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17.08.2018 | HB-RIM | Junkers F13 (replica) | Texel NL | Auf die Nase gekippt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

„Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe“

 

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=214516

 

Ein Augenzeuge berichtet:

„Wow!!!!!? This aircraft was speeding in a turn on Texel airport and when the pilot hit the brakes this aircraft flipped over ? damage of the aircraft unknown....“

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb fieldinsight:

 

„Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe“

 

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=214516

 

Ein Augenzeuge berichtet:

„Wow!!!!!? This aircraft was speeding in a turn on Texel airport and when the pilot hit the brakes this aircraft flipped over ? damage of the aircraft unknown....“

 

 

War vielleicht ein erfahrener Verkehrspilot, der - weil nicht gewohnt - nicht drangedacht hat, den Knüppel am hinteren Anschlag festzuhalten? ? Duck, und weg.................?

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Geschrieben

Der Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe hat mit seinen Flugzeugen – erst der Ju-52-Flugunfall, nun dieser Vorfall – momentan kein Glück … ?

Immerhin gab es dieses Mal nur Sachschaden.

Geschrieben (bearbeitet)

... soll ja nicht das erste Mal sein, dass die F13-Replika so zum Stillstand kommt. Aber jetzt war's im öffentlichen Bereich und Bilder (die das letzte Mal  in Dübendorf unter dem Tisch gehalten werden konnten) sind nun auch schon draussen... Ich fürchte, wenn die Aviatik-Redaktionen der CH-Medien dies hier aufschnappen, wird das wieder aufgebauscht....

 

Zum Glück aber nicht mehr passiert!

Bearbeitet von retoisler
Geschrieben

ex https://www.aerobuzz.de/aero-kultur-news/junkers-f13-macht-kopfstand-auf-texel/

 

...Als der Pilot den Motorcheck machte, hob sich das Heck, und die F13 machte einen Kopfstand...

 

Das darf doch nicht wahr sein....

 

...Die F13 sollte am 18. und 19. August der Star des Rescue Heroes-Fly-in in Lelystad sein. Das am dortigen Platz beheimatete Aviodrome-Museum, das das Fly-in organisiert hat, ist derzeit vom Pech verfolgt. Auf dem Rescue Heroes-Fly-in an diesem Wochenende wollte das Aviodrome erstmalig die Convair CV-340 vorstellen, die aber noch vor dem Überführungsflug nach Lelystad in Pretoria in Südafrika verunglückt war. Eine Lockheed Electra aus Belgien war ebenfalls angekündigt, musste aber wegen eines Schadens zuvor bereits absagen. Und die niederländische Catalina, die ebenfalls zu sehen sein sollte, steht derzeit zum Verkauf und hatte ihren letzten öffentlichen Auftritt am 4. August auf der Airshow in Texel absolviert...

 

Soviel Pech hat doch keiner verdient!?

 

Stefan

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Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb retoisler:

... soll ja nicht das erste Mal sein, dass die F13-Replika so zum Stillstand kommt. Aber jetzt war's im öffentlichen Bereich und Bilder (die das letzte Mal  in Dübendorf unter dem Tisch gehalten werden konnten) sind nun auch schon draussen... Ich fürchte, wenn die Aviatik-Redaktionen der CH-Medien dies hier aufschnappen, wird das wieder aufgebauscht....

.................

 

Was kann man jetzt noch aufbauschen? ?

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
1 hour ago, retoisler said:

... soll ja nicht das erste Mal sein, dass die F13-Replika so zum Stillstand kommt. Aber jetzt war's im öffentlichen Bereich und Bilder (die das letzte Mal  in Dübendorf unter dem Tisch gehalten werden konnten) sind nun auch schon draussen...

 

Was hat die SUST damals – wohl summarisch – festgestellt?

Geschrieben

Für mich ist der Titel irreführend. Es hat das Flugzeug nicht überschlagen, sonst würde es auf dem Rücken liegen. Das war doch wohl eher ein Kopfstand, wie oben von Stefan zitiert.

Hausi

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Geschrieben

Hoi Martin,

 

3 hours ago, mds said:

 

Was hat die SUST damals – wohl summarisch – festgestellt?

Noch nichts (zumindest nichts offiziell veröffentlichtes).

 

Die F13 befindet sich zur Zeit (soweit ich weiss) noch in der Erprobungsphase mit dem Ziel, eine Kleinserie aufzulegen.

