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Wann kommt das "eine Mann Cockpit" in dem gewerblichen Flugverkehr


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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,
die Diskussion ist nicht neu.
Über autonomes Fliegen ohne Piloten wurde ja schon viel diskutiert.

Weg von den Fehlerbehafteten Menschen.
Spätestens seit der 737Max dürfet klar sein, das es autonomes fliegen mit der derzeitigen unausgereiften Technik nicht geben wird.

Dennoch kommt nun die Forderung aus China. Dort geht es angeblich nicht um  Kosteneinsparungen, sondern darum, das China nicht genügend  Piloten finden wird.

Deshalb wird sowohl von Boeing als auch Airbus ein "Ein Mann Cockpit" gefordert.
Sehen wir mal, wie es weiter geht.

 

Airbus

https://www.aero.de/news-31734/Airbus-testet-Ein-Mann-Cockpit.html

Boeing

https://www.aerotelegraph.com/manche-airlines-wollen-797-mit-nur-einem-piloten

allgemein

https://www.aerotelegraph.com/das-ende-der-kopiloten

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Frank Holly Lake:

Deshalb wird sowohl von Boeing als auch Airbus ein "Ein Mann Cockpit" gefordert.

Ich lese in keinem verlinkten Artikel von einer "Forderung".

 

... und im Aviation Herald lässt sich schnell herausfinden, dass es nicht so schnell nur noch einen in Reihe 0 geben wird:

AVH "incapacitated"

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb IFixPlanes:

Ich lese in keinem verlinkten Artikel von einer "Forderung".

 

... und im Aviation Herald lässt sich schnell herausfinden, dass es nicht so schnell nur noch einen in Reihe 0 geben wird:

AVH "incapacitated"

 

Danke für den Link. Die Befürworter des kommerziellen 1-Mann-Cockpits werden diese Beispiele nicht sonderlich beeindrucken, denn für sie hat der letzte verbliebene Mensch in Reihe 0 nur eine Alibi-Funktion. Die gehen mit Sicherheit schon davon aus, daß Prozess-Steuerung inklusive Trouble-Shooting remote vom Boden aus erfolgt.*)  Sonst würde das alles keinen Sinn machen.

 

*) so wie vor 40-50 Jahren große Computeranlagen von einem "Operator" bedient wurden, der das System rauf- und runterfahren mußte, Formulare im Drucker wechseln, und Medien für die Datensicherung bereitzustellen hatte.

Wenn aber etwas nicht ordnungsgemäß funktionierte, konnte der nicht viel mehr machen, als das Systemhaus zu benachrichtigen.

 

Gruß

Manfred 

Bearbeitet von DaMane
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Das Einmann-Cockpit wird darauf ausgelegt sein, dass der verbliebene Pilot aus Fleisch und Blut die Automatik überwacht und nicht mehr manuell fliegt, es sei denn, "the shit hits the fan" (regeln dann alles die SOP). Sprich, bei Pilot Incapacitation wird einfach nur die Automatik ohne menschliche Überwachung bzw. Redundanz agieren, mehr nicht. Und im Notfall wird sich ein echter Pilot in einem aktiven Bereitschaftspool vom Boden aus remote einklinken (wie bei Drohnen), und die Steuerung übernehmen.

 

Ich glaubte lange, dass dies alles nicht durchzusetzen sei, aber wenn ich mir die Kids und Jugend von heute so anschaue, sie ständig mit dem virtuellen Zeug umgeben sind bzw. bald schon den Großteils ihrer  Wachzeit darin verbringen, dann wird das kein Problem. Die Träumen von einem Brain-Computer-Interface, weil sie dann besser Zocken können - sprich die finden das super-cool, wenn wir alle miteinander connected sein werden.
Die erste Generation, die von Anbeginn von A.I. umgeben ist, wird ohne mit der Wimper zu zucken in einen piloteless Airliner einsteigen. Es ist alles ein Frage von Realität, Wahrnehmung und Konditionierung - sprich was "normal" ist bzw. wird. Radikale Neuerungen machen oft nur denen Angst, die eine Referenz in die Vergangenheit haben und entweder keine Veränderung wünschen, oder eine Form von Kritik üben. Das passiert vielen  im Verlauf des Lebens, aber so ist das Leben in einer auf ewiges Wachstum programmierten Realität des Homo oeconomicus...

 

Fazit: das kommt! Es kommt nur dann nicht, wenn wir uns vorher als Menschheit "einbauen" und es uns aus den Gleisen wirft...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich bin der Überzeugung, dass das Flugzeug ohne Piloten in absehbarer Zeit kommen wird. Mit der gleichen Überzeugung glaube ich, dass es nie einen Airliner mit nur einem Piloten geben wird.

 

Damit ein einzelner Pilot Sinn macht müsste sie/er über große Erfahrung der operationellen Details der Linienoperation als auch mit den Herausforderungen von Wetterlagen haben. Sie/ er kann das Durchstoßen einer Gewitterfront durch den Automaten nur überwachen, wenn sie es auch ohne Hilfe kann. Solche Erfahrung aufzubauen erfordert mehrere Jahre im Liniendienst. Woher soll diese Erfahrung kommen wenn nicht als 2. Pilot?

 

Nur als Alibi ist die Entwicklung und Zulassungen eines Single Pilot Cockpits viel zu aufwendig.

 

Für die Akzeptanz durch den Passagier - wie Johannes bereits sagte - längst nicht mehr notwendig.

