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21.01.2019 | EI-GXG | Boeing 737-800 | Frankfuhrt-Hahn | Fahrwerksprobleme


purevernunft

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum,

beachtenswerter Zwischenfall auf dem Flug von Frankfurt-Hahn nach Bari:

Nach der Sicherheitslandung befand sich ein Loch im Flügel...

Maschine offensichtlich recht neu (8 Monate)...

 

War da die Sicherheitslandung zu hart? Offensichtlich handelt es sich um eine Art Sollbruchstelle... 

 

http://avherald.com/h?article=4c381cd8&opt=0

 

https://www.aerotelegraph.com/nach-umkehr-nach-frankfurt-hahn-klafft-loch-im-fluegel

 

Grüße

Chris

Bearbeitet von purevernunft
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Die plausiblere Beschreibung ist, dass ein Bolzen schon vorher "herausgefallen" ist, beim Startlauf oder in dem Moment, als man das Fahrwerk einfahren wollte. Auf dem Foto bei AvHerald sieht man einen Teil des Gestänges durch den Flügel: dort fehlt offensichtlich ein Verbindungsbolzen.

 

Aus einem anderen Forum die technische Zeichung des Fahrwerks: was oben aus dem Flügel schaut, soll das linke Ende des "Walking Beams" sein, der über dem Fahrwerkszylinder angebracht ist. Der Verbindungsbolzen oben links fehlt auf dem Foto von AvHerald. Das Fahrwerk konnte damit nicht mehr bewegt werden. Der Zylinder hat ins Leere gearbeitet, bzw. die Stange nach oben durch das Panel gedrückt, anstatt das Fahrwerk einzufahren.

 

Boeing wird erklären müssen, wie bei einem wenige Monate alten Flugzeuge so ein Bolzen überhaupt herausfallen (oder brechen) kann.

 

https://ibb.co/kSMv6F5

Bearbeitet von QDM
Bild ergänzt
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Die hatten ja ein Riesenglück, dass der Einfahrmechanismus ausfiel und die Down-Verriegelung nicht beeinträchtigte; sonst hätte es ein Unfall mit ungewissem Ausgang geben können. Vielleicht kann uns QDM die erwähnte Zeichnung posten. Darauf müsste ersichtlich sein, ob der Bolzen eine Gleitlagerbüchse halten muss oder selber Teil einer Gleitlagerpaarung ist. In den meisten solchen Fällen sind solche Bolzen durch Splinten gesichert ......

 

Stefan

 

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Gab es bei der Boeing nicht eine Reihe von Fahrwerksproblemen? Die auf fehlerhafter Wartung beruhten... irgendwo hatte ich das gelesen. Andererseits: Kann bei einem so neuen Flugzeug die Wartung schon ins Gewicht fallen?

Aus eigener Erfahrung als Kunde dieser Airline fiel mir die in der Regel sehr harte Landung auf... vielleicht eine Folge?

Chris

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vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

Vielleicht kann uns QDM die erwähnte Zeichnung posten.

 

Ein Link zu dem Bild ist schon unter dem Posting gewesen - ganz am Ende... Das direkte Einfügen eines Bildes in den Beitrag scheint hier nicht möglich zu sein (oder ich habe den Forums-Editor noch nicht ganz verstanden... ?).

 

vor 2 Stunden schrieb purevernunft:

Aus eigener Erfahrung als Kunde dieser Airline fiel mir die in der Regel sehr harte Landung auf... vielleicht eine Folge?

 

Glaube ich eher nicht. Wenn man sich die Zeichnung anschaut, sollte der betroffene Bolzen (und der Träger, der den Zylinder mit dem Fahrwerk verbindet) durch eine Landung eigentlich nicht belastet werden. Er wird nur beim Ein-/Ausfahren belastet, wenn sich der Zylinder bzw. das Fahrwerk bewegt. Eine harte Landung wird sich eher auf die Fahrwerksteile auswirken, die den vertikalen Stoß aufnehmen müssen und damit unter erhöhter Belastung stehen.

 

Ich tippe auch eher darauf, dass der Bolzen selbst oder die zugehörige Sicherung (Splint etc) nicht ganz richtig installiert war. D.h. entweder ein Wartungsfehler, oder schon von Boeing nicht korrekt installiert. Man wird klären müssen, wer/wann zuletzt an dem Fahrwerksmechanismus gearbeitet hat.

