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Sind Piloten die besseren Autofahrer?


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Geschrieben (bearbeitet)

Schönen guten Abend allerseits.

Wie alle anderen habe auch ich einst die Fahrprüfung absolviert und war froh, als ich sie bestanden hatte. Seither ist Ruhe im Karton, und ohne weitere Prüfungen fahre ich (als durchschnittlicher Verkehrsteilnehmer) ein Leben lang durch die Landschaft.

Man stelle sich vor, alle Autofahrer müssten halbjährlich, zwecks Lizenz-Verlängerung, erneut zur Fahrprüfung. So wie die (Airline)Piloten.

Die Durchfallquote wäre enorm - zumindest ist das mein Eindruck,  wenn ich mich im täglichen Straßenverkehr umschaue.

Piloten schaffen das!

Zudem sind sie geübt darin, sich nicht nur in zwei Dimensionen zu bewegen;  auch im dreidimensionalen Raum sind sie zuhause.

Ich stelle mir vor, diese Fähigkeiten müssten sich am Kfz Steuer auswirken;  sprich,  Piloten sind im Auto souveräner unterwegs (wenn sie nicht gerade abheben:-)

 

Gruss

Richard

 

 

Bearbeitet von reverser
Geschrieben

Ich denke, ja. Solang die Polizei uns nicht erwischt ? Aber ich würde behaupten, dass Piloten, vorallem Airliner und andere Profis eher vorausschauend fahren. Daher dürfte ein Vorsprung in Sachen Sicherheit liegen.

 

So, ich geh' dann mal meinen 911er aus der Garage holen, nur in der Nacht kann man 280 fahren!

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Geschrieben

"..nur in der Nacht kann man 280 fahren.."

 

"fahren"?     >>>>----->    >>>>----->  fliegen!  ev. um-?

 

 

?cheers

jens

Geschrieben (bearbeitet)

In der GA bei Normalo-PPL/UPL Piloten bin ich mir da nicht so sicher. Habe aufgrund eigener Beobachtungen**) nicht den Eindruck, dass ein Pilot automatisch ein besserer Autofahrer ist. Zu mir als Autofahrer: bin in den letzten 6 Jahren so ca 2 mal  hinter dem Steuer eines Autos gesessen, bin selber also wohl käumlich ein 'besserer' Autofahrer.

**Im Auto als Beifahrer bei Flugschülern/Piloten mitzufahren gibt schon mal einen guten Eindruck was dann im Cockpit zu erwarten ist.

Bearbeitet von ArminZ
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke auch, dass selektierte Berufs- und Airlinepiloten im Schnitt bessere Autofahrer sein dürften. Das bedeutet für mich nicht nur die Teilnahme am Verkehr, sondern auch Aspekte wie Energiemanagement, Beanspruchung der Technik, Auswirkung auf Umwelt, usw. Das klassische Negativbeispiel für vorher Aufgezähltes wären jene Zeitgenossen, die zwischen roten Ampeln mit Getöse einen Kavalierstart hinlegen und dann wieder zusammenschleifen. Aber auch so fahren viele Menschen unökonomisch, bedienen die Schaltung falsch (wollen beim Rollen zur roten Ampel bei 20 km/h auch noch die Erste reinhauen - zum Motorbremsen, weil sie es angeblich so gelernt haben), oder haben zu wenig kognitive Kapazität für Bedienung des Gefährtes plus sichere Wahrnemung, Interpretation und Teilnahme am Verkehrsgeschehen - und das ist unabhängig vom Alter. Manche Youngsters sind so gestresst in ihrem Leben, dass sie auch ned voll checken, was abläuft - Hauptsache schnell und rücksichtslos im Flitzer herumdüsen, den Papa bezahlt hat und dabei nicht blinken, denn das ist was für Loser...

 

Für mich zeigt sich auch bei der Bedienung der Klimaautomatik oder der ganz simplen Lüftung mit drei "Sonne, Mond und Sterne"-Reglern, ob jemand Gespür für Technik und Umweltkontrolle hat. Erstaunlich viele drehen, wenn ihnen zu kalt ist, den Temperaturregler auf "Sahara", und wird ihnen dann zu heiß, drehen sie voll auf "Antarktis". Habe das auch schon bei Ingenieuren und ansonsten höchst intelligenten Zeitgenossen beobachtet. Davon abgesehen, dass die dann dauernd fummeln müssen, wird es nie wirklich angenehm im Fahrgastraum. Das Prinzip der Fuzzy-Logik ist ihnen fremd... sie kennen nur und ein/aus.

