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29.10.2018 | Lion Air B737-800 Max | PK-LQP | Jakarta | Absturz in die Java See


Urs Wildermuth

Empfohlene Beiträge

Indonesien ist in den Städten ein Moloch und am Land Entwicklungsland bis hin zu "dritte Welt". Es gibt zwar kein unmittelbares Kastenwesen, wie in Indien, aber das Beispiel zeigt, wie sich jemand aufgrund seiner Profession superior fühlt und jemand anderen als leibeigenen "Dienstboten" ansieht sowie ggf. tätlich angreift, wenn jener nicht seinen Vorstellungen entsprechend agiert. "Nach oben buckeln, nach unten treten..."

 

In Indonesien gab und gibt es - wie ich vor längere Zeit schon mal schrieb - am Lande eine gewisse Art von Lynchjustiz. Kommt der aufgewühlte Mob etwa bei einem Unfall zu der "Ansicht", dass die Schuldfrage "klar" sei, wird nicht gewartet, bis die Polizei da ist. Hier eine Quelle, die von über mehreren hundert Fällen pro Jahr ausgeht - auch bei Bagatelldelikten.

Habe - wie schon erwähnt - in jungen Jahren dort gelebt. Alle Ausländer, die dort auch auf Montage waren, hatten wegen der Problematik einen einheimischen Fahrer. Das Land bzw. die Kultur ging mir persönlich schwer am Senkel; ich war blond und die Einheimischen haben mich immer berührt, weil die so ein bescheuertes Aberglauben-Ding am Laufen haben, dass es Glück brächte, wenn man ein blondes Kind berührt. Manchmal war ich von einer ganzen Traube komplett umgeben. Aus mir ist wohl hauptsächlich deswegen kein Asien-Fan geworden (ausg. Japan). Buthan würde mich noch interessieren..., aber dann ist schnell zammgräumt.


Bis in die 70er boten vor allem die Niederländer noch Unterstützungen (u. a. Piloten bei Garuda) und der Islam war sehr gemäßigt - man merkte eigentlich kaum was davon, da die Einheimischen nach wie vor ihre traditionelle Musik und Folklore (Barong-Tänze, etc.) vollführten. Das ändert(e) sich alles langsam aber sicher...

Je weiter man rauskommt, desto vorsintflutlicher wird alles. Am abgefahrensten und auch faszinierendsten wird es auf Neuguinea - dort herrscht bisweilen noch die "Steinzeit". Wer Einblicke haben will, kann sich ja die bekannte Doku-Serie "Worst Place to be a Pilot" ansehen, da begleitet man diverse Susi Air-Piloten (Caravan und Porter) durch ihren Alltag. Sehr interessant!

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake

Hallo,
OT an

vor 9 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Indonesien ist in den Städten ein Moloch und am Land Entwicklungsland bis hin zu "dritte Welt".

In Indonesien gab und gibt es - wie ich vor längere Zeit schon mal schrieb - am Lande eine gewisse Art von Lynchjustiz. Kommt der aufgewühlte Mob etwa bei einem Unfall zu der "Ansicht", dass die Schuldfrage "klar" sei, wird nicht gewartet, bis die Polizei da ist. Hier eine Quelle, die von über mehreren hundert Fällen pro Jahr ausgeht - auch bei Bagatelldelikten.

Gruss

Johannes


Da müssen Wir gar nicht so weit weg schauen.
Denk mal an Skyguide und Peter Nielsen.
Das kann Dir schon in D passieren, wenn Du in Orientalischen oder Russischen Kreisen Mist baust. Da wird Dich kein Staatsschutz langfristig retten können.

OT aus
Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Urs Wildermuth
Am ‎05‎.‎05‎.‎2019 um 11:35 schrieb Amira:

Sachen, die aus dem checked-in baggage geklaut wurden ist da noch das harmloseste...

