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15.08.2019 / URAL Airlines A321 VQ-BOZ / Moskau/ Notlandung in Maisfeld nach Vogelschlag


guy

Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb Gorgioff:

Verzeiht einem Laien die Frage - hat ein Flugzeug nach einem solchen Vorfall Totalschaden, oder kann es es noch irgendwie gerettet werden? Wird es vollständig im ersteren Fall gleich verschrottet, oder gibt es da wie bei den Autos einen Markt für gebrauchte Teile? Und spielt es eine Rolle, ob es im Hudson oder im Maisfeld zum Stillstand kam?

 

Die wird kaum repariert werden. Die Zelle wurde doch sehr arg strapaziert inkl. Wings, Aufhängung usw. Für jeden Spannt im Rumpf einzeln nachrechnen reicht's oder doch nicht" scheint mir nicht praktikabel abgesehen vom Alter des Fliegers. Abschreiben, Versicherung kassieren, Neukauf oder auch 2ndHandkauf, basta.

 

 

Gruss

jens ?️

 

 

Bearbeitet von kruser
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Frank Holly Lake

Das Flugzeug ist sicher written off.

Die TW sind zerstört, aber vieles anderes davon lässt sich sicher verwerten und wird Millionen gebraucht bringen.

Ersatz gibt es für unter 10 Millionen

https://www.controller.com/listings/aircraft/for-sale/list/category/3/jet-aircraft/manufacturer/airbus

Grüße Frank

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 6 Stunden schrieb kruser:

 Für jeden Spannt im Rumpf einzeln nachrechnen reicht's oder doch nicht" scheint mir nicht praktikabel........

 

Nachrechnen muss man nicht so sehr den Schaden, sondern vielmehr eine Reparatur. Doch das ist nicht beliebt bei den Operators, weil man damit aus der Baureihe fällt und von der Flottenerfahrung in Bezug auf Wartung und Ermüdung nicht mehr ausschliesslich profitieren kann. Reparaturen werden aus Sicht der Zulassung gleich gehandhabt wie Modifikationen, d.h. man muss nicht nur die statische und die Ermüdungsfestigkeit nachweisen sondern auch das Kapitel Instructions for continuing Airworthiness entsprechend ergänzen, was wartungsmässig zu einem individuellen Flugzeug ausserhalb der Flotte führt.

 

Folglich ist man bestrebt, beschädigte Teile solange zu entfernen, bis man auf gesundes Material stösst und die Defekte dann möglichst mit Originalteilen ersetzt. Beschädigte Teile kann man durchaus visuell und mit Nachmessen erkennen, da sich insbesondere bei Aluminium eine Überlastung durch eine bleibende Deformation darstellt. Bei Faserverbundwerkstoffen ist das schon viel schwieriger, weil man hier auch nach inneren Schäden (zB Delaminationen) suchen muss. Noch schwieriger wäre die Suche nach Ermüdungsschäden, welchen in der Regel keine (sichtbare) Deformation vorausgeht, was hier jedoch nicht der Fall ist. 

 

 

Stefan

 

 

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Frank Holly Lake

Nehme wir mal an, es würde sich bergen lassen, ohne groß beschädigt zu werden.

Da habe ich schon meine Zweifel. Es gibt keine Hacken, wo ich das Flugzeug anghägen kann.

Beibt nur mit Gurten durch  die Türen. Gift für den Rumpf.

 

Ein D Check wäre das mindeste, was man durchführen müsste.

Und auf dem Airport wird das nicht gehen. Also müsste man provisorisch das Flugzeug

flugfähig machen um es zu einer Reparaturbasis zu fliegen.

 

Und dann müsste man noch jemand finden, der beschädigte Teile austauscht und dann darauf  noch

Garantie gibt, das man alle Reraraturen fachgerecht ausgeführt werden. 

Inklusive demontage der Flüge und Pylonen zwecks Deformations-Rissprüfung.

Die Wahrschinlichkeit , das es so kommt, zu so einer Kette, ist unter 1 %

Wäre es ein nagelneuer A350 , vieleicht. Aber ein A321 unter 10 Millionen, wo die teuresten Teile,

die TW zerstört sind, halte ich das für ausgeschlossen.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake

ist OT

hier nur mal eine RNY overrun mit Bergung.

Auch dieses Flugzeug wurde abgeschreiben und anschließend nach der Bergung zerlegt.

"The aircraft was recovered, but it was considered too difficult to repair the aircraft at Quito. It was broken up in May 2008."

Und hier kam man an die normalen Hebepunkte ran, ohne die Struktur des Rumpfes weiter zu beschädigen.

Hier wurde ohne Rücksicht auf Kosten und Personal schnell geborgen, um den Flughafen wieder in Betrieb nehmen zu können.

 

https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20071109-0&lang=de

OT aus

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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AVIATION SAFETY schreibt auch:

 

Written off (damaged beyond repair)

https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20190815-0

 

Die (beiden letzten) Bilder bei AVHERALD sprechen auch eine ziemlich deutliche Sprache:

http://avherald.com/h?article=4cb94927&opt=0

 

Bearbeitet von guy
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vor 3 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Da habe ich schon meine Zweifel. Es gibt keine Hacken, wo ich das Flugzeug anghägen kann.

