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  1. Bild: Sicht auf den Loch Arkaig beim Great Glen 1) Die Reise Wie (fast) jedes Jahr gehen wir mit dem Flugzeug für 1 bis 2 Wochen auf Entdeckungsreise quer durch Europa, oder auch schon mal bis nach Marokko. Dieses Jahr ist das Ziel Schottland, wobei für uns eigentlich der Weg dorthin das primäre Ziel ist. Wir versuchen bei der Gelegenheit möglichst viele kleine und spezielle Flugplätze anzufliegen und treffen dort oft interessante Menschen, darunter auch Piloten. 1.1) Anreise ab Thun über Frankreich Am 8.Juni treffen wir uns am Flugplatz Thun und laden die HB-CIE mit unserem ganzen Gepäck. Wir sind zwar nur zu zweit in der 4-plätzigen Cessna 172, haben aber neben dem normalen Gepäck noch zwei Falträder (Brompton) dabei. Beim Prüfen der Weight & Balance entscheiden wir uns dann das Zelt, die Schlafsäcke und ein 6-Pack Mineralwasser doch in Thun zu lassen. Wir zelten sowieso eher selten. Ein letzter Blick auf das Wetter und die NOTAMs, dann nehmen wir die Cessna aus dem Hangar, tanken voll auf, verabschieden uns und fliegen los. Unser Tagesziel ist Pent Farm, ein kleiner Privatflugplatz bei Folkestone. Als erste Tagesetappe fliegen wir nach Pontarlier (LFSP). Wir kennen den Flugplatz schon aus anderen Reisen, aber er eignet sich sehr gut als Einflugplatz in die EU. Vor Ort gibt es (wie üblich) keine Zollkontrolle, aber man weiss ja nie. Dann geht es für einen kurzen Zwischenstopp weiter nach Sézanne St-Rémy (LFFZ), einem kleinen sympathischen Platz. Als nächstes fliegen wir nach Le-Touquet (LFAT) wo wir nochmals auftanken und die Formalitäten für den Einflug nach England erledigen wollen. Der Flugplatz ist sehr GA-freundlich und wird intensiv als Einreise-/Abreise-Flugplatz für Grossbritannien genutzt. Dort gibt es auch schon erste Probleme administrativer Art. Für die Einreise nach Grossbritannien muss ein GAR-Formular aufgegeben werden (General Aviation Report). Dies kann normalerweise online erledigt werden und spart Zeit, aber ausgerechnet an diesem Wochenende ist der Dienst wegen Wartungsarbeiten ausser Betrieb. Schliesslich können wir das Formular über das C-Büro per Fax mit Einflug über Lydd (EGMD) abschicken. 1.2) England Ostküste In Lydd gibt es dann auch eine kurze Personenkontrolle. Nach einem Anruf fliegen wir dann auch weiter nach Pent Farm, wo wir schon 10 Minuten später landen. Der Airstrip gefällt uns sehr gut und liegt nur wenige km von Folkestone. Am Platz ist die Firma "Vintage Aero" (www.vintageaero.co.uk) beheimatet, welche alte Flugzeuge restauriert. Der Flugplatzbesitzer und Farmer (Chris Reynolds) bietet uns in seinem Haus BnB an und leiht uns für die Fahrt zum nächsten Pub sogar seinen alten "Land Rover". Am Folgetag fährt uns seine Frau nach Folkestone, wo wir u.a. eine Prepaid-Karte für ein iPad kaufen. Anschliessend fahren wir mit den beiden Falträdern zurück zum Flugplatz. Bild: Land Rover in Pent Farm Von Pent Farm geht es dann nach Old Buckenham (EGSV). Falls man hier tankt, zahlt man keine Landetaxe. Am Flugplatz steht draussen eine Art Kriegsmuseum mit diversen Waffen und Panzern, aber leider keine Flugzeuge. Das Klublokal mit Kneipe ist zwar unter der Woche offiziell geschlossen, aber wir können trotzdem einen Tee und ein Stück Kuchen kaufen. Der nächste Flugplatz liegt nahe an der Stadt Boston (ca. 5km). Wenige Meter neben der Piste befindet sich ein Rugby-Platz und während eines Spiels darf nicht gelandet werden. In Boston gibt es leider nicht viele Übernachtungsmöglichkeiten. Wir fahren mit den Falträder zum "White Hart Hotel" und essen in einem Pub gegenüber. Bild: Unsere 2 Faltvelos vor dem Start in Boston Am nächsten Tag fliegen wir weiter der Küste entlang Richtung Norden. In der Nähe von Skegness entdecken wir mehrere riesige Camping-Plätze mit unzähligen Wohnwagen. Bild: Jede Menge Wohnwagen nördlich von Skegness Wir hatten zwar gehofft in Hollym landen zu können, aber leider sind die Windverhältnisse