 

DAS hingegen kann Dir auch in Europa passieren.... TSB Schlösser und Youtube Videos wo man sieht wie man solche Koffer auf und zu macht seis gedankt.

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@Urs Wildermuth OT: Ich habe einen Koffer mit Zahlungsschloss, dessen Code ich vergessen habe. Ich habe den Code bislang nicht zurückgesetzt, weil es jeweils einfacher war, den Koffer anders zu öffnen … Die Schlösser und Schliessmechanismen für gängiges Reisegepäck dienen eher dafür, dass sich das Gepäckstück nicht aus Versehen öffnet, schützen aber kaum gegen das Öffnen ohne Code / Schlüssel.

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Am 5.5.2019 um 12:33 schrieb Phoenix 2.0:

I................. und der Islam das Christentum war sehr gemäßigt überall present - während  die Einheimischen nach wie vor in Tracht gekleidet ihre traditionelle Musik und Folklore (Barong-Tänze, Landler, Polka, Walzer, etc.) vollführten...........

So in etwa würde sich dein Text lesen, wenn man ihn auf das ländliche Österreich ummünzt ?

 

Am 5.5.2019 um 12:33 schrieb Phoenix 2.0:

Je weiter man rauskommt, desto vorsintflutlicher wird alles. Am abgefahrensten und auch faszinierendsten wird es auf Neuguinea - dort herrscht bisweilen noch die "Steinzeit". Wer Einblicke haben will, kann sich ja die bekannte Doku-Serie "Worst Place to be a Pilot" ansehen, da begleitet man diverse Susi Air-Piloten (Caravan und Porter) durch ihren Alltag. Sehr interessant!

 

Gruss

Johannes

 

Ob die einheimischen ihr Leben für "abgefahren" halten, kann ich nicht beurteilen. Faszinierend ist es auf jeden Fall, schon wegen des großen Unterschieds zu unserer Lebensweise. Hoffentlich können sie noch solange durchhalten, bis der Zivilisationsdruck nachläßt.

 

Gruß

Manfred

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vor 12 Stunden schrieb DaMane:

Ob die einheimischen ihr Leben für "abgefahren" halten, kann ich nicht beurteilen. Faszinierend ist es auf jeden Fall, schon wegen des großen Unterschieds zu unserer Lebensweise. Hoffentlich können sie noch solange durchhalten, bis der Zivilisationsdruck nachläßt.

 

Gruß

Manfred

 

OT: Das kannst du vergessen Manfred ? Auf Westpapua, der westliche, von Indonesien besetzte Teil von Neuguinea liegt die Grasberg-Mine, eine oder sogar die grösste Goldmine der Welt. Indonesien hat also ein wirtschaftliches Interesse an dem Gebiet und da zählen "ein paar Eingeborene" nicht viel, die dunkel sind und dadurch gegenüber den helleren Bewohnern u.a. von Java als weniger wert angesehen werden. Durch das Transmigrasi-Projekt, das bis heute fortgeführt wird, werden immer mehr hellhäutige Menschen in Papua und ihren Ausseninseln angesiedelt. Die Papua sind, wenn sie eine der Weltreligionen angehören, Christen. Die Javaner hingegen sind Moslem, was zu Konflikten führt.

Zudem führt Indonesien einen brutalen Krieg gegen die Papua, der leider nicht nur gegen die Unabhängigkeitsbewegung von Westpapua gerichtet ist. Leider hört man in der westlichen Welt sehr wenig davon. Wer mehr wissen will: Free Westpapua. Ist eine Aktivistenseite, die nicht nur die Gewalttaten der Indonesier gegen die Bewegung dokumentiert, sondern allgemein dokumentiert, was die Indonesier so machen in Westpapua.

 

Im übrigen stimme ich der Schilderung @Phoenix 2.0 Indonesiens nicht zu.

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  • 4 Monate später...

Zwischenstand: Wie steht es mit den Ermittlungen in diesem ersten Absturz einer B737-8 MAX ( oder B737 MAX8)- inzwischen offiziell 737-8 genannt ?

