Falconer Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 (bearbeitet) 29 minutes ago, spornrad said: der den hier verwendeten "e-cab" Sim erklärt. Das ist nicht ein Feld/Wald-und Wiesen Simulator. Das ist die Maschine, die Boeing für "trockene" Flighttests einsetzt. Hab ich nicht so verstanden von Boeing…es wurde drüben berichtet, von Fachzeitschriften, ich find es jetzt nicht, dass das ein richtiger Full Motion Level D SIM war und nicht das e-cab. Und dieser Full Motion SIM wurde von TRU gebaut ( das ist die SIM Division von Textron) und dem Forkner seine Aufgabe auf diesem SIM wär gewesen den SIM zu testen, ab wann er für Crew Training zulassbar wäre... Bearbeitet 21. Oktober 2019 von Falconer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
spornrad Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 (bearbeitet) 1 hour ago, Falconer said: Hab ich nicht so verstanden von Boeing…es wurde drüben berichtet, von Fachzeitschriften, ich find es jetzt nicht, dass das ein richtiger Full Motion Level D SIM war und nicht das e-cab. Danke Gerd, ich hab ausserhalb von Pprune auch keine Bestätigung dafür gefunden. Hab mein Posting editiert um diese Aussage zu relativieren. Trotzdem: Weder Forkner noch Gustavson erwähnen auch nur einen Moment, es könnte ein Problem mit dem Sim sein. Forkner erwähnt seine Aussage ggüber FAA und Gustavson sagt, es sei ein Fehler, und man müsse "Aero" kontaktieren. Klingt nicht nach einem simplen Simfehler, finde ich. Beide gehen wie selbstverständlich davon aus, dass es das Flugzeug ist, das überraschend bei low-speed autotrimmt. Gruss Bearbeitet 21. Oktober 2019 von spornrad 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 (bearbeitet) 48 minutes ago, spornrad said: Trotzdem: Weder Forkner noch Gustavson erwähnen auch nur einen Moment, es könnte ein Problem mit dem Sim sein. Forkner erwähnt seine Aussage ggüber FAA und Gustavson sagt, es sei ein Fehler, und man müsse "Aero" kontaktieren. Klingt nicht nach einem simplen Simfehler, finde ich. Beide gehen wie selbstverständlich davon aus, dass es das Flugzeug ist, das überraschend bei low-speed autotrimmt. Keine Frage, das klingt schon Alles ein bissel komisch.. Ist halt die Frage, ist das was veröffentlicht wurde das ganze Gespräch? Dann kommt noch dazu, wer hat das noch nicht erlebt, anstrengede Projekte, Alle sind müde…es geht dann durchaus ab und zu etwas "rustikal" zu in der Ausdrucksweise... man bekommt einfach das Gefühl, zumindest aus diesem Gespräch, dass diese Zeit der 737 MAX Testerei und Zulassung nicht ganz so rund gelaufen ist…scheint eher sehr stressig gewesen zu sein…und das ist nie gut bei solchen Projekten..da kommt es dann leichter zu Kommunikationsfehlern zwischen dem Engineering, den Zulassungsleuten und auch der Flight Test Gruppe.. Bearbeitet 21. Oktober 2019 von Falconer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Falconer: Full Motion Level D SIM war und nicht das e-cab. Und dieser Full Motion SIM wurde von TRU gebaut ( das ist die SIM Division von Textron) und dem Forkner seine Aufgabe auf diesem SIM wär gewesen den SIM zu testen, ab wann er für Crew Training zulassbar wäre... Hier speilt es keine Rolle, ob der Sim fix base oder full motion ist. An der TU Berlin haben wir A330/ 340 Simulator den Studenten alle Enwicklungen neuer Sw ausschließlich fix base durchgeführt. Schon aus Berufsgenossenschaftsgründen (Unfallverhütung). Und Beschleunigungen kann man sowieso nicht gut am Simulator abbilden. Grüße Frank Bearbeitet 21. Oktober 2019 von Frank Holly Lake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 14 minutes ago, Frank Holly Lake said: Hier speilt es keine Rolle, ob der Sim fix base oder full motion ist. An der TU Berlin haben wir A330/ 340 Simulator den Studenten alle Enwicklungen neuer Sw ausschließlich fix base durchgeführt. Schon aus Berufsgenossenschaftsgründen (Unfallverhütung). Und Beschleunigungen kann man sowieso nicht gut am Simulator abbilden. Grüße Frank Darum ging es aber hier offenbar nicht…die Simulatorarbeit die die technischen Piloten da gemacht haben, hatte eher mit dem Erstellen von Checklisten und dem FCOM zu tun…respektive die Unterschiede zur NG etc etc, und was an Ckecklisten geändert werden müsste…und eben ein Hauptjob dürfte gewesen sein, die Behörden von der Integrität der "common type rating" Sache zwischen MAX und NG zu überzeugen.. Die haben zu dem Zeitpunbkt kaum experimental gearbeitet…das hat eine andere Gruppe innerhalb der Flight Test Group gemacht.. aber dieser Full Motion SIM war offenbar auch "work in progress" und wurde halt wöchentlich, oder sogar täglich mit neuer, oder besser angepasster Software ausgestattet.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
