. Welche institutionellen und rechtlichen Vorkehrungen brauchen wir, um den dramatischen Verzehr an Optionen und damit an Freiheit zu stoppen? 

 

Bearbeitet von Touni
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vor 55 Minuten schrieb Touni:

 

Der Artikel fordert nur Aktionismus, ohne Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

 

Ohne Heizöl oder Erdgas funktioniert im Herbst/Winter/Frühling keine Schule, Universität, Krankenhaus weil die Innenraumtemperatur auf unter 15 Grad abfallen würde. Ich habe früher mal in Frankreich studiert, dort werden die Heizungen öffentlicher Einrichtungen (wie z. B. Unis) im Herbst zentralistisch erst ab einem bestimmten Datum eingeschaltet, es war irgendwann im Oktober. In den schlecht isolierten Gebäuden war es so kalt, wir haben uns auf den Bänken den Arsch abgefroren und hatten die Jacken an. Fördert nicht gerade die Konzentration. Eine Mathevorlesung mit Handschuhen mitzuschreiben, viel Spass! 

 

Wieviel Prozent der Eigenheime und Mietshäuser werden nicht mit Erdgas oder Heizöl beheizt? Die fossilen Heizungen kann man nicht einfach von heute auf morgen alle umstellen. In Deutschland sind die Strompreise stark gestiegen, das fördert auch nicht unbedingt die Bereitschaft, Wärmepumpen zu installieren, und wenn noch dazu für die Stromerzeugung teilweise Kohle verwendet wird, wo soll da der Vorteil sein? 

 

Man kann auch gar nicht an jedem Standort eine geotherme Wärmepumpe installieren. Die Durchführbarkeit jeder Bohrung muss zunächst evaluiert werden. Bekanntlich sind die mit Aussenluft arbeitenden Pumpen deutlich ineffizienter. 

 

Wenn man den Verbrauch fossiler Energieträger durch Steuern einschränken will, muss man sich auch bewusst sein, dass die Verschrottung funktionierender Altanlagen und die folgende Neuinstallation ein riesiger Kostenfaktor ist, und wenn man für seine Anlage nun mehr Steuern bezahlen soll, bleibt weniger Geld für Investitionen. 

Was soll man mit einem fossil betriebenem Flugzeug machen, in das sich kein Elektroantrieb einbauen lässt, verschrotten? 

 

Bearbeitet von Dierk
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7 minutes ago, Dierk said:

Was soll man mit einem fossil betriebenem Flugzeug machen, in das sich kein Elektroantrieb einbauen lässt, verschrotten? 

 

Ganz einfach, und wird bereits gemacht….mit "renewable" Sprit betreiben..

 

Weiss schon, das Thema ist aus irgendeinem Grund hier nicht sehr beliebt..

 

Glaube ich habe genug aktuelle Beispiele gebracht, warum das der Weg ist, und ganz sicher jetzt so gemacht werden wird…hat nur Vorteile…und der Preis der SAJFs wird jetzt im Halbjahrensrhytmus runtergehen….und bereits bei der nächsten grösseren Nah-Ostkrise ( und die kommt leider so sicher wie das Amen im Gebet) unter konventionellem Jet A sein...

Bearbeitet von Falconer
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vor 59 Minuten schrieb Touni:

 

Das ist Populismus. Statt das angebliche Problem einfach zu loesen wird gelabert.

Wie es geloest werden koennte, habe ich oben umrissen. Wenn es denn ueberhaupt eines gibt. Wenn ich sowas wie den Artikel lese, draengt sich bei mir der Verdacht auf, dass es um ganz was anderes geht als „Klimaschutz“.

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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vor 1 Minute schrieb Falconer:

 

Ganz einfach, und wird bereits gemacht….mit "renewable" Sprit betreiben..

 

Weiss schon, das Thema ist aus irgendeinem Grund hier nicht sehr beliebt..

 

Glaube ich habe genug aktuelle Beipsiele gebracht, warum das der Weg ist, und ganz sicher jetzt so gemacht werden wird…hat nur Vorteile…und der Preis der SAJFs wird jetzt im Halbjahrensrhytmus runtergehen….und bereits bei der nächsten Nah-Ostkrise unter konventionellem Jet A sein...