Aus heutiger Sicht interessant ist:

- das dringende Buletin (emergency directive) von Boeing nach diesem Unfall, das vor "fehlerhaften Anzeigen im Zusammenhang mit den Air Data" warnte und die Piloten aufforderte, sich strikte an die Anweisungen (emergency procedures) von Boeing zu halten.

- im Bewusstsein, dass aus heutiger Sicht (einfach) belegt ist, dass sowohl Boeing als auch FAA bereits seit 2017 die Schwachstellen des MCAS kannten und sogar eine Risk-Analyse (zumindest ein Papier darüber) gemacht wurde,,

 

 

MAX-8 betreffende AD's:

2018-20-13  vom 11.10.18   Fuel Valve (shut-off), (Boeing requested, die MAX auszuklammern)

---                     29.10.2018   Dieser Unfall

2018-23-51   7.11.18   Emergency AD

2018-23-01 vom 21.11.18  revising certificate limitations and operating procedures of..AFM to provide the flightt crew with runaway horizontal stabilizer trim procedures,,

 

darin stellt die FAA als Regulator fest:

- dass dieses AD keine sign. regulatorische Handlung oder Weisung darstellt

- dass dieses AD keinen signifikanten kommerziellen Einfluss hat

 

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  • 1 Monat später...

Die Untersuchung der Indonesier hat wohl aufgedeckt, dass angeblich Fotos, die eine korrekte Wartung des AOA Sensors vor dem Unfallflug belegen sollten, gefälscht sind. Eines ist von einem anderen Flieger, ein anderes mit Datum vor der Wartung.

https://www.seattletimes.com/business/questions-raised-about-photos-used-as-evidence-of-repairs-in-lion-air-737-max-crash-investigation/

Bearbeitet von spornrad
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Die Seattle Times schreibt:

Zitat

...Some of the images were taken of the inside of an equipment compartment where the faulty sensor was attached, according to the people familiar with the investigation. Part of the calibration process occurs in that location. ...

 

Ich habe es schon mal am 30.12.1018 geschrieben:
Die AOA Sensoren werden nicht beim Einbau kalibriert!

Entweder passen die Werte nach dem Einbau oder der AOA ist defekt.

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vor 52 Minuten schrieb IFixPlanes:

Die Seattle Times schreibt:

 

Ich habe es schon mal am 30.12.1018 geschrieben:
Die AOA Sensoren werden nicht beim Einbau kalibriert!

Entweder passen die Werte nach dem Einbau oder der AOA ist defekt.

Vielleicht ist damit  eher ein "verification process" auf "Lesbarkeit" und Plausibilität des gesendeten digitalen Datenstroms gemeint?

 

Gruß

Manfred

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Die meinen wohl eher einen Verifikationstest/Funktionscheck nach Einbau, nicht die Kalibrierung des Sensors (AOA vane wird auf definierte Positionen gebracht, AOA Daten verfifiziert). Es besteht der Verdacht, dass dieser Check bei der Unfallmaschine nicht gemacht wurde, und dass die Fotos, die die Durchführung belegen sollten, von einer anderen Maschine stammen.

 

Beschrieben zB hier in Peter Lemme's blog (aber second hand):

 

...the Aircraft Maintenance Manual actually specifies TWO types of reference checks that can be performed:
A recommended test using a test fixture similar to the one shown below. (Notice that it uses the two tooling holes on the AoA sensor to register the correct angular position). A maintenance technician outside the aircraft sets the AoA sensor vane to the angles 0°, -10°, and 10°, respectively, and either the same technician, or perhaps a different technician, checks the output of the ADIRU to see if the same angles are provided to the SMYD display.

In the absence of a test fixture, a quick check can be done by setting the AoA sensor vane to the angles 0°, -100°, and +100°, the latter of which are the end stops of the vane travel. The output of the ADIRU is again checked to see if the same angles are provided to the SMYD display.