 

Im Frühling wars auf alle Fälle noch so (habe die Maschine bei einer Lärmmessung in Grenchen live erleben dürfen). Passagierflüge sind damit zur Zeit also tabu.

 

Der Motor der F13 ist relativ gross, relativ schwer und relativ kräftig. Und relativ weit vorne (... im Verhältnis zum Hauptfahrwerk). Die F13 dürfte nicht ganz einfach am Boden zu operieren sein.

 

Das ist einfach saudoof gelaufen, würde ich sagen. Sowas haben andere allerdings mit Maules und Co. auch schon hinbekommen.

 

Gruss

Tobias

 

Geschrieben

Hoi Hausi

3 hours ago, Hausi122 said:

Für mich ist der Titel irreführend. Es hat das Flugzeug nicht überschlagen, sonst würde es auf dem Rücken liegen. Das war doch wohl eher ein Kopfstand, wie oben von Stefan zitiert.

Hausi

 

Naja, ausgehend davon, dass ja alles relativ ist... 

 

Ne, im Ernst: Überschlag ist natürlich quatsch. Aber... der relativ fleissige Pressefritze mit relativ hohem Auflagendruck und relativ sehr wenig Ahnung... gibt dann nen relativ mistigen Artikel der dafür dann aber relativ viel Aufsehen erregt.

 

Gruss

Tobias

Geschrieben

Tobias - Ich finde, man muss auch mal fair gegenüber den Journalisten sein, selbst in diesem Forum.

 

Der Einzige, der bisher von einem "ÜBERSCHLAG" geschrieben hat, ist der Themenstarter "fieldinsight"/Frank genau hier in diesem Forum. In den Medien wurde bisher von einem "Incident", "Kopfstand" oder "nosed down" geschrieben - absolut korrekt; oder etwa nicht?

 

Was haben denn die Journalisten ("Pressefritzen", wie du sie abschätzig nennst) in den beiden "Junkers Unfällen" bisher falsch gemacht? Wenn ein Sepp Moser als ausgewiesener Aviatik-Journalist die "Benzinverdampfungstehorie" aufstellt... warum soll eine Zeitung das nicht bringen? Dass sich die Theorie dann nicht halten lässt bzw. vom Chefpiloten als "Hafechäs" eingeordnet wird, spricht wohl eher gegen Moser als "Experten" als gegen den Journalisten, der sie veröffentlicht hat. Hansjörg Bürgi ist zum Beispiel ebenfalls Journalist - lest. bzw. hört nochmal, was er gesagt hat. "Pressefritze"? Wohl eher nicht.

 

Ganz ehrlich, was ich hier im "Fachforum" zu den Unfällen lese taugt wohl meist nicht, um einem Journalisten Stoff für einen Artikel zu geben. Umgekehrt stelle ich aber fest, dass ein grosser Teil des sachlichen Inhalts zuerst in den Medienveröffentlichung erschienen ist, bevor er dann hierher übernommen wurde.

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Kuno:

Tobias - Ich finde, man muss auch mal fair gegenüber den Journalisten sein, selbst in diesem Forum.

 

Das ist eben schwierig im Flightforum... Hier gilt jeweils dass die Journalisten vieles was Bezug zur Aviatik hat sowieso aus dem Forum abschreiben und dass aus Prinzip alle Berichte zur Aviatik in den Medien fehlerhaft sind ?

 

Grüsse Ernst

Geschrieben

Was man bei dieser "F 13" auf keinen Fall vergessen sollte, ist der Fakt, dass es sich dabei tatsächlich um einen Prototypen handelt. Die Erbauer haben sich zwar enorme Mühe gegeben, das Flugzeug so zu konstruieren, wie das Original vor hundert Jahren. Und das ist bis auf das Erscheinungsbild von Fahrwerk und Motor auch sehr gut gelungen. Auch wen man noch vorhandene Originale ausgemessen hat, diese sind heute alle "statisch" - man hat keinerlei brauchbare Erfahrungen zu den Flug (oder wie in diesem Fall) Rolleigenschaften des Flugzeugs.

 

Die F 13 war 1919 (!) eine Sensation und betrat absolutes Neuland in der Fliegerei - es ist somit auch nicht auszuschliessen, dass dieses Flugzeug viel weniger ausgereift war, als die viel später entwickelte Ju 52.