 

Wolfgang

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb maxrpm:

über große Erfahrung der operationellen Details der Linienoperation als auch mit den Herausforderungen von Wetterlagen haben. Sie/ er kann das Durchstoßen einer Gewitterfront durch den Automaten nur überwachen, wenn sie es auch ohne Hilfe kann.

 

Dies kann man in Zukunft mit AI/KI und Big Data lösen, so meine Vorstellung. 

 

Aber ich denke auf der anderen Seite nicht, dass die Menschen je in ein führerloses Flugzeug einsteigen, trotz dem ganzen Zauber, der heute passiert der Generation Z und Zukünftige....Am Ende steht das Leben und dessen aktive/passive Beeinflussung - und das ist mit solchen Modellen nicht mehr gegeben.

 

Markus

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn nur ein (1) Pilot als Überwacher der AI und alldem im Flugzeug säße, wäre die psychologische Komponente der PAXe, "nicht einsteigen zu wollen" zumindest bedient. Das könnte auch als temporäre Zwischenlösung fungieren, bis die Youngsters das eben ohne weitere Vorbehalte annehmen.

 

Markus' obige Aussage ist vom Standpunkt eines mündigen und individualistisch geprägten Menschen, welcher in einer Demokratie aufgewachsen ist, getroffen. Wenn wir China als Beispiel hernehmen, wo das Kollektiv über dem Individualismus steht, dann gibt es u. a. folglich auch keine Entscheidung und Überlegung, ob man nun in so ein Flugzeug oder ein fahrerloses Vehikel einsteigt, oder nicht. Wenn die Bürokratie des Staates das freigibt, dann passt das - es gibt zu einem hohen Prozentsatz keinen Hinterfragungskomponente - wie etwa (derzeit) bei uns. Hierzu ein Beispiel zum Thema Medikamente: was es in der Apotheke zu kaufen gibt, ist in der Regel langwierig getestet und zertifiziert und man vertraut als Patient weitestgehend darauf. Aber manchmal gibt es einzelne letale Nebenwirkungen..., das ist dann individuelles Pech.

Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn man einerseits darauf konditioniert ist UND es keine Alternativen gibt, man es in Kauf nimmt. Zwischenstufen gibt es natürlich auch; bevor Deine Familie verhungert und obdachlos wird, weil Dein Job wegen der Verweigerung, pilotless nach JFK zu fliegen, am seidenen Faden hängt, nimmt man eher abstrakte Wahrscheinlichkeiten in Kauf. Und seien wir uns ehrlich - viele, die wir die Sicherheitsstandards in den Autos zwischen den 50ern und 80ern erlebt haben und nun hier vor dem Bildschirm sitzen, haben da eben schon ganz anderen Statistiken ein Schnippchen geschlagen.

 

Hinzu kommt - um zum Thema zurückzukehren - der Aspekt, dass die Luftfahrt so nicht bleiben muss, wie sie derzeit ist und das Thema "pilotless Airliner" womöglich mittelfristig gar nicht mehr so dringend sein wird. Ryan Air und Lufthansa haben innerhalb von wenigen Tagen gleichermaßen schlechte Zahlen bekanntgegeben. Die FR-Aktie ist darauf zwar gestiegen, aber unterm Strich bedeutet es, dass der Markt weiterhin sehr schwer einzuschätzen ist und dass ein Preiskampf tobt, der - neben anderen Aspekten - an die Substanz geht. Geht es so weiter und die Preis-Ralley nach unten, dann können wir an der Luftfahrt in Mitteleuropa mitunter schön beobachten, wie sich im kleinen eine Art Deflationsspirale entwickelt, wo immer mehr Konsumenten zuwarten in der Hoffnung, dass aus der Not die Preise noch günstiger werden, bis die ersten Anbieter k.o. aus dem Ring fliegen..., da helften die Einsparungen beim fliegenden Personal dann auch nichts mehr...

 

Hier abschließend ein m.E. interessanter TED-Talk zum Thema AI:

 

 

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Gulfstream:

 

Dies kann man in Zukunft mit AI/KI und Big Data lösen, so meine Vorstellung. 

.................

Markus

 

Spannende Frage! Ich bin nur nicht sicher, falls sie zugunsten AI/KI+BigData ausgehen sollte, ob wir das noch als Fortschritt feiern können, oder nicht in eine große Sinnkrise stürzen müssten? Immerhin, wenn wir uns selber überflüssig machen, können wir uns auch leichter selbst abschaffen. Großartig!

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

na ja, diese neuen Technologien können unglaublich viel, was wir als Menschen nie hinbekommen würden. ZB gibt es bereits AI Ärzte (Maschine sitzt mit am Tisch), welche aus einer derart grossen Datenmenge aus der Vergangenheit, Global (für den Menschen unmöglich zu erfassen auf der Zeitleiste) Prognosen machen. Kürzlich hatte so ein Teil eine richtige Diagnose gestellt auf Grund von Daten und derer Kombinationen, dann via einen Algorithmus errechnet. Auch wurden schon Firmen so (besser) gekauft....Scary, aber es passiert.

 

Denke auch in diesem Fall könnte ein AI Pilot eine bessere Aussage treffen anhand des aktuellen Wetters und um mit Big Data im Rücken eine predictive Action vorzuschlagen. So lange wir in solchen Themen diese Technologien nutzen, finde ich es sinnvoll. Da gibt es andere Abgründe - siehe das Thema rund um unsere DNA...

 

Markus

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Gulfstream:

 

Denke auch in diesem Fall könnte ein AI Pilot eine bessere Aussage treffen anhand des aktuellen Wetters und um mit Big Data im Rücken eine predictive Action vorzuschlagen. So lange wir in solchen Themen diese Technologien nutzen, finde ich es sinnvoll. Da gibt es andere Abgründe - siehe das Thema und um unsere DNA...

