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05.05.19 | Sukhoi SJ-100 | Moskau Sheremetyevo | Notlandung in Flammen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb QDM:

 

Es gibt Videoaufnahmen die klar zeigen, dass die Feuerwehr nicht an der Piste stand, sondern zunächst noch über das Vorfeld "eiern" musste, an Gepäckfahrzeugen & Co vorbei, um zum brenneden Flugzeug zu kommen. Sie kamen also aus dem Depot.

 

Sogar der orangene "Service-Auflieger" ist schneller an der Maschine als die erste Feuerwehr. 

Mir ist auch aufgefallen, dass der Handy-Mensch immer noch filmt, als die Maschine den Links-Knick macht und zum stehen kommt. Er scheint kurz vor den Tragflächen zu stehen. Rauch sehe ich noch nicht.

 

https://youtu.be/heW6COnZseY

 

Jan

Bearbeitet von JanCx
video eingefügt
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb FalconJockey:

Das Ding ist mit Fly-By-Wire ausgestattet...

superjet-ffs.jpg

 

Ja, aber die konnten ja steuern, sonst wären die wohl kaum zur Piste zurückgekommen.

 

Sehr schönes Cockpit übrigens. 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb teetwoten:

Wenn dem so wäre, müssten ja die Zulassungskriterien neu geschrieben werden....

 

Warum? Das Flugzeug ist offenbar in Direct Law zurückgefallen und irgendetwas hat dann dazu geführt, dass die Landung ausser Rand und Band geriet. Die Details werden sicher geklärt, aber dazu benötigen wir die Untersuchungskommission und ihren Bericht. Dauert also noch ein wenig.

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Geschrieben

 

vor 1 Stunde schrieb AnkH:

Die Handgepäckproblematik könnte man längst lösen: einfach alle Gepäckfächer mit einem Lock versehen, der analog anderer Dinge im Flieger von den Flight Attendants zentral bedient werden kann. Vor dem Takeoff wird gelockt, zusammen mit dem Erlöschen der Gurtentragpflicht wird geöffnet. Selbes Spiel beim Anflug. Hätte nebst dem Sicherheitsaspekt auch noch den Vorteil, dass kein Pax zu Unzeiten das Gefühl hat, er müsse da in seiner soeben verstauten Tasche doch noch was rumkramen...

 

Interessanter Gedanke, aber ich vermute bei einer Evakuierung gibts dann mindestens einen Passagier, der sekundenlang trotzdem versucht, an sein Gepäck zu kommen, also die Evakuierung dadurch noch mehr verzögert ist, als im Gegensatz jetzt durch die Handgepäcksmitnahme.

 

 

Lg, Joseph

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb iprigger:

Hallo,

 

Auch wenn ein Blitzeinschlag als Brandauslöser nicht unmöglich ist... Laut Herrn Faraday wäre das doch ziemlich unwahrscheinlich...

 

Tobias

"...ziemlich unwahrscheinlich...." hilft leider nicht wirklich weiter. Auch wenn der sog. Faraday'sche Käfig funktioniert, kommt es doch immer wieder zu Beschädigungen durch Blitzeinschag, die weitere Folgen haben können. 

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
8 minutes ago, FalconJockey said:

 

Warum? Das Flugzeug ist offenbar in Direct Law zurückgefallen und irgendetwas hat dann dazu geführt, dass die Landung ausser Rand und Band geriet. Die Details werden sicher geklärt, aber dazu benötigen wir die Untersuchungskommission und ihren Bericht. Dauert also noch ein wenig.

Hallo Andreas

 

Sehe ich (durch meine nicht-professionelle Pilotenbrille) auch so. Das Flugzeug hat genau das gemacht, wofür man es gebaut hat und was man ihm "gesagt" hat.

 

Gruss!

Tobias

Geschrieben

Hallo Manfred,

1 minute ago, DaMane said:

"...ziemlich unwahrscheinlich...." hilft leider nicht wirklich weiter. Auch wenn der sog. Faraday'sche Käfig funktioniert, kommt es doch immer wieder zu Beschädigungen durch Blitzeinschag, die weitere Folgen haben können. 

