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10.03.19 | ET-AVJ | ET302 | Boeing 737 MAX 8 | Addis Abeba (HAAB) | Absturz kurz nach Start


ErnstZ

Empfohlene Beiträge

Ist natürlich jetzt eher wahrscheinlich, dass das Grounding jetzt doch länger andauern wird..egal wie gut die Mods jetzt auch sein mögen...

 

Die Airlines dürften den Braten gerochen haben und haben jetzt schon auf Feb 2020 verlängert die internen Auszeiten der 737 MAX...

 

Aber die FAA wird nach diesen jüngsten News jedes Blatt fünfmal umdrehen, bevor irgendwer was abzeichnet….die können in dieser Situation jetzt auch nicht mehr anders agieren...

 

Muilenburg wird zurücktreten müssen als CEO..( selbst wenn er das Gros der Probleme von seinem Vorgänger geerbt hat)

 

Und Boeing wird sich für die Öffentlichkeit nachvollziehbar neu erfinden müssen, respektive alte Tugenden von früher wieder kultivieren müssen, um neues Vertrauen in die Produkte schaffen zu können..

 

Der ganze Wahnsinn ist noch lange nicht vorüber...

 

 

"….

0/18/2019

FAA Statement

Late yesterday, Boeing alerted the Department of Transportation to the existence of instant messages between two Boeing employees, characterizing certain communications with the FAA during the original certification of the 737 MAX in 2016. Boeing explained to the Department that it had discovered this document some months ago.

 

The Department immediately brought this document to the attention of both FAA leadership and the Department’s Inspector General.

 

The FAA finds the substance of the document concerning. The FAA is also disappointed that Boeing did not bring this document to our attention immediately upon its discovery. The FAA is reviewing this information to determine what action is appropriate.

 

The FAA has shared this document with the appropriate Congressional committees and plans to provide additional related documents today.

 

The FAA is following a thorough process, not a prescribed timeline, for returning the Boeing 737 MAX to passenger service. The agency will lift the grounding order only after we have determined the aircraft is safe.

---

Read the letter (PDF) FAA Administrator Steve Dickson sent to Boeing…."

 

Der Brief ist kurz gehalten…ein Vierzeiler….sehr direkt...

 

https://www.faa.gov/news/media/attachments/Boeing_letter.pdf

 

https://www.faa.gov/news/updates/?newsId=93206

Bearbeitet von Falconer
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Das Dokument der FAA datiert vom 18. ds. adressiert an "President nd CEO.. D. Muilenburg.

Zu bemerken, dass zu diesem Zeitpunkt D. Muilenburg einzig noch CEO war. Vom Presidenten-Job wurde er bereits einige Tage vorher entbunden um sich "ausschliesslich und ganz den Problemen widmen zu könne"..

 

Aber es zeigt klar auf, dass die "Ereignisse" zwischen Boeing und FAA sich zu überschlagen beginnen. Langsam wird's fast kriminell. Wie hiess es doch noch?  -  "Safty first!" 

 

 

Gruss

jens ?️

 

 

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Frank Holly Lake

Das ist das, was im Hintergrung zwischen den Zeilen zu lesen war.

Obwohl die FAA von Boeing vollständige Aufklärung gefordert hat, Boeing das auch zugesagt hatte,

kommt nun , über externe Quellen ( Vermutet wird  ein FBI Mitarbeiter) neues an das Licht.

Der  Rücktritt von Dennis war eine der Konsquenzen aus der Tatsache des erneuten Vertrauensbruch zwischen FAA und Boeing.

Grüße Frank  

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21 minutes ago, kruser said:

Aber es zeigt klar auf, dass die "Ereignisse" zwischen Boeing und FAA sich zu überschlagen beginnen. Langsam wird's fast kriminell. Wie hiess es doch noch?  -  "Safty first!" 

 

Naja so hart würde ich das nicht ausdrücken..

