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  1. Teil 1/ Aller Anfang ist beschwerlich Hallo geschätzte Forumsgemeinde Ich mag zwar kein Urgestein oder bekannter Benutzer sein wie andere hier jedoch habe ich mich von Tis inspiriert gefühlt meine Ausbildung ebenfalls hier als Bericht festzuhalten und auf den ganzen Vorprozess etwas näher einzugehen. Ich freue mich auf jegliches Feedback und Hilfe zu der Story und hoffe ihr werdet am lesen dieser Story so viel Freude haben wie ich am Schreiben daran. Wie gesagt die Story von Tis war meine Inspiration dafür und ihr werdet sicherlich einige Gemeinsamkeiten in meiner Finden (keine Angst, abgekupfert wird nicht ). Ich möchte zuerst etwas zu meiner Person sagen: Ich heisse Steven und wurde 2001 im wunderschönen Kanton Uri geboren. Den Kontakt zu Fliegerei fand ich früh durch meinen Vater der damals die Fliegerische Vorschule absolviert hat, jedoch ultimativ durch einen "Herzfehler" ausgeschieden ist. Ich machte von 2017 bis 2021 meine EFZ-Ausbildung in einer hiesigen Firma (Industrie) hier und dachte ich möchte Karriere in diesem Sektor machen. Das Interesse am Fliegen und Flugzeugen verschwand jedoch nie. Ich wälzte die Comics von Buck Danny (wenn diese hier jemand kennt), Wissenschaftliche Bücher aus der lokalen Bibliothek die sich über sämtliche Technikbereiche erstreckten und nicht selten war die Fliegerei auch dort vertreten. Wie fliegt ein Flugzeug? Wie funktioniert ein Triebwerk? Natürlich fanden sich auch Bücher über die Geschichte vom Fliegen, sei es von den Kinderschuhen bis zur mächtigen 747 oder der Grenze vom Fliegen bei der X-15. Als ich dann im Winter vor Corona meinen ersten eigenen PC baute um den MS Flightsim darauf zu spielen, flammte meine Liebe zum Fliegen erneut auf. Als ich dann im Frühjahr 2023 auch noch merkte, dass mich meine aktuelle Weiterbildung nicht erfüllte entschied ich mich dann den Weg des Fliegens einzuschlagen. Somit stand fest: Am 21.03.23 werde ich den Weg zu einer fliegerischen Ausbildung beginnen. Ab hier fängt es mit der Story an aber warte: Wie mache ich das? Was muss ich erfüllen und wie sieht eine Ausbildung überhaupt aus? Nun zum Start informierte ich mich wo ich den so eine Ausbildung überhaupt machen kann. Ich fand im Internet auch schnell eine Antwort darauf oder besser gesagt fand ich zwei Antworten. Eine davon war die European Flight Academy und die andere die Horizon Swiss Flight Academy. Da ich von der Horizon bereits im Bericht von Tis gelesen hatte merkte ich mir diese mal und checkte was man alles erfüllen muss um dort eine Ausbildung zu starten und dachte "hmm Okey, klingt alles im sinnvollen Rahmen". Ich entschied mich einen Infoabend der Flugschule zu besuchen (ein Bonus waren natürlich die anfliegenden Flugzeuge die im Minutentakt landeten) und war beeindruckt und begeistert danach. Ich entschied mich den Weg zu dieser Flugschule zu verfolgen. Als "Goodie" gab es dann auch noch einen Gutschein für den DA42 Sim, welchen ich kurze Zeit auch einlöste. Da es im MSFS 2020 die ähnliche DA62 gibt, nahm ich mir die Zeit und bereitete mich Zuhause ein wenig darauf vor, ich wollte ja einen vorbereiteten Eindruck machen und wenn möglich in den 60min die ich hatte ein paar schwierige Szenarien fliegen. (Bilder folgen noch) Am 28.4.23 startete dann die erste Phase der Vorbereitung auf das Medical Class 1. Da mein Vater damals durch einen Herzfehler aus der Fliegerischen