Gordon Benett 2018

[Lubeja]

Sie sind wieder unterwegs:

https://www.gordonbennett.aero/

 

War ein cooler Event im Beundenfeld! Muss (wohl der aufziehenden Kaltfron wegen) eine der zügigsten Starts ever gewesen sein. Geplant war 19:30 bis 21 Uhr: JPN-1 hob als erster um 19:45 Uhr ab, 45 Minuten später waren alle Teams in der Luft.

 

Momentan führt Japan-1 vor Australien-1 und Schweiz-3 auf dem dritten Platz. Spannend zu sehen, wie die als erste gestarteten Japaner in Richtung Südwesten ordentlich vorlegen, während der Hauptpulk momentan nördlich von Fribourg versauert. Ebenfalls interessant, wie einige Teams westlich von Bern eine Strömung in Gegenrichtung gefunden und umgedreht  haben - alle anderen vorderen Plätze hinter JPN-1 sind bei diesen Teams zu suchen. Mal sehen, wie es morgen früh aussieht

[Ernst Dietikon]

Inzwischen ist das Rennen schon weit fortgeschritten. Es sind noch vier Ballone in der Luft: USA 2 als Führende, Polen 1 und 2 und Deutschland 1. Interessanterweise wählten die Teams verschiedene Taktiken. Ein Gros mit zwei Schweizer Teams landete in Südfrankreich in der Gegend von Bordeaux. Zwei Ballone, USA 2 und Polen fliegen über Italien in der Gegend von Rom. Deutschland 1 nähert sich von Westen Strassbourg und Polen 1 ist in er Gegend der Deusch-Tschechischen Grenze. Die beiden letzteren Teams hoffen mit westlichen Winden ins Baltikum getrieben zu werden. Dabei hat offenbar das deutsche Team die besseren Karten. Es fragt sich, wie es mit dem Gas und Ballastvorrat steht und wie lange sie noch in der Luft bleiben können.

 

Mit dieser total unterschiedlichen Taktik ein sehr spezielles Rennen.

 

Gruss

Ernst

[Lubeja]

Danke Ernst für deine Weiterführung. Bin leider nicht gross dazu gekommen, mich selber darum zu kümmern, sorry Leute

 

Ja die Gruppe, die Richtung Westfrankreich zog, musste anscheinend recht geschlossen die Segel streichen. Ich denke, da war auch die Gefahr, auf den Atlantik rauszutreiben, entscheidend. Spannend auch, wie SUI-2 irgendwann nach Norden ausgeschert und die Gruppe in einem grossen Bogen westlich umfahren konnte.

 

Was mir besonders ins Auge gefallen ist, ist auch, wie gut die beiden polnischen Teams noch dabei sind, nach einem eher nicht so vielversprechenden Start. 

Bearbeitet 30. September 2018 von Lubeja

[C-P172D]

Hallo in die Runde

Jetzt sind USA-2 und Polen-2 als letzte Equippen in der Luft, USA-2 hat jetzt noch eine Wasserstrecke zu überwinden. Polen-1 ist um 23:40 in einem Tal in Süditalien gelandet. Polen-2 hat das Heimatland erreicht, steht S von Leszno und fährt mit "Volldampf" nach NE auf 4500mM, 74 km hinter USA-2
Mal sehen, wer den längeren Atem hat.

 

Hans

Edit 01:40: Polen-2 ist jetzt knapp 22 km vor USA-2, welche über dem Wasser vor Salerno versuchen ans Ufer zu kommen, sanken im Dunkeln bis auf 32 mM ab, fliege hin und her. Die "angepeilte" Gegend ist nicht so einladend. Polen-2 immer noch auf 4600 m mit 55 km/h.

Gute Nacht

Hans

Bearbeitet 30. September 2018 von C-P172D
Ergänzung

[Urs Wildermuth]

Ja, das ist wohl das verrückteste Rennen der Art, an das ich mich erinnern kann! Polen-2 dürfte den Sieg jetzt holen, die sind nach wie vor mit über 60 km/h unterwegs auf 4600m und mittlerweile über 60 km im Vorsprung in der Region Konin , USA 2 versucht wohl eine Wasserung vor Salerno zu verhindern und in der Region südlich von Neapel runterzugehen... sind jetzt wider auf 700 m.

 

Spannend wie noch selten.

[Urs Wildermuth]

So, nun ist nur noch Polen 2 in der Luft, über Heimatland und immer noch recht hoch. Damit ist das Rennen entschieden!

[hotting]

Einspruch. Auch GER-1 ist noch unterwegs! In diesem Minuten haben sie die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien überquert und sind auf ca 4000m Höhe hinter den Polen her... Sie haben wohl deutlich über 500km Rückstand, aber entschieden dürfte das Rennen erst sein, wenn auch GER-1 gelandet ist.

[Ernst Dietikon]

Polen 2 ist nun gelandet. GER 1  kann ihnen den Sieg noch streitig machen. Sie sind mit rund 40 km/h unterwegs. Allerdings fehlen Ihnen noch rund 600 km. Sie müssen also bis in die Nacht hinein fliegen, wenn die Bedingungen nicht ändern.

 

Noch ein Nachtrag: Polen 2 landete recht nahe der Flugverbotzone von Kaliningrad. Da südlich auch Wiessrussland nicht überflogen werden darf, dürfte es für GER 1 schwer werden Polen 2 zu übertrumpfen.