 

Das Problem, was manche, für die Wiederzulassung notwendigen, Informationsflüsse betrifft, mag sein, eben durch die Tatsache, dass seit längerer Zeit, ich glaube es wurde in den US Medien ja berichtet, seit Ende letzten Jahres offenbar, eine Criminal Probe durch das Justizministerium / FBI läuft, das auch hier nun ein Grund gegeben sein kann warum manche Informationen nicht mit der von der FAA erwarteten und gewünschten Qualität zur Verfügung stehen..dem FBI dürfte ja auch diese Kommunikation der beiden damaligen Projektpiloten seit längerer Zeit schon zur Verfügung gestanden sein..

 

Die FAA, andererseits, macht jetzt keine Schuldfrageuntersuchung, sondern muss bestmöglich entscheiden können, ob die von Boeing entwickelten Modifikationen jetzt passen, um das Flugzeug safe in die Luft zu bekommen..dazu brauchen sie jede Detailinformation,  auch von früher, klar..

 

Sämtliche Boeing-, oder mittlerweile Ex Boeing- aber eventuell auch manche FAA und Ex FAA Mitarbeiter, die eventuell nur am Rande der FBI Untersuchung stehen, haben aber das Recht, Aussagen mit denen sie sich inkrminieren könnten, wenn schon nicht zu verweigern, so doch rechtlichen Prüfungen unterziehen zu dürfen..das ist das Recht von potentiellen Angeklagten..

 

einfach ist diese Situation sicher nicht jetzt..für alle Beteiligten..

 

es gibt da sicher auch nicht einen einzigen Schuldigen..es war ein Systemversagen..

 

Einer wird aber ganz sicher die Gesamtverantwortung übernehmen müssen…der CEO…

Bearbeitet von Falconer
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Frank Holly Lake

 

Beunruhigendes 737-Max-Dokument könnte Boeing-Chef stürzen

Auszug :

In einer Erklärung der Pilotenvereinigung der US-Airline Southwest heißt es: „Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass Boeing Piloten, Regierungsbehörden und andere Luftfahrtfachleute über die Sicherheit der 737 Max Uns in die Irre geführt hat. Es ist nun klar, dass die Nachlässigkeit und der Betrug des Unternehmens das fliegende Publikum gefährden.“

 

Und darum geht es jetzt:

"wird Boeing nunmehr unterstellt werden kann, um das Risiko der umstrittenen Flugsoftware gewusst zu haben. Somit könnte Versicherungsschutz komplett entfallen. "

 

Das bedeutet , die Flugzeuge als auch die Entschädigung der Hinterbleiben kommen oben drauf, man redet von einer Milliarde allein dafür, , wenn keine Versicherung haftet. 

 

https://www.welt.de/wirtschaft/article202145948/Schwachstellen-waren-bekannt-Beunruhigendes-737-Max-Dokument-koennte-Boeing-Chef-stuerzen.html

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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4 hours ago, Frank Holly Lake said:

Mein Gott was müssen die Piloten der 737 Max inzwischen denken?

Jedem dürfte nun klar sein, wie sehr Boeing deren Leben aus Kommerzgründen aufs Spiel gesetzt hat.

Wenn der ganze Head eines so grossen Konzerns eine solche kriminelle Energie an den Tag legt, und konsequent die "well known deadly design flaws' verschweigt (und sogar kalten Arsches Wartung und Crew über die Presse schlecht macht und kritisiert), dann ist anzunehmen, dass diese 'hidden company-philosophy' auch anderweitig schon angewendet wurde. Unbekannte, unentdekte 'Schlammlöcher' ?

Dieser Firma darf man nichts mehr, auch nichts Zurückliegendes, einfach so ohne Beleg glauben.

Bearbeitet von cosy
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Ups, das ist jetzt aber starker Tobak, schärfer geht's nimmer.

Wie sagt ich's doch vor 30m: Ereignisse überschlagen sich nun..