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@QDM  Hab's mit www.directupload.net hochgeladen und eingefügt. Die leere Gabel im avherald scheint mir eher der "walking beam hanger" zu sein, sonst würde die Gestalt und der Winkel nicht stimmen. Der lange Schranz in der Beplankung dürfte hingegen schon vom "walking beam" herrühren, welcher eigentlich noch vorhanden sein müsste. Die Verbindung dürfte sich beim Einfahren gelöst haben (Druckkraft auf actuator und Zugkraft auf walking beam). Durch Eigengewicht dürfte das Fahrwerk wieder in die down-position gefallen sein und sich verriegelt haben.

 

4ah9mbp4.jpg

 

Stefan

 

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Diese Sache hat mal überhaupt nichts mit einer harten Landung zu tun.

 

Zudem, eine satte Landung, wird ja fälschlicherweise immer gleich als hart oder überhart definiert.

Ist aber die sicherste?

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vor 3 Stunden schrieb Lars J.:

Diese Sache hat mal überhaupt nichts mit einer harten Landung zu tun.

 

Zudem, eine satte Landung, wird ja fälschlicherweise immer gleich als hart oder überhart definiert.

Ist aber die sicherste?

Letzteres auf einem Flugzeugträger vielleicht schon ?, sonst wohl eher Ansichtssache. Ich wüßte jedenfalls keinen Grund, warum eine "schöne" Landung weniger sicher sein soll ?. *)

(Zu) Hart landen kann schließlich jeder, dafür muß man nicht Pilot sein! ?

 

Und auch wenn Flugzeuge konstruktiv dafür ausgelegt werden, die für ihre Lebensdauer projektierte Anzahl Durchschnittslandungen auszuhalten, ist mögliche Materialschonung trotzdem nicht verkehrt.

Auch für mich ist die sichere Landung natürlich das einzig wichtige Kriterium. Von meinen bescheidnenen knapp 2500 Landungen bisher fiel zu meiner Freude die überwiegende Mehrzahl eher sanft als "satt" aus, und ich hätte mir eine solche "Unsitte" bestimmt nicht angewöhnt, wenn das auch nur ein einziges mal zu einer Unsicherheit geführt hätte.

 

*) Meine Vermutung ist, daß solche "Meinungen"  von Leuten in die Welt gesetzt werden, die entweder selbst nicht fliegen, oder die ihre Landetechnik nie verbessern konnten. Die arbeiten dann nach dem Motto: gestern hatte ich wieder einen stinklangweiligen Flug, aber zumindest die Landung war heftig. ?

 

Gruß

Manfred

 

Bearbeitet von DaMane
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vor 13 Stunden schrieb QDM:

Glaube ich eher nicht. Wenn man sich die Zeichnung anschaut, sollte der betroffene Bolzen (und der Träger, der den Zylinder mit dem Fahrwerk verbindet) durch eine Landung eigentlich nicht belastet werden. Er wird nur beim Ein-/Ausfahren belastet, wenn sich der Zylinder bzw. das Fahrwerk bewegt. Eine harte Landung wird sich eher auf die Fahrwerksteile auswirken, die den vertikalen Stoß aufnehmen müssen und damit unter erhöhter Belastung stehen.

 

vor 9 Stunden schrieb Lars J.:

Diese Sache hat mal überhaupt nichts mit einer harten Landung zu tun.

 

Richtig: Aus der Skizze geht schön hervor welche Teile die Landekräfte aufnehmen müssen, nämlich der "shock strut" den Landestoss und der "drag-" und "side-strut" die Längs- und Seitenkräfte. Der "walking beam", "walkng beam hanger" und "main gear actuator" sind tatsächlich nur für's Ein- und Ausfahren zuständig, das geht allein schon aus ihrer Aufhängung und Lagerung hervor. "Walking beam" dürfte übrigens auf Deutsch etwa "Pendelstütze" bedeuten.

 

 

vor 6 Stunden schrieb DaMane:

Ich wüßte jedenfalls keinen Grund, warum eine "schöne" Landung weniger sicher sein soll.

 

Mir fallen spontan 2 Situationen ein, bei denen eine "Eierlandung *" nachteilig sein könnte, nämlich:

1) Bei Wasser auf der Piste sollte der Reifen mit dieser "dezidiert" in Berührung kommen um auch ordentlich angedreht zu werden;

2) Wenn bei Seitenwind der "decrab"-Vorgang zu Ende ist, sollte das Flugzeug am Boden sein, damit die Piste nicht plötzlich zu schmal wird...

