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Pilatus SB-2 "Pelican"


Kuno

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Liebe ILS Mitglieder

Ich beschäftige mich am liebsten mit den etwas aussergewöhnlichen Flugzeugen und somit ist es kaum verwunderlich, dass ich bereits vor längerer Zeit auf den SB-2 «Pelican» gestossen bin. Selbstverständlich gibt es dazu im Internet ein paar Fotos und etwas an Informationen. Aber man merkt schnell, dass der eine vom anderen abgeschrieben hat und dass es halt nicht viel zu diesem Flugzeug gibt. Seit einiger Zeit habe ich mich nun richtig «reingekniet» und beschlossen, das Projekt «Schweizer Bergflugzeug» ernsthaft aufzuarbeiten und dann auch in einem kleinen (oder nicht so kleinen) Buch zusammenzufassen.

Dieses Buchprojekt wird «kommerziell» genau so wenig erfolgreich sein, wie der «Pelican» - aber mich fasziniert es und ich fände es schade, wenn dieses Teil der «Schweizer Flugzeuggeschichte» weiterhin zum grössten Teil verschüttet bleiben würde. Aus diesen Gründen verbringe ich einen guten Teil meienr Freizeit mit dem «Pelican».

Was mir jetzt noch fehlt, und deshalb schreibe ich hier, sind Augenzeugen. Leute, die den «Pelican» noch gesehen haben oder gar in diesem Flugzeug mitgeflogen sind. Fotos wären natürlich höchst interessant und ganz speziell suche ich nach Informationen zum Unfall mit Überschlag am 13. Juni 1948 bei Kirchberg.

Den Unfallbericht habe ich selbstverständlich und auch von den Archiven habe ich bereits viel Material bekommen können – was jetzt effektiv noch fehlt sind «persönliche Erfahrungen». Also... wenn ihr jemanden kennt, wäre ich sehr froh, wenn ihr mir da den Kontakt herstellen könntet.

Bitte kontaktiert mich per PN, wenn ihr etwas wisst.

Vielen Dank im Voraus

Kuno

 

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Danke Armin... und du hast richtig geschätzt. Das Foto stammt aus eienr Aero Revue von 1979. Ich bin zuversichtlich, dass ich in den nächsten Tagen noch einen Originalabzug bekomme ?

 

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Nebenbei: Parallel zum Buch wird der "Pelican" neu gebaut - im Massstab 1:2,8 mit Sternmotor und funktionierenden Hochauftriebsflügeln... genau, wie damals :-). Ich mache sozusagen "das Buch zum Modell".

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Danke Amira - das eine der Fotos favorisiere ich tatsächlich für den Umschlag des Buches...

 

Beide Projekte machen gute Fortschritte - es liegt aber immer noch sehr viel Arbeit vor uns. Letzte Woche hatten wir Gelegenheit, mit jemandem zusammenzusitzen, der den "Pelican" noch mit eigenen Augen gesehen, und sogar ein paar Mal mitgeflogen ist. Genau solche Leute bräuchten wir noch mehr... die Interviews mögen zusätzlichen keine tecichschen Details mehr ergeben, jedoch geben sie der Geschichte eine zusätzliche "Authentztät" und auch die eine oder andere Anektote. Deshalb suchen wir noch weitere Leute, die in den 1940er-Jahren mit dem "Pelican" zu tun hatten. Wenn also jemand eine solche Person kennt, eventuell auch Nachkommen, meldet euch bitte bei uns, damit wir den Kontakt suchen können.

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Hallo Kuno

Die Jahrgänge, welche du suchst, werden sich kaum in Foren wie diesem herumtreiben.

Ich würde versuchen der Redaktion der Pilatus- Post einen Aufruf schmackhaft zu machen.

Die pensionierten Pilatusler kriegen die Personalzeitung bis an ihr Lebensende und lesen die auch.

 

Alternative:  Aufruf im Gratisblatt Nidwaldner -Blitz.  Die meisten sind ja  in der Gegend NW wohnhaft.

 

n.B.  ich habe irdenwo gelesen, dass der Motor aus Restbestand der  ALPAR LUFTVERKEHRS AG Bern stammte 

=>Koolhoven FK.50

 

Viel Spass noch beim recherchieren.

LG Hansueli

 

 

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Der Motor war kein Restbestand sondern ein Ersatzmotor - aber den definitiven Beleg dafür habe ich auch nicht. ER könnte auch von der einen FK.50 übrig geblieben sein, die einen Unfall hatte.

 

Hansueli - dass sich hier keine Jahrgänge "herumtreiben", die den Pelican noch in echt gesehen haben, ist schon klar. Darum war die Frage ja auch, ob eventuell jemand noch solche Leute kennt... die hätten wohl alle etwa den Jahrgang 1930 und älter...

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Eine Frage:

Das Flugzeug war einmotorig, hatte aber ein Doppel- bzw. Endscheibenleitwerk. Normalerweise kennt man das von zweimotorigen Flugzeugen und ich glaube, den Vorteil sah man damals darin, dass sich beide Seitenruder im Propellerstrahl befanden und das Flugzeug daher vor allem am Boden und im Langsamflug besser zu manövrieren war.

Bei einmotorigen Flugzeugen fällt dieser Vorteil allerdings dahin.