 

 

Gruss

jens

 

 

Anmerkung: Find's eigentlich schade, dass einzelne Mitglieder hier ihre Beiträge der letzten Jahre (!) einfach so löschen können, aus und weg als seis nie ? geschrieben.. Bin ich der einzige dem das aufstösst?

 

 

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Frank Holly Lake

Es gibt 2 Philosophien

Entweder

Fly by Wire . der Computer bestimmt, und korrigiert Piloteneingaben. ( Es sei den man schaltet den teilweise aus)

Der Comuter hat die Oberhand. Macht manchmal blödsinn oder unvohersehbares.

Einige Piloten wollen das nicht, wollen selber  entscheiden .

 

oder

Man fliegt eine 737. Ein konventionelles Flugzeug . Da gab es ( mal abgesehen von Stickpuscher ) keine

Computergesteuerten Eingaben. Der Pilot fliegt und entscheidet selber.

 

Das war auch mal so , bis zum MCAS.... Hier  greift der Computer aktiv gegen den Piloten ein. 

Daher kommt doch mit den Piloten, mit welchen ich gesprochen habe, die Verunsicherung,

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake
vor 43 Minuten schrieb kruser:

Gruss

jens

 

Anmerkung: Find's eigentlich schade, dass einzelne Mitglieder hier ihre Beiträge der letzten Jahre (!) einfach so löschen können, aus und weg als seis nie ? geschrieben.. Bin ich der einzige dem das aufstösst?

 

 

Sehe dass mal von der anderen Seite:

Gegenfrage:

Wie würdest Du das den finden, wenn Du als einziges Thema, als  737 Pilot,  über dieses  Thema sprehen oder lesen müsstest?Jeden Tag?  Glaubst Du die Piloten(inen) sind Idioten?

Man hat sich gegen die Computer, für die  Sicherheit genau für das Muster entschieden, und sie lieben es.

Und nun das.

Aber jeden Tag negativ darüber zu hören, zu lesen und gefragt zu werden, geht vielen eben über die Hutschnur.

Die müssen weiter ihren Job machen. Das können  Sie nur mit dem Vertrauen in ihr Fluggerät.

Ich kann es nachvollziehen. Nicht nur Iris hat sich hier zurück gezogen, was ich sehr schade finde.

 

Güße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank, dies war aber nicht meine Frage.

Ein Pilot braucht ja hier nicht zu lesen, alles freiwillig. Was ich fragte, meinte war: Man kann doch zu dem stehen was man früher mal geschrieben. Umstände können sich ändern ja, neuer Mist kommt an's Tageslicht usw., aber dass man seine Aussagen, sein Geschriebenes von Anbeginn einfach so (aus)löschen kann als sei's nie hier gewesen,  d a s  stösst mir auf.

 

Gruss ?

jens

 

 

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3 hours ago, Frank Holly Lake said:

Das ist das, was im Hintergrung zwischen den Zeilen zu lesen war.

Obwohl die FAA von Boeing vollständige Aufklärung gefordert hat, Boeing das auch zugesagt hatte,

kommt nun , über externe Quellen ( Vermutet wird  ein FBI Mitarbeiter) neues an das Licht.

Der  Rücktritt von Dennis war eine der Konsquenzen aus der Tatsache des erneuten Vertrauensbruch zwischen FAA und Boeing.

Grüße Frank  

 

Aber genau hier mag das Problem liegen…die Untersuchungen des FBI sind nicht öffentlich…dürfen gar nicht öffentlich sein…das FBI sammelt Material, welches dann, sollte es zu einer Anklage kommen, erst ein Staatsanwalt in einem Prozess öffenltich machen darf..

 

Und wenn die FAA jetzt draufkommt, denen darf das FBI ja auch nix aus einer Criminal Probe geben, die FAA ist zusätzlich wahrscheinlich selbst Gegenstand von Untersuchungen, dass Boeing ein der FAA versprochenes Prozedere nicht einhält…?…Naja..eventuell werden die Hearings im Kongress Aufschluss geben über manche Veranwortlichkeiten bei Boeing..

