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UK BREXIT - Luftfahrt


Falconer

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Sollte der Brexit stattfinden, falls er überhaupt stattfindet, aber wenn es ein Hard Brexit werden sollte, dann könnte da Einiges auf das UK im Luftfahrtbereich zukommen..

 

interessanter Update hier:

 

https://www.ainonline.com/aviation-news/air-transport/2018-10-04/easa-updates-brexit-notice-prepare-no-deal-scenario

 

Gerd

 

 

 

 

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naja..( ohne jetzt auf die politischen Fragen einzugehen, wiewohl ich überzeugt bin, dass ein neues Referendum für den Verbleib des UK in der EU ausgehen würde..)

 

aber da spielt sich schon was ab...

 

Gerd

 

"...The UK’s aerospace and defence sector generates £74bn a year and employs 380,000 people, according to industry body, ADS..."

 

"...With the Brexit negotiations ongoing, speculation about what the future might hold is rife and with the 2020 deadline nearing, some manufacturers are becoming increasingly concerned. Since the Brexit referendum bill, there has been a marked drop off in capital investment in the UK, creating a gap of around £22bn; .."

 

"...Even if they are not affected by tariff changes, UK-EU customs delays could have a huge impact on OE customers based in Continental Europe. ADS has estimated that increased checks at the future UK-EU border could add £1.5bn a year to costs for the UK’s aerospace sector. Taking Airbus as an example, the wings for the A320 (and some other aircraft) are shipped from Broughton to Toulouse, and even a short delay in getting them to the aircraft maker’s finely-balanced, high-volume production line could cause costly downtime. To avoid this, Airbus could force suppliers to hold inventory on site, at their own cost. For SME manufacturers, this situation could place significant pressure on cash flow and quickly become unsustainable..."

 

https://www.aerosociety.com/news/brace-for-impact-brexit-and-the-uk-aerospace-supply-chain/

 

 

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Die Abstimmung war klar für einen Hard Brexit, also sollten die Konsequenzen auch so gezogen werden .

 

Das schliesst per se eine weitere Mitgliedschaft in der EASA aus, da die Briten ja die EU Gerichtsbarkeit nicht mehr wollen. Also müssen sie auch da raus. Die CAA scheint das auch zu sehen und ist bereits sehr aktiv dran, die heutige Kundschaft zu orientieren, bzw den Absprung zu erleichtern.

 

So wie die Abstimmung geführt wurde, KANN es nur einen harten Brexit geben und das mit vollen Konsequenzen. Farrage wollte für EU Bürger ja sogar Visumspflicht und was nicht noch. Klar, für die Luftfahrt wird das verheerende Folgen haben, vor allem da die Briten derart geteilt sind, dass sie im Moment gar nicht fähig sind die Situation in den Griff zu bekommen. Abgesehen davon denke ich auch, die Eu wird hart spielen um zu demonstrieren was ein Austritt wirklich heisst. Das kann für viele Luftfahrzeughersteller und Betreiber schon ziemlich heftige Folgen haben.

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Der Advocatus diaboli in mir fragt sich gerade: wenn die EU "hart spielen" und den Brexit mit "harten Massnahmen" sanktionieren muss - ist die EU dann einfach wütend auf die Briten, oder waren die Gründe für den Brexit doch nicht ganz an den Haaren herbeigezogen? Wenn sich die Briten mit einem Austritt angeblich ohnehin tief ins eigene Fleisch schneiden, warum muss Brüssel dann noch, mit Geifer vor dem Maul, nachtreten? Wenn es für UK ohne EU auch ohne weitere Massnahmen schon so hart sein soll, sollte man doch einfach sagen können: "schön für euch, viel Spass". Würde mir wesentlich mehr Angst machen, wenn ich Engländer wäre...

 

Man möge mir mein mangelndes Vertrauen in die Classe Politique nachsehen, aber: wenn ich sehe, wie lange es für gewöhnlich dauert, um ein politisches Vetragswerk auf die Beine zu stellen (selbst wenn alle am gleichen Strick ziehen) - reichen dann die zwei Jahre, um das ganze überhaupt einigermassen funktionsfähig auf die Beine zu stellen? Finde ich ein interessantes Gedankenexperiment: was passiert im Luftverkehr, wenn am Tag X die aktuellen Luftverkehrsabkommen ungültig, aber noch keine neuen verabschiedet sind? Komplette Einstellung des Luftverkehrs zwischen UK und Festlandeuropa? Oder gibt es erst mal wirtschaftlichen Ungehorsam und alle fliegen weiter, wie wenn nichts gewesen wäre? Was könnte/würde die EU gegen letzteres unternehmen? Mit Abfangjägern gegen die Easyjets aus Gatwick vorgehen, dürfte eher Kontraproduktiv für das eigene Ansehen sein...

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Klingt heftig: Was da nur schon im Luftfahrt-Bereich auf die Briten zukommt!

Ob die Brexit Befürworter das alles vorausgesehen haben?

 

Ich stelle mir vor:

Fliegt ein Ire von Dublin nach London - muss er durch die Immigration.

