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Hallo, ich möchte Euch gerne einen kleinen Spotter-Beitrag über die indonesische Ferieninsel Bali zeigen. Der Flughafen liegt quer auf einer schmalen Landbrücke unweit der Hauptstadt Denpasar und dem Ferienort Kuta, der als „Ballermann“ der Australier gilt. So ist hier für jeden Geschmack etwas dabei, Party und Strand und wer etwas weiter von Kuta nach Norden fährt hat ruck-zuck Ruhe und Entspannung. Auf Bali herrscht ganzjährig warm/heißes Klima. Im Sommer (= europäischer Winter) überwiegen Westwinde und etwas mehr Niederschlag als im Winter (=europäischer Sommer) wenn der Wind aus Osten bläst. Meine Bilder sind im Juni entstanden. Hier gibt es nur einen brauchbaren Spot, welcher hübsch gelegen auf einer Steinmauer am Südende eines öffentlichen Strandes und Fischerhafens befindet. Man kann also wunderbar auf den Steinen am Meer sitzen und den Krabben in den Felsen zuschauen, wenn sich nebenan am Flughafen mal nichts tut. Der Spot ist allerdings nur recht eingeschränkt nutzbar, so ist das Licht erst ein paar Stunden vor Sonnenuntergang schön, wenn die Sonne weit im Norden steht. Zum anderen ist man recht weit weg vom Geschehen, was eine große Brennweite erfordert und Probleme mit Hitzeflimmern verursacht. Wer mutig ist, kann durch ein Mannsgroßes Loch im Flughafenzaun zwar näher ran, doch ich beobachtete ein paar Ausländer die eben dies taten und nach kurzer Zeit von heraneilenden Polizisten wieder vertrieben wurden. Da Spotten in Indonesien ohnehin nicht gerne gesehen wird, hielt ich mich lieber dezent hinter dem Zaun und hatte keinerlei Probleme. Hier nun mal ein Bild des Spots, die ins Meer hineinragende Landebahn rechts, und links der öffentliche Strand. Den Anfang meines Spottingnachmittags machte dieser Jetstar Dreamliner. Man sieht hier übrigens wie nahe man durch das oben genannte Loch im Zaun an die Flieger rankommen kann. Lokale Fischer werden wie gesagt im Gegensatz zu Ausländern nicht verscheucht. Platzhirsch ist eindeutig Garuda Indonesia. Fast stündlich gibt es Verbindungen z.T. auch mit Widebodies wie diesem A330 in die Hauptstadt Jakarta Lion Air mit der nicht ganz so häufigen B737-900 Neben Australiern urlauben auch gerne Menschen aus nördlichen Teilen Asiens auf Bali. So fliegt EVA Air mit A330 täglich aus Taipeih ein Kleinere Flugzeuge wie B737 der Garuda verbinden Bali mit den umliegenden Insel in der Java See. Diese hier ist übrigens die 123. 737 für Garuda die „kleine“ B737 der Lion Air Natürlich ist auch Air Asia stark vertreten. Dabei macht es fast keinen Unterschied ob es die indonesische, malayische oder ein anderer Ableger des Lowcostlers ist. Rot-Weiß ist nach Garuda die zweithäufigste Farbe in Bali. Dieses Flugzeug erlangte dann vor kurzem traurige Berühmtheit, als die PK-AXC auf einem Flug von Surabaya nach Singapur ins Meer stürzte… Zum Glück mal eine Sonderbemalung. Ein als Chevrolet getarnter A320 Bali ist bei den Chinesen bzw. Taiwanesen sehr beliebt. Der andere Carrier Taiwans, China Airlines, fliegt sogar mehrmals täglich nach Denpasar Die noch recht neuen ATR72-600 der Garuda bedienen Aufkommensschwächere Nebenstrecken. Ich selbst flog mit diesem Flugzeug zur Nachbarinsel Lombok. Man darf beim fliegen in Indonesien wohl keine europäischen Maßstäbe anlegen, so wurde der Hinflug um ca. 6h nach hinten verlegt und der Rückflug war ebenfalls mehrere Stunden zu spät. Informationen darüber gibt es natürlich fast gar nicht. Aber kein Einheimischer regt sich darüber auf. Wenn man jetzt nicht kommt, dann kommt man eben wann anders. Citilink ist der noch recht junge Low-Cost Ableger von Garuda Indonesia. Mit grasgrünen A320’s geht es auch hier hauptsächlich in die Hauptstadt Jakarta. Eine weitere indonesische Airline hat den für uns unausprechlichen Namen „Sriwijaya Air“. Operiert mit alten und neuen B737’s ebenfalls im schier endlos erscheinenden Südostasiatschen Markt. Thai mit B777 auf dem Weg nach Bangkok Malaysian setzt für den kurzen Flug nach Kuala-Lumpur ebenfalls auf großes Gerät. Mit Cathay ist die Runde der internationalen Carrier der Region fast komplett. Auf Grund des Hitzeflimmerns und der großen Brennweiten sind meistens wie oben gesehen nur Bilder der zum Start rollenden Maschienen brauchbar, denn der Taxiway befindet sich noch ein Stück näher dran als die dahinter liegende Runway. Zu späterer Stunde mit sinkenden Temperaturen gelingt dann aber doch das ein oder andere Touchdown-Bild, wie bei diesem Garuda A330. Virgin Australia schaufelt mehrfach täglich australische Urlauber auf die Insel. Wings ist die regionale Tochter des großen indonesischen Low-Cost Carriers Lion Air. Auch hier wieder brandneues Fluggerät im Einsatz, eine ATR72-600 Während die Sonne hinter milchigen Wolken verschwand, kam noch ein recht junger Carrier angeflogen. NAM Air ist wiederum ein Ableger der Sriwijaya Air der ausschließlich auf Inlandsrouten ab Jakarta im Einsatz ist. Geflogen wird mit geleasten B737-500 Vor dem Abflug von Bali lassen sich aus dem modernen internationalen Terminal zum Teil brauchbare Bilder aufnehmen. Natürlich durch etwas milchige Terminalscheiben, aber immerhin. So gabs nochmal diese Sriwijaya B737 aus einer anderen Perspektive… … so wie als kleines Schmankerl zum Abschluss noch die „Dreamliner“ Bemalung auf einer Lion Air B737-900 Als Fazit möchte ich zusammenfassend sagen, dass Bali definitv eine Reise wert ist. Zum Baden im Meer zwar nur bedingt geeignet, kann man ansonsten grandiose Natur und eine spannende Kultur entdecken. Am Airport ist auch überraschend viel Action geboten. Zwar sind auch hier die Zeiten uralter, seltenere Flieger vorbei, denn es dominieren Garuda und Air Asia mit neuen Bussen, doch die eine oder andere Überraschung ist stets dabei. Qualitativ bessere Bilder lassen sich wiederum eher in den lokalen Sommermonaten machen, wenn RWY27 in Betrieb ist. Dann ist man zwar näher dran am Geschehen, aber dann heißt es eben auch stehend an einer vierspurigen Autobahn im Anflug zu stehen. Bei entsprechendem Lärm und Dreck. Da ist der Winter-Spot wie ich ihn ausprobiert habe eindeutig entspannter. Sonne, Meer, Strand und Flugzeuge beobachten. Was will man mehr?
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