Vorschule ausschied entschied ich zuerst das Medical abzuklären, bevor ich mich für einen Eignungstest bei der Horizon anmelde. Jedenfalls stand an diesem Datum meine Augenärztliche Untersuchung in Langenthal an. Nach einer kleinen 1 1/2h Fahrt durch Teile der Schweiz die ich davor noch nie gesehen habe stand ich dann vor der Praxis. Da ich keine Brille trage und auch normal Farbsichtig bin war ich nach ca. 30min wieder draussen und hielt den Bescheid: Sehtest bestanden, Empfehlung für uneingeschränktes Medical in den Händen. Ich war glücklich denn ersten Schritt schonmal bestanden zu haben und fuhr wieder Nachhause. Der Termin für die Erstuntersuchung bei der Swiss für den Hauptteil des Medicals stand auch schon fest. Am 24.5.23 ginge es mich für nach Kloten. (Tipp: Möglichst früh einen Termin dort vereinbaren, da die Wartezeiten sehr lang sein können) Für den Termin in Kloten fuhr ich frühmorgens mit dem Zug los. Ich plante genügen Reserve ein und kam sogar etwas zu früh bei der Swiss an. Okey nun heisst es: Anmelden und die diversen Checks durchlaufen. Ich war natürlich etwas nervös und die Geschichte vom Herzfehler meines Vaters + die Tatsache, dass ich auch noch eine Trichterbrust habe machten dieses nervöse Gefühl nicht besser. Hiess es hier eventuell schon Endstation für mich? Nach dem Ausfüllen sämtlicher Daten ging es dann los: Bluttest, Urintest (da ich weder Alkohol noch Drogen konsumiere machte ich mir keine Gedanken hier), EKG und ein Hörtest. Gewicht und Grösse wurde natürlich auch noch aufgenommen. Nach dem Abschliessen dieser Checks wurde ich gebeten im Wartebereich Platz zunehmen und zu warten. Mir schwirrten noch einige Gedanken durch den Kopf aber ich wurde kurze Zeit vom AME Christian Kolb abgeholt und in ein separates Zimmer gebracht. Erstmal eine kleine Vorstellungsrunde und dann einige Fragen zu diversen Themen und der Besprechung meiner Resultate. Alles im grünen Bereich, beim Gehörtest hätte ich sogar überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Dann kam der Moment der Wahrheit "Bitte T-Shirt ablegen" ich wurde natürlich noch einen Tick nervöser. Meine Trichterbrust wurde angesprochen und einige Fragen dazu gestellt aber war schlussendlich kein grösseres Problem. Offenbar habe ich jedoch den "Herzfehler" meines Vaters geerbt und zwar in Form eines inkompletten Rechtsschenkelblock. Dies sei jedoch kein grundlegendes Ausscheideverfahren, müsse jedoch bei einem Kardiologen mittels EKG, Ultraschall und Ergometer abgeklärt werden. Etwas niedergeschlagen machte ich mich auf den Nachhauseweg und plante den nächsten Schritt und dieser war so schnell wie möglich eine Praxis zu finden bei denen ich diese Checks machen kann auch wenn dies hiesse ich müsse nach Genf fahren. Ich hatte Glück und konnte noch in der gleichen Woche in Luzern die Checks machen und kurze Zeit später kam mein Medical dann per Post. Phew, eine weitere Hürde geschafft. Nun geht es an die Eignungstest der Horizon. Den ersten Teil konnte ich online machen und entschied mich für die Variante mit Vorbereitungskurs. Der Vorbereitungskurs war sehr hilfreich und so bestand ich am gleichen Tag an dem ich die Logindaten bekam die drei Teile, die aus Mathematik, Physik und Geometrie bestanden. Glücklich ging ich ins Wochenende und setzte mir in den Kopf so schnell wie möglich auch noch den HUPEX und den NEO in Kloten zu absolvieren. Eine Woche später fuhr ich dann nach Kloten und fand mich (wie damals auch Tis) in einem fensterlosen Raum wieder. Hier traf ich das erste Mal auf den HUPEX (oder auch Wombat CS). Ein PC mit zwei Steuerknüppeln und einer kleinen Tastatur mit Zahlen und Pfeilen drauf. Das Ziel des Tests? Durch Tracking eines Targets und Lösen von Bonusaufgaben möglichst viele Punkte zu sammeln. 