 

Ersetzt das Avgas/Mogas und ist es für Rotax, Lycoming etc zertifiziert? Wenn der Treibstoff komplett steuerfrei angeboten würde, könnte er dann mit aktuellen Benzinpreisen (1.57 CHF / Liter für Super95) mithalten? 

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Nein, der Artikel fordert endlich mal nach vorne zu schauen, und etwas wirklich in die Hand zu nehmen.

 

Beim Flugzeug gibt es nur eine Lösung: Globale CO2 Steuer auf den Treibstoff. Müsste um die 180.- pro Tonne CO2 sein. Was dann einen Flug nach Thailand und zurück um die 900.- teuerer machen würde, wenn man das CO2eq nimmt für alle Klimaerwärmenden Komponenten.

Langstreckenflüge sind das eigentliche Problem: machen nur 25% der Flüge aus, aber ganze 75% der Emissionen!

 

Erneuerbare Treibstoffe bringen leider auch keine 100% Lösung, da Flugzeuge ab FL300 auch andere Klimaerwärmende Komponenten haben. Deswegen rechnet man beim Fliegen immer mit 3x CO2 des Treibstoffs für CO2eq.

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9 minutes ago, Dierk said:

 

Ersetzt das Avgas/Mogas und ist es für Rotax, Lycoming etc zertifiziert? Wenn der Treibstoff komplett steuerfrei angeboten würde, könnte er dann mit aktuellen Benzinpreisen (1.57 CHF / Liter für Super95) mithalten? 

 

Du könntest aus dem Zeug für alle Verbrennungsmotoren was brauen..

 

und, ja, könnte mir vorstellen, ohne Mineralölsteuer, wär das Zeug wahrscheinlich jetzt schon günstiger als Avgas und Mogas...

 

P.S.: Da ginge es jetzt um alternative Triebstoffe ,aus landwirtschaftlichem Müll, synthetisierte Kohlenwasserstoffe, die man an jeden Bezinmotor anpassen könnte…und was den Renewable Jetfuel betrifft, mit dem würden wahrscheinlich auch alle Dieselautos gut laufen, der ist nämlich deutlich besser als herkömmlicher Diesel..für die deutlich höhere Cetan Nummer müsste man wahrscheinlich nur Einspritzmenge- und Zeitpunkt bei den Dieselautos modifizieren..und das ist eine Frage von Software…und das ganze Partikel- und Emmissionstheater mit dem die Autoindustrie bei den Dieseln eingefahren ist, hätten sich auch erspart..

Bearbeitet von Falconer
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Das Grundproblem ist, dass der moderne Mensch über die Maßen bequem sowie unverantwortlich ist. Somit wird nicht eine intrinsische Einstellung bzgl. eines gewissen Verzichts zugunsten des Klimas und der Natur (z. B. weniger Fleisch, kein zweites Auto, Kauf hochwertigerer Produkte die länger halten, weniger Eigenheimbau, nicht bei jedem Mode-Trend mitmachen, etc.) kultiviert, sondern der Anspruch an die Politik, doch gefälligst zu handeln; man wünscht sich eine "feste Hand", um die eigene hedonische Bequemlichkeit auszutricksen.

Es ist in etwa so, wie wenn man wider besseren Wissens und Warnungen bei einer aufrechten Diagnose weiterhin ungesund lebt, bis der Arzt sagt, dass man ziemlich sicher in den nächsten 12 Monaten stirbt, wenn man so weiter tut. Dann erst kommen die Meisten (manche Patienten rauchen aber selbst noch, wenn sie auf der Pulmologie liegen) in die Gänge, weil ihnen nun gehörig die Muffe geht - sprich sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Dennoch hat man selbst hier die Wahl. Die Politik wird uns hingegen zwingen, gewisse Dinge zu tun... u.a. auf E-Autos umzusteigen und wer weiß noch was

 

Fazit: wenn die Menschen für sich selbst und die Umwelt/das Klima Verantwortung übernähmen, bräuchten wir all dies nicht - allem voran keine extrinsischen Maßnahmen, um uns dazu zwingen zu lassen, umweltbewußt/klimafreundlich zu leben. Aber so finden sich bizarre Konstellationen, an denen sich die jeweils andere Seite aufregt; wie etwa das Schulschwänz-Argument (das selbst ich nicht teile - es ist schließlich ein Streik) oder aber - auf der anderen Seite - bekennende Grüne, die in ihrer Freizeit zum Spaß mit einer SEP herumfliegen...