spornrad Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 (bearbeitet) Dominik Gates von der Seattle Times hat mehrere Piloten gefragt: Boeing hat wohl recht mit der Verteidigung, dass der von Forkner in den Chats beschriebene MCAS-Event ein Problem mit der Simulator Software war, nicht mit dem echten Flugzeug. Der Fehler konnte nach Behebung des Simulatorproblems im Dezember 2016 nicht mehr reproduziert werden. @FalconerGerd, du hattest Recht ! (und ich lag daneben) At the time of the chat, Forkner was working to develop the first MAX simulator at Boeing’s facility in Miami. It was manufactured by TRU, a Canadian-American simulator maker, a subsidiary of Textron Allerdings: In addition, the second part of Boeing’s defense on Sunday — its claim that the FAA knew all about the changes it made to MCAS — is questionable. Multiple reports, initially in the Seattle Times, and most recently in the report by a team of international regulators, show that though some within the FAA may have been aware of some changes to MCAS, the FAA safety engineers tasked with analyzing its safety did not. Gruss Bearbeitet 22. Oktober 2019 von spornrad 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 vor 20 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Hier speilt es keine Rolle, ob der Sim fix base oder full motion ist. An der TU Berlin haben wir A330/ 340 Simulator den Studenten alle Enwicklungen neuer Sw ausschließlich fix base durchgeführt. Schon aus Berufsgenossenschaftsgründen (Unfallverhütung). ...................... Grüße Frank Das finde ich ja lustig. Bei Schulung und Training für den Job macht man sich Sorgen über ein Verletzungsrisiko, das von full-motion-Simulatoren ausgehen könnte, während die Piloten bei der Berufsausübung "max(!)-motion" um alle Freiheitsgrade erleben können, die sie das Leben kosten kann. (hoffentlich erschrecken sie sich dann nicht allzu sehr........). Gruß Manfred 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 (bearbeitet) OT an Von so einem Simulator geht auch eine Gefahr aus. Du weist ja, das dort Druckflaschen an der Hydraulik dran sind, die über Freigabe eines Ventils den Landestoß simulieren. Mehrfach hintereinander, wenn benötigt. . Da kann alles mögliche passieren, wenn was schief geht. Stehe mal neben einem Simulator beim Landestoß, da bebt kurz der der Boden. Ich habe schon gesehen , das ein kompletter Spiegel ( Sichtfeld) von Simulator fiel , als auch der komplette Simulator sich in einer Kreisbewegung (England) alle 6 Hydraulikzylinder enledigte und auf dem Boden lag. Und selbst wenn die Protection in der Motionunit in den Grenzen bleibt, kann es unangeschnallte Leute schon mal aus dem Sitz beförden. Unter Motion gilt bein CST/ LSZ Anschnallpflicht. Auch für den Instucktor, und unter Motion ist in der Halle am Boden Aufhalteverbot. Die Forscher Sitzen dann mit dem Notebook auf dem Schoß und versuchen über Schnittstellen einzuspielen/ auszulesen. Was sie für ihre Diplom Arbeit benötigen. Das hat auch eine Wirtschaftliche Komponente. Fix Base kostet der Simulator nur 1/ 3 des Preises. Man spart ja Strom und Wartung ( Pumpen Ventile Ölwechsel, Kabelwechsel Schraubenkontrollen usw.) OT aus Grüße Frank Bearbeitet 22. Oktober 2019 von Frank Holly Lake 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 (bearbeitet) EASA will im Januar über 737 MAX entscheiden Quelle Die (EASA) geht von einer "um einige Wochen" versetzten Wiederzulassung des Krisenjets in den Vereinigten Staaten und Europa aus - und bereitet derzeit eigene Testflüge vor. Die EASA deutet eine Wiederzulassung der Boeing 737 MAX