 

Gruß

Manfred

 

Ja, sicher. Damit wären wir wieder beim Thema "... den Blitz zertifizieren". Oder wie Peter Ustinov das mal formuliert hat:

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'

 

Gruss

Tobias

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb JanCx:

Man sieht Passagiere, die mit großem Handgepäck die Notrutsche runterkommen. Bei der Evakuierung stockt es auch zwischenzeitlich. 

Man weiss ja nicht, wie es drinnen aussah und ob es schon Verletze vor der Evakuierung gab.

 

Dauert mind. ca. 50Sek nach Start der Evakuierung bis dann mal das erste Löschfahrzeug hinzukommt. Vielleicht hätte sofortiges Einschäumen Menschenleben retten können. 

 

Sehr traurig.

 

Jan

Jeder der da mit einem Gepäckstück rausgekommen ist hätte 20 Jahre Arbeitslager gezogen.

Geschrieben

 

Hallo,

1 minute ago, tdm850 said:

Jeder der da mit einem Gepäckstück rausgekommen ist hätte 20 Jahre Arbeitslager gezogen.

 

Naja. Kommt immer drauf an, ob er Beziehungen zu nem Funktionär hat (oder Funktionär ist)...

 

Im Prinzip ist's eine Nichtbeachtung von Anweisungen der Cabin-Crew - das kann man schon strafrechtlich verfolgen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch passieren wird - sofern nachgewiesen werden kann, dass es relevant war.

 

Dass die Cabin-Crew in dem Moment allerdings wichtigeres im Kopf hat als jeden auf sein Handgepäck anzusprechen ist auch wieder logisch...

 

Tobias

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Das  Feuer war sehr heftig. Hier ein aftermatch

Das gesamte Heck ist geschmolzen.

Zwischen den Alu Resten sieht man den Flugdatenschreiber auf dem Boden  liegen. 35 sek.

Hoffe, der hat es überlebt.

https://www.youtube.com/watch?v=4F1Xt8pK4To

 

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb FalconJockey:

die Landung ausser Rand und Band

 

Mir kommt es außerdem in dieser Einstellung im Video so vor, als würde das Steuerbord-Triebwerk noch in den Brand, in den vermutlichen Fuel-Gush blasen.

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Das rechte lief noch, während die Evakuierung schon lief. Das linke konnte ich auf dem Video nicht sehen,

Vieleicht waren die noch am Abarbeiten der Checkliste.

Oder , nachdem das Fahrwerk durch die Tragflächen gestanzt sind,

ging die  Verbindung zun den Triebwerken verlohren, weil die Kabel beschädigt waren.

Dann laufen die in IDLE weiter.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb DaMane:

Auch wenn der sog. Faraday'sche Käfig funktioniert, kommt es doch immer wieder zu Beschädigungen durch Blitzeinschag, die weitere Folgen haben können.

 

Gegen einen Blitz kann man schon sehr viel machen. Man muss zwei Probleme in den Griff bekommen.

 

1. Dafür sorgen, dass der Blitz auf der Außenhaut abgeleitet wird, ohne dass es durch den extremen Stromfluss dabei zu mechanischen Schäden kommt.

 

2. Dafür sorgen, dass der extreme elektromagnetische Puls des Blitzes nicht zu Störungen führt. Das ist heutzutage das größere Problem, weil man relativ viel empfindliche Elektronik verbaut, die solche Pulse überhaupt nicht mögen (auch wenn man die als Mensch überhaupt nicht wahrnimmt). Der Puls breitet sich wie ein Funksignal aus. Klar, wenn man eine perfekt geschlossene Blechdose hat, ist das Innere sicher. Aber selbst ein kleiner Schlitz sorgt schon dafür, dass der Puls durchgeht - und im Inneren stören kann. Ein Flugzeug ist alles andere als hermetisch abgedichtet. Selbst bei einem Blechflieger kommt der Puls durch Fenster und andere Öffnungen problemlos ins Innere. Man muss daher jede einzelne Komponente "abdichten". Deswegen wird empfindliche (Flugzeug-)Elektronik in Blechgehäuse gepackt, deswegen werden abgeschirmte Kabel verwendet usw. Die Gehäuse und die Installation wird dann auf speziellen "ESD" Testplätzen getestet. Glaubt mir, das ist alles andere als einfach das alles so perfekt hinzubekommen, inkl. aller Stecker, Schalter, Kabel & Co.