 

Mir hat jedenfalls - als mittlerweile ausgesprochenen "Reduzierten" (Minimalist bin ich derweil keiner) - kein Anhänger oder Befürworter der Klima-Bewegung etwas zu sagen, wenn er in Sachen Konsum und Freizeit einen auf dicke Hose macht. Ent- oder weder...!! Ich halte zwar nichts von Greta, tue aber irgendwie mehr für die ganze Sache, als so mancher bürgerliche progressiv-Eiferer. Es lassen sich - um es auf die Schweiz zu beziehen - das Bünzlitum und Grün-sein mittlerweile vereinen..., fertig ist der neue "Öko-Spiesser"!

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 5 Minuten schrieb Touni:

Nein, der Artikel fordert endlich mal nach vorne zu schauen, und etwas wirklich in die Hand zu nehmen.

 

Statt etwas zu tun und die Energieversorgung CO2-frei macht, wird „gefordert“ bzw. gelabert...

 

Chris

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1 hour ago, Phoenix 2.0 said:

Fazit: wenn die Menschen für sich selbst und die Umwelt/das Klima Verantwortung übernähmen, bräuchten wir all dies nicht - allem voran keine extrinsischen Maßnahmen, um uns dazu zwingen zu lassen, umweltbewußt/klimafreundlich zu leben. Aber so finden sich bizarre Konstellationen, an denen sich die jeweils andere Seite aufregt; wie etwa das Schulschwänz-Argument (das selbst ich nicht teile - es ist schließlich ein Streik) oder aber - auf der anderen Seite - bekennende Grüne, die in ihrer Freizeit zum Spaß mit einer SEP herumfliegen...

 

Wen meinst Du damit hier im Forum?

 

Menschen die General Aviation fliegen, sind im Allgemeinen recht verantwortungsbewusste Mitbürger…und leben auch nicht klimaschädlich…das Thema wurde hier ja schon abgehandelt...

 

und auf alternative Fuels umzusteigen, ist alles Andere als eine extremistische Massnahme…es gebietet einfach die Vernunft….und kommt insgesamt auch noch billiger, wenn wir an die ganzen "unintended consequences" und Zusatzkosten für uns Alle der Erdölwirtschaft denken, wie Kriege etc im Gros der Länder in denen diese Rohstoffe halt vorkommen..

 

Norwegen, die sehr veranwtortungsvoll mit ihrem Rohstoffreichtum umgehen…naja, das ist eher die Ausnahme von der Regel, und siehe da, wie schon einmal hier erwähnt, sind an vorderster Front technologisch was alternative Treibstoffe betrifft…die werden wohl wissen warum….

Bearbeitet von Falconer
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vor einer Stunde schrieb Touni:

Langstreckenflüge sind das eigentliche Problem: machen nur 25% der Flüge aus, aber ganze 75% der Emissionen!

Aber trotzdem absolut gesehen eine geringe Menge, im Vergleich zu Kohlekraftwerken und der Bauindustrie.

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Just now, FalconJockey said:

Aber trotzdem absolut gesehen eine geringe Menge, im Vergleich zu Kohlekraftwerken und der Bauindustrie.

 

Klar, aber wenn man bedenk, dass nur 20% der Menschheit jemals geflogen ist und im Jahr nur 3% fliegen, ist es fragwürdig. Nimmt man alle Klimaerwärmenden Komponenten zusammen, hat die Luftfahrt bereits einen Anteil von 8 - 10% der Wachstum muss definitiv gestoppt werden.

 

Hätte gerne noch eine Statistik gesehen, wie viele von diesen 3% Vielflieger sind. Miles Runs und Co. Definitiv zu billig heutzutage.

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vor 2 Stunden schrieb Falconer:

Wen meinst Du damit hier im Forum?

 

Ich meinte damit ganz konkret Dennis!

