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15.08.2019 / URAL Airlines A321 VQ-BOZ / Moskau/ Notlandung in Maisfeld nach Vogelschlag


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Airbus A321 nach Vogelschlag in Maisfeld notgelandet
MOSKAU - Ein Airbus A321 mit mehr als 230 Menschen an Bord ist nach einer Kollision mit Vögeln in einem Maisfeld notgelandet. Bei dem Vorfall nahe Moskau sind am Donnerstagmorgen mindestens 23 Menschen verletzt worden, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf die Behörden.

 

https://www.aero.de/news-32311/Airbus-A321-nach-Vogelschlag-in-Maisfeld-notgelandet.html

 

https://aviation-safety.net/wikibase/228223

Bearbeitet von guy
Geschrieben

Hut ab…da hat die Crew das offenbar hervorragend gemeistert..gut, andere Möglichkeiten gab es eh nicht..und auch die "Crashworthiness" der Flugzeuge heutzutag ist exzellent...

 

Wie man den verschiedensten Vögelarten den Aufententhalt auf, und in der nahen Umgebung von Flughäfen vermiest?..Naja, ist auch eine Wissenschaft..aber auch da hat es , und wird es Fortschritte geben..ist nicht so einfach..

 

 

 

 

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Zum ungünstigsten Zeitpunkt Vogelschlag .

Genau beim Rotieren.

Offenbar Ausfall aller Triebwerke.

 

https://twitter.com/bazabazon

Hier gibt es Video  dazu

 

Gut das dort Felder waren, wo man eine Außenlandung versuchen konnte.

Wenn ich mir so etwas in Berlin Tegel vorstelle, in einer Stadt wäre das anders augegangen.

 

Und die Crew hatte nicht genug Höhe um wie "Sully" noch entscheiden zu können.

Schön gerade gehalten die Flügel, guter Anstellwinkel, sichere Außenlandung.

Mehr Handlungsmöglichkeiten hatte die Crew nicht.

Trotzdem gab es Verletzte und der Airbus muss wohl abgeschrieben werden.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
2 minutes ago, Frank Holly Lake said:

Gut das dort Felder waren, wo man eine Außenlandung versuchen konnte.

 

Bissel a Glück braucht man auch beim Fliegen…manchmal..

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Mehr Handlungsmöglichkeiten hatte die Crew nicht.

Trotzdem gab es Verletzte und der Airbus muss wohl abgeschrieben werden.

Grüße Frank

 

Die Crew hat ihren Job genau so gemacht wie man es muss und dank dem guten Job gab es keine Tote.

 

Vlt einfach mal positiver durchs leben gehen und froh sein das Prellungen und Schürfungen schneller heilen als der Tod...

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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb bleuair:

 Wrackaufnahmen aus der Luft. Wieso quer zum Wassergraben? Wo ist die Piste?

Hallo,

wenn Du weiter runter Scrollst, das 3 Video.

Das zeigt den Start und den Volgelschlag. Du kanst auch die Treibwerke hören und wie die sich schlagartig

im  Klang verändern.

In ein weiters Video zeigt die letzten Sekunden des Fluges bis zum Aufschlag.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Wow. Riesenkompliment an die Crew - was auch immer vorher geschah oder verbockt wurde.  Statt dem Hudson- -  nun die russische Maisfeld-Variante. Der PF, eine Russki Sully sozusagen, bzw. dessen wackerer A321 mutiert nun definitiv zum Kukuruznik (russisch "Kukuruz" - Mais). Bisher durfte die An-2 sich mit diesem Attribut schmücken, weil sie zu Sowjetzeiten oft ganze Mais-Ernten der Kolchosen rumkutschierte.  

Geschrieben

Ackerlandung reloaded:

 

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  • Was soll das ? 1
Geschrieben (bearbeitet)
17 minutes ago, Walter Fischer said:

Ackerlandung reloaded:

 

 

 

Naja. Das hat nun aber nicht viel mit der Ural Airlines Notlandung im Maisfeld zu tun.... Das hier war eine monatlang vorbereitete, von den DDR-Luftamt-Behörden bewilligte  Landung, zugegebenermassen ebenfalls ein fliegerisches Meisterstück. Heinz Dieter Kallbach landete einst diese Il-62 an ihrer final destination, einem Museumsplatz. Sein Buch "Mayday über Saragossa" trägt zwar einen allzu reisserischen Titel,  das Buch ist aber sehr lesenswert und offenbart tiefe Einblicke in die DDR-Luftfahrt, by the way.

Bearbeitet von danlu
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb Walter Fischer:

Ackerlandung reloaded

..................

Danke für die Erinnerung an den Husarenritt mit der "Lady Agnes", aber leider passt der Vergleich hier überhaupt nicht. Hier hatte man keine Wahl  .

 

Mir fällt dazu ausser Sully's Notwasserung im Hudson eher "Das Wunder von Oslo" am 03.11.1994 ein, als eine MD80 wegen Eisbrocken in den Triebwerken auf freiem Feld ohne Schub notlanden mußte, und alle überlebt haben.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

Die Vögelschwärme stehn einfach mehr auf Airbus....?