 

Ebenfalls in Betracht ziehen muss man wahrscheinlich, dass keine Passagiere an Bord waren. Damit wandert der Schwerpunkt natürlich weiter nach vorne.

Geschrieben (bearbeitet)
17 hours ago, Kuno said:

Tobias - Ich finde, man muss auch mal fair gegenüber den Journalisten sein, selbst in diesem Forum.

 

Der Einzige, der bisher von einem "ÜBERSCHLAG" geschrieben hat, ist der Themenstarter "fieldinsight"/Frank genau hier in diesem Forum. In den Medien wurde bisher von einem "Incident", "Kopfstand" oder "nosed down" geschrieben - absolut korrekt; oder etwa nicht?

 

Was haben denn die Journalisten ("Pressefritzen", wie du sie abschätzig nennst) in den beiden "Junkers Unfällen" bisher falsch gemacht? Wenn ein Sepp Moser als ausgewiesener Aviatik-Journalist die "Benzinverdampfungstehorie" aufstellt... warum soll eine Zeitung das nicht bringen? Dass sich die Theorie dann nicht halten lässt bzw. vom Chefpiloten als "Hafechäs" eingeordnet wird, spricht wohl eher gegen Moser als "Experten" als gegen den Journalisten, der sie veröffentlicht hat. Hansjörg Bürgi ist zum Beispiel ebenfalls Journalist - lest. bzw. hört nochmal, was er gesagt hat. "Pressefritze"? Wohl eher nicht.

 

Ganz ehrlich, was ich hier im "Fachforum" zu den Unfällen lese taugt wohl meist nicht, um einem Journalisten Stoff für einen Artikel zu geben. Umgekehrt stelle ich aber fest, dass ein grosser Teil des sachlichen Inhalts zuerst in den Medienveröffentlichung erschienen ist, bevor er dann hierher übernommen wurde.

 

 

 

 

 

 

Hoi Kuno,

 

Ich weiss jetzt nicht ganz, was ich da in dem Thread böses geschrieben habe.

 

EDIT: Habe den Beitrag gefunden. Sorry, alles klar. Aber im Ernst: Das nächste Mal mache ich die Ironie-Tags in meine Beiträge... /EDIT

 

Was mich (zum Teil massiv) stört ist, dass diverse Journalisten Geschichten aufbauschen anstatt sachlich darüber zu berichten. Ja, klar, die Auflage.

 

Was Herrn Moser betrifft... ich weiss nicht, was er wirklich selber gesagt hat und was ihm in den Mund gelegt wurde... qui tacet placet... aber da war in den vergangenen Jahren schon sehr viel Zeug dabei, das einfach Blödsinn war - und dummerweise als de-fakto gesicherten fakt verkauft.

 

Generell: Es wurde derart viel Mist geschrieben, dass das manchmal schon nervt (nicht nur in dem Bereich hier). Diverse Leute scheinen einfach blind abzuschreiben ohne einen Background-Check zu machen.

 

Aber ich gebe Dir definitiv recht: “Pressefritze” ist nicht der netteste Ausdruck (in DE einfach “slang”). So gesehen: Sorry dafür (ich werde versuchen, den Ausdruck zu vermeiden).

 

Gruss

Tobias

Bearbeitet von iprigger
Geschrieben
9 hours ago, Kuno said:

Was man bei dieser "F 13" auf keinen Fall vergessen sollte, ist der Fakt, dass es sich dabei tatsächlich um einen Prototypen handelt. Die Erbauer haben sich zwar enorme Mühe gegeben, das Flugzeug so zu konstruieren, wie das Original vor hundert Jahren. Und das ist bis auf das Erscheinungsbild von Fahrwerk und Motor auch sehr gut gelungen. Auch wen man noch vorhandene Originale ausgemessen hat, diese sind heute alle "statisch" - man hat keinerlei brauchbare Erfahrungen zu den Flug (oder wie in diesem Fall) Rolleigenschaften des Flugzeugs.

 

Die F 13 war 1919 (!) eine Sensation und betrat absolutes Neuland in der Fliegerei - es ist somit auch nicht auszuschliessen, dass dieses Flugzeug viel weniger ausgereift war, als die viel später entwickelte Ju 52.

 

Ebenfalls in Betracht ziehen muss man wahrscheinlich, dass keine Passagiere an Bord waren. Damit wandert der Schwerpunkt natürlich weiter nach vorne.