Beibt nur mit Gurten durch  die Türen. Gift für den Rumpf.

Es gibt Stellen zum Anheben ohne Gurte, aber auch die Gurte (wenn richtig angebracht) schädigen den Flieger nicht.

j3coouvy.jpg

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On 8/16/2019 at 8:51 PM, hb-wme said:

Ich finde es mehr als nur bemerkenswert, dass ein so grosser Vogel eine Bauchlandung in einem Maisfeld macht, und niemand kommt ums Leben oder ist schwer verletzt.

Gruss, Werner

 

Das nasse, weiche Maisfeld hat aber sicher auch mitgeholfen, v.a. auch einen Brand verhindert, wie auch das Aufsetzen erleichtert...

Peter

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Frank Holly Lake
vor 8 Stunden schrieb IFixPlanes:

Es gibt Stellen zum Anheben ohne Gurte, aber auch die Gurte (wenn richtig angebracht) schädigen den Flieger nicht.

j3coouvy.jpg

Ein Ehemaliger Kollege sagte mir nur, das Mittellteil,  was bis zu 70 Tonnen wiegen  kann ist  nicht mit einem Gurt zu bergen, und wenn, dann gibt es sicher Knautschlack am Rumpf.

Das war mir nicht bekannt, das man oben am Flügen an die Klappen öffen kann , um an die Fahrwerkspunkte zu  kommen. ist aber logisch.

NLG ist klar mit dem Gurt  , da ist  ja wenig Gewicht drauf.

Das Bild ist von Luftbuss.

Gibt es so etwas bei Boeing und anderen Herstellern auch?

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Das ist ein A321, aus dem Kopf behaupte ich, das Leergewicht des Gesamtflugzeuges beträgt um die 50t, dann wiegt das Mittelteil sicher keine 70t... 

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Quelle: https://www.flugrevue.de/zivil/neue-details-zu-ural-airlines-u6178-piloten-schildern-notlandung-im-maisfeld/

 

Es sollen wohl ursprünglich 16 Tonnen Sprit drin gewesen sein. Dann wog der Airbus nach der Notlandung ohne Passagiere so um die (47,5 T +16 T+ Gepäck) ca. 68-70Tonnen. Keine Ahnung was Russen so alles ins Gepäck tun.

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vor 5 Stunden schrieb Baeriken:

..............Keine Ahnung was Russen so alles ins Gepäck tun.

Schon mal was von Matruschkas gehört ??

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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vor 10 Stunden schrieb Baeriken:

Es sollen wohl ursprünglich 16 Tonnen Sprit drin gewesen sein. Dann wog der Airbus nach der Notlandung ohne Passagiere so um die (47,5 T +16 T+ Gepäck) ca. 68-70Tonnen. Keine Ahnung was Russen so alles ins Gepäck tun.

 

Bei LKWs die auf der Strasse verunglücken wird sowas zuerst komplett abgeladen. Ist das bei Flugzeugen nicht auch so?

Kann mir kaum vorstellen, dass man da den ganzen Balast drin lässt.

 

Beim Treibstoff wäre ja zudem noch Unfall- und Umweltgefahr ein grosses Thema. Daher gehe ich mal davon aus, dass auch dieses weitestgehend abgepumpt wird vor dem Verlad.

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vor einer Stunde schrieb Kaffeebart:

 

Bei LKWs die auf der Strasse verunglücken wird sowas zuerst komplett abgeladen. Ist das bei Flugzeugen nicht auch so?

Kann mir kaum vorstellen, dass man da den ganzen Balast drin lässt.

 

Beim Treibstoff wäre ja zudem noch Unfall- und Umweltgefahr ein grosses Thema. Daher gehe ich mal davon aus, dass auch dieses weitestgehend abgepumpt wird vor dem Verlad.

Die Bilder oben sind aus einem Dokument mit mehreren Hundert Seiten.
Darin wird unter anderem auch das Entleeren der Tanks beschrieben.

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Im Maisfeld notgelandeter Airbus A321 wird verschrottet


Ural Airlines lässt den in einem Maisfeld bei Moskau notgelandeten Airbus A321 verschrotten. Auch unbeschädigte Teile werden nicht mehr verwendet.
In einer Mitteilung schreibt die russische Fluglinie, dass die Ermittlungsarbeiten an dem Flugzeug abgeschlossen seien. Der Abtransport des A321 stehe nun kurz bevor. Doch anstatt den Flieger in einem Stück zu bergen, wird er am Unfallort in Teile geschnitten und dann Stück für Stück abtransportiert. Der Treibstoff, andere Flüssigkeiten, Gase, sowie «alle Motoren» sind laut der Fluglinie bereits entfernt geworden.