 

Nee, einfach top Leistung der Piloten -  zusammen mit dem wichtigen dazu gehörenden Faktor Glück, auf derer Seite...

Man sieht nett nur Westeuropäer oder Amis können so was ?

cloudcruiser228
Geschrieben

Das erstaunlichste ist mMn., dass die Tanksektionen in Rumpf und Flügeln intakt geblieben sind - trotz eingefahrenem Fahrwerk und einigen hundert Metern Schlittenfahrt über Ackerboden. Kein Durchbrechen, kein Feuer, .. nur ein paar aufgeschreckte Feldmäuse.

Geschrieben

Ein Vorfall, welcher so eigentlich nur sehr selten trainiert wird.

Aber hier greifen die Piloten auf die Basics zurück, welche jeder Privatpilot lernt:

- kurz nach Start "Triebwerk"-Probleme

- weiteres Steigen (und somit weitere grosse Belastung der Triebwerke) nicht sinnvoll

- vor Dir liegt ein "flaches" Feld

 

Was liegt dann näher, als "gerade aus " in einem Feld "landen"?

Ich bin überzeugt, dass es im ersten Moment eine grosse Überwindung braucht, diesen Entscheid einer Aussenlandung zu fällen. Aber der Erfolg gibt den Piloten recht.

 

Wieder einmal: gut gemacht!

 

Gruss

Patrick

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb DaMane:

 

Mir fällt dazu ausser Sully's Notwasserung im Hudson eher "Das Wunder von Oslo" am 03.11.1994 ein, als eine MD80 wegen Eisbrocken in den Triebwerken auf freiem Feld ohne Schub notlanden mußte, und alle überlebt haben.

 

Gruß

Manfred

Hi Manfred, ich denke du meinst Gottröra bei Stockholm 27. Dez 1991.

 

Schöne Grüße

Fred

Geschrieben (bearbeitet)

Das Spezielle hier (und im Hudson River) ist doch der schlagartige total Loss of power. Wer da nicht sofort händisch eingreifft, hat sofort verloren, besonders wenn nur einige Sekunden Gleitweg verbleiben wie hier in Moskau. Was definitiv feststeht: hervorragende Zellkonstruktion, gutes Segelflugzeug.

Bearbeitet von cosy
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb CFM:

Hi Manfred, ich denke du meinst Gottröra bei Stockholm 27. Dez 1991.

 

Schöne Grüße

Fred

Ja, danke für den Hinweis. Da bin ich auf die falsche Spur geraten, weil ich mich nur noch an DC-9 resp. MD-XX und skandinavische Hauptstadt erinnern  konnte. Aber ASN hilft meistens weiter:  Klick

 

Beste Grüße auch....

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)

Grossartige Leistung der Piloten, unmittelbar nach Rotation, sicher gut betankt und nur wenige Meter über Ground: BRAVO!

Ein riesiges, hochstehendes Maisfeld, noch nicht abgeerntet ist natürlich, vermutlich eine ideale Botanik für solche Landung.

 

Frage an havy metall Piloten.  Wie geht man da vor vor? 

- Reduziert der Pilot die V maximal um möglichst wenig Bewegungsmasse/Energie zu haben

- oder aber landet er mit etwas höherer V um dafür aber einen flacheren Aufschlangswinkel zu erreichen?

 

Beides zusammen geht ja vermutlich wohl nicht.

Vielen Dank und

 

 

nice friday to u all

jens ?️

 

 

 

Bearbeitet von kruser
Geschrieben

rein instinktmässig geantwortet: Eher Vmin  anstreben, vorausgesetzt das anvisierte Feld ist gross genug uns lässt solches überhaupt zu.

Hausi

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Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb AirBuss:

Danke.


Aufgrund der Position des Gebäude, der Baumgruppen und der Wassergraben eine kleine Präzisierung nach hier:https://goo.gl/maps/b1VCusQrYKBn23y99 

Aus der Anflugachse wohl ganz am Ende ein ganz leichter Linksknick geflogen - oder durch den Wind abgetrieben, weil in diesem Fall eine Windkorrektur sekundär wäre.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb kruser:

...................

Frage an havy metall Piloten.  Wie geht man da vor vor? 

- Reduziert der Pilot die V maximal um möglichst wenig Bewegungsmasse/Energie zu haben

- oder aber landet er mit etwas höherer V um dafür aber einen flacheren Aufschlangswinkel zu erreichen?

 

Beides zusammen geht ja vermutlich wohl nicht.

Vielen Dank und

 

 

nice friday to u all

jens ?️

 

 

 

 

Auf diese Frage gibt es leider keine einfache Antwort, sondern "es kommt darauf an" ?

Auch wenn ich nie heavy-metal geflogen habe, würde ich wie Hausi Vmin bevorzugen. Ein großer Anstellwinkel ergibt auch die geringste Sinkrate. Andererseits führt der hohe Anstellwinkel zwangsläufig zu einem Tailstrike, der wahrscheinlich die Rumpfstruktur knicken würde. Mit größerer Geschwindigkeit flacher aufsetzen hätte dann einen Vorteil, solgane man beim anschließenden "Verzögern" auf kein massives Hindernis trifft.

 

Gruß

Manfred

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