 

Keine Sorge also, das war kein Rundumschlag eines komplett Unwissenden, der unbedarft die mitlesende Presse sowie Allgemeinheit gegen die General Aviation aufscheuchen will. Von mir aus könnt ihr fliegen, bis ans Ende aller Tage. Ich sehe in der G/A keine Probleme!
Nur (aus meiner Sicht) "Wasser predigen und Wein saufen" (siehe Dennis) - das geht sich für mich nicht aus; rein moralisch gesehen liefe es dann aus seiner Sicht darauf hinaus, dass ich am Ende ich mit einem E-Auto fahren muss (dank Greta nebst Gefolge, Wissenschaft und Politik), und er womöglich noch in 15 Jahren eine Cessna aus den 70ern am Sonntag fliegen darf. Das sollte dann für einen hier sich im Forum öffentlich bekennenden Grünen m. E. bedeuten: Farbe bekennen..., sonst beweist die Truppe damit selbst, wie wenig man sie ernst nehmen kann, da sie ihre eigenen hedonischen Bedürnisse dann wieder vor das stellt, was sie bei anderen anprangern.

 

Kann natürlich sein, dass er stets mit einem Alternative-Fuel- bzw. E- (Proto)typen herumfliegt, das Flugzeug solarbetrieben ist oder er selber in die Pedale tritt. Dann entschuldige ich mich sofort...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 2 Stunden schrieb Touni:

Nimmt man alle Klimaerwärmenden Komponenten zusammen, hat die Luftfahrt bereits einen Anteil von 8 - 10% der Wachstum muss definitiv gestoppt werden.

Wir reden von CO2. Und wir brauchen nicht solche Scheißhausparolen über unsere eigene Arbeit oder Hobbies. Dies ist ein Fliegerforum.

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14 minutes ago, FalconJockey said:

Wir reden von CO2. Und wir brauchen nicht solche Scheißhausparolen über unsere eigene Arbeit oder Hobbies. Dies ist ein Fliegerforum.

 

Du bist wohl nicht ganz informiert:

 

Quote

We recommend multiplying cruise phase (i.e. above 9000 m altitude) CO2 emissions of aircraft operation by a factor of 2 and add this to the CO2 emission of the other flight phases to esti- mate the total GWP100 of aircraft operation.

 

https://ethz.ch/content/dam/ethz/associates/services/organisation/Schulleitung/mobilitaetsplattform/ETH Zurich flight reduction_calculation of non-CO2 contribution_final.pdf

 

Edit: der Vorteil der sonstigen Effekte: sie sind zum grössten Teil nicht langlebig und wenn wir nicht mehr Fliegen fallen sie gleich weg. Beim CO2 sind es leider um die 1000 Jahre...

Bearbeitet von Touni
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Jau, und weil dies nicht passieren wird, können wir nicht viel machen. Wie gesagt, träumt ihr schön weiter, mit Elektroautos etc. die Klimawende einzuleiten, das ist alles Augenwischerei. Ich werde sicher nicht meinen Job zerstören, während die anderen in China und Co. weiterhin Kohle etc. verheizen. Dass das CO2 und andere Gase in den oberen Schichten der Atmosphäre deutlich "aktiver" sind, ist mir bekannt. Aber kann man machen nix.

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vor 2 Stunden schrieb Touni:

 

Du bist wohl nicht ganz informiert:

 

 

https://ethz.ch/content/dam/ethz/associates/services/organisation/Schulleitung/mobilitaetsplattform/ETH Zurich flight reduction_calculation of non-CO2 contribution_final.pdf

 

Edit: der Vorteil der sonstigen Effekte: sie sind zum grössten Teil nicht langlebig und wenn wir nicht mehr Fliegen fallen sie gleich weg. Beim CO2 sind es leider um die 1000 Jahre...

 

Also der ETHZ Artikel ist leider frei von jeglicher Evidenz. Es werden lediglich Modellrechnungen präsentiert, bei denen nicht klar ist, woher die benutzten Parameterwerte kommen und wie plausibel diese sind. Das mag ja ganz nett sein, mit Simulationen zu spielen und an ein paar Variablen zu drehen. Nur Ergebnisse und gar Empfehlungen sollte man nicht draus ableiten, solange das Modell nicht durch empirische Daten gestützt wird, wie z. B. Gasmessungen im Abgasstrahl, Absorptionsspektra der Contrails usw. 

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Im Paper sind alle verwenden Studien genannt. Das mit Modellen gearbeitet wird ist klar, wie willst du das sonst berechnen? Die Modelle basieren zum Teil aber auf empirische Daten.

 

Die Entstehung von Cirrus Wolken ist doch schon relativ gut untersucht. Man könnte durch ein darauf optimiertes Routing auch einen grossenteils davon vermeiden.

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