 

Boeing wird ein sehr neues Team brauchen in der Zukunft um mit der FAA wieder reinen Tisch zu haben..

 

Den ehemaligen Boeing Programm Testpiloten wird Einiges bedrückt haben bei der ganzen 737 MAX Sache, sonst hätte er Boeing nicht verlassen im Sommer 2018..um danach als F/O bei einer Airline zu fliegen..

Bearbeitet von Falconer
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vor 4 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Das ist das, was im Hintergrung zwischen den Zeilen zu lesen war.

Obwohl die FAA von Boeing vollständige Aufklärung gefordert hat, Boeing das auch zugesagt hatte,

kommt nun , über externe Quellen ( Vermutet wird  ein FBI Mitarbeiter) neues an das Licht.

Der  Rücktritt von Dennis war eine der Konsquenzen aus der Tatsache des erneuten Vertrauensbruch zwischen FAA und Boeing.

Grüße Frank  

Wenn in dem Sauladen von Boeing Transparenz und vollständige Aufklärung angekündigt wird, dann wird die Welt wieder eiskalt angelogen. Der Flieger würde nur noch auf den Schrottplatz fliegen und die Bosse dieser Firma in den Knast.

Bearbeitet von tdm850
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ganz so einfach wird die Sache nicht sein…bei genauerer Betrachtung...

 

Für Boeing ist es ein Problem, dass sie das vor dem zweiten Crash wussetn, diese Gespräche...

 

Aber die Piloten dachten offenbar, vielleicht wirklich, dass nur der Engineering SIM ein Problem hat...

 

komisch halt das Ganze...

 

"..

According to a letter FAA head Steve Dickson sent to Boeing on Friday, the plane maker discovered the messages in February of this year, several months after a Lion Air 737 MAX crashed in Indonesia and around a month before another of the jets operated by Ethiopian Airlines crashed, killing all on board. But Mr. Dickson’s letter said Boeing didn’t reveal their existence to the agency until this week and demanded the plane maker provide an immediate explanation for the delay.

 

The messages suggest Boeing’s pilots may have encountered some of the problems that eventually led to the two crashes, which together claimed 346 lives. MCAS has been implicated in both crashes.

 

David Gerger, an attorney for Mr. Forkner, said: “If you read the whole chat, it is obvious that there was no ‘lie’ and the simulator program was not operating properly. Based on what he was told, Mark thought the plane was safe, and the simulator would be fixed.”...

 

https://www.wsj.com/articles/faa-criticizes-boeing-over-737-max-messages-11571418548

 

P.S.: Bei diesen SIM Checklfügen ging es damals darum offenbar den Simulator zu checken, wie getreu er das Flugzeug abbildet..und da gab es, das ist ja normal wenn die Simulatoren auf ein neues Flugzeug hingetuned werden, viele Updates auf diesem Simulator..und da scheint Vieles noch nicht richtig am SIM funktioniert zu haben..

 

Sollte das das ganze Missverständnis sein…das wird sich ja aufklären lassen, da hat ja der Simulatorhersteller jede Mange Arbeits- und Progressreports von damals..

 

Bearbeitet von Falconer
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Nee, sein Anwalt sagt zwar das war nur der Sim, aber das macht natürlich überhaupt keinen Sinn. Warum sollte Folkner Sorge haben, er habe die Regulatoren angelogen, wenn es nur um den Sim ginge?

Nicht zu vergessen, dass Folkner die Herausgabe von Unterlagen verweigert hat "invoking the fifth", also Selbstinkriminierung befürchtete.

