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  1. refly

    Work&travel

    liebes Forum! Im Frühjahr 2019 bin ich fertig mit dem Gymnasium, dann halte ich meine Matura in den Händen. Doch bevor ich studieren gehe (vermutlich HSG), möchte ich noch rund 1 Jahr aufopfern, um zumindest einen kleinen Teil der Welt zu erkunden. Nun gibt es da ja die Möglichkeit, das ganze mittels Work&travel durchzuführen. Meine ungefähren Reiseziele sind Kenia oder Sansibar aufgrund verbrachten Urlaubs mit Familie dort, weiters die USA (Ost- oder Westküste ist mir vorerst mal nicht alzu wichtig, wobei mir warme Temperaturen doch lieber wär als eisige Kälte) und evtl. Bali oder sowas in der Richtung? Vielleicht noch ein Stop in Singapur?.. Wie dem auch sei, hat jemand von euch Erfahrungen mit work&travel und kann mir paar Tipps, eventuell sogar Empfehlungen geben? LG Chris
  2. Hallo zusammen Lange ist es her, seit ich hier einen Reisebericht verfasst habe – nun habe ich mal wieder die Zeit gefunden und habe etwas zusammengestellt, welches ich euch hier gerne präsentieren möchte! ? Es war Zeit mal wieder eine Geschichte zu schreiben, die Geschichte einer weiteren Reise! Jede Reise ist eine Geschichte, eine Geschichte die man erlebt und nachher anderen erzählen kann. Ich bin kein guter Schreiber, ich bin kein Reporter und schon gar nicht Schriftsteller aber ich bin Tourist aus Leidenschaft. So suche die versteckten Plätze, meide aber auch auf keinen Fall die touristischen Highlights, schrecke nicht ab vor vielen Menschen, vermisse aber auch nichts mal an ruhigeren Orten zu verweilen. Ich bin immer auf der Suche nach Neuem, nach Schönem, nach Leckerem und Spannendem – so erweitere ich meinen Horizont und schreibe neue Geschichten, welche ich nie vergessen werde! So war es auch bei meiner letzten Reise – sie führte mich zum ersten Mal auf eine kanarische Insel! Lange war ich im Unklaren – eine Insel, mehrere Inseln? Mein Wunsch möglichst viel von der Welt zu sehen sagte mir: geh auf zwei Inseln! Mein Bedürfnis nicht nur an der Oberfläche zu kratzen riet mir: bleib auf einer Insel und geniess die in vollen Zügen! Ich entschied mich für zweiteres und entschied mich für eine Insel: Teneriffa! Tag 1: der Klassiker – Reisetag! Am 02.10.2018 ging es also los, für einmal nicht in aller Früh – der Flug war auf den Nachmittag angesetzt und so blieb am Morgen genügend Zeit um noch alles fertig zu machen und sich gemütlich auf den Weg nach Basel zu machen! Ich fliege nicht wirklich gerne ab Basel, der Flughafen ist zwar gemütlich, die Wege kurz – doch kommt bei mir nicht wirklich Ferienstimmung auf, aber egal – schon bald sass ich am Gate und wartete auf meinen Flug! Es ging mit der HB-JZR in meinem persönlich 184sten Flug direkt in den Süden von Teneriffa! Der Flug war gemütlich, ruhig und der Anflug phänomenal – man sah schon einiges von der Insel und so gewann ich bereits einen ersten Eindruck, was mich in den kommenden Tagen erwarten wird! Der Start in BSL erfolgte über RWY15, so gab es einen schönen Überblick übers Terminal und die Frachtflieger und einen Teil der Stadt: Der Anflug auf Teneriffa war wie oben schon erwähnt sehr spannend – ein erster Eindruck konnte so gewonnen werden! Die okerfarbenen Flächen konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz zuordnen, stellte sich nachher aber schnell heraus: darunter wachsen Bananenpalmen, welche nicht ganz so viel Sonneneinstrahlung wie sie in Teneriffa üblich ist, gebrauchen können um zu gedeihen. Kurz nach der Landung hielten wir bereits unser Gepäck in den Händen und konnten zur Mietwagenstation gehen, wo wir unseren Wagen abholen konnten, welcher uns in den nächsten Tagen gute Dienste leisten wird! Der Flughafen liegt nicht weit von unserer gemieteten