Am schlimmsten sind für mich Fahrer, die ständig in Wellen am Gaspedal herumwerken. Besonders oft bei Automatikfahrern zu sehen (auch Taxifahrern, die viele km am Buckel haben). Das kann mich aufregen und dafür gibts von mir kein Trinkgeld, weil mir bisweilen übel davon wird...

 

Ich kenne einen CPL'ler auf Cheyenne III, mit dem ich ungern mitfahre (Gaspedal-Wellen) und einen Citation-Jockey, wo auch ned gerne einsteige, weil er gerne beim Reden auf die Mitfahrer schaut, anstatt nach vorne, und andere Sperenzchen.

 

Als Fazit traue ich mich sagen, dass aktuelle oder ehemalige Besitzer von Old- und Youngtimern oftmals sehr gute Fahrer sind. Einerseits wollen sie ihr Gefährt und das Fahren per se geniessen und andererseits sind sie darauf aus, die Technik (die sie zudem kennen und verstehen), welche sich oft nicht mehr so ohne weiteres ersetzen bzw. nur unter entsprechendem Aufwand warten läßt, zu schonen.

 

Grus

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Andreas Meisser
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb FalconJockey:

 vor allem Airliner und andere Profis eher vorausschauend fahren. Daher dürfte ein Vorsprung in Sachen Sicherheit liegen.

 

 

 

 

Die Gilde muss sich mal wieder selber auf die Schultern klopfen. Ich habe bald Mitleid mit Euch......?

 

Gruss
Andreas

Bearbeitet von Andreas Meisser
Geschrieben

Berufspiloten könnten, eventuell deshalb die besseren Autofahrer

sein, vom Durchschnitt gesehen, da diese trainiert auf bestimmte Situationen sind.

Ich weiß, hat mit dem Straßenverkehr fast nix zu tun, dennoch kann das eine Rolle

 positiv im Straßenverkehr sein. Betone, kann!!

 

Was auffällt - Menschen die zu theoretisch im Leben agieren, sind oftmals genau

die Gruppe die viele typische Fahrfehler begehen. Natürlich nicht alle, klar.

Auch das zittern, man könnte beim Fahren Fehler machen - am besten dann bleiben lassen ?

Geschrieben (bearbeitet)

Schon während meiner Autofahrschule im letzten Jahrhundert, blähte mir mein Fahrlehrer ein: Bis ein Autofahrer sich guter Autofahrer nennen kann, muss mindestens 7 Jahre lang täglich fahren.


Bis sich ein Pilot Kapitän nennen darf, dauert es mindestens auch so lange. Der Kapitän braucht also auch eine gewisse Zeit, bis er ein guter Pilot ist.

 

Derjenige der also 7 Jahre täglich im Wagen sitzt, ist ein guter Autofahrer.

Und derjenige der 7 Jahre täglich im Cockpit sitzt, ist ein guter Pilot.

 

Aber man darf auf keinen Fall beides miteinander vergleichen. Höchstens dass ein Pilot mehr technisches Verständnis hat.

Ein guter Bäcker muss auch nicht unbedingt ein guter Metzger sein...

 

Erich

 

Und übrigens Andreas: 280 fahre ich nur am Tage. Ich sehe dann den LKW Schrotthaufen aus Polen auf der Überholspur besser...?

Bearbeitet von Ted
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Andreas Meisser:

 

 

Die Gilde muss sich mal wieder selber auf die Schultern klopfen. Ich habe bald Mitleid mit Euch......?

 

Gruss
Andreas

Achtung: dieser Faden wurde von einem Nicht-Piloten gesponnen.....

 

Manfred

Geschrieben

Komische Diskussion, wieso sollte ein Pilot der bessere Autofahrer sein? Nur weil er in seinem Beruf regelmässig gecheckt wird? Das passiert in vielen anderen Berufen auch. Selbständige und Kleingewerbler werden sogar täglich gecheckt von ihren Kunden und bekommen das direkt mit. Wenn sie eine ungenügende Arbeit abliefern, dann müssen sie den Kopf für Reklamationen hinhalten und finanzielle Entschädigung leisten.

 

So pauschal kann man es sowieso nicht sagen, das hängt wie Ted sagte vor allem auch von der Erfahrung und Regelmässigkeit ab. Ein Berufspendler der täglich im Stossverkehr unterwegs ist, kann mutmasslich vorausschauender fahren als einer, der das Auto einmal pro Woche für den Kilometer zum Supermarkt benötigt. Und auch jemand, der täglich über 50 Kilometer von Ilanz nach Disentis zur Arbeit fährt, kann bei einer Fahrt in die Stadt Zürich heillos überfordert sein...