Stimme dem vollkommen zu. AI kann solange ausreichend Daten vorhanden die bessern Vorhersagen machen. Ein weiteres Beispiel aus der Medizin ist das mittlerweile Maschinen Röntgenbilder/Magnetic Scans von Maschinen besser gelesen werden können und entsprechend Behandlungen vorschlagen.

 

Mehr zum Thema fliegen, nach meiner Auffassung wird das passieren:

Der klassische Copilot wird innerhalb 10 Jahren wegfallen. Der Pilot wird durch einen Steward mit vereinfachten Pilotenausbildung bei Start und Landung unterstütz allerdings bereits schon komplett durch einen ‘Drohnen’-Piloten am Boden mit kontrolliert. 

 

AI wird bessere Flugwege, Höhen etc. berechnen und zb Gewitter besser umfliegen, nicht mit aus Gefühl sondern Berechnung mit Auswertung des onboard Radars (siehe Beispiel von oben mit den Röntgenbildern). 

 

Die Entwicklung ist behindert durch die Zulassungszeiten und wie bekannt ist hinkt die Flugindustrie mindestens 10 Jahre der Technologie hinterher.

 

Oben schrieb einer wird nicht passieren, siehe 737Max. Das ist nicht ein Problem des Computers, das ist ein Problem der Physik weil Boing versucht hat die physikalischen Gegebenheiten das versetzen der Triebwerke mit Computersteuerungen zu kompensieren. Nicht alle Datenpunkte konnten erfasst werden bzw. können da Flug Zustände, wie wir alle wissen, von vielen Faktoren abhängen.  

 

Nick

Geschrieben
Am 30.7.2019 um 10:55 schrieb maxrpm:

Ich bin der Überzeugung, dass das Flugzeug ohne Piloten in absehbarer Zeit kommen wird. Mit der gleichen Überzeugung glaube ich, dass es nie einen Airliner mit nur einem Piloten geben wird.


Also Du bist der Überzeugung, dass es direkt von 2 auf 0 gehen würde?

 

Die ganze Technologie wird ja heute bereits "geübt" mit all den Drohnen der USAF, welche längst die Grösse zB einer PC-12 haben. Sogar unsere armasuisse pröbelt damit rum, siehe die Centaur OPA R-711  ... Wie so oft also möglicherweise eine Technologie, welche zuerst in einer militärischen Umgebung ausgefeilt wurde, bevor sie ins zivile Umfeld adaptiert wurde.

Geschrieben

Der klassische Copilot wird innerhalb 10 Jahren wegfallen. Der Pilot wird durch einen Steward mit vereinfachten Pilotenausbildung bei Start und Landung unterstütz allerdings bereits schon komplett durch einen ‘Drohnen’-Piloten am Boden mit kontrolliert. 
Nick


Hm...denkbar. Technisch heute sicher schon machbar und an Drohnen erprobt. Die Frage ist: wie bekomme ich das mentale Thema in den Griff. Aber die Menschheit hat sich auf der anderen Seite schon ein paar Mal angepasst.

Ich frage mich einfach: was ist ist der echte Vorteil einer solchen Lösung? Kosten alleine werden es nicht sein. Unfall Verhütung, schnellere, bessere Reaktionen, preventive insights...?

Immer ist das technisch Machbare nicht im Vorteil...

Markus


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Gulfstream:

 


Hm...denkbar. Technisch heute sicher schon machbar und an Drohnen erprobt. Die Frage ist: wie bekomme ich das mentale Thema in den Griff. Aber die Menschheit hat sich auf der anderen Seite schon ein paar Mal angepasst.

Ich frage mich einfach: was ist ist der echte Vorteil einer solchen Lösung? Kosten alleine werden es nicht sein. Unfall Verhütung, schnellere, bessere Reaktionen, preventive insights...?

Immer ist das technisch Machbare nicht im Vorteil...

Markus


Gesendet von iPad mit Tapatalk

 

Mental für die Passagiere ist genau das Thema, benötigt wird ein Copilot, außer zur Ausbildung um 500h im Cockpit rechts zu fliegen, nicht mehr. Früher gab es drei im Cockpit (2 Piloten und Ingenieur), nun zwei und schon in kurzer Zeit wird auf Langstrecke auf den dritten Piloten verzichtet.

 

Piloten sind relativ teuer wenn die permanente Weiterbildung = Flugausfall, Ruhezeiten etc. mit einbezogen wird

 

Nick

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb nick03:

Piloten sind relativ teuer wenn die permanente Weiterbildung = Flugausfall, Ruhezeiten etc. mit einbezogen wird

Nick

 

Also  sooo teuer sind Piloten auch wieder nicht wenn ich da die vielen 100 Millionen sehe für Flugzeuge, Treibstoff, Unterhalt usw. Da verschwinden die rund 140T-180T/pa doch schnelle.

 

Grosse Verantwortung, viel Stress, hochgenaue, vorgeschriebene Arbeitsabläufe und erst noch ? penibelst kontrolliert, all sowas muss (sollte!) doch grosszügig entlöhnt werden. Die rund 150T/pa sind doch dabei Peanuts.

 

 

Gruss

jens ?️

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin nach wie vor gespannt, was die zunehmende Weltbevölkerung bei zunehmender Automatisierung und Digitalisierung dann für Jobs machen wird. Am Ende putzen wir die Maschinen und Rechner, weil das dann - wegen der hohen Arbeitslosigkeit und Ein-Euro-Jobs - billiger ist, als wenn Maschinen die Maschinen putzten...