Wohnung in Playa de las Americas entfernt, welche wir soeben bezogen. Den Abend liess ich bei Apero auf dem Balkon mit Blick auf Meer und Pool und einem Nachtessen auf der belebten Touri-Meile gleich hinter der Wohnung ausklingen! Tag 2: der Südwesten will erkundet werden! Nach einer erholsamen Nacht ging es nicht sonderlich zeitig los, bei einem gemütlichen Frühstück auf dem Balkon liess ich den Tag starten und studierte nochmals kurz den Reiseführer um auch zu wissen, wohin es mich heute verschlägt! Kurz vor elf Uhr war es, als ich beim Auto stand und abfahrbereit war – erstes Ziel: Los Gigantes im, die Reise führte mich also nordwärts… Nach einem kurzen Stück auf der Autobahn, verliess ich diese auch wieder um etwas Überland zu fahren und von der Insel auch einen Eindruck zu erhalten – erster Stopp: eine Bananenplantage: Nächster Stopp war dann allerdings noch nicht Los Gigantes sondern ein kleiner schwarzer Strand gerade davor – der «Playa La Arena»! Der schwarze Strand war für mich kein Novum, den hatte ich schon auf Stromboli vor vielen Jahren mal erleben können, an Faszination hat dies aber nichts eingebüsst für mich! Dann ging es die paar wenigen Kilometer weiter zu den Giganten – und ich muss ganz ehrlich sagen, da hätte ich mir definitiv mehr darunter vorgestellt. Dank einer leckeren Glace war dann der kurze Stopp hier doch nicht ganz umsonst! Die Fahrt führte mich weiter in die Berge, mein nächstes Ziel war das Dörfchen Masca. Dieses 105-Seelendorf gilt als sehr ursprünglich, es befindet sich im Teno-Gebirge. Bis in die 60er Jahre war das Dorf nur mittels Sandpiste erreichbar, heute führt eine enge, kurvige Strasse dahin. Diese Strasse schreckt auch Busse nicht ab, welche nicht alle Kurven in einem Mal bewältigen können! Die Aussicht war fantastisch! Teneriffa gilt ja als die Blumeninsel der kanarischen Inseln und selbst im Herbst lässt sich dies beobachten: Das Dörfchen als solches war hübsch und lud zum Verweilen ein! Gegenlicht? Ein Versuch das Beste daraus zu machen ist’s allemal wert: Meine Fahrt führte mich weiter – nächster grobe Anhaltspunkt Buenavista del Norte! Doch bereits ein paar Minuten nach Masca sah ich mich für einen weiteren Fotostopp gezwungen: Und hier der Blick auf besagtes Dörfchen – natürlich mit vielen Bananenplantagen im Vordergrund: Da die Zeit bereits etwas fortgeschrittener wahr, verzichtete ich auf den Stopp in Buenavista und zog gleich durch nach Garachico – so quasi das Endziel meiner Fahrt! Für die Rückfahrt wählte ich dann eine etwas weniger kurvenreiche und enge Strasse nach Santiago del Teide – war zumindest so geplant! Doch bei Garachico geht es zuerst ordentlich den Hügel hoch – eigentlich schön zu fahren, hätte das Auto doch nur etwas mehr Power unter der Motorhaube… Kurz vor Santiago del Teide drückte mein Bewegungsdrang wieder durch und ich musste anhalten, natürlich nicht ohne auch die Kamera nochmals einen Sinn zu verleihen: In Playa de las Americas liess ich den Tag wiederum gemütlich ausklingen! Tag 3: die Hauptstadt ruft… Ähnlich gemütlich wie gestern, liess ich es auch heute angehen! Der heutige Tag stand im Zeichen der Erkundung der Hauptstadt von Teneriffa, nämlich Santa Cruz de Tenerife! Lange habe ich mir den Kopf zermardert über die Frage: Autobahn oder obendurch! Angesichts der Tatsache, dass ich genügend Zeit in Santa Cruz haben wollte und auch auf einen Abstecher an einen Strand spekulierte, entschied ich mich für die Autobahn, im Wissen aber auch, dass mir noch genügend Zeit für die «parallel» verlaufende Strasse bleibt – sie sollte nicht unerkundet bleiben! In Santa Cruz de Tenerifa angekommen, ging es zuerst zum Palmetum! Ich bin sonst nicht so der Botanik-Freak und doch hatte dieser botanische Garten etwas, was mich reizte! Bis im