90 Minuten dauerte der Spass und danach ging es für mich an den NEO-Test. In 241 Fragen wurde ich dort psychologisch in 5 Kategorien eingestuft. Auf die Resultate des HUPEX bekam ich dann noch eine Einsicht. Ich erreichte stolze 342 Punkte. Mit einem guten Gefühl und leichtem Ungewissem gegenüber dem NEO-Test ging ich Nachhause. Am nächsten Tag bekam ich auch schon eine E-Mail, dass ich für ein Ausbildungsgespräch am 13.07.23 eingeladen sei. Leicht nervös entschied ich mich dann auch das erste Mal hier im Forum aktiv zu werden und schrieb eine PN an Tis. Tis ich danke dir hier nochmals speziell für deine Einblicke wie es damals bei dir war und deiner aufmunterten Unterstützung und natürlich auch deiner Story von deiner Ausbildung. Ich war nun gestern am Ausbildungsgespräch zusammen mit Ron Teichmann und fühlte mich ab der ersten Sekunde wohl dort. Es wurde nochmals auf meine HUPEX und NEO-Resultate eingegangen und gesagt ich hätte mit solchen Ergebnissen gute Aussichten auf ein späteres Pre-Screening bei der Helvetic. Des Weiteren wurde ein Ausbildungs- und Finanzierungsplan erstellt (ich möchte sicherlich in der PPL-Phase noch nebenbei arbeiten). Es wurden noch weitere Sachen wie die Flugschule und Stipendien angeschaut (die mein Kanton im Vergleich zu anderen offenbar zahlt, definitiv ein Pluspunkt für meine Bergfestung, die ich Heimat nennen darf ) und ich habe mich für die Flugschule in Buttwil entschieden und den dort ansässigen Cessnas 152 und 172, mal schauen ob die mir bei meinem Prüfungsflug dann auch so Zicken bereiten wie die italienische Diva in einem anderen Bericht (läutets bei jemanden wer gemeint sein könnte?). Zusammen mit meinem Vater den ich mitgenommen habe verlies ich knappe zwei Stunden später wieder die Horizon. Trotz dem etwas nervenaufreibenden Stau im Gubrist kam ich Zuhause wieder mit einem grossen Grinsen an, Fliegen soll ab nun Teil meiner Zukunft sein und am 1. Oktober soll es dann zuerst mal in der Theorie und im Distant Learning losgehen. Genug aus der Vergangenheit und zurück in die Zukunft. Aktuell überlege ich noch ob es die HF-Ausbildung werden soll oder ob ich "nur" das Fliegen lernen werde. Ich freue mich natürlich über sämtliche Inputs und Feedbacks aus der Community und falls jemand z.B erläutern kann welche Türen einem die HF öffnet würde mich das sehr freuen. Somit käme ich nun zum Schluss meines ersten Teiles welcher mehr der Vorbereitung zu dieser Ausbildung und dem Weg dahin gewidmet ist. Ich plane diese "Dokumentation" auch in Zukunft regelmäßig zu updaten und fortzuführen. Ich hoffe dieser erste Teil macht euch beim Lesen genau so viel Freude wie er es mir beim Schreiben getan hat. Wie bereits gesagt freue ich mich über jegliches Feedback und hoffe ich mache auf die ganzen Foren Gemeinde einen guten ersten Eindruck, den diesen kann man nur einmal machen . Ich freue mich jetzt schon, wenn ich den nächsten Teil schreiben darf und bin für etwaigen Fragen natürlich offen. Bis zum nächsten Teil, dort wird dann (in der Theorie) abgehoben. Freundliche Grüsse Steven
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