 

Aber viele glauben, dass dies ohne Probleme funktionieren wird, weil ja auch früher bei jeder neuen Stufe der Industrialisierung zuerst Ängste und dann positive Kompensationseffekte auftraten (neuartige Berufsbilder). Diesmal bin ich mir da nicht sicher, denn dies würde u. a. bedeuten, dass die meisten sich höher qualifizieren müssten. Entweder zumindest technisch-analytisch (MINT, spezial Montage und Wartung, etc.), oder in Bezug auf Sozialkompetenzen. Schaut man sich so um, dann fragt man sich, wie das von Statten gehen soll, wenn Arbeit weniger wird und die Sozialsysteme erodieren und die Medien und Schulen ihrem Bildungsauftrag nicht mehr nachkommen...und durch mobile Technologien sowie soziale Medien zunehmend egozentrische "Smombies" herangezüchtet werden.

 

Wir werden jedenfalls ziemlich sicher Zuarbeiter der Technik und sind ihr dann im Alltag als Bürger und Konsumenten eher mehr denn weniger ausgeliefert. Kommt ein Mensch zukünftig etwa durch fehlprogrammierte oder "falsch" angelernte Software um's Leben oder zu Schaden, so sind das halt dann einfach "Kollateralschäden", die man im Namen des Fortschritts in Kauf nehmen muss; da wird es gewiss spezielle Gesetze geben, welche die Konzerne vor umfassenden Haftungsansprüchen ausschließen - sonst ist so eine Transformation u. a. in einer Zeit, wo es noch kein wirklich funktionierendes und verbreitetes IT-Sicherheitskonzept gibt (z. B. auf Blockchain-Basis) - nicht machbar. 

Die Menschheit baut sich voller Elan und Begeisterung etwas, wo man heute noch nicht sagen kann, ob es mehr Freiheit bringen, oder zum Gefängnis wird. Wenn ich vor einer Zeitkapsel stünde und zwischen der "schönen neuen Welt von Übermorgen" und dem Jahr 1970 Jahren wählen könnte - ich würde zurück gehen...ohne mit der Wimper zu zucken. Das "Paradies", in dem wir wegen Maschinen und Automatisierung keine existenziellen und gesundheitlichen Sorgen mehr haben werden, kommt für den Normalbürger nicht! Never ever...!!

 

Aber nein, unsere Kinder und Enkel werden es gut haben! Der Amazonas, boreale Wälder, Artenvielfalt, das Great Barrieer Reef, saubere Meere mit mehr Fischen als Plastik drinnen - es geht auch ohne all dies! Hauptsache, Siri weiß, wann ich das nächste mal auf den Locus muss...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
Die Menschheit baut sich voller Elan und Begeisterung etwas, wo man heute noch nicht sagen kann, ob es mehr Freiheit bringen, oder zum Gefängnis wird. Wenn ich vor einer Zeitkapsel stünde und zwischen der "schönen neuen Welt von Übermorgen" und dem Jahr 1970 Jahren wählen könnte - ich würde zurück gehen...ohne mit der Wimper zu zucken. Das "Paradies", in dem wir wegen Maschinen und Automatisierung keine existenziellen und gesundheitlichen Sorgen mehr haben werden, kommt für den Normalbürger nicht! Never ever...!!

 

Das ist aus meiner Sicht etwas gar schwarz gemalt. Wie du schreibst, wir wissen nicht was kommen wird und das ist vielleicht ganz gut so. Und wie du vorher schriebst, die Veränderung ist nur für die Menschen schlimm, die einen Referenzrahmen haben, aber die sterben irgendwann aus.

Ich bin ein Kind der 80-er Jahre und kann mir den Stress des kalten Krieges nicht vorstellen, wo man jederzeit damit rechnen musste, mit der Atombombe gekillt zu werden. Andersrum bin ich mir die Schnellebigkeit unserer Welt gewohnt und für mich ist das völlig normal.

Ich denke mir, vielleicht bringt AI auch ganz viel Gutes in die Welt, wie verbesserte Medizin für alle oder sogar eine bessere Entsorgung des Plastiks. Es wird so viel geforscht. Wie jede Revolution wird auch diese ihr schlechtes wie auch ihr gutes haben. Was mir persönlich mehr Sorgen macht ist die Schnelligkeit mit der diese Veränderungen kommen. Bereits jetzt hat die Politik noch keine Antwort auf die Globalisierung gefunden und multinationale Konzerne sind politische Akteure geworden, welche die Policies wenn nicht diktieren beeinflussen. Und nun steht mir AI die nächste Herausforderung vor der Tür. Dies wird auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung gehen, da bin ich mit dir einig. Aber ich glaube, auch für wird es eine Lösung geben.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Bedrohung im Kalten Krieg war omnipräsent aber für die meisten Menschen abstrakter Natur. Aber ich will nichts beschönigen, das war schon bisweilen eine ernste Sache - die wahre Ernsthaftigkeit mancher Events wurde aber erst Jahrzehnte später der Öffentlichkeit bekannt gemacht.