Jahre 1983 war dieser Ort als die Müllhalde von Santa Cruz genutzt worden, ehe man sich dafür entschied darüber «Erde darüber zu schütten» und einen botanischen Garten zu errichten mit dem Hauptaugenmerk auf Palmengewächse! Spannend fand ich auch die Einteilung in Kontinente und Regionen. Ebenfalls ein grosses Lob muss ich der «Broschüre» machen, kurz und informativ und auch ohne Hochschulabschluss in Botanik verständlich! Von den Kanaren direkt in die Karibik – das Palmetum machts möglich! In der Karibik wusste vor allem der wunderschöne Ausblick auf mein nächstes Ziel zu begeistern – das Auditorio de Tenerife. So ging es also weiter in Richtung Stadt, vorbei an eben besagter Konzerthalle: Das Städtchen ist sehr schön und lässt zum Verweilen ein – so gönnte ich mir Tapas und genoss den Schatten der Bäume auf der Plaza del Principe! Nach diesem sehr laufintensiven Programm, schrie alles in mir nach Entspannung, welche ich am nahegelegenen Strand auch fand – ein Bad im Atlantik: herrlich! Tag 4: flexible Tagesplanung Als ich heute ins Auto stieg war der Plan eigentlich ganz einfach – dem Teide mal etwas näherkommen und dann nach Puerto Cruz de Tenerife! Schon mal vorne weg – Puerto Cruz werde ich nicht erreichen! Die Fahrt führte mich via Arona und Vilaflor zum Teide – und ehe ich in das Vulkangebiet kam, war es um mich geschehen! Vulkane sind für mich nach wie vor eines der spannendsten und eindrücklichsten Naturerscheinung überhaupt! All die Formen, Farben, Kreaturen – ein wirkliches Paradies! Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll – der Teide ist mit rund 7'500 Meter Höhe über dem Meeresboden der dritthöchste Inselvulkan der Erde! Das Gebiet gehört seit 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO! Für mich war heute nicht der eigentliche «Teide-Tag» und dennoch liess mich der Vulkan nicht gehen und so verbrachte ich wesentlich mehr Zeit in diesem faszinierenden Gebiet als eigentlich geplant war: Als ich mich auf einem scharfkantigen Stein ein nicht sonderlich gemütlicher Sitzplatz fand, betrachtete ich mal die Karte und entschied mich spontan für einen andere Route! Anstatt nach Puerto Cruz ging es nach San Cristobal de La Laguna – die frühere Hauptstadt von Teneriffa! Das Wetter spielte leider nicht ganz mit, dies ist aber für diese Region der Insel keine Seltenheit! Aufgrund der Konstellation der Passatwinde und der Lage auf einem Plateau sind Wolken und Regenschauer hier keine Seltenheit (zum Vergleich: San Cristobal de La Laguna hat durchschnittlich 557mm Niederschlag übes Jahr verteilt, dass sehr nahe gelegene Santa Cruz de Tenerife lediglich 214mm – diese beiden Orte trennen allerdings lediglich rund 10km, aber rund 630 Höhenmeter). Auf dem Weg in die Stadt kam ich am Flughafen Teneriffa-Nord vorbei, wobei ich mir natürlich eine kleine Spottingsession nicht verkneifen konnte – mein Ziel waren die drei ATR-Betreiber hier in den Kanaren: Binter Canarias, Canary Fly und Air Europa! Das Timing hätte nicht besser sein können, bereits nach einer Viertelstunde konnte das Tele wieder abmontiert werden und das Weitwinkel montiert werden – so effizient war ich schon lange nicht mehr, zum Glück auch – viel mehr Zeit hätte ich auch wirklich nicht aufwenden wollen für Spotting! Hingefahren, ausgestiegen und Air Europa eingetütet: Meine erste Binter musste noch warten: Mission completed – noch nicht ganz: da rollte gerade noch etwas vom Terminal in meine Richtung: Die Stadt wusste dann aber auch zu begeistern, eine schöne Fussgängerzone mit schönen Plätzen und einen typisch-spanischen Flair! Tag 5: Pool, Strand, Einkaufsstrasse und umgekehrt! Der Samstag stand ganz im Zeichen des Ausruhens, kein grosser Plan heute – einfach mal den Tag ruhig angehen, den Pool ausprobieren