Fliegt ein Ire von Belfast nach London - muss er nicht!

Ist das ein Witz?

Richard

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9 hours ago, FalconJockey said:

Ja, dann können sie mit ihrer Insel in Richtung USA abhauen. Die braucht keiner.

Die Deutschen braucht auch keiner.

 

Wir Wissen aktuell nur, das wir nichts Wissen. Und das unsere Premierministerin May schon lange nicht mehr im Amt sein dürfte...

Verarscht wurden beim Abstimmungskampf alle und ich bezweifle, dass man alle Konsequenzen hinterfragt hat. Nur zeigt das Ja auch eine gewissen Unzufriedenheit im Volk welche bestimmt nicht nur bei den Briten vorherrscht. Nicht umsonst werden rechte Parteien wieder stärker.

Zusammengefasst lässt sich genau eine Aussage machen. Das man abwarten muss was bis im März 2019 wirklich passiert.

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vor 48 Minuten schrieb Chris Gärtner:

 

 

Wir Wissen aktuell nur, das wir nichts Wissen..

Verarscht wurden beim Abstimmungskampf alle und ich bezweifle, dass man alle Konsequenzen hinterfragt hat. Nur zeigt das Ja auch eine gewissen Unzufriedenheit im Volk welche bestimmt nicht nur bei den Briten vorherrscht. Nicht umsonst werden rechte Parteien wieder stärker.

Zusammengefasst lässt sich genau eine Aussage machen. Das man abwarten muss was bis im März 2019 wirklich passiert.

"Vom Regen in die Traufe kommen"   kann man; auf der Suche nach dem nächstliegend Besseren ?:

Das wissen wir.

Dass die Brexit Briten, zumindest in aviatischen Belangen, vom Regen in die Traufe kommen werden, scheint mir einigermassen gewiss...

Mal abwarten und Tee trinken?‍♂️

 

Gruss

Richard

 

 

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Es gibt irgend so eine ICAO-Regel die besagt dass abgelaufene Abkommen im Fall dass kein Neues Abkommen besteht weiter gültig sind, es sei denn es sei im abgelaufenen Abkommen explizit etwas anderes vorgesehen...

 

aber ob das die EU dann auch so sieht. Und selbstverständlich spielt die EU mit ganz harten Bandagen, sonst steigen Ungarn, Polen, Dänemark, Schweden oder Griechenland noch aus (im letzteren Fall müssten Deutschland, Frankreich und Italien massiv in ihre Banken einzahlen da die Griechen ihre Schulden nie mehr zurückzahlen würden)...

Bearbeitet von Hunter58
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Das Thema zu diskutieren bringt doch überhaupt nichts - die Reste des British Empire werden am Tag X mit einem furchtbaren Getöse ganz einfach spurlos im Atlantik versinken... und dann kann dort eh kein Flugzeug mehr landen.

Bearbeitet von Kuno
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Normalerweise mische ich mich nicht gerne in politische Diskussionen ein, aber ich sehe es nicht ein, weshalb Grossbritannien und Nordirland nicht weiterhin der EASA unterstehen können. Schlussendlich sind ja die Schweiz, Norwegen, Albanien etc. auch keine EU-Mitglieder und dürfen dennoch Teil der EASA sein. Dabei bleiben die Staaten trotzdem ziemlich autonom und können gewisse Regelungen der EASA ausschlagen.

 

Chris

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Keiner weiss genau was passieren wird. Auch wir bereiten uns darauf vor und vielleicht müssen einige UK Lizenzinhaber in andere Länder umziehen, was die Lizenz angeht.

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Just now, FalconJockey said:

Oder EasyJet-OE.

 

Ja, scheint die Austro Control macht da derzeit ordentlich Business mit UK Carriern, die das Weite suchen...

 

Gerd

 

 

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Lasen wir doch die intelligenten Politiker über dieses Thema streiten. 

 

Wir Fliegerfreunde haben doch mit uns selber genug zu tun ?.

Und können politisch kaum etwas erreichen.

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  • 2 Wochen später...

naja..auf der einen Seite kommt man in Versuchung zu sagen "Geht mit Gott, aber geht" wie Jan Fleischhauer in einer gelungenen Polemik im "Der Spiegel" schreibt..

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-verhandlungen-wie-sich-grossbritannien-zum-trottel-macht-a-1233936.html

 

auf der anderen Seite haben gestern sehr viele Briten zum Ausdruck gebracht, dass sie die Sache noch einmal in einer zweiten Abstimmung gerne behandeln würden..

 

https://www.bbc.com/news/uk-45925542

 

"reality bites" könnte man sagen..

 

Gerd

 

 

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Abstimmen und nochmals abstimmen bis einem das Ergebnis passt..

Naja, haben wir ja auch in der Schweiz erlebt, ist aber nicht grad demokratisch. Ist ein Beschluss mal demokratisch gefasst worden sollte, nein muss sich die Gegenpartei dem Entscheid fügen, wo kämen wir da sonst hin??

