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  1. Peter Gloor

    Condor - Whitehorse

    Meldung im Whitehorse Daily Star - bin drauf gestossen, als ich buchen wollte: Condor travellers will need to connect to Whitehorse through Vancouver or Edmonton starting in 2024. Tillman said flights will be available via Air North connections and be comparable to current direct flight prices. Die Piste wird saniert UND ist auch nachher mangels Verlängerung zu kurz für die Airbus 330, während die 767 anscheinend starten konnten. Ich hätte gedacht, man könnte ja mit reduzierter Ladung über Edmonton fliegen, aber davon ist nichts zu finden. Da sind wohl einige Reisende enttäuscht. So oder so ist Condor von ZRH aus die günstigste Variante. Vor allem EDW scheint teuer. Peter
  2. Nach dem Flug zum Nahanni National Park fahren wir weiter auf dem Liard Highway, über Fort Nelson BC, dann hinauf auf dem Alcan Highway, der im 2. Weltkrieg von der US-Armee mit kanadischer Hilfe durch meist kanadisches Territorium gebaut wurde, um den Nachschub für die Front gegen Japan sicherzustellen. Heute ist die Strasse durchgehend geteert, und der Verkehr hat stark zugenommen. Die Zeiten der Abenteurer sind vorbei. Leider hatten wir vornehmlich schlechtes Wetter, vor allem im Teil von British Columbia durch die Northern Rockies. Die Strasse wird immer noch verbessert. Die Baustellen sind sehr lang, entweder Schlamm oder Staub, je nach Wetter Karibu am Muncho Lake Am Muncho Lake betreibt die Schweizer Auswanderer-Familie Schildknecht die Northern Rockies Lodge samt Flugbetrieb. Der DHC-3T Turbo Otter Im Yukon angekommen, am Watson Lake. Genau vis-a-vis befinden sich der Flugplatz und eine Wasser-Flugbasis. Carcross, Yukon, am Flugplatz führt ein Pilot von BC im Sommer Fallschirm-Kurse durch mit seiner Skylane. Eine Piper PA-18 Eine Cessna 172?? am selben Platz parkt eine Glastar Sportsman Whitehorse: Wasserbasis Schwatka Lake, ein aufgestauter Teil des Yukon River (Kraftwerk), hier eine Piper PA-18 Cessna Grand Caravan der Black Sheep Aviation DHC-2 Beaver noch ein Beaver, Tintina Air Die bekannte Alpine Air, vom ausgewanderten Schwaben Gerd Mannsperger betrieben, hier kommt die Cessna 180 Seine Cessna 206 (Das Gummiboot ist für die Kinder, nicht etwa ein Life Raft) Stimmungsbild Beaver, ein Kanu bereits festgezurrt, Elchjäger wollen in die Wildnis geflogen werden. Langsam gewinnt der Jäger-Transport an Höhe, er ist bis unters Dach mit Leuten und Ausrüstung vollgestopft. Das alte Trassee des Alcan-Highway ist vielerorts noch zu sehen, samt nach dem Krieg einfach hier gelassenen Fahrzeugen. Flughafen Whitehorse: ein Van'S RV9A Weiter nach Westen gelangen wir zum privaten Flugfeld Silver City, am Südufer des grossen Kluane Lake. Parkiert eine Bellanca 7 Piper Pacer mit Holzrädli, (es hiess, die seien für groben Schotter!!) Anscheinend will man die Reifen vor Verwitterung schonen. Der bei Wind recht stürmische, kalte Kluane Lake Nächster Morgen: Schönes Wetter, in dieser Ecke des Landes eher selten, erwartet uns. Unser Transport: Die dem Besitzer des hiesigen Gletscher-Forschungsinstituts, Andy Williams, gehörende Helio Courier, ein Stol-Flugzeug ähnlich des ersten Pilatus-Porters, aber kleiner. Der seltene Vogel passt zu unserem einmaligen Flug über die Icefields des Kluane-Parks. Ein Geheimtip ersten Ranges, bitte weitersagen! Und los geht's. Wir sehen das Institut von oben, samt unserem Camper. Die