 

Stefan

 

*) "Landung wie auf Eiern" aus dem Fliegerlatein, nämlich auf Eiern derart landen, dass sie nicht kaputt gehen....

 

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Danke Stefan, damit ist alles gesagt.

 

Und ja, DaMane, vielleicht hab ich mich etwas zu starr darauf gesetzt,?

es soll nicht heißen, dass alle Landungen satt sein müssen.

Und richtig, ich fliege selbst nicht und darf auch nicht, da allergisches Asthma?

aber in der Luftfahrt bald näher und weiter integriert ?. Aber erst gaaaanz am Anfang?

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vor 31 Minuten schrieb Lars J.:

richtig, ich fliege selbst nicht und darf auch nicht, da allergisches Asthma?

... dafür klang die obige Aussage aber sehr selbstbewusst. 

Ich weiß als häufig fliegender Gast, dass es Bedingungen gibt, bei denen die Landung härter ausfallen muss, aber bei  den Iren empfinde die Landungen überdurchschnittlich oft relativ hart. Bei der betroffenen Gesellschaft ist bekannt, dass mit großem Kostendruck gearbeitet wird, vielleicht gibt es da Zusammenhänge...

 

Ich weiß aus beruflichen Gründen, dass diese Wahrnehmung keine stat. Aussagekraft hat, aber .... ?

Grüße

Chris

Bearbeitet von purevernunft
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44 minutes ago, purevernunft said:

ch weiß als häufig fliegender Gast, dass es Bedingungen gibt, bei denen die Landung härter ausfallen muss, aber bei  den Iren empfinde die Landungen überdurchschnittlich oft relativ hart. Bei der betroffenen Gesellschaft ist bekannt, dass mit großem Kostendruck gearbeitet wird, vielleicht gibt es da Zusammenhänge...

 

Würde meinen, da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen..

 

"Greaser" Landungen, also solche, wo man nicht einmal spürt, dass man aufgesetzt hat, sind ein altes Thema, und wurden bei den Airlines schon vor langer Zeit aus guten Gründen ad acta gelegt, und sind nicht erwünscht..

 

ab dem Moment, wo bei den Jets, "weight on wheels" und "wheel spin up" in die Gleichung kommen, die wichtig sind, dass Bremsen, Ground Spoilers und Schubumkehr rechtzeitig und schnell verfügbar sind, will man einen positiven, "firm touchdown", das muss nicht hart sein, aber positiv..und je nach Flugzeugmodell und Fahrwerkskonstruktion, fühlt sich das in einem Flugzeug oft härter an als bei einem anderen Modell..

 

man will einen positiven Touch Down in der Touch Down Zone…nur so ist gewährleistet, dass der Flieger unter allen möglichen Bedingungen auf dem verbleibenden ( berechneten) Rest der Piste zum Stehen kommt..( mit dieser Landetechnik sind übrigens auch vom Hersteller während der Zulassungstests alle notwendigen Landebahnlängen bei allen Mustern getestet und verifiziert..)

 

und man will es "consistent" sehen von den Crews…"firm" ( muss nicht hart sein) und in der Touch Down Zone.. egal wie lange die Runway ist..

 

war lange Zeit gar nicht einfach in der Corporate Aviation durchzusetzen..da gab es doch immer, und gibt es heute noch leider zu oft Crews, wo sich über Jahrzehnte "tradiert" manchmal ein Wettpinkeln eingestellt hat, wer so landet, dass der "Chef" hinten, der Eigentümer, es gar nicht gemerkt hat, und dabei werden wertvolle Meter Landebahn "verschenkt"…ist "unsafe"…hat viele Flugzeughersteller oftmals Nerven gekostet, den Crews das beim Flight Training nach dem SIM auszutreiben..

 

"postiv", auf der Touchdown Zone, sollte jede Crew bei jedem Wetter den Flieger immer hinsetzen können…wenn eine Crew das nicht kann, ist auch nicht gewährleistet, dass sie zum Beispiel kurze Pisten, für die die Flieger auch oft gebaut sind ausnützen können..wenn man das nicht kann steht man statistisch irgendwann in der Botanik...

 

also ganz weiche Landungen, die wo man gar nix spürt, können schon mal "passieren" in einem Airliner..sind aber dann hoffentlich nur Zufall und nicht "gewollt"..