Der EKW C-36 war auch ein Beispiel eines einmotorigen Flugzeuges mit Endscheibenleitwerk, da könnte aber das nach hinten feuernde Beobachter-MG das Hauptargument gewesen sein. Ein weiteres (seltenes) Beispiel für diese Konfiguration war der MH.1521 „Broussard“. Ich habe bereits einen "Broussard"-Piloten gefragt… er konnte aber leider nichts dazu sagen…

Die Akten zum „Pelican“, die mir vorliegen sind zwar sehr umfangreich, auf diesen Punkt wird aber nirgends eingegangen…

Könnte es sein, dass jemandem von euch eine plausible Begründung für ein Endscheibenleitwerk bei einem einmotorigen Flugzeug einfallen würde?

Bearbeitet von Kuno
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Christian Forrer

Hallo Kuno

 

Nun da fällt mir noch etwas ein: Sie erscheint mir auf den Fotos als recht "hochbeinig". Was wenn man mit dem Endscheibenleitwerk  die Gesamthöhe minimieren wollte?

Wenn ich mich nicht irre, war das bei der Super Constellation doch auch der Grund für ihr "3-fach Leitwerk"; die Hangars (Tore) damals  waren nicht genügend hoch für eine "konventionelle" Ausführung...

 

Gruss

Christian

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  • 2 Monate später...

«Die Jahrgänge, welche du suchst, werden sich kaum in Foren wie diesem herumtreiben.»

 

Das stimmt genau. Gestern bekam ich einen Telefonanruf. Der Mann, den ich zuvor per Brief angeschrieben hatte, sagte: «Sie haben Glück, dass sie mich noch antreffen – ich bin 92 Jahre alt.»

 

Das Manuskript steht mittlerweile fast. Das letzte Wochenende habe ich damit verbracht, herauszufinden, wie es mit der Finanzierung des Projekts «Schweizer Bergflugzeug» augesehen hat. War nicht ganz einfach. Das Modell des «Pelican» steht mittlerweile auf eigenen Rädern und sieht sehr eindrücklich aus. Es gibt noch viel Detailarbeit zu tun... tausende von Nieten müssen noch gesetzt werden. Zum Glück muss ich das nicht machen ?

Nächstes Wochenende sind wir in Bassersdorf an der Aviatikbörse.

Bearbeitet von Kuno
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  • 2 Wochen später...

...und auch wenn man mit dem festen Vorsatz kommt, nichts nichts nichts zu kaufen... mit leeren Händen kommt man einfach nicht mehr aus der Halle raus ?

 

Grosse Überraschungen gab es in Bassersdorf für unser Projekt zwar nicht. Aber zu ein paar Fotos, von denen wir wussten, dass sie exisitieren, kennen wir jetzt die "Quelle" - ich bin zuversichtlich, dass wir sie auch noch ins Buch bekommen werden. Das Bild rundet sich langsam ab, wenn man das so sagen darf.

 

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

So - die letzten Neuigkeiten von heute: Das Buch zum "Pelican" ist lektoriert, Layout fertig und freigegeben zum Testdruck. Ich kann jetzt nur noch warten. Aber auch beim Modell des Flugzeugs hat sich viel getan: Heute kamen die Immatrikulation, die Neutralitätsstreifen und das "Pelican"-Logo drauf. Der "Vogel ist bald flügge"!

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  • 2 Wochen später...

STARTVORBEREITUNGEN

Für den "Pelican" sind die Tage im Wohnzimmer von Markus Frey nun zu Ende. Die letzten baulichen Details, wie die Einstieghilfen auf der rechten Seite wurden angebracht und auch die Federbeine stimmen nun. Bald soll sich das Flugzeug zum ersten Mal vom Boden abheben...

Und was es mit den zugeladenen Bananen auf sich hat, kann man entweder im Buch nachlesen oder von Markus bei einer Vorführung des Flugzeuges erfahren.

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  • 2 Wochen später...

Das "Pelican"-Buch ist nochmal etwas umfangreicher geworden - es kommt jetzt (mit Inhaltsverzeichnis etc.) auf 252 Seiten. Dick bepackt mit Fotos, Zeichnungen und Illustrationen. Wenn alles läuft, wie geplant, dann kann ich dieses Wochenende den "Final Touch" ans Layout legen... aber es fehlen mir noch drei Namen zu einer Personengruppe auf einem Bild. Die möchte ich gerne noch haben...

 

...und wenn das durch ist, dann habe ich erstmal genug von "Ornithologie" ?

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  • 3 Wochen später...

Gestern wurde das Grossmodell des "Pelican" zum ersten Mal vorgeführt. Hat wirklich gut ausgesehen... und auch der Ton des fünfzylinder Valach-Sternmotors hat sehr gut gepasst:

 

 

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Nachdem das Flugzeug ja nun geflogen ist, konnte ich auch die entsprechenden Fotos in das Buch zum Pelican einfügen. Wir haben nun 252 Seiten, 180 Fotos und Illustrationen sowie 30 Zeichnungen - ich glaube, das ist das umfassendste Buch zu einem Schweizer Flugzeug, das je geschrieben wurde. Damit ich in etwa eine Ahnung bekomme, wie viele davon ich drucken lassen soll, wäre es schön, wenn die, die daran interessiert sind, mir eine entsprechende Nachricht zukommen lassen würden. Man kann das Buch natürlich bereits jetzt bestellen - ich verschicke die Kopien dann, sobald ich sie habe.... etwa in einem Monat. Hier der Link: http://www.desertstories.org/index.php?article_id=361

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  • 6 Monate später...

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