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2018-08-17 | N525L | C25B | LSZH | Pilot verliert Kontrolle während Abflug


mds

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Ist jemandem klar, was da passiert sein könnte? Gibt es allenfalls Flugspuren? Die Kurzbeschreibung klingt ziemlich dramatisch!

 

Quote

«Nach dem Start kommt es zu grossen Abweichungen vom vorgesehenen Abflugverfahren. Der Pilot verliert fast die Kontrolle über das Flugzeug und kann schliesslich sicher nach Zürich (LSZH) zurückkehren.»

 

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  • 4 Wochen später...

Das ist starker Tobak, aber wenig überraschend. Da draussen fliegen nicht wenige Leute herum, die so wurschteln, wie dieser inkompetente Typ.

 

Zitat

Kommunikation mit der Flugverkehrsleitung

 

Die Kommunikation zwischen Flugverkehrsleitung und Pilot erfolgte in englischer Sprache. Es fällt jedoch auf, dass sich der Pilot nicht an die Standardphraseologie hielt, die im Flugfunkverkehr
vorgeschrieben ist. Keine einzige der über 60 Meldungen des Piloten war vollständig und das Rufzeichen des Flugzeuges wurde durch den Piloten so gut wie nie erwähnt. Der Pilot machte der Flugverkehrsleitung gegenüber offenbar einen überforderten Eindruck, denn alle beteiligten FVL boten dem Piloten eine weitgehende Unterstützung an und machten ihn frühzeitig auf mögliche und tatsächliche Abweichungen seines Flugweges aufmerksam. Der Rapport der Flugverkehrsleitung hielt nebst dem zweimaligen Überschreiten der freigegebenen Flughöhen bezüglich Kommunikation Folgendes fest: „Readbacks of the air crew were minimal (non-standard phraseology applied)”

Solche Leute sollte man dazu verdonnern, einen LPC zu machen und die Befähigung vorzuweisen, dass sie das Gerät überhaupt steuern können. Er war ja nicht alleine unterwegs, warum hat der andere Pilot nicht eingegriffen? Alles Amateure und es sollte jene Kunden darin bestärken, etwas mehr Geld auszugeben und professionelle Piloten zu engagieren.

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"Werkstattflüge" sind eben nicht so einfach. Da gehört ein durchdachtes Trouble-Shooting Programm her mit klaren Vorstellungen was/wenn und ein Kniebrett für die Aufzeichnungen und Notizen. Schon sehr merkwürdig, dass er keinen mitgenommen hat, der ihm wenigstens den Funk hätte abnehmen und ihn auf Abweichungen hätte hinweisen können, wenn er schon keinen qualifizierten Copiloten hatte. Trouble-Shooting im Flug unter IFR im kontrollieren Luftraum mit einem solchen Vogel alleine durchführen zu wollen ist schon etwas fraglich. Er hatte wohl nicht erwartet, dass er schon kurz nach dem Abheben (selbstgemachte) Probleme haben würde, wo er ursprünglich doch nur ein Geräusch reproduzieren wollte.

 

Das peinlichste dürfte wohl sein (Zitat aus Bericht): Es gibt deshalb aus technischer Sicht keine Anhaltspunkte für ein fehlerhaftes Funktionieren des Autopiloten (AP).

 

Stefan

 

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Er hatte ja eigentlich einen Mechaniker auf dem rechten Sitz. Der hätte wohl bessere Dienste geleistet als dieser "Dummy-Copilot"! Offenbar war dieser Pilot nicht der beste seiner Zunft und ein kleines Abnormal warf ihn bereits aus der Bahn, weil ihm die Kapazität dazu fehlte. Wer zum Henker schaltet den Autopiloten direkt nach dem Abheben an??? Es gibt minimale Aktivierungshöhen für diese Geräte, selbst bei meiner Falcon ist es nicht drin, den AP bei 2 Fuss Höhe einzuschalten. Entweder konnte der Typ nicht IFR fliegen und hat sich seine 5500 Flugstunden nur dank des Autopiloten erflogen, oder er hatte einen sehr, sehr schlechten Tag.

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Der Pilot hatte einen CPL, 5000 Stunden - und antwortet an einem Verkehrsflughafen auf ein "Cleared to land" mit "Wilco"? Das gibt's doch gar nicht. Mit situationsbedingter Überforderung allein ist das doch nicht zu erklären...

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5 hours ago, mds said:

Wie ist so etwas bei einem CPL mit über 5'500 Flugstunden möglich?

 

Das sagt gar nix aus….da laufen jede Menge gefährliche Selbstdarsteller bei uns in der GA, mit solchen , teilweise erlogenen, "credentials" bei uns herum...

 

die Fliegerei zieht einen Haufen Idioten an in der GA….und die Unfallstatistik der GA in Europa beweist das jedes Jahr

 

is so...

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
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vor einer Stunde schrieb QDM:

Der Pilot hatte einen CPL, 5000 Stunden - und antwortet an einem Verkehrsflughafen auf ein "Cleared to land" mit "Wilco"? Das gibt's doch gar nicht. Mit situationsbedingter Überforderung allein ist das doch nicht zu erklären...

Das ist der Unterschied zwischen Piloten, die in professionellen Betrieben arbeiten, die ihre Prozeduren und Standards hoch halten oder eben echte GA-Wurschtler wie dieser Typ hier. Das sind genau die, weshalb die GA ein so schlechtes Image hat.