 

my 2 cents

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
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vor 28 Minuten schrieb Falconer:

ab dem Moment, wo bei den Jets, "weight on wheels" und "wheel spin up" in die Gleichung kommt, die wichtig sind, dass Bremsen, Ground Spoliers und Schubumkehr rechtzeitig und schnell verfügbar sind, will man einen positiven, "firm touchdown", das muss nicht hart sein, aber positiv..und je nach Flugzeugmodell und Fahrwerkskonstruktion, fühlt sich das in einem Flugzeug oft härter an als bei einem anderen Modell..

 

Dann kann es noch drauf ankommen, wo Du sitzst. Über dem Hauptfahrwerk dürftest Du den Landestoss authentisch erleben, wegen möglicher gleichzeitiger nose-down-Rotation vor dem Hauptfahrwerk etwas vermindert und hinter der Hauptfahrwerk etwas vermehrt...

 

Die Mitsubishi MU-2, wenngleich ein hübscher Hochdecker, war doch so ein "Krü.......": Kaum berührte das Hauptfahrwerk den Boden, haute es die Nase runter und es erfolgte eine zweite (harte) Landung auf dem Bugfahrwerk, als ob das Hauptfahrwerk zu weit hinten war...

 

Stefan

 

N.B. Wenn ich im Airliner eine schlechte Landung erlebe, pflege ich beim Aussteigen die Hostess zu fragen, ob sie die Landung gemacht habe (ich weiss, nicht gerade galant)...

 

Bearbeitet von teetwoten
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Frank Holly Lake

Hallo,

bin gerade über das Alter der Maschine gestolpert.

 

Ein Wartungsfehler bei einer 4 Monate alten Maschine? Kann das sein?

Grüße Frank

 

https://www.airfleets.net/ficheapp/plane-b737ng-44853.htm

 

Serial number 44853 LN:7189
Type 737-8AS
First flight date 23/09/2018
Test registration  
Plane age 0.4 year
Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Was mich bei gewissen Konstrukteurs-Kollegen immer wieder überrascht ist, welch geringe Hebelarme sie (ohne Platznot *) wählen, wohlwissend, dass sie damit Kräfte und Gewichte erhöhen. Sollte auf das vorliegende Versagen aber keinen Einfluss haben, da Bolzen für höhere Scherkräfte entsprechend höher dimensioniert werden können...

 

rusazzk5.jpg

 

Stefan

 

*) Biomechanischer Exkurs: Beim Krokodil ist der Hebelarm des Unterkiefers (aus anatomischen Gründen) auch klein, was einen entsprechend stärkeren Muskel bedingt um mit den vordersten Zähnen immer noch ordentlich zubeissen zu können...

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vor 2 Stunden schrieb purevernunft:

... dafür klang die obige Aussage aber sehr selbstbewusst. 

Ich weiß als häufig fliegender Gast, dass es Bedingungen gibt, bei denen die Landung härter ausfallen muss, aber bei  den Iren empfinde die Landungen überdurchschnittlich oft relativ hart. Bei der betroffenen Gesellschaft ist bekannt, dass mit großem Kostendruck gearbeitet wird, vielleicht gibt es da Zusammenhänge...

 

Ich weiß aus beruflichen Gründen, dass diese Wahrnehmung keine stat. Aussagekraft hat, aber .... ?

Grüße

Chris

 

Mit ich fliege selbst nicht, meinte ich natürlich als Pilot. Ansonsten fliege ich natürlich recht viel.?

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vor 5 Stunden schrieb teetwoten:

 

 

.......................

 

Mir fallen spontan 2 Situationen ein, bei denen eine "Eierlandung *" nachteilig sein könnte, nämlich:

1) Bei Wasser auf der Piste sollte der Reifen mit dieser "dezidiert" in Berührung kommen um auch ordentlich angedreht zu werden;

2) Wenn bei Seitenwind der "decrab"-Vorgang zu Ende ist, sollte das Flugzeug am Boden sein, damit die Piste nicht plötzlich zu schmal wird...

 

Stefan

 

*) "Landung wie auf Eiern" aus dem Fliegerlatein, nämlich auf Eiern derart landen, dass sie nicht kaputt gehen....

 

Vollkommen einverstanden! Zum Glück sind aber solche Situationen nicht die Regel. Und wenn sie zutreffen, gehört es m.E. natürlich zu einer verfeinerten Landetechnik, das zu berücksichtigen. Deshalb immer hart zu landen, muß aber auch nicht sein (man muß das ja auch nicht üben, weil es nicht schwer ist?).