Anfang 2020 an. "Aus meiner Sicht wird es Anfang nächsten Jahres soweit sein - wenn alles gut geht", sagte Behördenchef Patrick Ky "Reuters" am Freitag. Die Entscheidung über eine Freigabe werde dann voraussichlich im Januar 2020 fallen. Ky hat für Mitte Dezember Testflüge angesetzt, bei denen die EASA die von Boeing vorgenommenen Änderungen an der Flugsteuerung abnehmen will. "Das MCAS hätte niemals so konzipiert werden dürfen, wie es konzipiert wurde", übte Ky Kritik an der bisherigen Auslegung der umstrittenen MAX-Trimmautomatik. Der EASA-Chef rechnet "wegen ablaufbestimmter und verwaltungstechnischer Fragen" mit einer zeitlich versetzten Wiederzulassung der 737 MAX in den Vereinigten Staaten und Europa. "Wir reden hier aber nicht über sechs Monate, sondern über einige Wochen. Kommentar Also wird es keine großen Änderungen geben, außer SW Updates, auch in Europa. Keine Abänderungen des Trimmsystems am Heck oder irgendetwas Hardwaretechnisch. Grüße Frank und hier auch https://www.airliners.de/737-max-2020-europa-boden/52369 Bearbeitet 22. Oktober 2019 von Frank Holly Lake 2. Link hinzugefügt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
guy Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 Boeing makes progress on 737 MAX, but FAA needs weeks to review FAA Administrator Steve Dickson said on Tuesday at a conference of air traffic controllers in Washington that the agency had received the “final software load” and “complete system description” of revisions to the plane The system description is a “500-ish page document that has the architecture of the flight control system and the changes that they have made,” Dickson told Reuters last month. The FAA is currently using “aircraft production software” in the engineering simulator. The next step is to complete pilot workload management testing and have U.S. and international pilots conduct scenarios to determine training requirements before a key certification test flight. “It is going to be several more weeks before we go through all of that part of the process,” Dickson said. “We’ve got considerable work to do.” Separately, Boeing said that last week it successfully conducted a dry-run of a certification flight test. Dickson told Reuters last month the FAA would need about 30 days from the time of the certification test flight before the plane could resume flights. https://www.reuters.com/article/us-ethiopia-airplane-boeing/boeing-makes-progress-on-737-max-but-faa-needs-weeks-to-review-idUSKBN1X11MM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
teetwoten Geschrieben 22. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 vor 3 Stunden schrieb DaMane: Bei Schulung und Training für den Job macht man sich Sorgen über ein Verletzungsrisiko, das von full-motion-Simulatoren ausgehen könnte,........ Das kommt nicht von ungefähr: Auch bei der einstigen Schweizer-Vorzeige-Airline passierte mal ein "Absturz" mit einem full-motion-Simulator welcher zu Verletzten führte. Wenn derart leistungsstarke Actuators ausser Kontrolle geraten, so muss man mit allem rechnen.... Stefan 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 vor 5 Stunden schrieb teetwoten: Das kommt nicht von ungefähr: Auch bei der einstigen Schweizer-Vorzeige-Airline passierte mal ein "Absturz" mit einem full-motion-Simulator welcher zu Verletzten führte. Wenn derart leistungsstarke Actuators ausser Kontrolle geraten, so muss man mit allem rechnen.... Stefan Danke für den Hinweis. Daß die Realitätsnähe schon soweit gediehen ist, wußte ich wirklich nicht.... Gruß Manfred 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 (bearbeitet) 14 hours ago, Frank Holly Lake said: Kommentar Also wird es keine großen Änderungen geben, außer SW Updates, auch in Europa. Keine Abänderungen des Trimmsystems am Heck oder irgendetwas Hardwaretechnisch. Grüße Frank Hardwaremässig mag sehr wohl sich Einiges an den Büchsen noch geändert haben..Der Rest sind Software Updates.. Dass das "basic" Trimmsystem nicht modifiziert werden wird, war seit Längerem klar..das würde das ursprüngliche Type Certificate in Frage stellen..damit wäre das Flugzeug gestorben.. Es ist aber