 

Irgendwas ist gegenwärtig anders. Der "Wahnsinn" wird mehr - wie man in den letzten Wochen und auch heute lesen kann. Menschen, die ohne mit der Wimper zu zucken Unbekannte (u. Kinder) auf Gleise schubsen, Bekannte mit dem Schwert attackieren, in Shoppingzentren herumballern. So was gab es immer schon, aber es wird merkbar mehr und immer verrohter - nicht nur subjektiv und wegen der Medienberichterstattung; sowas wäre früher auch sofort in der Zeitung gestanden.
Das ist aber nur ein winziger Puzzlestein, denn wenn man diese Verrohung, die Flüchtlingsströme und andere Aspekte betrachtet, dann stellt sich alleine schon daraus die Frage, was die zukünftig alle arbeiten sollen, wenn die "unqualified jobs" durch die Digitaalisierung weitgehend obsolet werden. Letztens etwa wollte etwa ein Typ in Afrika am Flügel einer B737 mitfliegen, nachdem er seinen Koffer zuvor im Triebwerks-Inlet abgelegt hatte. Ein zukünftiger Data-Analyst? (das ist nun für manche in Sachen Zynismus etwas grenzwertig, aber was soll's).
Wie schon mal erwähnt wird es alleine schon interessant, was die vielen Verkäuferinnen hierzulande machen sollen, wenn der stationäre und filialisierte Handel automatisiert wird, wie in USA und China schon am Laufen. Dies wird unterschätzt.... wir erleben das in den kommenden 10 bis 15 Jahren. Wenn die Drohnen das übernehmen, brauchen wir nicht mal mehr die Kuriere...

 

Der "saure Regen" hält auch keinem relativierenden Vergleich mehr mit aktuellen Verschiebungen im Klima stand. Und ja, es kann auch sein, dass nicht-menschgemachte Aspekte hier reinspielen und es auch, wenn wir seit zehn Jahren alle Fahrradfahrer wären, derart dahin ginge. Aber diese nunmehr essentielle Variable hat es bis zur letzten Phase (kleinere Warm-/Kaltzeit) nicht gegeben - das ist neu und wir müssen das nicht nur am Radar haben, sondern aktiv werden - uns wenn "nur" Bestehendes geschützt wird (was aber kaum passiert - siehe Brasilien). Es geht nicht mehr nur um Politik und Wirtschaft - jedoch beides ebenso volatile Bereiche.
Die A.I. muss sich ranhalten, was auszubaldowern, sonst gibt es immer weniger Optionen. Die A.I. kann nämlich den Wald auch nicht in 5 Jahren nachwachsen lassen... oder kann sie?

 

Deshalb sehe ich das aus meiner Sicht "realistisch"-pessimistisch. Und aus einem gewissen Egoismus sage ich grade heraus, dass ich ziemlich froh bin, gehe ich bereits "auf die 50 zu". Paar Dinge habe ich in den letzten Jahren in meinem Leben verändert ("weniger ist mehr") - aber nicht aus einem politisch-korrekten Verständnis heraus, sondern weil ich denke, dass ich lieber (maßgeblich) weniger arbeite und dafür mehr Freizeit habe, um das, was ich habe, wirklich genießen zu können - ganz gleich was kommen mag (und JA - ich zahle Lohnsteuer und mehr als genug Sozialabgaben). "Jetzt spielt die Musik", und nicht in einer (für mich) fiktiven Rente, deren Eintrittsalter mitunter noch dreimal (bis auf 72) angehoben wird, bis ich an der Reihe bin.

Somit bin ich kein Aktivist oder Vorzeige-Korrekter, aber quasi "hintenrum" hinterlasse ich durch meinen eigenmotivierten Verzicht - als Nebeneffekt - einen kleineren ökologischen Abdruck, als früher. Manche Nachbarn glauben in dem Zusammenhang schrägerweise, ich sei "ein Grüner" oder so, weil ich mich "reduziert" habe (Autos, Job, Reisen, Firlefanz). Sollens es glauben - heute ist halt der der Freak, der keine Schulden hat und sich nicht in einem Job (nicht "Beruf") kaputt rackert... irre Welt!

 

Aber was weiß man schon... am Ende irre ich und alles wird wirklich gut. Dann freue ich mich darüber und gräme mich nicht ob der vorangegangenen pessimistischen Gedanken. Die Kids können jedenfalls gut damit leben, anstatt Pilot, Arzt oder Schauspieler nun eSportler, Game-Developer oder Influencer werden zu wollen...

 

Gruss

Johannes

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Geschrieben
.....dass ich ziemlich froh bin, gehe ich bereits "auf die 50 zu".


Hätte ja nie gedacht, dass mir das auch mal in den Sinn kommt....tut es aber heute aus den ähnliche Gründen.

Uns geht es viel zu gut, wir haben den Blick auf das Wesentliche komplett verloren...

Markus


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Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist es wichtig zu unterstreichen, dass meine Bewertungen der Gegenwart nicht auf einem naiv-verklärten Bild der Vergangenheit beruhen.

 

Rein nüchtern betrachtet waren selbst die 1960er eine - aus einer bestimmten Perspektive betrachtet - haarsträubende Ära, wo nicht wenige naive und mit Drogen vollgedröhnte Youngsters irgendwelchen Gurus, Kommunen-Führern, Rock 'n Roll-Stars und dgl. - zu Beginn in L.A. und der Bay Area und dann andernorts -, als leichte "Beute" anheim fielen, um deren niederen Bedürfnisse zu erfüllen. Andere saßen halt in freien get-togethers zusammen und hauten sich ebenso die Birne weg.