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11 hours ago, FalconJockey said:

Wer zum Henker schaltet den Autopiloten direkt nach dem Abheben an???

 

Wenn ich raten müsste: Wirklich selbst geflogen war der gute Herr schon lange nicht mehr …

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das kommt ja da nicht so raus...

 

war das ein Fall , in dem dem Piloten das Flugzeug gehört hat?

 

also so ein Fall von viel Geld, aber keinerlei Talent zum Fliegen?

 

Befürchte, da gibt es gar nicht so wenige von solchen Kandidaten...

 

wenn die keinen Schutzengel in Form eines sehr erfahrenen Piloten am rechten Sitz haben, sind die Alle höchstgefährdet, und ihre Passagiere mit ihnen

 

und es finden sich immer weniger solch erfahrener Piloten die so einen "Aufpasser" Job sich antun…weil das kann bekanntlich höchst stressig sein, das "Boss in the left seat syndrome", wenn diese Flugzeugeigentümer und Selbstflieger dann oft auch noch beratungsresistent sind..

 

Wenn die dann aber Single Pilot unterwegs sind, wird es ganz gefährlich..

 

 

Gerd

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was passiert nun eigentlich nach so einem Fall? Wird das BAZL da einen "Führerscheinentzug" für nichtbehrschen des Fahrzeugs auferlegen? Der Pilot hat ja eigentlich die Aussage verweigert. Das wird er ja wahrscheinlich zum Selbtschutz gemacht haben weil er mit Ärger rechnet. Natürlich hilft ihm das im SUST-Bericht nicht.

 

Würde mich mal interessieren, wie er die Kontrollflüge bestanden hat. Vielleicht hat er die auf kleinen Flugplätzen in Italien gemacht, die weniger abfordern als Zürich und nur blind-calls benötigen (da kann er ja dann schwafeln was er will ohne dass das gross einer merkt).  

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1 hour ago, aka said:

was passiert nun eigentlich nach so einem Fall? Wird das BAZL da einen "Führerscheinentzug" für nichtbehrschen des Fahrzeugs auferlegen

 

Gute Frage,

 

aber in so einem augenscheinlichen Fall, das BAZL selbst kann zwar kaum eine FAA Lizenz entziehen, aber da gibt es sicher bilaterale Abkommen für solche Angelegenheiten, in dem Fall zwischen dem Schweizer BAZL und der US FAA (wahrscheinlich nach ICAO Regeln), das BAZL gibt die Daten dann sicher in so einem Fall an die FAA weiter, und der Pilot bekommt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Brief von der FAA..in dem die weitere Vorgangsweise dargelegt wird.. ( Recheck…was auch immer..damit sind aber dann auch "rubberstamped" Biennials oder Ähnliches nicht mehr drinnen..da geht es dann schon zur Sache, das Intl Field Office der FAA versteht in solchen Fällen normalerweise dann keinen Spass..)

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
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@Falconer Es gibt Piloten, die zumindest nicht mehr im Schweizer Luftraum fliegen dürfen aufgrund von Unfällen / Vorfällen. (Faktisch kann das natürlich nicht wirksam durchgesetzt werden.)

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vor 4 Stunden schrieb aka:

Der Pilot hat ja eigentlich die Aussage verweigert. Das wird er ja wahrscheinlich zum Selbtschutz gemacht haben weil er mit Ärger rechnet. Natürlich hilft ihm das im SUST-Bericht nicht.

Tragisch, aber wahr: Das war das einzig richtige, was der Pilot an diesem Tag getan hat. Leider kann man in der Schweiz (und einigen anderen Ländern) nicht mehr ohne eine Gefahr der Anklage Aussagen machen. Ich hatte vor etwas mehr als einem Jahr einen unbedeutenden Vorfall an einem Londoner Flughafen ("intermediate holding point" auf einem Rollweg um ein paar Meter überrollt). Die "gelben Leute" kamen gleich angefahren und die Papiere sehen und haben um eine Aussage gebeten. Ehrlich wie ich bin, habe ich das gemacht, denn wir hatten nur einen ehrlichen, kleinen Fehler gemacht. Im darauf folgenden Bericht/Anzeige des Flughafenbetreibers wurden mir und dem Kollegen die Worte im Munde herumgedreht. Elendes Drecks-Pack! Anders kann ich die leider nicht nennen. Es gab übrigens ein Happy End: das Funk-Transcript bewies, dass wir die Wahrheit gesagt hatten.

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  • 2 Wochen später...

Aus dem SUST Bericht:

"Gleichzeitig gab der Flugverkehrsleiter (FVL) dem Piloten die Anweisung, auf die Frequenz 125.95 MHz von Zurich Departure zu wechseln..."

 

Mir noch nie passiert!!!

HBxxx, contact departure (ohne Frequenz)

Skyguide internes procedure.

In Zürich wie auch in Genf und sonst nirgendwo!

 

Dani

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Ja, und?!?!?!

 

Auswärtige Piloten, bei denen ATC schon ahnt, dass sie überfordert sind, kriegen halt die Frequenz noch mit oben drauf. Der Pilot wird wohl schon beim Betrieb am Boden aufgefallen sein.

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