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08.12.2018 | Grob 103a Twin Acro II | EC-DPE | Fuentemilanos | Landendes Segelflugzeug trifft Fluglehrer


a_bergair

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Hallo zusammen,

 

Am Wochenende hat sich in Fuentemilanos (das wohl den meisten Segelfliegern ein Begriff sein dürfte) ein tragischer Unfall zugetragen.

Auch wenn die Quellen spärlich und z.T. widersprüchlich sind, scheint man bisher folgendes zu wissen (Vielleicht kann jemand mit Spanischkenntnissen mehr dazu sagen?):
Ein von einem Solo-Schüler geflogener Twin Astir traff bei einer zu kurz geratenen Landung zuerst das Höhenleitwerk eines weiteren zum Start bereitstehenden Twin Astirs und danach den Fluglehrer, der gerade im Begriff war einzusteigen. Dieser erlag seinen schweren Verletzungen.
Der betroffene war der Cheffluglehrer in Fuentemilanos und dürfte auch einigen Schweizer Segelfliegern persönlich bekannt gewesen sein.

 

Ein sehr tragisches Ereignis, das meiner Ansicht nach ein Gedankenanstoss zur Sicherheit der Start/ Landekonzepte auf einigen Segelflugplätzen ergeben wird/ sollte.

 

Quellen:
http://www.acueducto2.com/un-fallecido-en-accidente-aereo-en-fuentemilanos/75612?fbclid=IwAR2mijeCAGbMkr8a4mUMxYB2o3z-RehRR7j6h84c0TNFz1ID02pqYKwCGmY

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=219209&fbclid=IwAR3nU3ISUvaLogsMa9o9tMqqczH2M2O5DK1xotJUflKqEyaasCW9zY7NE5c

 

Freundliche Grüsse,

 

Alex

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Eigentlich gäbe es die allgemeingültige Regel, dass man ausserhalb der Piste wartet, d.h. die Piste  frei bleiben müsste, sobald ein Flz sich im Final befindet. Das ist natürlich bei Segelflugzeugen kaum machbar, ausser man hat soviel Platz, dass man die Schleppkombinationen ausserhalb der Pistenschwelle vorbereiten kann.

 

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Das ist blöd gelaufen, ja. Da sich solche Unfälle offenbar nicht so oft ereignen, obwohl Segelflugzeuge in der Regel abflugbereit am Pistenanfang stehen, kann man das als tragischen Einzelfall abtun und darauf achten, den Leuten noch mehr einzutrichtern, dass sie seitlich versetzt anfliegen müssen und nicht über die stehenden Maschinen darüber.

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vor 2 Stunden schrieb Voni:

das ist so.......

 

".......in der Theorie" müßte man ergänzen. Kein Pilot, und auch kein Flugschüler, fliegt sehenden Auges in ein Hindernis, sondern versucht es schon aus Eigeninteresse zu vermeiden. Bei ASN heißt es dazu: " One Twin Astir piloted by a student came short on final ", was man als unerwarteten Höhenverlust, oder aucfh "durchsacken" verstehen könnte. Wenn ich kein Gas nachschieben kann, bleibt nur seitliches ausweichen. Vielleicht wurde der Schüler nicht ausreichend auf eine solche Möglichkeit gebrieft, weil der Anflugsektor normalerweise immer frei war?

 

Gruß

Manfred

 

PS: In München-Riem, der Homebase der meisten Münchner Flugschulen bis Mai 1992, gab es beispielsweise für Kleinflugzeuge eine 600m Bahn 06L/24R, die zwischen dem Vorfeld und der großen Runway angelegt war. Das bedingte, daß die Grundlinie der An- und Abflüge der kurzen Bahn zwangsläufig die Taxiways zu den Rollhalten der Hauptbahn kreuzte.  Wenn nun ein Start oder eine Landung auf 06L/24R stattfand, wurden taxelnde Airliner normalerweise rechtzeitig angehalten, bevor sie in den Bereich kamen, wo sie überflogen werden mußten. Das funktionierte meistens, aber nicht immer. Während der morgendlichen oder abendlichen Rushhour des viel zu klein gewordenen Flughafens rollten die Airliner in einer Schlange mit wenigen Metern Abstand vom Vorfeld zum Rollhalt, sodaß es vorkam, daß mal einer auf der Anfluggrundlinie der kleinen Bahn zum stehen kam, und weder vor noch zurück konnte.

Als ich einmal als Flugschüler solo eine solche Situation erlebte, hatte ich auch keinen Plan B, sondern bin meiner Landefreigabe folgend gelandet. Natürlich hatte ich dabei so gut es ging die größtmögliche Überflughöhe über den Airliner eingehalten, aber das mögliche Inferno, in diesen reinzukrachen, wollte ich mir lieber gar nicht vorstellen.

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Am 10.12.2018 um 14:53 schrieb FalconJockey:

Das ist blöd gelaufen, ja. Da sich solche Unfälle offenbar nicht so oft ereignen, obwohl Segelflugzeuge in der Regel abflugbereit am Pistenanfang stehen, kann man das als tragischen Einzelfall abtun und darauf achten, den Leuten noch mehr einzutrichtern, dass sie seitlich versetzt anfliegen müssen und nicht über die stehenden Maschinen darüber.

 

Die Mannschaft am Boden würde ich hier aber auch nicht vollständig aus der Verantwortung nehmen. Wenn auf der Piste aufgerödelt wird, muss diese auch den Anflug immer unter Beobachtung haben. Wenn sich eine Gefahrensituation anbahnt ist diese in der Regel rechtzeitig erkennbar. Die Kollision können sie zwar nicht verhindern, aber für eine Flucht oder sich auf den Boden werfen sollte es sicherlich reichen.

 

Gruss

Christian

 

 

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