Einer der vielen beängstigenden Aspekte hier:

"Shocker Alert" - MCAS now active down to M.2 (=Mach 0.2)

Die Technikpiloten (Forkner, ihr Job war die Erstellung der Manuals etc) wurden nur vier Monate vor der Zertifizierung von den Testpiloten und Aero-Entwicklern im Dunkeln gelassen. Sie wussten wohl von der Implementierung von MCAS bei hoher Geschwindigkeit und mit eingeschränkter Autorität, waren aber anscheinend von der späteren MCAS Version mit hoher Autorität bei niedriger Fluggeschwindigkeit überrascht. Klingt so, als ob die linke Hand keine Ahnung hatte, was die rechte Hand tat ...
Eine hektische Änderung in letzter Minute, um eine Instabilität des Flugzeugs zu beheben, mit schwerwiegenden Folgen. Am interessantesten wird sein zu hören, wie und ob diese alarmierende Entdeckung der Technikpiloten aus dem Jahr 2016 weiterverfolgt wurde und wie damals eine echte Überprüfung vermieden wurde (bis zwei Jahre und einen Absturz später).

Die beste Zusammenfassung, wie häufig, ist in der Seattle Times.

Bearbeitet von spornrad
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15 minutes ago, spornrad said:

Nee, sein Anwalt sagt zwar das war nur der Sim, aber das macht natürlich überhaupt keinen Sinn. Warum sollte Folkner Sorge haben, er habe die Regulatoren angelogen, wenn es nur um den Sim ginge?

 

Stimmt sicher…aber er hat ja gesagt, er wusste gar noch nicht, dass das MCAS nun auch in den Lowspeed Bereich unter Mach 0.2 umprogrammiert worden wäre, und da er das nicht gewusst hat, hat er unabsichtlich die Behörde dahingehend faslch informiert..

 

das wra der "Shocker" Alert..klar…da ist sehr Viel schiefgegangen, keine Frage..

 

Das eigentliche Problem liegt beim Boeing Engineering..

 

Dass das MCAS anschlägt kann man ja wirklich nur in Minimum 15K FT ausprobieren..darunter wäre das zu gefährlich..

 

Kann mir schon vorstellen auch, dass das Gros der MCAS Zulassungstests im SIM gemacht wurde...

Bearbeitet von Falconer
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Frank Holly Lake

Hallo, kann das sein?

Die FAA hat 45.000 Angestellten.
Laut Spiegel Print Artikel, sind bei der FAA 24 Ingenieure, einige davon Berufsanfänger, alle ohne ausreichend Informationen seitens Boeing, welche Neuerungen vorgenommen wurden.
Verantwortlich für alle (5) aktuellen Verkehrsflugzeuge des Herstellers.

 

Daher delegiert die FAA die Aufsicht an die Ingenieure von Boeing.
Ist das wirklich So?

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Hier ein neues Boeing Statement zu den letzten Entwicklungen

 

"..

 

CHICAGO, October 20, 2019—We understand and regret the concern caused by the release Friday of a Nov. 15, 2016 instant message involving a former Boeing employee, Mark Forkner, a technical pilot involved in the development of training and manuals.  And we especially regret the difficulties that the release of this document has presented for the U.S. Federal Aviation Administration and other regulators.

 

It is unfortunate that this document, which was provided early this year to government investigators, could not be released in a manner that would have allowed for meaningful explanation.   While we have not been able to speak to Mr. Forkner directly about his understanding of the document, he has stated through his attorney that his comments reflected a reaction to a simulator program that was not functioning properly, and that was still undergoing testing.  We are continuing to investigate the circumstances of this exchange, and are committed to identifying all the available facts relating to it, and to sharing those facts with the appropriate investigating and regulatory authorities.  

 

Boeing engaged in an extensive process with the FAA to determine pilot training requirements for the 737 MAX 8.  This process was a complex, multiyear effort that involved a large number of individuals at both Boeing and the FAA. This effort itself was just a part of a much larger regulatory process for the design, development and certification of the 737 MAX 8.

 

In that regulatory process, Boeing informed the FAA about the expansion of the Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS) to low speeds, including by briefing the FAA and international regulators on multiple occasions about MCAS’s final configuration.  The process also included evaluation of MCAS in low-speed configurations for both training and certification. The simulator software used during the Nov. 15 session was still undergoing testing and qualification and had not been finalized, but it, too, provided for MCAS operation at low speed. Separately, a low-speed version of MCAS was installed on the airplanes used for training-related flight testing that the FAA administered in August 2016. And FAA personnel also observed the operation of MCAS in its low-speed configuration during certification flight testing, beginning in August 2016 and continuing through January 2017.