 

Wenn es hier tatsächlich so war, dass die Elektronik durch den Blitz ausgefallen ist, wird man sich das sicher ganz genau anschauen, wo der Fehler lag. Und man wird den Fehler dann abstellen. So wie man das in der Luftfahrt immer macht...

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Geschrieben

Hallo,

1 minute ago, Frank Holly Lake said:

Das rechte lief noch, während die Evakuierung schon lief. Das linke konnte ich auf dem Videonicht sehen,

Vieleicht waren die noch am Abarbeiten der Checkliste.

Oder , nachdem das Fahrwerk durch die Tragflächen gestanzt sind,

ging die  Verbindung zun den Triebwerken verlohren, weil die Kabel beschädigt waren.

Dann laufen die in IDE weiter.

Grüße Frank

 

Das ist jetzt aber höchst spekulativ...

 

Tobias

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Ich finde es bisweilen auch erstaunlich, dass Menschen das Aufzeichnen einer gefährlichen Situation als vorrangig empfinden und dafür Energie und Aufmerksamkeit aufwenden. Wenn ich in einem gerade zum Stillstand kommenden brennenden Flugzeug sitze, gilt jedes Bit meiner Kapazitäten sowie jede motorische Komponente (freie Hand) dem Entkommen. Aber manche glauben, sie seien unsterblich und würden danach dann zu Geld kommen, weil ihnen die Presseagenturen die Publikation der Videos teuer bezahlen.

...........................

 

Gruss

Johannes

Ganz so krass muß es ja nicht gewesen sein. Wenn sich bis zu 73 Passagiere durch nur zwei verfügbare Notausgänge zwängen müssen, kommt es zwangsläufig zu Stockungen, die den in Angst oder gar Panik befindlichen Menschen schier übermenschliche Disziplin abverlangen, um nicht über andere hinwegzutrampeln.  Vielleicht ist da der Griff zum Handy für manchen sogar eine Art Streßbewältigungstrategie?

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb iprigger:

Hallo,

Das ist jetzt aber höchst spekulativ...

Tobias

Ja absolut schuldig. Spekulation.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Hi Frank,

1 hour ago, Frank Holly Lake said:

Und eigentlich sollten die Löschfahrzeuge 120 KM schnell sein.

 

Ich habe mich noch etwas schlau gemacht... die meisten Löschfahrzeuge schaffen 90, 100. 120km/h ist das absolut schnellste, was ich bisher gefunden habe. Die meisten sind massiv viel langsamer. Mit nem Schnitt von 60km/h zu rechnen dürfte relativ nahe an der Realität sein...

 

Tobias

 

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb tamiko:

Interessanter Gedanke, aber ich vermute bei einer Evakuierung gibts dann mindestens einen Passagier, der sekundenlang trotzdem versucht, an sein Gepäck zu kommen, also die Evakuierung dadurch noch mehr verzögert ist, als im Gegensatz jetzt durch die Handgepäcksmitnahme.

 

Man könnte auch regulatorisch gegen die immer engere Bestuhlung vorgehen. 

 

Gruß

Jan

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb DaMane:

Ganz so krass muß es ja nicht gewesen sein. Wenn sich bis zu 73 Passagiere durch nur zwei verfügbare Notausgänge zwängen müssen, kommt es zwangsläufig zu Stockungen, die den in Angst oder gar Panik befindlichen Menschen schier unmenschlich viel Disziplin abverlangen, um nicht über andere hinwegzutrampeln.  Vielleicht ist da der Griff zum Handy für manchen sogar eine Art Streßbewältigungstrategie?