Forscher sind das Standbein des Courier-Betriebes, aber wir Touristen sind ebenfalls sehr wichtig für Andy. Unser Pilot is der "Kiwi" Tom. Wir steigen westwärts über den Seezopf und den Alaska Highway gegen die Berge. Von nun an sehen wir nur noch Berge, Schnee und Gletscher! Tom steuert dem Gletscher entgegen, die Instrumente zeigen "Anflug", turn to final. Man beachte die Slats, die von den Mechanikern nicht geliebt werden. Gelandet im feinen Pulverschnee. Hier befindet sich eine Fuel Cache und Material. Die Gletscherforscher und Bergsteiger gehen jeweils von hier aus zu Fuss weiter in die unendliche Weite, ausser uns menschenleere Eiswelt. Wir stehen auf dem weltgrössten Eisfeld ausserhalb der Pole. Blick auf den höchsten Berg Kanadas, Mt. Logan, Höhe 5,959 m [/ URL] Der Courier hat 295 PS mit zweistufigem Höhenlader und einem Untersetzungsgetriebe spezielle Leistungsmerkmale. Als der Motor genügend abgekühlt ist, können wir wieder in die Luft. Ich staune, wie Tom die Gegend kennt und genau weiss, wo er landen kann. Es geht heimzu zur Basis, etwa 40 min. Flug. Der bekannte Kaskawulsh Glacier, wo gleich zwei Eisströme zusammen kommen. Nur Wildnis! Der Seezopf des Kluane mit dem Alaska Highway. Turn to final, die Slats sind ausgefahren. Die nächste Gruppe Touristen, sie haben zwei Goprocams am Flugzeug montiert, machen sich auf den Weg. auf dem nahen Campingplatz Destruction Bay geniessen wir das noch schöne Wetter. Morgen mittag soll der Föhn zusammenfallen und eine Regenfront vom Pazifik hereinkommen. Peter N.B. Fortsetzung folgt: Whitehorse, Dawson City, Atlin BC.
  3. Peter Gloor

    Nordwest-Kanada 2015

    1. Teil August 2015 - Besuch bei Buffalo Airways in Hay River und Yellowknife. Schon vor der Ausstrahlung der mittlerweile sechs Saisons der CBC-Dokuserie "Ice Pilots" hatte ich den Wunsch gehegt, diese Airline einmal zu sehen. Ohne alle Folgen gesehen zu haben, wusste ich nicht allzuviel von ihrem Betrieb. Ich sah mir dann allerdings nach der Reise alle 35 DVDs an... Wer sie auch gesehen hat, kennt die Geschichte von Joe McBryan, seines Clans und den Angestellten mit ihrem Flugbetrieb mit alten Flugzeugen. Joe ist mittlerweile 71. Er fliegt seit jungen Jahren die DC-3 und hat somit über 40 Jahre Erfahrung auf diesem Typ. Das Fliegen mit grösseren Maschinen überlässt er seinen Angestellten. In der Gegend kennt ihn jeder. Er verbrachte seine Kindheit in der Wildnis, sein Vater war Goldgräber. Später zog die Familie nach Hay River und wohnt auch heute noch hier. Der Vater wurde Gemeindepräsident; heute ist eine Strasse nach ihm benannt. Der Hauptsitz von Buffalo Airways ist in Yellowknife. Dort gibt es die Büros und den berühmten Hangar, ebenso den Frachthof. Die Firma ist in Familienbesitz. Neben den ad-hoc Frachtaufträgen im Norden lebt Buffalo von einem Kurierdienst, Buffalo Express. Der Grossteil der für den Norden bestimmten Packet-Fracht wird in Hay River angeliefert und von dort aus geflogen. Regelmässig bedient ein Frachter (C-46) die teilweise isolierten Dörfer Deline, Tulita, Norman Wells und Fort Good Hope mit Lebensmittel und anderen dringenden Gütern. Wenn die Eisstrasse ab Januar befahrbar wird, gibt es weniger zu fliegen als sonst. Ein Standbein von Buffalo ist die letzte planmässige Passagier-Linie ("the Sked") Hay River - Yellowknife mit DC-3. Die Flugpreise sind weitaus günstiger als diejenigen der Konkurrenz First Air (mit ATR-42). Joe fliegt