 

Gruss

Ernst

Bearbeitet 1. Oktober 2018 von Ernst Dietikon

[Ernst Dietikon]

Auf Twitter sagt GER 1 es bestehe immer noch eine Chance das Podium zu erreichen. Die Flugroute dreht weiter gegen Norden. Um zu gewinnen müssten sie dann bis nach Schweden fliegen oder sie erwischen Winde weiter nach Süden.

 

Mich ärgert, dass ich den Start verpasste. Ich hätte Zeit gehabt um dabei zu sein. Ich habe es schlicht vergessen.

 

Gruss

Ernst

[Ernst Dietikon]

GER 1 hat das Podium geschafft. Sie sind nun auf Platz 3. Auf Twitter teilte das Team mit, der Flugplan gehe bis eine Stunde nach Sonnenuntergang. Platz 2 dürfte noch möglich sein. Platz 1 wohl eher nicht. Der Ballon ist mit gut 45 km/h unterwegs und POL 2 hat knapp 345 km mehr zurückgelegt. Zudem müsste GER 1 näher an die Flugverbotszonen und die Ostsee heranfahren können.

 

Gruss

Ernst

[C-P172D]

Das Rennen ist zu Ende. Ger-1 musste offenbar wegen Schnne in 5000 m jetzt landen, nach 840.59 km nach 2d 18h 27 min. 3. Platz erreicht!

Alle Mannschaften haben Ausserordentliches geleistet.

 

Hans

Bearbeitet 1. Oktober 2018 von C-P172D
Korrektur

[Ernst Dietikon]

Das Gordon Benett Rennen 2019 wird also in Polen starten. Dies ist dann nahe der Flugverbotszonen Kalinigrad und Weissrussland im Osten. Es dürften sich daher für die Ballonfahrer erhebliche Hindernisse in den Weg stellen.

 

Gruss

Ernst

[Ted]

Herzliche Gratulation allen Beteiligten.

Aber eine Frage beschäftigt  mich immer wieder:

 

Der kalte Krieg ist vorbei. Die Ballone spionieren nicht und verüben keine Attentate.

 

Wieso gibt es in einigen Staaten eigentlich Flugverbotszonen?

 Militärisches Sperrgebiet begreife ich nicht, da unsere Kollegen 600Km über Grund in der ISS sowieso alles fotografieren.

 

Aber ich vermute, dass diese Gegenden von Bürgerkriegen geplagt werden.

 

 

 

 

 

Bearbeitet 1. Oktober 2018 von Ted

[Spägi]

vor 4 Stunden schrieb Ernst Dietikon:

Das Gordon Benett Rennen 2019 wird also in Polen starten.

 

Nicht ganz, das Siegerland richtet jeweils das Rennen im übernächsten Jahr aus.

Da die Franzosen letztes Jahr siegreich waren, startet das Rennen nächstes Jahr von da.

Polen ist dann 2020 dran.

 

Viele Grüsse, Pascal

Bearbeitet 1. Oktober 2018 von Spägi

[Dominik L]

vor 4 Stunden schrieb Ted:

Herzliche Gratulation allen Beteiligten.

Aber eine Frage beschäftigt  mich immer wieder:

 

Der kalte Krieg ist vorbei. Die Ballone spionieren nicht und verüben keine Attentate.

 

Wieso gibt es in einigen Staaten eigentlich Flugverbotszonen?

 Militärisches Sperrgebiet begreife ich nicht, da unsere Kollegen 600Km über Grund in der ISS sowieso alles fotografieren.

 

Aber ich vermute, dass diese Gegenden von Bürgerkriegen geplagt werden.

 

 

 

 

 

Gar nicht so lange her, ich glaube 1995, als Weissrussland einen Gasballon abgeschossen hat.

[freesurf]

Bravo Polen 2 ! Die haben fast 24 Stunden am Jura entlang ausgeharrt  und gewartet bis die richtigen Winde erwischt wurden..Hatten am Anfang noch keine 100 Km gefahreun und Andere waren schon weit in Frankreich und Oesterreich.

Geduld bringt Wind.

War eine hervorragend organisierte Veranstaltung mit viel Publikum.

Gratuliere dem Ok und den vielen Helfern.

Gruss Hans

[Ernst Dietikon]

vor 13 Stunden schrieb Spägi:

 

Nicht ganz, das Siegerland richtet jeweils das Rennen im übernächsten Jahr aus.

Da die Franzosen letztes Jahr siegreich waren, startet das Rennen nächstes Jahr von da.

Polen ist dann 2020 dran.

 

Viele Grüsse, Pascal

Vielen Dank für die Korrektur.

 

Der Start wird im September 2019 auf dem Aérodrome von Courcelles-lès-Montbéliard sein.

 

Gruss

Ernst

[Ted]

vor 15 Stunden schrieb Dominik Lambrigger:

Gar nicht so lange her, ich glaube 1995, als Weissrussland einen Gasballon abgeschossen hat.

Danke Dominïk

Dank Deiner Antwort "Googelte" ich.

 

Und tatsächlich: Beim Gordon Bennet 1995 wurden die  Piloten Alan Fraenckel und John-Steward Lervis, vom  US Virgin Island Team, von der weissrussischen Flugwaffe abgeschossen und tödlich verletzt.

 

Das Gesindel würde vermutlich heute noch schiessen...

 

Gruss Erich