 

Wir kommen aber vom Thema ab, wenn wir anfangen über "schöne" Landungen zu schwärmen, die manche Piloten immer noch(!) für eine hohe Kunst zu halten scheinen (so what ?). Airliner werden ja schon lange nicht mehr im klassisch-fliegerischen Sinn "gelandet", sondern mit einer definerten Geschwindigkeit und Sinkrate auf die Bahn  gesetzt, wo der Flug durch das Ausfahren der Auftriebsvernichter beendet wird. So machen das auch die Computer.

 

Gruß

Manfred

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vor 11 Stunden schrieb purevernunft:

... dafür klang die obige Aussage aber sehr selbstbewusst. 

Ich weiß als häufig fliegender Gast, dass es Bedingungen gibt, bei denen die Landung härter ausfallen muss, aber bei  den Iren empfinde die Landungen überdurchschnittlich oft relativ hart. Bei der betroffenen Gesellschaft ist bekannt, dass mit großem Kostendruck gearbeitet wird, vielleicht gibt es da Zusammenhänge...

 

Ich weiß aus beruflichen Gründen, dass diese Wahrnehmung keine stat. Aussagekraft hat, aber .... ?

Grüße

Chris

Wenn da ein Zusammenhang bestehen sollte, müßte der genau umgekehrt sein. Je materialschonender, um so kostengünstiger.

 

Gruß

Manfred

 

PS: da allerdings die meisten Airliner heutzutage geleast werden, kann ein solch natürlicher Zusammenhang durchaus ins Gegenteil verkehrt sein.

Bearbeitet von DaMane
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vor 3 Stunden schrieb Falconer:

.................

"postiv", auf der Touchdown Zone, sollte jede Crew bei jedem Wetter den Flieger immer hinsetzen können…wenn eine Crew das nicht kann, ist auch nicht gewährleistet, dass sie zum Beispiel kurze Pisten, für die die Flieger auch oft gebaut sind ausnützen können..wenn man das nicht kann steht man statistisch irgendwann in der Botanik...

 

also ganz weiche Landungen, die wo man gar nix spürt, können schon mal "passieren" in einem Airliner..sind aber dann hoffentlich nur Zufall und nicht "gewollt"..

 

my 2 cents

 

Gerd

 

 

Du verdrehst jetzt aber irgendwie die Kausalitäten, und machst das Einfache zur Schwierigkeit. ?

Wenn wir jetzt - nur mal rein fiktiv - annehmen würden, daß sog. "Greaser" Landungen (denn Begriff hatte ich noch nie gehört) nur gelingen können, weil diese Piloten es besser können bzw. ihr Flugzeug besser beherrschen als der Durchschnitt, dann sind die bestimmt auch in der Lage, die gewünschte touch down zone sicher zu treffen.

 

add my 2 cents too ?

 

Manfred

 

PS: und wenn ich das mit dem Landen und der Aerodynamik nicht grundsätzlich falsch verstanden habe,  muß ein Flieger zum weichen

Aufsetzen eine geringere Geschwindigkeit haben, was natürlich die Landestrecke verkürzt.

 

Bearbeitet von DaMane
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Reierair achtet sklavisch darauf, dass immer in der Aufsetzzone am optimalen Punkt ohne großes Ausschweben gelandet wird. Wer das nicht tut kriegt einen Anruf mit unangenehmen Fragen. Bei RYR hat man panische Angst vor dem ersten Unfall.

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Frank Holly Lake
vor 12 Minuten schrieb FalconJockey:

Reier  air

 

You make may day ...

Grüße Frank

crying-with-laughter.gif

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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3 hours ago, DaMane said:

Du verdrehst jetzt aber irgendwie die Kausalitäten, und machst das Einfache zur Schwierigkeit. ?

Wenn wir jetzt - nur mal rein fiktiv - annehmen würden, daß sog. "Greaser" Landungen (denn Begriff hatte ich noch nie gehört) nur gelingen können, weil diese Piloten es besser können bzw. ihr Flugzeug besser beherrschen als der Durchschnitt, dann sind die bestimmt auch in der Lage, die gewünschte touch down zone sicher zu treffen.

 

add my 2 cents too ?

 

Manfred

 

PS: und wenn ich das mit dem Landen und der Aerodynamik nicht grundsätzlich falsch verstanden habe,  muß ein Flieger zum weichen

Aufsetzen eine geringere Geschwindigkeit haben, was natürlich die Landestrecke verkürzt.

 

 

 

Naja Manfred, nicht unbedingt...