 

 

jens

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Naja, wenn sich die Umstände ändern oder wie im Fall Brexit die Art der Umsetzung weitreichenden Einfluss auf die Art und Schwere der Konsequenzen hat, finde ich es schon vertretbar, den Entscheid vom Volk noch einmal bestätigen zu lassen... Insbesondere wenn der ursprüngliche Entscheid schon sehr knapp war. (Nicht umsonst benötigen ja viele Parlamente weltweit bei weitreichenderen Entscheidungen (z.B. Verfassungsänderungen) z.B. eine Zweidrittelmehrheit..)

 

Gruss,

Dominik

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41 minutes ago, kruser said:

Abstimmen und nochmals abstimmen bis einem das Ergebnis passt..

 

naja, ganz so war es in dem Falle nicht...dieser Herr Nigel Farage war und ist nachweislich ein Agent Putins, dem der Zerfall der EU ein Herzensanliegen ist, Boris Johnson ist der lebende Beweis, dass es einen Mutanten der Mad Cow Disease,  auf Menschen übergehend, gegeben haben muss, und die Yellow Press im UK ist extrem unterirdisch...und die Jungen im UK, und um deren Zukunft geht es, haben vor lauter Party und Hip Hop vergessen zur Abstimmung zu gehen..( das nenn ich demokratiepolitische Wohlstandsverwahrlosung..)..die sind jetzt eventuell auch gescheiter geworden....

 

In den Wettbüros im UK steigt derzeit die Chance auf eine zweite Volksbefragung..

 

Gerd

 

 

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OMG, jetzt kommt noch Putin ins Spiel.

Die "Stimmung" hat geändert, Leute nicht an die Urne gegangen.. Alles OK ja, aber die Leutchen hätten sich`s eben 

v o r her überlegen müssen und nicht da n a c h..  Es ist und bleibt: Es wurde abgestimmt, basta.

 

Engländer fühlten sich seit je her als etwas besseres, besonderes als diese "fernen Kontinenter" ännet dem Kanal. War bei Victoria so, bei Thachter ebenso und heute dito. Motto: Los von Europa, dem gehassten Kontinent, aber Freihandel für Wirtschaft, Fördermilliarden wollen die Engländer natürlich trotzdem. Der Fünfer, das Weggli, das Glas Wein und das Butterbrot zusätzlich, alles gratis natürlich. Also so geht`s natürlich nicht. Gibt übrigens (nur so ganz, ganz  nebenbei) auch andere Länder welche diese Taktik (erfolglos) versuchen..

 

Die grössten Feinde der EU sind unsere heiss geliebten Amis, insbesondere deren Präsident welcher ja öffentlich auch  erklärte "die EU ist unser Feind". Logo: Die EU ist ein grosser Wirtschaftsblock, der die US-Welteroberungswahnideen Trumps (US-always first!) und dessen Kreise empfindlich stört. 

 

Könnte zukünftig noch recht interessant werden, daher erst mal sichern, anschnallen..

 

 

Gruss aus dem ?⛱️Ticino

jens

 

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6 minutes ago, kruser said:

Engländer fühlten sich seit je her als etwas besseres, besonderes als diese "fernen Kontinenter" ännet dem Kanal. War bei Victoria so, bei Thachter ebenso und heute dito. Motto: Los von Europa, dem gehassten Kontinent, aber Freihandel für Wirtschaft, Fördermilliarden wollen die Engländer natürlich trotzdem. Der Fünfer, das Weggli, das Glas Wein und das Butterbrot zusätzlich, alles gratis natürlich. Also so geht`s natürlich nicht. Gibt übrigens (nur so ganz, ganz  nebenbei) auch andere Länder welche diese Taktik (erfolglos) versuchen..

Die Schweizer zum Beispiel...

 

Und Dankeschön, wieder alle über einen Kamm geschert. Du meinst vor allem die Elite in England. Die "Normalsterblichen" denken wie Du ich über die EU. Leider sieht man auch in Kontinentaleuropa wie einfach man Leute mit Angst und Hass fügig machen kann...

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Am 5.10.2018 um 23:23 schrieb Chris Gärtner:

Die Deutschen braucht auch keiner.

 

 

Da bin ich mir aber gar nicht sicher, Deutschland ist immer hin (nur so ganz nebenbei) der aller grösste Beitragszahler. Und an die Schweizer: Grossteil Exporte sind für Deutschland bestimmt. Ohne Germania gehts den Schweizern erheblich schlechter. 

Diese Beziehung, Abhängigkeit, hat sehr lange Tradition; angefangen von engen Beziehungen zu Willhelm II damals über die sehr,  sehr engen Beziehungen zwischen 1933 bis zum bitteren Ende April 45 und dauert so bis heute. Der Schweizer Wirtschaft und deren Bevölkerung sehr zum Wohle..

 

Der salopp hingeworfene Schrei "die Deutschen braucht auch keiner" könnte ich so jedenfalls keinesfalls unterschreiben..

 

 

Saluti?

jens

Bearbeitet von kruser
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