Hi Kuno,

 

Der orginalmotor war (wenn ich das richtig im Kopf habe) ein Mercedes D IIIa. Danach kamen diverse (reihen)-Motoren zum Einsatz. Ob die F13 je einen Sternmotor hatte weiss ich nicht.

 

Wenn ich mir alte Bilder aus Museen ansehe sieht es für mich so aus, wie wenn das Fahrwerk der Replica etwas weiter hinten ist als bei den Orginalen. Kommt dazu, dass der Sternmotor relativ weit vorne ist (die Reihen- und V-Motoren der orginalen F13 haben vermutlich einen etwas anderen Schwerpunkt). Auch dürfte die Leistungsentfaltung des neuen Motors etwas anders sein als beim Orginal.

 

Ich gehe einfach davon aus, dass die Maschine (daher ja auch noch in der Erprobung) noch nicht ganz ausgereift sein dürfte. Und... das ist technisch gesehen ein 100 jahre altes Flugzeug. Es wäre tragisch, wenn in den 100 Jahren nicht ein Fortschritt stattgefunden hätte.

 

Gruss

Tobias

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Kuno:

..................

Ebenfalls in Betracht ziehen muss man wahrscheinlich, dass keine Passagiere an Bord waren. Damit wandert der Schwerpunkt natürlich weiter nach vorne.

Wenn man sich dieser Problematik bewußt gewesen wäre - und es ist ja ziemlich offensichtlich, daß der Schwerpunkt mit nur dem Piloten an Bord ziemlich weit vorne liegen muß - hätte evtl. ein volles Tragerl Bier am hinteren Ende genügt, um das Heck bei durchgezogenem Knüppel am Boden zu halten (langer Hebelarm und angeblasenes Höhenruder).

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

Dazu kommen bissige Scheibenbremsen die verbaut wurden ?
Abtun als Lernfehler, keine hat ernsten Schaden genommen, die Lehren daraus ziehen, evt konstruktionsseitig anpassen und weiter Fliegen!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Oli88:

Dazu kommen bissige Scheibenbremsen die verbaut wurden ?
...................

Oh jeh! Vielleicht vor jedem Flug ein bischen Salatöl auf die Bremsscheiben? ??

 

Auch das andere Problem, daß der Trick mit dem angeblasenen Höhenruder am Anschlag nur wirkt, solange der Motor Leistung abgibt, dürfte sehr gewöhnungsbedürftig sein. Wenn man verzögern will, nimmt man ja üblicherweise das Gas raus. Ein Flugzeug für echte Spezialisten.......

 

Gruß

Manfred 

Bearbeitet von DaMane
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Geschrieben (bearbeitet)
8 hours ago, iprigger said:

Der orginalmotor war (wenn ich das richtig im Kopf habe) ein Mercedes D IIIa. Danach kamen diverse (reihen)-M. Ob die F13 je einen Sternmotor hatte weiss ich nicht.

 

Hi Tobias

 

Im Internet finde ich unter den Stichworten "Radial" und "Sternmotor" im Zusammenhang mit der F 13 genau drei Fotos. Auf zweien davon ist wahrscheinlich dasselbe Flugzeug zu sehen. Beim dritten Foto bin ich mir serh unsicher, ob es sich dabei tatsächlich um eine F 13 handelt.

Es kam in dieser Zeit nicht selten Vor, dass nur Flugzeugzellen geliefert, und diese dann vor Ort, beim Käufer, mit einem lokal problemlos erhältlichen Motor ausgerüstet wurden.

Da Junkers Anfangs auf Grund des Versailler Vertrages in Deutschland nicht fleigen durfte, war der erste "Grosseinsatz" der F 13 in den USA - dort lief das Flugzeug unter "Junkers-Larsen JL 6". Auch in der Sowjetunion wurde das Modell gebaut, unter dem Namen Ju 13. Offensichtlich gibt es auch bem Leitwerk einige Varianten.

 

Alles in allem kann man sicher sagen, dass die "Sternmotorvariante" kaum eingesetzt wurde, sonst gäbe es davon auch mehr Fotos. Auf den Fotos, die es gibt, ist der Sternmotor zudem unverkleidet.