Die 60er-Gegenkultur begann allerdings aus dem Frust einiger Studenten, u.a. zuerst über den Kalten Krieg und die ständige nukleare Bedrohung, ihre vorgesehene Rolle im "System" und in weiterem Verlauf über den Vietnam Krieg. Die Hippies tauchen erst im weiteren Verlauf auf und verpassten der ursprünglichen Ernsthaftigkeit einen bunten Anstrich sowie eine chaotische Komponente. Die Kommunarden aus dem Back-to-the-Land-Movement wiederum interessierten sich zunehmend für neue Technologien und u.a. für Systemics und wurden tw. zu den ersten Computer-Nerds; heute ist das WIRED-Magazin ihr lebendiges Denkmal, welches sich bis zum Whole Earth-Catalogue zurückverfolgen lässt - laut Steve Jobs das "Google" der damaligen Zeit. Steve war auch in diesem Movement dabei, wie ich wo anders schon mal schrieb.
In Mitteleuropa war in den 60ern nicht so doll was los, am ehern noch in Deutschland, wobei es da später dann auch unschöne Auswüchse gab (RAF ab den frühen 70ern).

 

Die 70er verdauten die Aspekte aus den 60ern und es kamen neue Dinge auf; die Musik wurde härter, die Drogen auch. Die Hippies/Gammler verschwanden im Grundrauschen der Masse und suchten sich großteils - ganz wie Nixon es bereits zuvor forderte - einen Job. Aus den meisten Ex-Hippies wurde die kommerziell tragende Schicht an neuen Konsumenten, welche in den 70ern und 80ern immer mehr an Kaufkraft gewann und die Basis unseres heutigen Wohlstands etablierte. Parallel zu vielen Pionier-Bands aus den 60ern, die zuerst in unbekannten Clubs in L.A. spielten, um dann innerhalb kurzer Zeit Ikonen zu werden und durch Plattenverträge reich. Bei den Byrds etwa konnte der Großteil der Truppe zu Beginn mehr schlecht als recht ein Instrument spielen, aber mit Tambourine Man haben sie einen Dylan-Song sozusagen elektrisch recycelt und die Welle mit losgetreten, welche immer mehr Kids aus ganz Amerika (und auch der ganzen Welt) nach Kalifornien lockte und 1967 im sog.  Summer of Love gipfelte.
Diese Bands wurden alle schnell sehr reich und die oftmals recht hedonistischen Hippies folgten über Tonträgerverkäufe und dgl. eben in den Konsum. Somit können sich viele Alt-60er eigentlich nicht viel auf ihr Vermächtnis einbilden (was sie nicht selten tun - aber "hey,... no Ego dude!") - sie hatten für sich selbst meist eine gute Zeit, aber nachhaltig die Welt konnten sie - entgegen ihren oftmals vernebelten Ambitionen - nicht verändern, wenn wir nun die Zeitungen aufschlagen. Ich kenne Fälle aus dem Bekanntenkreis, wo Leute, die vor ihrer Rente mit einer schwarzen Firmen E-Klasse gefahren sind, in ihrer Jugend lange Haare trugen, einen Spliff im Mundwinkel hängen hatten und mit den Fingern das Peace-Zeichen gen Linse zeigten. Somit hat auch diese "Revolution" viele "ihrer Kinder gefressen"..., auch wenn sie das nicht gerne hören. Aber ja - Yoga, Jute, Bio, Waldkindergarten und diese Dinge gäbe es ohne die 60er wohl nicht, und auch nicht die Musik sowie einige Top-Filme...
In den 70ern waren viele unserer Stadte grau-braun, die Autos stanken fürchterlich und keinen kümmerte es, ob der Kinderwagen an der Ampel in einer LKW-Russwolke stand, da die Mütter zuhause beim Damenkränzchen ohnehin ihre HB's neben dem Laufstall genossen. Die Bremsen der KFZ waren mit Asbest versetzt, die Dächer und viele Fussböden auch..., in Spanplatten lauerte Formaldehyd, auf der Autorückbank der "Freiflug" nach vorne (keine Gurte) - aber die Tapeten waren schön bunt und die Musik immer noch gut und zerrig..., und es ging aufwärts. Arbeiterkinder konnten auf höhere (technische) Schulen bzw. sogar studieren und wurden vor dem Abschluss von Unternehmen wie Siemens oder der Telekom abgeworben.

 

Die 80er waren bereits hauptsächlich dem Konsum durch weiter steigenden Lebensstandard sowie weiter steigender Mobilität gewidmet (z.B.Mercedes E-Klasse wurde auch für die neue Mittelschicht erschwinglich), und es ging in Mitteleuropa immer noch bergauf, während Margaret Thatcher in Großbritannien bereits die Axt schärfte, um parallel zu Reagan den Liberalismus umzusetzen. Der Liberalismus im US-Flugverkehr (Airline Deregulation Act), der 1978 ins Rollen gebracht wurde, kickte in den 80ern "voll rein". Bei uns dauerte das noch etwas und die 80er waren wohl die letzte "goldene Dekade" in der Zivilluftfahrt für die wenigen, die es in diese Berufe schafften.
Die Mode war schrecklich und viele Männer sahen - dank diverser Glam Rock- und sonstiger Bands - aus wie Frauen (Dauerwellen, Lip-Gloss, etc.); Frauen mussten im Kino u.a. Bud Spencer & Terence Hill Filme ertragen, Männer Dirty Dancing, Flashdance und dgl. Am Land fuhr man mit "Vokuhila" Manta oder GTI, und das Leben war zwar nicht mehr so einfach wie früher, aber der Pace war noch nicht wirklich stressig, wenn man ein guten Job oder gar "Versorgungsposten" hatte...