 

We understand entirely the scrutiny this matter is receiving, and are committed to working with investigative authorities and the U.S. Congress as they continue their investigations. 

 

We are deeply saddened and have been humbled by these accidents, and are fully committed to learning from them.  We have developed improvements to the 737 MAX that will ensure that accidents like these can never happen again, and are committed to continuing to work closely with the FAA and global regulators to ensure the MAX’s safe return to service."

 

https://boeing.mediaroom.com/news-releases-statements?item=130533

Bearbeitet von Falconer
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vor 2 Stunden schrieb Falconer:

"...we are deeply saddened and have been humbled by these accidents, and are fully committed to learning from them.  We have developed improvements to the 737 MAX that will ensure that accidents like these can never happen again, and are committed to continuing to work closely with the FAA and global regulators to ensure the MAX’s safe return to service..."

 

Dieser  Werbesprüche am Schluss mussten wohl sein.. Versprechen, Versprechen, "alles wird besser und

passiert nie wieder..

 

Tatsache ist und bleibt:

Die B-737MAX mit den neuen Treiber ist und bleibt ein flugunfähiger Murx die nur Dank Software nachträglich und erst seit sehr kurzem flugfähig gemacht wurde, zum sicheren Fliegen gezwungen wurde. Eigentlich sollte ja ein Flugzeug per se  flugfähig sein. Der umgekehrte Weg hier bei Boeing ist und bleibt ein Murx, nicht akzeptabel. Von den sehr vielen Lügen, Beschwichtigungen, bewussten vorsätzlichen (!) Falschinfos seitens Boing mal ganz abgesehen, total daneben: Jede andere Klitsche wäre längst geschlossen worden.

 

 

Gruss

jens

 

 

 

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1 hour ago, kruser said:

Dieser  Werbesprüche am Schluss mussten wohl sein.. Versprechen, Versprechen, "alles wird besser und

passiert nie wieder..

 

Das würde ich schon als Ernst gemeint betrachten...

 

das ist kein leeres Versprechen nach dieser Katastrophe..

 

Boeing weiss sehr wohl, wenn ihnen noch einmal sowas passiert…dann war es das..

 

Es ist auch die Erklärung die Boeing hier abgegeben hat vordergründig schlüssig..und nachvollziehbar…zeigt jedoch, dass diverse MCAS Versionen vor der Zulassung eher unter wohl "negativem Stress" entwickelt wurden..

 

Dass der neue FAA Boss da sehr angespannt reagiert hat auf die ersten Berichte ist verständlich, die Nerven dürften schon auch bei der FAA blank liegen

 

Und was die Kommunikation, auch zur Öffentlichkeit,  von Boeing vom Tag 1 an betroffen hat…naja..so einer Firma nicht würdig..

 

Und warum man das MCAS auf den ursprünglich offenbar gar nicht vorgesehenen Low Speed Bereich, und damit auch zwangsläufig auf den "low altitude" Bereich ausgeweitet hat?…naja…das ist so eine Frage…auf die die Behörden wohl eine schlüssige und akzeptable Antwort erwarten werden dürfen..sollten die Infos damals etwas unzureichend und nicht ganz vollständig gewesen sein..

 

Was rundherum damals passiert ist, das wird aufgeklärt..

 

Und wenn das Flugzeug wieder zugelassen ist, wird es wohl sehr sicher fliegen..die 737NGs haben ja nach wie vor einen ausgezeichneten Safety Record..

 

wenn die 737 MAX im täglichen Betrieb daran rankommt, ist die Sache gegessen..

 

Wie lange in die Zukunft die Airlines noch mit etwas gestrig anmutender Technologie unterwegs sein wollen, müssen sie selbst entscheiden…und mündige Flugpassagiere, so es Solche noch geben sollte, auch..

