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Load Shift


Amira

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Seit dem Frachter-Unglück der Boeing 747-400F in Bagram, Afghanistan 2013 frage ich mich, ob so eine massive Load Shift auch bei Linienflugzeugen vorkommen könnte?

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Ich fliege keine grossen Passagier Flugzeuge, kann es mir aber nicht vorstellen. Jedenfalls nicht in dem Ausmass. Die Passagier Varianten haben mehrere Frachträume, die getrennt voneinander sind. Sollte sich Fracht / Container verschieben, dann verschiebt sich der Schwerpunkt sicher auch ein wenig. Aber nicht so, dass man die Kontrolle über den Flieger verliert. 

Bearbeitet von Wisi
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Markus Burkhard

Sara,

 

wenn du im Bericht liest, was da verschoben wurde, dann kannst du beruhigt sein. Eine solch schwere Ladung, bzw. solch grosse, schwere Einzelstücke, werden gar nicht in Passagierflugzeuge geladen. Es ist entsprechend extrem unwahrscheinlich, dass sich da so viel Gewicht aufs Mal löst und auch derart weit rutschen kann.

Ausnahme: Die Combi-Version der B747, von welcher noch ein paar wenige Exemplare fliegen. Hier wäre theoretisch schon der Raum und die Nutzlastkapazität vorhanden, um grössere, schwerere Stücke zu transportieren.

 

LG,
Markus

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Allerding geschieht dies beim Frachter auch nur wenn bei mehreren Palletten die Locks nicht gesetzt wurden. Das geschieht eigentlich nur wenn die Firma keine eigenen Loadmaster einsetzt, sondern Drittpersonal braucht das mit dem Flieger je nachdem auch nicht vertraut ist.

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  • 1 Monat später...

Nach meinem Dafürhalten ist diese Ursache für so eine Fluglage bei einer reinen Passagiermaschine schwer vorstellbar (für unmöglich halte ich gleichwohl nie etwas!).

 

Allerdings bedarf es nicht viel Fantasie, um an einen Defekt zu denken, der einen ähnlich schnell in so eine unangenehme Situation führen könnte - stabilizer trim runaway / jammed in nose up position. Das kann durchaus unterhaltsam werden - ist aber mit viel Geschick lösbar - und auch schon gelöst worden (Nase runter über Querlage; Schwerpunktverlagerung im Fluge).

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Wenn ich mich richtig erinnere war der Grund des Kontrollverlusts der, dass die lose Ladung hinten im Flieger die Control Lines zerstört hat. Der Schwerpunkt selber war offenbar nicht so weit draussen dass man nicht mit funktionierenden Elevators und Trim hätte kompensieren können, nur ging da hinten nix mehr...

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Über die Kausalität herrscht wohl Uneinigkeit. Es wurden von der Fracht zwei (von vier) Hydrauliksysteme zerlegt, die Druckkabine (hinteres Schott) und die Spindel des Elevators. Da die ersten beiden Defekte sowie die verschobene Schwerpunktlage noch fliegbar gewesen wären, ist wohl das letztere für die Fluglage verantwortlich gewesen. Diese These ist extrem wahrscheinlich, eine Datenaufzeichnung hatte man leider nicht.

 

Im Ergebnis ist es aber genau das, worauf ich hinauswollte. Stabilizer fährt auf Nose up und blockiert da. Das ist ein Szenario, was man auf dem Schirm haben sollte und einen auf die grundlegenden Fertigkeiten zurückwirft.

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  • 4 Wochen später...

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