Ural Airlines wird den Flieger wahrscheinlich komplett verschrotten. Auch an Bauteilen, die unbeschadet sind und als Ersatzteile dienen könnten, scheint die Fluglinie kein Interesse zu haben: «In Zukunft plant die Fluglinie nicht, irgendwelche Teile dieses Flugzeugs zu nutzen», schreibt die Gesellschaft.

 

https://www.aerotelegraph.com/ural-airlines-im-maisfeld-notgelandeter-airbus-a321-wird-verschrottet

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On 8/18/2019 at 11:43 PM, kruser said:

oder gibt es da wie bei den Autos einen Markt für gebrauchte Teile?

Habdel mit Gebrauchten Teile in der Luftfahrt ist ein grosses Problem. Das allermeiste ist zertifiziert und darf ohne entsprechende Bescheinigung nicht wieder verwendet werden. Sehr Vieles hat eine begrenzte Lebensdauer, welche lückenlos nachgewiesen werden muss (alter, Zyklen' Betriebsstunden..).

Speziellbkritische und/oder teure Teile haben Tracer eingebaut /implementiert, welche eine spätere eindeutige Identifikation ermöglichen.

Speziell streng sind die Auflagen bei Triebwerkteilen, Avionik, Verglasung, Steuerung und Aktoren, Fahrwerk/Pneus,Sauerstoffanlage, Hydraulikaktoren...

 

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Hier, was man jetzt dort in Bezug auf Vögel vorhat…Viel mehr kann man nicht machen, und gut gemacht, hilft es dann schon deutlich solche Fälle zu minimieren..

 

https://www.flightglobal.com/news/articles/zhukovsky-enhances-bird-control-after-a321-accident-460473/

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Frank Holly Lake
Am 26.8.2019 um 00:16 schrieb cosy:

Habdel mit Gebrauchten Teile in der Luftfahrt ist ein grosses Problem. Das allermeiste ist zertifiziert und darf ohne entsprechende Bescheinigung nicht wieder verwendet werden.

Das ist ein weites Feld.

In der Wüste siehst Du viele Maschine ungenutzt über Jahre stehen, die noch zugelassen sind.

Das hat den Grund, dass  es aus einer aktiven Maschine durchaus zulässig und möglich ist, Teile auszbauen.

Die werden gesichtet, geprüft und wo anders gleich wieder eingebaut.

 

Das geht  bei stillgelegten Flugzeugen so nicht.

Ich habe das mir mal bei einem Fördermotor für die Container im Laderaum

vortagen lassen. Der muss , wenn der von einem stillgelegten Fllugzeug kommt,

erst zum Hersteller geschickt werden, komplett geprüft werden um dann vom Hersteller wieder frei gegeben zu werden.

Falls das der Herstellen noch durchführt. Die wollen lieber neu Verkaufen und  verdienen und lehnen so eine Zertifizierung meistens ab,  oder maches es genau so teuer, als wenn man es gleich neu kauft (14200$) in dem Fall.

 

Diese Verwertungsvorgehensweise bei dem Flugzeug kann für mich nur als  Vorgabe der Versicherung vorstellen, welche entscheidet, was mit den Resten geschieht.

Ich hoffe die Triebwerke bleiben erhalten und werden genauer untersucht.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake
vor 1 Stunde schrieb Falconer:

Hier, was man jetzt dort in Bezug auf Vögel vorhat…Viel mehr kann man nicht machen, und gut gemacht, hilft es dann schon deutlich solche Fälle zu minimieren..

 

https://www.flightglobal.com/news/articles/zhukovsky-enhances-bird-control-after-a321-accident-460473/

Einfach den Müll dort beseitigen würde am besten und nachhaltigsten helfen....

Grüße Frank 

PS:  so ähnlich müssen das die PAX erlebt haben, aus einem anderen Flugzeug wo nur ein TW ausfiel.

 

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28 minutes ago, Frank Holly Lake said:

Einfach den Müll dort beseitigen würde am besten und nachhaltigsten helfen....

Grüße Frank 

PS so ähnlich müssen das die PAX erlabet haben, aus einem anderen Flugzeug.

 

Naja, das Problem hast Du aber heute weltweit, wenn Du Dir die grossen Flughäfen ansiehst...

 

Paris ist ein gutes Beispiel…sowohl CDG , als auch LBG waren immer sehr betroffen..klar die Flughäfen sind in Industrievororten gelegen, in denen gibt es Müllhalden, is so…und grosse Möwenschwärme ziehen zwischen der Seine in Paris und diesen potenziellen Futterplätzen hin und her..

 

Le Bourget, hatte auch ein paar grausliche Bird Strike Unfälle früher, scheinen das aber jetzt seit Jahren mit einem Lärmgenerator (ist auch für Menschen ein sehr unangenehmes Geräusch..), der die Vögel abhält aus dem An- und Abflugsektor recht gut beherrschbar gemacht zu haben..

 

weiss nicht, wie es in CDG da jetzt von der Statistik aussieht…aber die werden wohl ähnliche Gegenmittel haben...

Bearbeitet von Falconer
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