 

Die 90er kennen die meisten, also muss man nicht viel dazu sagen, außer das es schön langsam damit losging, dass irgendwie alles geht - und das immer schneller. Heim PC und Internet kamen, und die Verbindung von allem mit allem begann. Es war dennoch eine gute Dekade, um ein später Teenager und junger Twen zu sein. Es gab (grade noch) noch genug Flipper, Pool-Hallen und Clubs, aber schon was neues "Cooles" wie MTV, und die Mädels schauten nach Jungs und die Jungs nach Mädels, und niemand in irgendwelche leuchtenden Rechtecke. Am Arbeitsmarkt musste man sich mit Anfang Zwanzig schon wirklich blöd anstellen, um nichts zu bekommen. Rucksackreisen wurde mit meiner Generation (X) kommerzialisiert und die Hostels begannen Ende der 90er, wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. Man musste kein schlechtes Gewissen haben, Greta Thunberg und das pöhse CO2 lagen in einer (für uns) weit entfernten Zukunft...

 


Das war jetzt eine Art "Eintopf" mit "Gemüse-Allerlei", aber alles in allem und trotz mancher Schattenseiten nicht so übel, die vergangenen Jahrzehnte ab 1960! Vor allem, wenn man nicht aus dem gehobenen Bürgertum abstammte und sich bescheiden aber dennoch hocharbeiten wollte.
Die paar Tiefflug-Starfighter und James Bond-Filme mit ihren potentiellen Endzeit-Themen konnten meinen Eltern die Laune jedenfalls nicht verderben; es ging aufwärts, die Dienstverträge waren gut und man konnte sich u.a. zu zivilen Konditionen ein Haus bauen. Die Kinder spielten draußen im Dreck und im Wald und Muttern war froh, wenn sie mal paar Stunden Ruhe hatte. Die Schule hatte noch einen Bildungsauftrag, die Lehrer waren Respektspersonen und es war trotz aller Freiheiten klar, dass man auch was tun bzw. leisten muss. Mit gar nichts Geld zu verdienen, das können auch heute nicht mal die Influencer - dies ist eigentlich ein ziemlich harter Job, aber das wissen viele offenbar nicht. Narzissmus hilft jedoch, die Energie dafür aufzuwenden..., und jener ist ja heute wohl fast schon Tugend... ?

 

Gruss

Johannes

 

 

 

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  • 1 Jahr später...
Frank Holly Lake
Geschrieben

Weiter Weg zum Ein-Piloten-Cockpit

https://www.aero.de/news-37445/Langer-Weg-zum-Ein-Piloten-Cockpit.html

 

Aus Assistenz wird Automatisierung: Bordsysteme nehmen Piloten mehr und mehr Aufgaben ab - weltweit laufen Forschungsprojekte zum autonomen Fliegen. Ist das "Ein-Piloten-Cockpit" auf der Linie nur noch eine Frage der Zeit

Der frühere Lufthansa-Flottenschef Norbert Wölfle ist im Gespräch mit "planeTALK" skeptisch.

ATTOL - Autonomous Taxi, Take-Off and Landing: Airbus testet mit einer A350-1000 seit 2018 vollständig bedienfreie Rollvorgänge, Starts und Landungen. Im Dezember 2019 absolvierte der Prototyp acht automatische Startläufe - das Flugzeug beschleunigte schnurgerade entlang der Mittellinie und hob sicher ab.

Redundanz ist nach Einschätzung des früheren Chefpiloten der Lufthansa 747-Flotte inzwischen "technisch zwar möglich". Die "Kreativität und Flexibilität" der Piloten, etwa beim Umgang mit Wetterphänomenen, lasse sich insbesondere auf der Langstrecke zumindest derzeit nicht ersetzen. "Das wird schon sehr lange dauern, bis da vorne nur einer sitzt.

 

https://www.youtube.com/playlist?list=PL0YgBN8l0pdiz6Fj1zh74o4659VYMMjrh

 

Grüße Frank

 

 

 

 

  • 10 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

https://www.aero.de/news-40744/Wir-sind-gegen-ein-Single-Pilot-Cockpit.html

Gewerkschaften:   Crews stellen sich gegen das Ein-Piloten-Cockpit

Airbus und andere Hersteller arbeiten an Cockpits, die wegen ihres hohen Grades an Automatisierung mit nur einem Piloten besetzt werden sollen. Der Lesart der Konstrukteure zufolge wird das Fliegen auf diese Weise sicherer.

"Das Prinzip unserer Arbeit an Single-Pilot-Cockpits beruht darauf, dass Menschen die strategischen Entscheidungen treffen werden", zitiert "Euractiv" einen Airbus-Sprecher. "Autonome Systeme sind zur Unterstützung da und ermöglichen es dem Piloten, sich weniger auf die Bedienung des Flugzeuges, aber mehr auf das Missionsmanagement zu konzentrieren."

Während die Technik für einen solchen Betrieb in Entwicklung ist, laufen die Gespräche mit der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA. Dabei geht es um zwei Varianten des Ein-Piloten-Fluges: in der einen könnte einer von zwei Piloten - etwa auf Langstreckenflügen - das Cockpit allein im Blick behalten, während der andere sich ausruht. In der anderen wäre ein Pilot während jeder Flugphase allein im Cockpit.

Aber was passiert, wenn ein Pilot aus irgendeinem Grund die Kontrolle verliert? "Die EASA fordert als Zertifizierungsbehörde die europäische Industrie dazu auf, dass die Sicherheit der zivilen Luftfahrt ständig sichergestellt ist", sagte eine Sprecherin der Behörde - und erkannte zugleich an, dass neue Konzepte in Bezug auf technische und menschliche Fortschritte ausgelotet werden müssten.