besonders aus der Geschichte der 737 NG nicht ersichtlich, dass das Trimmsystem statistisch auffällig gewesen wäre, was Unfallursachen beträfe.. Hier was ändern zu müssen, wird auch eine EASA nicht verlangen.. Es geht eigentlich "nur" darum MCAS Events, wie sie stattgefunden haben, ins Reich der höchsten Unwahrscheinlichkeit zu verbannen.. P.S.: Mag auch zusätzlich sein, dass die AOA Vanes, sollte sich herausgestellt haben, dass sie nicht die in den Boeing Specs verlangte Zuverlässigkeit haben, auch noch geändert werden müssen..solche Massnahmen finden dann aber eher nach und nach statt, nachdem das Flugzeug wieder fliegen kann.. Bearbeitet 23. Oktober 2019 von Falconer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 (bearbeitet) 16 hours ago, spornrad said: At the time of the chat, Forkner was working to develop the first MAX simulator at Boeing’s facility in Miami. It was manufactured by TRU, a Canadian-American simulator maker, a subsidiary of Textron Ist ein bissel OT jetzt…aber war bekannt, dass viele Boeingmitarbeiter die Gründe für die Übersiedelung des Boeing Flight Training Centers von Seattle nach Miami nie verstanden haben…wenn man schon direkt bei den Entwicklungs- und Produktionsstätten ein Trainingscenter hat, bringt die Nähe sehr viel was Informationsaustausch betrifft.. sind lauter so unlogische Schritte die das Boeing Management die letzten Jahre gesetzt hat..die in der Firma nur unnötigen Stress gemacht haben..und der Entwicklungsarbeit nicht zuträglich sind.. Früher haben sich die Testpiloten, die den Flieger testen mit der SIM Crew nach der Arbeit auf einen Kaffee getroffen und in einem halbstündigen Fachgespräch oft mehr weitergebracht, als jetzt in zig e-mails über den ganzen Kontinent über Wochen weitergeht…und der Informationsfluss war "instant"..und das zeitigte gute Ergebnisse P.S.: Man könnte das ganze 737 MAX Desaster in das Boeing gerutscht ist, auch als multiples Organversagen bei dieser Firma bezeichnen…. Bearbeitet 23. Oktober 2019 von Falconer 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 (bearbeitet) Leider vor 1 Stunde schrieb Falconer: sind lauter so unlogische Schritte die das Boeing Management die letzten Jahre gesetzt hat..die in der Firma nur unnötigen Stress gemacht haben..und der Entwicklungsarbeit nicht zuträglich sind.. Das sollte eigentlich nicht erstaunen, zumal derlei "Irrationalitäten" bei vielen Konzernen zu beobachten waren/sind. Beispielsweise zentralisiert man (Entscheidungen u. Macht) einerseits, gleichzeitig sourced man die ungeliebte Produktion in irgendwelche letzten Winkel (z. B. Alabama) aus, um günstig unmotivierte sowie schlecht ausgebildete Landbevölkerung ohne emotionalen Bezug ("Feuer") zum Produkt bzw. zur Marke (für Boeing zu arbeiten - das war mal was) malochen zu lassen; da kann es dann schon passieren, dass - mitunter wegen einer vorgezogenen Rauchpause - paar Werkzeuge liegenbleiben und mit ausgeliefert werden, weil offenbar auch das QM irgendwie nicht so in der Art grooved, wie die Banjo-Mucke am Abend in der Bar... Mich erstaunt das alles gar nicht, es ist ein Zeichen unserer Zeit. Arbeiter und Angestellte "dürfen" quasi nichts mehr kosten/verdienen und die Qualität ist wurscht, solange nichts passiert (siehe Topic). Gab es früher auch schon (z. B. DC-10), dennoch haben sich in den Jahrzehnten zusätzliche Variablen/Aspekte hinzugesellt. Ich habe mich als Kind schon gewundert, warum sie die Airbus-Teile per Schiff sowie mit diesen hässlichen Guppies durch die Gegend karren, und es nicht zentral in einem Monster-Werk bauen (wir wohnten mal kurz in einer Ecke, wo man Letztere im Final auf EDHI sah). Da hatte ich halt noch keine Ahnung von nationalen- und wirtschaftlichen Partikularinteressen. Heute ist das keine spezielle Sache mehr, heute lässt auch Boeing auf der ganze Welt fertigen. Ist dann auch klar, dass bei umso mehr Zulieferern Aspekte wie Logistik, Qualität und all dies sich addieren und multipel anfallen, was zwangsläufig die Komplexität erhöht, sich aber unterm Strich wohl rechnet. Im Sinne von höhere Gewalt (Feuer, Naturkatastrophen) und so macht die Zulieferei mit einer Endmontage Sinn, doch