und das Meer in Playa de las Americas. Blick auf Los Cristianos: Tag 6: Teide total Das Wetter war prächtig, schöner hätte es nicht sein können – einziger Nachteil: der Wind war sehr kräftig, da ich aber sowieso nicht plante die Gondelbahn zu nehmen um auf den Gipfel zu kommen, war mir der Wind auch herzlich egal… Sehr zeitig ging’s los und dementsprechend wenig waren die Leute – ideal für eine nette Wanderung, einfach genial! Ich lasse hier einfach ein paar Bilder sprechen – ich hätte genau zwanzig andere Bilder wählen können… Nach diesem durchaus gelungenen Programm rund um den Teide, stellte sich mir die Frage: wie weiter! Zurück nach Playa de las Americas war eher weniger eine Option für mich! Puerto Cruz wie es das letzte Mal hier oben angedacht war – wieso nicht! Da fiel aber mein Augenmerk auf das Dörfchen La Orotava! Ich entschied mich dafür, hier zu stoppen – eine gute Entscheidung: Danach ging es die bekannte Route zurück nach Playa de las Americas, wo der Tag ein gemütliches Ende nahm – aber auf dem Rückweg musste noch ein Halt an der Küste sein: Tag 7: die TF-28 und das Meer Jetzt war sie dran – die Strasse an der Ostküste entlang weit oberhalb des Meeres! Von Playa de las Americas ging es wiederum via Arona auf die TF-28 und von da bis Güimar – eine herrliche Strecke in den Bergen, der Blick nach rechts immer aufs Meer, der Blick nach links immer ins Gebirge – Kakteen säumten die Strassen und Dörfchen säumten den Weg – herrlich! Zuerst aber dem Meer entlang zum Parkplatz: und dann ab Richtung Güimar: Damit wäre nun auch geklärt woher der Strom kommt – zumindest wahrscheinlich teilweise: Als ich in Güimar ankam, war mir nach Baden zu Mute – ich entschied mich für den Strand in El Medano – nicht ganz ohne Grund! Denn bevor ich ins Meer hüpfte, schaute ich noch ganz kurz beim Flughafen Teneriffa-Süd vorbei – auch hier wiederum plan- und konzeptlos – einfach des Hintergrund wegen! Hier vier Bilder, ich lass mal die Ryanair aus! Mit Teide – perfekt: Das Licht kippte schnell, Zeit also für eine Abkühlung im Meer: Der Strand in El Medano überzeugte mich, vor allem genoss ich das Bad den Wellen wegen, hier wurde der Strand ausnahmsweise mal nicht mit Wellenbrecher geschützt: Wie gewohnt gemütlich mit Apero auf dem Balkon und Nachtessen irgendwo auf der Meile liess ich den Abend ausklingen! Tag 8: Tschüss und bis zum nächsten Mal Meine Ferien auf Teneriffa sind leider schon wieder vorbei – ich hatte eine grossartige Zeit und genoss jeden Augenblick! Ich bin froh, dass ich mich für die Variante: eine Insel entschieden habe, es gibt so viele Dinge zu sehen und zu entdecken, ich wäre wohl enttäuscht gewesen, hätte ich die oberflächliche Variante gewählt! Ich werde auf jeden Fall wieder auf die Kanaren fliegen, dann werde ich mir aber eine andere Insel auswählen und diese bereisen – wann das sein wird, steht noch in den Sternen! Der Flug war wiederum unspektakulär – kurz nach dem Start gab es ein paar schöne Ausblicke, danach wurde es eher langweilig! Bereits in Dunkelheit erreichten wir die mir auch von oben bekannte Landschaft der Schweiz und so schemenhaft konnte ich ausmachen, wo wir uns gerade befinden! Den Sonnenuntergang nutze ich, um ein bisschen Langeweile sinnvoll zu nutzen… Ich hoffe euch hat dieser kleine Reisebericht gefallen – ich habe die Zeit sehr genossen und würde sofort wieder hinfliegen und ich bin mir sicher, ich könnte auch in Teneriffa problemlos nochmals eine Woche Programm füllen mit neuen Sachen, ohne dass mir langweilig werden würde! Danke fürs Lesen und bis auf ein anderes Mal wenn’s wieder heisst: Raphi unterwegs – da würde noch genügend Stoff auf dem Rechner rumliegen und sind doch auch schon weitere Reisen geplant!
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