 

Und dann kommt auch noch die Definitionssache, was ist denn ein "guter Autofahrer"?

 

Grüsse Ernst

Geschrieben (bearbeitet)

@Ernst: Machst Du nun einen auf "Florian"?  ?

Wenn wir hier alles definieren und vorab determinieren müssen, dann können wir den Laden (Stammtisch) gleich dicht machen. Ich denke, dass vielen klar ist, um was es geht! 

 

Walter Röhrl war schon in jüngsten Jahren ein top Autofahrer - da brauchte es keine 7 Jahre oder die berühmten 10.000 Stunden, um in irgendwas ein "Meister" zu werden. Aber klar, es ist immer schwierig, etwas zu kategorisieren bzw. "schubladisieren" - auch die Ursprungsfrage hier kategorisiert.

 

Letzendlich denke ich dennoch, dass unter selektierten Airlinepiloten mehr gute Autofahrer sind, als in einem repräsentativen Querschnitt der Masse. Ich rede nicht von Berufssöhnen und privilegierten bürgerlichen Zöglingen wie etwa in Indien, Afrika oder sonstwo, die sich den Pilotenjob quasi vom Regal der coolen Jobs erkauft  oder durch Vetternwirtschaft bzw. Networking "organisiert" haben; hier sind die Piloten ja dann nicht unselten auch schlechte Piloten. Nun darf sich Ernst fragen, ob man als schlechter Pilot ein guter Autofahrer sein kann, und ab wann man als schlechter Pilot gilt... ?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Tja, das ist dann halt auch wieder Mal eine Definitionsfrage. Was ist denn ein "guter Autofahrer"? Einer, der seit 20 Jahren unfallfrei von A nach B kommt? Dabei aber 10 Mal im Monat geblitzt wird, weil er unfähig ist, den Tacho im Auge zu behalten (oder es ihm einfach egal ist). Jemand, der einen Formel-1 Wagen oder ein Rallye-Car unter den ersten 10 der Welt fahren kann? Dabei aber keine Ahnung vom Rückwärtsfahren mit Anhänger hat, weil er es nie übt. "Gute Autofahrer" gibt's wie Sand am Meer, je nach Definition von "gut" eben...

Geschrieben (bearbeitet)

Damit wir uns nicht im Kindergarten finden und uns "Florianmässig" zerfleischen:

 

Walter Röhrl sagte einmal:" Ein guter Autofahrer hat die Insektenleichen auf der Beifahrerseite".

 

Jeder auf unserem Forum sollte eigentlich wissen, was damit gemeint ist!


Also, wir alle können autofahren, und unsere Piloten noch zusätzlich fliegen!

Da sollte es eigentlich keine weiteren Fragen geben.

 

Erich

 

Bearbeitet von Ted
Andreas Meisser
Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb DaMane:

Achtung: dieser Faden wurde von einem Nicht-Piloten gesponnen.....

 

 

Genau! Deshalb bist du der bessere Autofahrer als ich. Gratuliere, auch zu deinem Scharfsinn?

 

Andreas

Bearbeitet von Andreas Meisser
Walter Fischer
Geschrieben

Ich kann mir vorstellen, dass ein Pilot im Auto ziemlich traurig unterwegs ist, wenn er trotz erreichter Geschwindigkeit und starkem Zug am Steuer einfach nicht abheben kann, ja statt dessen das Umkehrschubpedal treten muss, um nicht mit dem plötzlich vom Taxiway rüberziehenden Groundstaff Polo zu kollidieren?

 

Gruss Walti

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Andreas Meisser:

Genau! Deshalb bist du der bessere Autofahrer als ich. Gratuliere, auch zu deinem Scharfsinn?

 

Andreas

Warum so angriffig? Woraus ziehst Du deine Schlüsse? Die Titelfrage kann man sowieso nicht ernst nehmen, weil gar nicht näher definiert wird, was man unter einem "besseren Autofahrer" verstehen soll. Somit kann sich jeder äußern wie er will, und für Stammtischgeschwätz klingen deine Posts relativ humorlos. ? Aber das kann halt auch nicht jeder, deshalb halte ich dir das nicht vor. Sich an Fakten halten sollte jeder können, wenn man will.......

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane

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