 

Bearbeitet von Kuno
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Geschrieben

Hi Manfred

 

8 hours ago, DaMane said:

Wenn man sich dieser Problematik bewußt gewesen wäre - und es ist ja ziemlich offensichtlich, daß der Schwerpunkt mit nur dem Piloten an Bord ziemlich weit vorne liegen muß - hätte evtl. ein volles Tragerl Bier am hinteren Ende genügt, um das Heck bei durchgezogenem Knüppel am Boden zu halten (langer Hebelarm und angeblasenes Höhenruder).

 

Gruß

Manfred

 

Ouh, Lebensmitteltransporte mit einem Flugzeug-Prototypen... da hast Du dann nicht nur mit dem BAZL Ärger sondern gleich auch noch mit dem Lebensmittelinspektorat. Vermutlich wäre ein Fass Silberiodid besser (bekommt man derzeit glaub bei der Baloise recht günstig) :-)

 

Als Eigenbedarf deklarieren... Dein AME wird hell begeistert sein, wenn Du ihm das Fass als "eine Einheit Alkohol" verklickern möchtest :-)

 

Tobias

Geschrieben

Hoi Kuno,

42 minutes ago, Kuno said:

 

Hi Tobias

 

Im Internet finde ich unter den Stichworten "Radial" und "Sternmotor" im Zusammenhang mit der F 13 genau drei Fotos. Auf zweien davon ist wahrscheinlich dasselbe Flugzeug zu sehen. Beim dritten Foto bin ich mir serh unsicher, ob es sich dabei tatsächlich um eine F 13 handelt.

Es kam in dieser Zeit nicht selten Vor, dass nur Flugzeugzellen geliefert, und diese dann vor Ort, beim Käufer, mit einem lokal problemlos erhältlichen Motor ausgerüstet wurden.

Da Junkers Anfangs auf Grund des Versailler Vertrages in Deutschland nicht fleigen durfte, war der erste "Grosseinsatz" der F 13 in den USA - dort lief das Flugzeug unter "Junkers-Larsen JL 6". Auch in der Sowjetunion wurde das Modell gebaut, unter dem Namen Ju 13. Offensichtlich gibt es auch bem Leitwerk einige Varianten.

 

Alles in allem kann man sicher sagen, dass die "Sternmotorvariante" kaum eingesetzt wurde, sonst gäbe es davon auch mehr Fotos. Auf den Fotos, die es gibt, ist der Sternmotor zudem unverkleidet.

 

 

Ich finde (glaub) mehr als zwei...

- vier, fünf F13 mit Floats und Radial Engine

- G-EBZV (vermutlich auf mehreren Bildern)

- Eine mit der Swastika

 

Wobei.... die W33 / W34 sind der F13 wohl sehr ähnlich - die hatten mehrheitlich Sternmotoren (verkleidet wie auch unverkleidet).

 

Dass der Versailler Vertrag da einen Einfluss hatte ist unbestritten. Junkers hat damals versucht, in Zweigniederlassungen zu produzieren. 1922 (wenn ichs recht im Kopf habe, bitte korrigieren wenns nicht stimmt) wurde das Bauverbot in Deutschland dann gelockert.

 

Das spricht in meinen Augen allerdings dafür, dass die Zweigniederlassungen da einfach "lokal gut erhältliche" Motoren eingebaut haben - je nach dem auch mit mehr Leistung (weil in DE die Leistung auch nach 1922 noch beschränkt war).

 

Gruss

Tobias

Geschrieben (bearbeitet)
5 hours ago, Oli88 said:

Dazu kommen bissige Scheibenbremsen die verbaut wurden

 

Ja, durchaus, wiewohl das ist eine bekannte Problematik bei vielen antiken Spornradmodellen..Boeing Stearman als bekanntestes Beispiel ( in der Oldtimerwelt halt..)..gibt seit Jahrzehnten nun einen sehr zuverlässigen "after market" Upgrade auf "moderne" Scheibenbremsen für die Stearman..hat viele Vorteile..aber auch den Nachteil, dass die manchmal zu gut bremsen..und Stearmans, besonders die "schweren" die 450 HP Versionen gehen gern vornüber..wenns blöd herkommt..

 

die alten Expander Brakes waren weit weniger effizient, was manchmal von Vorteil ist, nur die hatten wiederum den Nachteil, dass sie gerne unvorhersehbar, aus technischen "design inherenten" Gründen, wenn man so will, blockierten, naja, mit den üblichen Resultaten..

 

aber wie in diesem Thread gut und interessant herauskommt, die Junkers F13 scheint ja schon in den 20'ern ein "open design" gewesen zu sein, was die Motorisierung betraf..( eben aus den bekannten historischen Gründen, Vertrag von Versailles..)