 

Gruß

Manfred

Für Forscher auch hilfreich.

Panik kann man nicht simulieren, man kann die nur aufnehmen und zur Verfügung stellen.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Hallo Jan,

Just now, JanCx said:

 

Man könnte auch regulatorisch gegen die immer engere Bestuhlung vorgehen. 

 

Gruß

Jan

 

Au ja, wäre ich sofort dabei. In den moderneren Fliegern bekommen ja Ölsardinen Platzangst!

 

Tobias

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb tdm850:

Jeder der da mit einem Gepäckstück rausgekommen ist hätte 20 Jahre Arbeitslager gezogen.

.....außer er bringt es sofort freiwillig zurück auf seinen Platz! Aber dann stört er blos die Evakuierung der Nachfolgenden. Also auch wieder nix....

 

Manfred

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb AnkH:

Die Handgepäckproblematik könnte man längst lösen: einfach alle Gepäckfächer mit einem Lock versehen, der analog anderer Dinge im Flieger von den Flight Attendants zentral bedient werden kann. Vor dem Takeoff wird gelockt, zusammen mit dem Erlöschen der Gurtentragpflicht wird geöffnet. Selbes Spiel beim Anflug. Hätte nebst dem Sicherheitsaspekt auch noch den Vorteil, dass kein Pax zu Unzeiten das Gefühl hat, er müsse da in seiner soeben verstauten Tasche doch noch was rumkramen...

 

Etwas OT aber hierzu folgender Gedanke :

 

Nach 9/11 , nachdem man erkannt hat , dass ein Verkehrsflieger zur mächtigen Waffe werden kann, wurden die Cockpit - Türen verstärkt und verschlossen. 

 

Diese „Verbesserung“ der Sicherheit kostete 150 Personen das Leben ( Germanwings). 

 

Ich will damit folgendes sagen :

 

Jedwede Veränderung in der absolut sicheren Verkehrsfliegerei wird zu anderen Problemen führen. Sperr ich nun das Handgepäck weg, wird es einen Unfall geben der so aussehen könnte :

 

Handgepäck / Laptop / Batterie fängt an zu brennen , Gepäckfach Lock geht nicht mehr auf, Flieger fackelt ab. 

 

Micha

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Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb QDM:

Wieso? Die Zulassungskriterien werden doch vermutlich einfach sagen, dass ein Blitzschlag nicht zum Ausfall der gesamten Elektrik führen darf. Man wird aber prüfen müssen, warum es hier doch passiert ist, kurz, welche Komponente/Designmerkmal hier ein Problem hat und ggf. nachgebessert werden muss.

 

Also da ist man schon ein bisschen weiter. Sieh Dir mal die Anforderungen an HIRF und Lightning an.

 

vor 43 Minuten schrieb iprigger:

Für den Blitz oder für das Flugzeug? Je nach dem, was da mit welcher intensität wo eingeschlagen hat kann man vermutlich nicht viel machen - Naturgewalten kann man nicht zu 100% in den Griff bekommen... (behaupte ich mal).

 

Für den Blitz fehlt wohl eine verlässliche Adresse!

 

Auch wenn man Naturgewalten nicht 100% in den Griff bekommt, hat man doch hierfür schon eine beachtliche Sicherheit erlangt. Besonders was zB die Flugzeugstruktur anbelangt hat man heute Kenntnisse über Böen-Intensitäten, welche kaum noch zu Zerlegungen führen, wenn der Pilot die Geschwindigkeiten einhält. HIRF ist hier verständlicherweise eine jüngere Disziplin, daher mein Hinweis, dass man diese vielleicht noch weiterentwickeln muss.

 

Stefan

 

Geschrieben
2 minutes ago, teetwoten said:

Für den Blitz fehlt wohl eine verlässliche Adresse! 

das ist dann aber eher das Problem der Zertifizierungsstelle ?

 

SCNR

Tobias

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