auch hier können bei einem Zugsunglück schon mal paar B737-Rümpfe in eine Schlucht fallen. Ist jedenfalls nicht so einfach, die strategische Führung sowie das Management müssen für die Aktionäre irgendwie zusehen, das Maximum herauszuholen, und so wird halt alles zerfleddert und dort angesiedelt, wo es am wenigsten kostet (z.B. das Training in FL). Manchmal kommt bei Standortentscheidungen auch noch Amigo-Wirtschaft ins Spiel... aber das muss hier nicht ausgerollt werden. An sich ist es m. E. nicht so kritisch, wie Boeing aus der MAX-Sache herauskommt, da Fliegen bereits in der nahen Zukunft als Massenverkehrsmittel ohnehin am absteigenden Ast sein dürfte. Momentan kann/will sich das noch niemand vorstellen, aber wartet mal, bis das Klima-Ding gesetzlich verankert wird und es dadurch dann wirtschaftliche Auswirkungen gibt, welche die Kaufkraft (weiter) sinken lassen. So tief kann selbst ein O'Leary nicht gehen, um da gegenzuhalten. Wenn die Youngsters bald vermehrt zuhause bleiben, könnte es auch den LCC-Bereich hart treffen, womit ich nie gerechnet hätte. Aber eben - wer konnte schon ahnen, dass ein Mädchen mit einem Schild all dies in so einem hohen Tempo anleiern würde. Das wird jedenfalls alles noch so richtig spannend... Gruss Johannes Bearbeitet 23. Oktober 2019 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 In Miami ist gar nix billiger als in Seattle…und wenn Seattle durch Erdbeben gefährdet ist, naja, dafür ist Miami regelmässig durch Hurricanes gefährdet.. der amerikanische Kontinent ist was Naturereignisse betrifft immer schon eine anspruchsvolle Gegend gewesen..durch die Geographie allein waren Alles keine logisch nachvollziehbaren Entscheidungen.. genausowenig, wie das HQ von Seattle nach Chicago zu übersiedeln....weit weg von jeder Boeing Produktions- und Entwicklungsstätte.. dass auf die Art und Weise das Topmanagment des Konzerns den Überblick verloren hat, wundert mich nicht im Geringsten.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 (bearbeitet) vor 3 Minuten schrieb Falconer: In Miami ist gar nix billiger als in Seattle…und wenn Seattle durch Erdbeben gefährdet ist, naja, dafür ist Miami regelmässig durch Hurricanes gefährdet.. Irgendeine Entscheidungsgrundlage wird es wohl gegeben haben. Und eben, mitunter war es "Haberei"... who knows... Gruss Johannes Bearbeitet 23. Oktober 2019 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 Die Übersiedlung des HQ von Seattle nach Chicago hatte noch Phil Condit zu verantworten…das dürfte ein Kollateralschaden des Mergers mit MDC gewesen sein..der hinten und vorne nicht Sinn gemacht hat.. Der Merger mit MDC hat im Rückblick auch keinen Sinn gemacht, ausser, dass Boeing dadurch zu gross und viel unbeweglicher und unübersichtlicher geworden ist... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 23. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2019 Krise beim Flugzeugbauer Boeing entlässt Topmanager Kevin McAllister https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_86667498/boeing-entlaesst-topmanager-kevin-mcallister.html Inmitten der Krise um die Boeing 737 MAX hat der US-Flugzeugbauer den Chef der Passagiermaschinensparte entlassen. Kevin McAllister werde mit sofortiger Wirkung vom Boeing-Manager Stan Deal an der Spitze von Boeing Commercial Airplanes (BCA) abgelöst, teilte der Konzern am Dienstag mit. McAllisters Abgang ist die bislang weitreichendste Personalentscheidung bei Boeing seit Beginn der 737-MAX-Krise. "Wir sind Kevin dankbar für seinen engagierten und unermüdlichen Einsatz", sagte Vorstandschef Dennis Muilenburg. Grüße Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 24. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2019 (bearbeitet) es scheint sich immer wieder um das selbe Thema zu handeln.. "..Mark Forkner, a former senior Boeing Co. pilot who was publicly vaulted into the company’s 737 MAX crisis, complained years ago that he felt pressure from management to ensure the series of jets wouldn’t require expensive pilot training, according to former colleagues. .." https://www.wsj.com/articles/ex-boeing-pilot-complained-of-management-pressure-on-max-former-colleagues-say-11571858920 P.S.: Bei Forkner dürfte der Krug übervoll gewesen sein, als er Mitte 2018 Boeing verlassen hat.. Und Forkner dürfte sämtliche Issues aus allen möglichen Perspektiven gekannt haben…war lange bei US Airforce , war dann lange bei der FAA, bevor er bei Boeing angefangen hatte zu arbeiten..also diese Piloten sind alle sehr hochqualifizierte Leute..und auch sehr stark in ihrem Charakter und ihrer Persönlichkeit..und sehr selbstkritisch.. aber irgendwann "zerreisst" es Jeden, wenn Alle von verschiedenen Seiten an einem reissen.. So nehme ich an war das viele Jahre schon.. Auch ein "Mosaikstein" in der ganzen Angelegenheit... Das sieht man immer öfter in der Branche…übergrosser Druck des Managements der Firmen UND der Behörden führt sowohl im operationellen als auch technischen Bereich immer wieder zu wirklichen Burn-Outs.. P.P.S.: Die Southwest hat mit Forkner das grosse Los gezogen..der wird pro Monat ein paar Stunden Linie fliegen um sein Rating zu erhalten, aber im Hauptjob als Technical Adviser für die 737NG und MAX Flotte hervorragendes Know How beisteuern können.. Bearbeitet 24. Oktober 2019 von Falconer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 24. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2019 Eine sehr umfassende Analyse zum Thema im aktuellen Flight Intl.. "..."Boeing is facing the worst crisis in its 103-year history," says Scott Hamilton, an aerospace consultant who founded Leeham News and Analysis. "The 2013 grounding of the 787 was peanuts compared to the Max in terms of scope, length and cost.".." https://www.flightglobal.com/news/articles/analysis-why-boeing-faces-worst-crisis-in-its-his-461748/ 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 26. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2019 On 10/22/2019 at 6:06 PM, Frank Holly Lake said: Man spart ja Strom und Wartung ( Pumpen Ventile Ölwechsel, Kabelwechsel Schraubenkontrollen usw.) OT aus Xer Strom ist ja wohl das Schnäppchen in der Rechnung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 26. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2019 (bearbeitet) OT an Nur mal ein Aspekt aus meiner LH Zeit. Ich war mal bei einer Wartung in Schönefald mit bei. Hydrauliköl wechseln. Zuerst eine Unterweisung. Dann Schutzausrüßtung (Ganzkörperkondom) Das HydraulikÖl ist hochgiftig. Und ein verschütten in den Hallen würde bedeuten, die Simulatoren abzuschalten, durchzulüften. Mit Anruf beim Umweltamt und unter Einschaltung der Feuerwehr und des Arbeitschutzes. Darf nicht passieren! Mal abgesehen das es hier um bei CAE Simulator um fast 1000 L handelte, wenn man alles ablies. OT aus Frank Bearbeitet 26. Oktober 2019 von Frank Holly Lake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Falconer Geschrieben 26. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2019 (bearbeitet) 7 minutes ago, Frank Holly Lake said: OT an Nur mal ein Aspekt aus meiner LH Zeit. Ich war mal bei einer Wartung in Schönefald mit bei. Hydrauliköl wechseln. Zuerst eine Unterweisung. Dann Schuztausrüßtung (Ganzkörperkondom) Das HydraulikÖl ist hochgiftig. Und ein verschütten in den Hallen würde bedeuten, die Simulatoren abzuschalten, durchzulüften. Mit Anruf beim Umweltamt und unter Einschaltung der Feuerwehr und des Arbeitschutzes. Darf nicht passieren! Mal abgesehen das es hier um bei CAE Simulator um fast 1000 L handelte, wenn aman alles ablies. OT aus Frank Ja, aber die neuesten Generationen von Full Motion SIMs sind jetzt sowieso schon Alle elektrisch und haben keine hydraulischen Füsse mehr.. ungefähr seit 9 - 12 Jahren jetzt…. das war eine Frage der Entwicklung.. man erspart sich auch baulich sehr Viel dadurch bei den Simulator Trainings Centern.. Bearbeitet 26. Oktober 2019 von Falconer 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 27. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2019 On 10/23/2019 at 9:22 AM, Falconer said: .S.: Man könnte das ganze 737 MAX Desaster in das Boeing gerutscht ist, auch als multiples Organversagen bei dieser Firma bezeichnen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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