 

und eben, nehm ich an, auch was die Platzierung, Höhe etc des Hauptfahrwerks betraf...und den Einfluss auf das Groundhandling..

 

bin sicher, die werden das gut noch perfektionieren..ist aber sicher keine einfache Sache..der durch die Fahrwerksgeometrie sehr stark beeinflusste "Ground CG" und damit wieder ein sehr schwer berechenbares "Moment" beim Bremsen, respektive Abbremsen bei einem Run Up oder Mag Check.......Hut ab..sicher nicht einfach..

 

aber das werden die schon gut machen..man sollte da weder den Piloten noch den "Chiefdesigner", Rebuilder schelten...solche Sachen sind so wie sehr Vieles bei antiken Modellen nach wie vor "Trial & Error"..

 

aber sehr interessante Sache..kann man viel lernen daraus..nur, wenn man dann wieder ein komplett anderes Flugzeugmodell neu aufbaut, steht man wieder vor ganz anderen Herausforderungen...langweilig wird es jedenfalls nie mit den alten "Fliegenden Kisten"..?

 

happy landings

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
Geschrieben
On 8/19/2018 at 12:13 AM, iprigger said:

Hoi Martin,


...

 

 

Der Motor der F13 ist relativ gross, relativ schwer und relativ kräftig. Und relativ weit vorne (... im Verhältnis zum Hauptfahrwerk). Die F13 dürfte nicht ganz einfach am Boden zu operieren sein.

  

Das ist einfach saudoof gelaufen, würde ich sagen. Sowas haben andere allerdings mit Maules und Co. auch schon hinbekommen.

 

Gruss

Tobias

 

Ich weiss nichts über diese Konstruktion. Hier aber ein Gedanke zur elementaren Physik: grosse rotierende Masse: Wenn ein Motor, dessen Kurbelwelle horizontal liegt, beschleunigt (Drehzahl erhöht}, entsteht ein 90° Versetztes Rotationsmoment, das um so stärker ist, je schwerer die Rotierende masse und 7oder je grösser der Drehzahlunterschied vor /  nach dem Gasgeben. Die dabei entstehenden Kräfte können enorm sein. So hat's schon Spitfires beim Gasgeben <eberschlagen, begleitet mit einem Ausbrechen. Das sind nicht aerodynamische Effekte und dadurch mittels Steuer/asymmetrisch Bremsenauch nicht korrigierbar.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Cosy

 

Meinst Du das Kreiselmoment? Das entsteht wenn Du eine drehende Masse um eine weitere (kartesische) Achse rotierst, so entsteht eine Drehung um die dritte (kartesische) Achse nach der UVW-Regel. Dieses Kreiselmoment ist tückisch, denn je stärker Du zB das Heck hebst oder rotierst, umso stärker wirkt sich das Kreiselmoment um die dritte Achse aus. Wenn Du lediglich die Drehzahl änderst, so passiert da noch nicht viel (ausser einer ungleichen Belastung der Fahrwerke wegen des Reaktionsmomentes oder einer Schräg-Anströmung des Seitenleitwerks, uam). Anders bei einem Helikopter mit Schwimmern auf dem Wasser welcher den Rotor hochfahren will...

 

Stefan

 

Bearbeitet von teetwoten
Anrede angepasst!
Geschrieben

Hallo Stefan,

55 minutes ago, teetwoten said:

Hallo Tobias

 

Meinst Du das Kreiselmoment? Das entsteht wenn Du eine drehende Masse um eine weitere (kartesische) Achse rotierst, so entsteht eine Drehung um die dritte (kartesische) Achse nach der UVW-Regel. Dieses Kreiselmoment ist tückisch, denn je stärker Du zB das Heck hebst oder rotierst, umso stärker wirkt sich das Kreiselmoment um die dritte Achse aus. Wenn Du lediglich die Drehzahl änderst, so passiert da noch nicht viel (ausser einer ungleichen Belastung der Fahrwerke wegen des Reaktionsmomentes oder einer Schräg-Anströmung des Seitenleitwerks, uam). Anders bei einem Helikopter mit Schwimmern auf dem Wasser welcher den Rotor hochfahren will...

 

Stefan

 

 

Der Beitrag, auf den Du Dich beziehst ist von Cosy (vermute ich mal).

 

Tobias

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