 

 

Bearbeitet von spornrad
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Weder beim Ausbau noch beim Einbau braucht es dabei Zugang von innen.

(Es sei denn man lässt die elektrischen Anschlüsse nach innen rutschen...)

Man baut den Sensor ein und überprüft/testet wie verlinkt. Lest doch bitte auch meinen verlinkten Beitrag oben.

Es ist ein großer und wichtiger Unterschied zwischen einem Test und einer Kalibrierung.

Wenn die Seattle Times das schon nicht gebacken bekommt, dann löst sich in meinen Augen ihre Reputation auf...

he4r4ib5.jpg

PS: Auch wird bei der 737CL/NG/MAX entgegen der Aussage bei satcom.guru mit dem Tool bei 20° getestet.

Bearbeitet von IFixPlanes
PS
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Den Unterschied zwischen Kalibrierung und Test kriegt ein Journalist vielleicht nicht so einfach gebacken (Die sollten dich einfach gegenlesen lassen! ?)

Von wegen "innen": Vieleicht die Bay der ADIRU, um die Sensordaten zu lesen?

 

Aber es geht ja darum, dass wohl falsche Bilder zum Nachweis einer Wartung eingereicht wurden. Für korrekte Details müssen wir wohl einfach auf den Untersuchungsbericht warten, der ist ja noch diesen Monat fällig.

Im Übrigen hat der offizielle JATR/FAA Report die früheren Publikationen der Seattle Times, was MCAS-Historie und Zulassungsproblematik angeht, Punkt für Punkt bestätigt.

Gruss

Bearbeitet von spornrad
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Die Werte werden beim Test am SMYD (Stall Management Yaw Damper[Computer]) im Electronic Equipment Compartment abgelesen. Dieser zeigt die Werte des AOA an.

v9fhwl4a.jpg

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Frank Holly Lake

Frage :

Kann man die Sensoren auch verkehrt einbauen ( verdeht, ein Loch weiter), oder sind die Löcher zur Montage so gebohrt, das eine falsche Montage ausgeschlossen ist?

Grüße Frank

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Frank Holly Lake

Wie mir heute bekannt wurde, ist der Zwischenbericht bereits raus. Das ist  wohl schon am letzten Montag passiert.

Übliche weise wird der Bericht erstmal dem Hersteller und der in dem Land Zuständigen Untersuchungsbehörde zur Einsicht vorgelegt.

 

Laut Vorschrift müssen die Ermittler den Betroffenen die Gelegenheit geben, stellen des Berichtes zu Beanstanden oder auf deren Streichungen zu beantragen, zu bestehen, verlangen.

Bevor er dann vorgelegt wird.

 

Was da drin steht ist noch unbekannt.

Durchgesickert ist, das hier Boeing im Fokus steht. Einer Der Vorwürfe ist,

dass die FAA hat alles für die Zertifizierung komplett Boeing überlassen und es nicht weiter nachkontrillierte.
Boeing wusste MCAS Problemen, hat aber alles getan, um diese unter dem Deckel zu halten,
ein geplantes Update sollte das Problem  jetzt im Oktober beheben.

Boeing hat wohl auch bei der Zulassung der 737 Max getrickst.

Dennis Muilenburg war sowohl im Job Vorstandschef , als auch Vorsitzender des Verwaltungsrates (Aufsichtrates)
Somit hat er sich komplett selber kontrolliert. Das ist nicht zulässig und wurde letzte Woche schon heftig kritisiert. Was dann zum teilweisen Rücktritt führte.