"Die wichtigste Frage ist, ob Fliegen mit weniger Piloten an Bord sicher sein kann", zitiert "Euractiv" den Präsidenten der European Cockpit Association, Otjan de Bruijn. "Bisher haben weder die Zertifizierungsbehörden noch die Hersteller gezeigt, dass das die Sicherheit verbessern könnte."
Ihm zufolge fällt in jedem der größeren Luftfahrtmärkte im Schnitt einmal pro Monat einer der Piloten aus

"Von den Kosten getrieben"
"In Zukunft wird kein zweiter Pilot an Bord sein, um die Situation zu retten" "Die Hersteller wollen einen zweiten Piloten durch jemanden ersetzen, der vom Boden aus mitsteuert - der nicht das gleiche Maß an Sicherheit bieten wird wie ein menschlicher Pilot an Bord." Die Bemühungen in die Richtung des Ein-Piloten-Cockpits sind seiner Ansicht nach rein kommerziellen Interessen geschuldet.

Die Präsidentin der European Cabin Crew Association, Annette Groeneveld, stimmt zu: "Airlines versuchen seit Jahren, die Crews zu verkleinern und mehr Sitze in den Flugzeugen unterzubringen. Diese Entwicklungen werden von den Kosten angetrieben."

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Hi,
ich bin erst spät ins Thema eingestiegen.

Meine Luftfahrt-Geschichte begann bei der Bundeswehr - und Ausbildung als Single Pilot.
Zwar war ein weiterer Pilot an Board - aber mit klar anderen Aufgaben. Die Briten haben bei der selben Maschine dem Co deshalb für den gleichen Einsatzbereich auch keine Controls zur Verfügung gestellt.
Meine ersten Schritte in der zivilen Luftfahrt waren dann auch Single Pilot - mit Bordwart unterwegs.
Dann wurde umgestellt auf MCC - zwei Piloten - von einigen belächelt - die inzwischen aber den gleichen Weg gehen.
Wenn alles gut läuft - alles gut alleine - aber ich habe diverse Situationen gehabt, wo ich den Wert eines Zweimann-Cockpits zu schätzen lernen konnte.
Die Kapazität des menschlichen Gehirns ist beschränkt - man macht Fehler - auch bei den Eingaben - und da ist es einfach Gold wert, wenn ein zweiter Pilot mit dabei ist, die Eingaben überwacht oder - weil weniger belastet eben Sachen feststellt, die man selbst übersehen hat.


Gruß Udo

Flying Bull

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Geschrieben
Am 16.9.2021 um 23:14 schrieb Frank Holly Lake:

"Von den Kosten getrieben"
"In Zukunft wird kein zweiter Pilot an Bord sein, um die Situation zu retten" "Die Hersteller wollen einen zweiten Piloten durch jemanden ersetzen, der vom Boden aus mitsteuert - der nicht das gleiche Maß an Sicherheit bieten wird wie ein menschlicher Pilot an Bord." Die Bemühungen in die Richtung des Ein-Piloten-Cockpits sind seiner Ansicht nach rein kommerziellen Interessen geschuldet.

 

Das führt ja zu mehrfachen Sicherheitsproblemen. Terroristen könnten dann noch einfacher das Cockpit "übernehmen", oder deren IT Spezialisten vom

Boden aus das Flugzeug steuern.

Selbst die sparsamsten Passagiere, welche auf für 5,- € von A nach B fliegen wollen, werden hoffentlich den Mehrwert erkennen, wenn vorne zwei

Piloten sitzen.

Das ist ja keine Bahn, die jederzeit anhalten kann.

 

Der nächste Schritt wäre dann alles ohne Piloten, vollautomatisch? Wenn man aus kommerziellen Gründen die Sicherheit vernachlässigen muss, sollte man besser das gesamte Fliegen einstellen. Oder der Staat und deren Aufsichtsbehörden müssen da die Regeln vorgeben.

Geschrieben (bearbeitet)

Technisch ist glaubt man sogar 2030 so weit zu sein, das man mittels KI, die Piloten ersetzen zu können.

Im Notfall wäre dann eben noch ein Pilot da, der die Systeme übernehmen kann. Zusätzlich kann er dann auch 

eine Fernbedienung autorisieren, um ihn zu unterstützen..

 

Das ist die Zukunfr und eigentlich nur noch eine Frage der technischen Umsetzung und Zulassung. 

Und schon beschlossene Sache. Speziell China mach da Druck.

 

Hatten wird nich die Die Diskususion in den 1950 ?  

Navigator

Funker

Bording

Pilot

Kapitän

 

Seit den 1980 

Kapitän

1FO (Funk + Navigation) 

Bord ing

 

Seit den 1990 dank fadac

Kapitän

1FO

 

?2030  durch KI Airbus spicht im Zusammhang von "Künstkiche Inteligente Integriete Systeme"

Pilot  (nicht Kapitän weil zu teuer) 

-Funkunterstützung 

 

? 2040

Ki - Funkunterstützung 

 

Das trifft die großen Airliner und neueren Flugzeuge.

 

Leben hießt Veränderung. Ob man das nur mag oder nicht.

Die glorteichen 707 - 747 Zeiten mit hochbezahlten Piloten ist schon lange vorbei.

Und eine KI wird um vieles billiger sein als ein Heer von Piloten.

 

Aber keine Angst, es wird genug  Diskusionen geben, wenn so ein Flieger dann mal runter fällt.

So wie bei der 737 Max . Und trotzdem wird man den Weg weiter gehen.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake

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