Bearbeitet von Falconer
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Frank Holly Lake
vor 6 Stunden schrieb Falconer:
It is unfortunate that this document, which was provided early this year to government investigators, could not be released in a manner that would have allowed for meaningful explanation. 

https://boeing.mediaroom.com/news-releases-statements?item=130533

Wenn ich so etwas schon lese , rollen sich mir de Zehennägel hoch ..

" Es ist bedauerlich, dass dieses Dokument, das Anfang dieses Jahres den Ermittlern der Regierung zur Verfügung gestellt wurde, nicht auf eine Weise veröffentlicht werden konnte, die eine aussagekräftige Erklärung ermöglicht hätte.

 

smilie_b_018.gif

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 3 Stunden schrieb kruser:

Tatsache ist und bleibt:

Die B-737MAX mit den neuen Treiber ist und bleibt ein flugunfähiger Murx die nur Dank Software nachträglich und erst seit sehr kurzem flugfähig gemacht wurde, zum sicheren Fliegen gezwungen wurde

Das ist meiner Meinung nach Unsinn übertrieben.

Google mal "manual reversion". Wenn Strom und Hydraulik ausfallen dann kann man die MAX trotzdem noch fliegen und landen - beim Airbus werden nur noch die Bäume größer und größer...

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Frank Holly Lake

Dann  gibt es immer noch die Ratte

Auch wenn das natürlich nur eine Notversorgung ist, die nur die notwendigsten Systeme versorgt.

Ein Komplettausfall Ist , soweit ich mich erinnere,  seit 1989 bei Luftbus noch nicht passiert.

Klar das es bei Fly By Wire eine Rückfalleben geben muss, die  sich Boeing bei der 737 spart.

Grüße Frank

PS Die 787 hat die Turbine, hier bei 1:14 deutlich im Testflug in Aktion zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=oFBCGf50Trc

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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5 hours ago, Falconer said:

Es ist auch die Erklärung die Boeing hier abgegeben hat vordergründig schlüssig..und nachvollziehbar…

Nein, sorry. Ist leider überhaupt nicht schlüssig. Widerspricht zB dem Befund der JATR Kommission, die eindeutig bestätigt hat, was die Seattle Times schon im März berichtete: FAA und internationale Regulatoren waren nicht ausreichend und umfassend über die "low speed high authority" Variante von MCAS informiert.

Boeing behauptet hier das Gegenteil. Wem traut man da mehr?

Die beiden technischen Piloten waren überrascht und alarmiert über den low-speed MCAS Eingriff. Die eigenen Technikpiloten wussten Nov 2016 nichts davon, aber das FAA war angeblich Aug 2016 informiert!

Genausowenig Sinn macht der Verweis auf "Sim software". Der verwendete Sim benutzt die originalen FCCs und deren Originalsoftware (Simuliert werden die Umgebung und die Sensorinputs). Forkner hätte niemals Sorge gehabt, er habe das FAA angelogen, wenn es hier um einen "Simulator bug" gegangen wäre.

Das ist seitens Boeing nichts anderes als eine Nebelkerze, um Verwirrung zu stiften und sich aus der Verantwortung zu stehlen.

 

Richtig spannend wird, zu erfahren, wie Forkner das gemeldet hat und wie seine Vorgesetzten darauf reagiert haben.

 

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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33 minutes ago, spornrad said:

Nein, sorry. Ist leider überhaupt nicht schlüssig.

 

OK, da magst Du schon Recht haben...

 

dass aber eine neue SIM Software noch "bugs" hat könnt ich mir schon vorstellen..( selbst schon erlebt…da basteln die SIM Programmierer oft an Kleinigkeiten sehr lange, bis das passt..)

 

Naja, was den Forkner seine Sorge betroffen hat, hab ich es so verstanden, dass  er zu dem Zeitpunkt als er mit der FAA irgendwas besprochen hatte, selbst noch nicht vom low speed MCAS wusste, weil die Technik nicht einmal ihm das rechtzeitig mitgeteilt hatte….und auch selbst im SIM überrascht war..