die Linie wenn immer möglich selber, wobei er der Instruktor ist und seinen Co-Piloten das Handwerk beibringt. Viele Fluggäste kennt er persönlich. Wir liessen unseren Camper in Hay River am Flugplatz stehen und flogen mit Joe nach Yellowknife, und am Folgetag zurück. Im Sommer wenig Stress im Betrieb, dafür sind die "Tankers" am Fliegen, da Joe auch einen Anteil am Feuerlösch-Kuchen hat, ab Yellowknife und ab Red Deer AB (wo er auch eine Werft und ein riesiges Lager an Ersatzteilen für die alten Flieger hat). Flugplatz Hay-River [/url] Man beachte die zweisprachige Anschrift, Englisch und Slavey-Indianisch[/url] Das heimelige Check-In bei Buffalo.[/url] Hinter dem Zaun stehen/liegen ausgediente DC-4/C-54 herum, dienen noch zum Ausschlachten. Für Fracht sind sie nun von der Electra abgelöst worden.[/url] Pünktlich kommt der Kursflug von Yellowknife mit Joe McBryan am Steuer an. Nach dem Regen frisch gewaschen steht Joe's Lieblings-DC-3 "Ed Force Three" (mehr über den Namen später) auf dem Vorplatz. Jahrgang 1940....Selbstverständlich darf man den Flieger fotografieren, auch von innen. DC-3 Fans sind herzlich willkommen![/url] [/url] Das Cockpit. Auf dem linken Sitz sass auch schon der frühere Premier (Tory) Harper. Rechts sass mal der Leadsänger der Iron Maiden, Bruce Dickinson, der selbst den Band-Privatjet steuert, (B-747, die "Ed Force One", benannt nach dem Ungeheuer "Ed", das als Maskottchen der Band auf dem Leitwerk prangt ). Bruce durfte für Joe Copilot spielen, hatte seine grosse Freude am Flugzeug und schenkte Joe den Ed-Force-Three-Kleber. (siehe Ice Pilots). Joe's Hund fliegt übrigens oft mit ihm mit. Fremde Hunde werden kostenlos transportiert. Da muss der Flight Attendant schon mal Hundehaufen aufputzen.... Der Kopilot, der Flight Attendant und der lokale "Rampie" (unterste Stufe in der Hierarchie der Pilotenanwärter) laden die Reisenden, Gepäck und Fracht aus. Am Morgen, vor dem Abflug nach Yellowknife, macht Joe allein den Walkaround, lässt die Motoren an, dreht ein Runde auf dem Vorplatz, macht den Run-up, und parkiert dann die Dreier möglichst nahe beim Ausgang für die Paxe. Der rechte Motor bleibt am Laufen.[/url] Stationsleiterin und Check-in Dame ist Joe's Tochter Kathy, Stationsmechaniker sein Bruder Ronald. Gepäck und alles mögliche wird von den Jungpiloten-Anwärtern erledigt. Wir dürfen pre-boarden als Fotografen, zusammen mit einem Baby...[/url] Steigflug über einen abgestellten C-54-Tanker hinweg.[/url] Morgenstimmung über dem Grossen Sklavensee. Wir sind die einzigen, die fotografieren/filmen, die andern Paxe lesen oder häkeln, sie sind routinierte Pendler.[/url] Der Flight Attendant ist für Kaffee und Guetsli zuständig, Und natürlich für alles andere, wie etwa die Safety-Vorlesung.[/url] Joe macht es immer so mit Fans: Er erhebt sich von seinem Sitz, lädt dich ein, ihn einzunehmen, und fotografiert dich mit deiner Kamera und setzt sich dann zu den Fluggästen, um zu plaudern. Derweil überlässt er dem Copiloten das Fliegen. [/url] Weiche Sitze mit viel Abstand, soviel, wie es damals Douglas einplante. Das ist Fliegen.[/url] Blick aufs GPS.[/url] In Yellowknife angekommen, macht Joe wieder ein wenig auf PR und Fototermin mit dem Fotografen. Es ist warm und sonnig, aber die Luft ist braun und stinkt verbrannt, da der Rauch eines Waldbrandes in Richtung Stadt getrieben wird.[/url] Fortsetzung folgt.
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