 

In spätestens 2 Wochen werden auch wir offiziell den  Zwischenbericht lesen können, auch wenn es dort noch "Lücken" geben wird.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake

Hallo, eigendlich nicht viel neues, nur erstmalig auch so niedergeschreiben in de Zeitung

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boeing-737-max-absturz-ursache-untersuchung-1.4647909

 

Auszüge

Folkner verschweigt Mängel
Forkner entwickelt sich immer mehr zu einer Schlüsselfigur in dem Max-Desaster. Seine Nachrichten lassen nun den Schluss zu, dass Boeing schon 2016, also sogar vor Beginn der eigentlichen Flugtests, wissen musste, dass mit MCAS etwas nicht stimmen konnte.
Zwei Monate nach seinem Simulatortermin aber empfahl Forkner der FAA, jede Referenz von MCAS aus den Trainingshandbüchern für Piloten herauszunehmen, weil es nur in extremen Fluglagen, die im Routinebetrieb nie erreicht würden, eingreife.
Er hatte aber gerade selbst das Gegenteil erlebt und verschwiegen.

 

Nach Lion Air Unterlagen an Staatsanwaltschaft
Boeing hatte das Dokument im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen nach dem ersten Max-Absturz im Februar 2019 an das Justizministerium übergeben, aber nicht an die FAA.

 

Im März dann stürzte die Ethiopian-Maschine ab. Sie hatte immer noch die alte MCAS-Version an Bord, obwohl Boeing schon Monate zuvor begonnen hatte, an einer entschärften Variante zu arbeiten.
Sie wussten, schon vor dem ersten Absturz, das MCAS ein Problem ist.

Angeblich bekam die FAA den Hinweis vom FBI nicht, weil die Behörde und  der FAA Max-Zulassungsprozess selbst Gegenstand der Ermittlungen seien.

 

Komplette Neuzulassung der MAX?
Immer mehr drängt sich die Frage auf, ob Boeing auch bei anderen Flugzeugkomponenten so unsauber gearbeitet hat und ob diese deswegen nicht auch einer genauen Prüfung bedürfen.

Würde die FAA eine viel breiter angelegte Untersuchung anordnen, könnte das leicht jahrelange Verzögerungen bedeuten und Fragen aufwerfen, die weit über das bisher Vorstellbare hinausgehen: Muss Boeing die 737 Max letztlich aufgeben?

 

Frage der Zeitung zu Boeing :

Wie kann ein Konzern eine derartige Krise des eigentlich mit Abstand größten Ergebnisbringers überstehen?

 

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Boeing ist wohl "too big to fail" für die US Wirtschaft. Daher werden sie es überleben und die Max wird wohl, zumindest in den USA, auch wieder fliegen. Ich denke allerdings, die anderen grossen Zertifizierungsbehörden werden da vorsichtiger sein.

 

Eine komplette Neuzulassung ist wohl Wunschdenken und auch nicht wirklich realistisch. Dies schliesst aber nicht aus, dass Boeing schlussendlich die Max begraben muss, wenn die in den AD's geforderten Verbesserungen schlicht nicht möglich sind. Dafür sprechen würde, das wohl bei der FAA auch niemand mehr bereit sein wird, für die Max zu unterschreiben wenn sie nicht völlig sicher sind, dass das Problem aus der Welt ist.

 

So sehr ich kriminaltechnische Aufarbeitung von Flugunfällen auch kritisiere, hier ist aber offensichtlich von diversen Seiten mit beträchtlichem Vorsatz gearbeitet worden. Und da frage ich schon, ob einige der betroffenen Vertuscher nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen belangt werden sollten. Was hier passiert ist darf sich nie mehr wiederholen.

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2 hours ago, Urs Wildermuth said:

So sehr ich kriminaltechnische Aufarbeitung von Flugunfällen auch kritisiere, hier ist aber offensichtlich von diversen Seiten mit beträchtlichem Vorsatz gearbeitet worden. Und da frage ich schon, ob einige der betroffenen Vertuscher nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen belangt werden sollten. Was hier passiert ist darf sich nie mehr wiederholen.

 

Naja, denk mal, warum Boeing und Teile der FAA, wie US Medien berichten das FBI im Haus haben seit bald einem Jahr schon...