 

naja, was die umfassende Information über das MCAS betroffen hat, klar, da wird es wohl verschiedene Wahrnehmungen geben….die Frage wird halt auch sein, wie intensiv sind die Zulassungsbehörden ihrer "Holschuld" nachgekommen ( wenn schon unter Umständen die "Bringschuld" von Boeing aus welchen Gründen auch immer eventuell nicht sehr ausgeprägt gewesen war)…wie intensiv haben sie nachgefragt…wo waren die Spezialisten von FAA und EASA, die von Anfang an bei so einem System sehr hellhörig hätten sein müssen..?…Ich glaube da wird schon auch noch Einiges rauskommen...

 

Und seien wir uns ehrlich, wenn Boeing bei diesem Statement hier die komplette Unwahrheit sagen würde, dann müsstens morgen zusperren…das können sie sich nicht leisten..

 

P.S.: Ausser der (noch) Boeing CEO kämpfte sich konzernintern noch immer durch einen Dschungel von Halbwahrheiten bei dem Thema..wenn es so ein sollte, dann flöge das Ding aber nächsten Sommer noch nicht...

Bearbeitet von Falconer
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Ein Beitrag aus PPRUNE, der den hier verwendeten "e-cab" Sim erklärt.

Das ist nicht ein Feld/Wald-und Wiesen Simulator. Das ist die Maschine, die Boeing für "trockene" Flighttests einsetzt.

Es ist aber nicht klar, ob es bei den Messages von Forkner um diesen Simulator geht.(editiert)

 

Dieses "E-Cab" klingt nach etwas, das im Schleifensimulator allgemein als Hardware bezeichnet wird.
Das gesamte Cockpit und die Hälfte der Elektronikbucht sind "echt" (z. B. FCC und AP) Funkgeräte höchstwahrscheinlich nicht real, IRS nicht oder halb & halb echt, simuliert sind Sensoren (Sensormodell), Flugzeug, und Umwelt.

Das AOA-Signal wird dann basierend auf aerodynamischen Berechnungen aus dem Flugzeugmodell (das mit dem Umgebungsmodell interagiert) generiert, das in das Sensormodell eingespeist wird. Dieses generiert dann entweder ein analoges Signal - entsprechend dem, was ein AOA Sensor eingeben würde - ... Von dort läuft es in die realen Elektronikkisten.

Aus den Mails geht hervor, dass ein "echtes" MCAS-Ereignis aufgrund eines Fehlers im Anlagen- oder Sensormodell aufgetreten ist. Deshalb hat niemand damit gerechnet, das in freier Wildbahn zu sehen. Nun, bis dann später ein fehlerhafter einzelner AOA-Sensor genau dasselbe Chaos verursachte wie damals ein fehlerhaftes Modell im Sim. Es spielt also keine Rolle, ob der Fehler absichtlich als Teil einer Simulation eines fehlerhaften AOA-Sensors oder ungewollt aufgrund einer falschen Codierung in einem Sensormodell aufgetreten ist- Herr F. lernte MCAS auf diese Art ziemlich genauso kennen wie andere Crews zwei Jahre später.

Also wusste er jetzt, dass der Flugbereich, den er der FAA für MCAS nannte, nun, nennen wir es "unvollständig" war, und dass ein MCAS-Event eine ziemlich beängstigende Sache ist.
Interessanter ist, was nach diesem leicht alkoholisierten Austausch ... in den folgenden Tagen stattfand. Hat er tiefer gegraben? Hat er sich gemeldet? An wen? Wer hat dagegengehalten? Hätte er die FAA kontaktieren dürfen, ohne um Erlaubnis zu bitten? Hat er einen Stillhaltebefehl erhalten? ...

Bearbeitet von spornrad
Gerd bezweifelt, dass es der "e-cab" Sim war. Habe das relativiert
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