 

die meisten Bizjetmodelle, anders als manche Ailriner, setzen sich aus verschiedensten Gründen schon so weich hin,  von  ganz allein, mag sein dass das Aircushion im Flare, dadurch dass die Flügel näher am Boden sind, als bei vielen Airlinern, egal, gibt es tausend Gründe, und mit ein bissel zusätzlichen sehr zarten Pitch Inputs in Flare, merkt ein Passagier meistens erst, dass er am Boden ist, wenn das Bugfahrwerk aufsetzt, und über die (nicht ganz planen) Runway Center Lights scheppert..

 

is so..

 

kannte einige Crews, denen war das Konzept, dass man leicht positiv und "firm" in der Touch Down Zone sitzen sollte, rational vollkommen klar, für die war es aber eine bewusste Anstrengung am Anfang, das "konditionierte" Verhalten, da sehr ( extrem) weich landen zu wollen, aufzugeben..das war schwieriger für die als butterweich zu "greasen"..( so geschmierte Landungen halt..)

 

früher war das statistich für Bizjets in Europa, nehmen wir jetzt die 70'er, 80'er und 90'er auch kein so grosses Problem, weil die sind meistens von grossen Flughäfen geflogen und gelandet, mit für diese Flugzeuge sehr langen Pisten…da war es relativ egal, ob das Ding 300 Meter früher oder später gesessen ist, weil immer noch 2.5 Kilometer Piste vor denen lagen..

 

aber wenn Du mit diesen Flugzeugen die mögliche Landing Performance "safe" machen willst auf kürzeren Pisten, muss Du auch mit denen "firm" in der Touchdown Zone aufsetzen…sonst stehst irgendwann in der "Wiesn"..

 

und langsam aber doch hat sich das in den letzten , sagen wir einmal 15 - 20 Jahren auch bei uns in Europa in der Bizjet Community herumgesprochen...

 

Jet ist Jet…Part 25…egal welches Modell...

 

also "superweich" Landen war nie ein Kunststück…firm, und positiv, dort wo es sich gehört, mussten viele erst , oft recht mühsam lernen, weil eingelernte Motorik und Verhaltensweisen bewusst geändert werden mussten..

 

Gerd

 

P.S.: Die wirklichen Pros, die auf kürzeste Pisten z.B, im Ambulanzbetrieb gehen mussten immer schon, die haben das eh schon immer so gemacht...

 

war eher ein Problem für Corporate Flight Departments, bei denen der typische Eigentümer in der Cabin hinten schon bei leichter Turbulenz nervös geworden ist..und dem die Piloten halt den "übersmoothen" Ride bis inklusive Landung geben wollten..( aus ganz trivialen "Job Security" Gründen halt…)

 

P.P.S.: Der Thread war jetzt eh schon komplett off-topic jetzt…was immer da jetzt bei dem Flugzeug für ein technisches Problem auch war..

 

also hat man halt jetzt über "positive Landungen" diskutiert, mit all ihren Facetten...

 

nach wie vor halten viele Laienpassagiere die "Weichheit" einer Landung für ein Sicherheits- oder Qualitätsmerkmal eines Airline- oder auch Bizjet Fluges...

 

das Gegenteil ist aber zumeist der Fall…sind in Wirklichkeit "old wives tales" die ganz schwer aus der öffentlichen Wahrnehmung zu entfernen sind….

 

 

Bearbeitet von Falconer
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vor 4 Stunden schrieb FalconJockey:

Reierair achtet sklavisch darauf, dass immer in der Aufsetzzone am optimalen Punkt ohne großes Ausschweben gelandet wird. Wer das nicht tut kriegt einen Anruf mit unangenehmen Fragen. Bei RYR hat man panische Angst vor dem ersten Unfall.

 

Ist das wieder so eine Floskel die vom Himmel geholt wird, wegen dem Anruf ?

Warum sollte man panische Angst, vor einem Unfall haben ?

 

Und wenn,  dann haben nicht nur die so genannte Reierair, diese scheinbare Angst ?

 

Bin zuletzt mit Condor 757 in München gelandet,  ein Raunen ging durch die dünne Röhre,

nach dem München getroffen wurde ?

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4 hours ago, FalconJockey said:

Reierair achtet sklavisch darauf, dass immer in der Aufsetzzone am optimalen Punkt ohne großes Ausschweben gelandet wird. Wer das nicht tut kriegt einen Anruf mit unangenehmen Fragen. Bei RYR hat man panische Angst vor dem ersten Unfall.

 

Tun eh alle Airlines heutzutag...

 

Gerd

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