 

Da wird es sicher Konsequenzen geben, je nach Ermittlungsergebnis..

 

Ob es einen beträchtlichen Vorsatz allerdings gegeben hat, wage ich zu berzweifeln..kein Flugzeughersteller baut absichtlich ein schlechtes Flugzeug..

 

es war wohl anfangs, wie in einem US Artikel beschrieben ein "honest mistake"…wie man danach damit umgegangen ist offenbar war nicht mehr so "honest"…und das wird der Hauptgegenstand der Untersuchungen sein, in dem Sinn, warum das Flugzeug nicht spätestens nach dem ersten Unfall von Boeing selbst stillgelegt und verbessert wurde..

 

Eine damals vermutete sehr gefährliche Anomalie bei den Flight Controls, und Nichts Anderes war das, das hat sich ja bestätigt, hätte auch die FAA eigentlich zu einem "Emergency Stop" ohne Druck von Aussen bewegen müssen..

 

Die Argumentation war ja damals schräg..wir wissen nix Genaues, und WEIL wir nix Genaues wissen, lassen wir weiter fliegen..mag aber auch mit dem dürftigen Informationsstand der FAA zu tun gehabt haben, und der sehr stark von Boeing publizierten Linie, die Crews müssten sowas ganz leicht als normalen Trim Runaway erkennen können..diese Argumentation ist ja auch bis in dieses Forum immer wieder vorgedrungen..Jetzt weiss man, so einfach war und ist die Sache nicht..

 

Aber sicher, der kommerzielle Druck , eines offenbar fachlich überforderten Topmanagements der Firma auf die Mitarbeiter, wird sicher auch zur Sprache kommen...

 

Das passiert aber, wenn bei so einer Firma der CEO nicht mehr wirklich eine Ahnung vom Produkt hat..das darf bei einem Flugzeugbauer einfach nicht der Fall sein..

Bearbeitet von Falconer
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vor 26 Minuten schrieb Falconer:

.....spätestens nach dem ersten Unfall von Boeing selbst stillgelegt und verbessert wurde..

 

Oder schon vor dem ersten Unfall, als die ersten Crews meldeten, sie hätten im Steigflug den A/P ausschalten müssen, weil er (hartnäckig) die Nase senken wollte....

 

 Stefan

 

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Frank Holly Lake

Schon  vor dem ersten Unfall hätte man reagieren können, intern wusste man von den Problemen.

Man Arbeitete schon seit Monaten an einer neuen MCAS Version

 

Spätestens aber nach dem ersten Zwischenfall LA 610 konnte jeder auf dem FDR sehen, was passiert war.

Für mich wird es spätestnes dort zu einem Boenig Verbrechen, jeder konnte sehen, was MCAS anrichteten konnte..

Hätte man MCAS ab dort erstmal komplett deaktiviert, wäre der 2 Absturz auch nicht passiert. 

Aber nein, erstmal aussitzen, die Piloten werden das schon richten......

 

Ein typisches amerikanisches Top Down Manement, was nicht für Sicherheit und Qualitätssicherung geeinget ist . 

 

Und auch wenn das einige noch nicht verstehen, 77% der PAX wollen die MAX nicht mehr, ja viele können schon gar nicht mehr zwischen NG - 800- MAX unterscheiden.

Nun kommt die Quittung.. Grüße Frank 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Und auch wenn das einige noch nicht verstehen, 77% der PAX wollen die MAX nicht mehr, ja viele können schon gar nicht mehr zwischen NG - 800- MAX unterscheiden.
Nun kommt die Quittung.. Grüße Frank 
 


Hm..... Wenn sie sie nicht unterscheiden können, dann wissen sie ja auch nicht, dass sie in ne Max einsteigen....

Aber cool, dann sind ab sofort die Flughafen leer, wenn 77% nicht mehr 737 fliegen....

Markus

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