eher riskant. Der Flugplatz liegt direkt an der Klippe und da wir die dort entstehenden Turbulenzen nicht einschätzen können, entscheiden wir uns lediglich ein paar Fotos dieses interessanten Platzes zu schiessen. Bild: Der Flugplatz Hollym direkt an der Klippe Bild: Landschaft bei Scarborough In Eshott tanken wir wieder auf. Der Flugplatz beherbergt ca. 60 Microlights und hat ein sehr angenehmes Klublokal. Dort besprechen wir die weitere Flugplanung und versuchen wieder an verschiedenen Flugplätzen eine Landeerlaubnis zu bekommen. In Grossbritannien sind die meisten Flugplätze leider PPR und es erfordert viel Zeit die Betreiber dann auch mal zu erwischen und eine Landeerlaubnis zu erhalten. 1.3) Schottland Ostküste und der Great Glen Auf dem weiteren Weg überfliegen wir raue Küstengebiete und eine beeindruckende kleine Insel namens Bass Rock. Von weitem hat man den Eindruck, die Insel bestehe aus weissem Fels, aber bei näherem Hinsehen erkennt man, dass die Farbe von den unzähligen Vögel stammt, die auf der Insel nisten. Bild: Wilde Küste östlich von Edinburgh Bild: Bass Rock bei Edinburgh, von Vögeln zugedeckt Von dort aus fliegen wir dann weiter nach Fife/Glenrothes (EGPJ), einem sehr schönen Platz mit Flugschule. Wir treffen dort mehrere Piloten, die einem spontan Tipps für die Reise quer durch die Highlands geben. Bild: Schönes Lichtspiel mit dem Flugplatz Fife im Vordergrund Bild: Die HB-CIE in Fife-Glenrothes Mit Hilfe der Managerin vom Flugplatzrestaurant finden wir dort ein sehr schönes BnB (www.fife-bed-breakfast-glenrothes.co.uk), welches ca. 10km vom Flugplatz entfernt ist und ganz ruhig gelegen ist. Ein Taxi bringt uns auch bald dorthin, aber der Besitzer holt einen auch am Flugplatz ab, wenn man vorher anruft. Bild: Das BnB in Glenrothes Wetterbedingt gestaltet sich am nächsten Tag der Weiterflug direkt nach Norden an der Ostküste eher schwierig und Inverness liegt noch im Nebel. So entscheiden wir uns nach Rücksprache mit einem lokalen Piloten zuerst westlich nach Oban (EGEO) zu fliegen und dort weiter zu planen. Bild: Der Flugplatz von Oban Der Platz von Oban liegt wunderschön nahe am Wasser, wird aber leider etwas stark wie ein "Grossflughafen" verwaltet, und das obwohl nur wenige Linienflüge dort landen. Dort überprüfen wir die Meteo und telefonieren wieder an mehreren Flugplätzen für die Landeerlaubnis. Doch dann informiert uns eine Angestellte, dass der Flugplatz bereits um 16Uhr schliesst, obwohl es im Sommer fast bis Mitternacht taghell ist. Ein Start nach 16Uhr wird uns untersagt. Also packen wir unsere Sachen gleich wieder ein und 2 Minuten vor der Schliessung sind wir in der Luft. Nächstes Ziel ist Inverness, aber während dem Flug kann Jörg dann telefonisch noch einen Verantwortlichen für Dornoch erreichen und eine Landeerlaubnis erhalten. Auf dem Weg dorthin fliegen wir durch den Great Glen, wo sich auch der berühmte Loch Ness befindet. Wir halten Ausschau, aber auch aus der Luft können wir Nessie nicht entdecken. Bild: Im Vordergrund Loch Lochy und im Hintergrund der Loch Ness im Great Glen Dornoch ist ein Grasplatz und liegt in unmittelbarer Nähe zum Wasser und zu einem Golfplatz. Man muss sich unbedingt mit den Prozeduren vertraut machen, da sich der Platz innerhalb einer Danger Area befindet. Wie uns empfohlen wurde, machen wir vor der Landung noch einen tiefen Überflug, weil viele Hundebesitzer auf der Piste spazieren gehen. Wir fahren mit dem Faltrad ins nahe gelegene Dorf, wo es mehrere Hotels, Pubs und BnBs gibt. Bild: Der Flugplatz Dornoch Am nächsten Tag geht es wieder der Ostküste entlang nach Norden in Richtung Orkneys. Bild: Raue Küste kurz vor Wick 1.4) Orkneys und Shetlands Auf dem Flug nach Kirkwall überfliegen wir Lambholm, die Insel besteht quasi nur aus Flugplatz. Bild: Der Flugplatz Lambholm auf den Orkneys Als wir in Kirkwall (EGPA) auf den Orkneys ankommen, ist das Wetter einigermassen gut, so dass wir noch bis nach Unst (EGPW), dem nördlichsten Flugplatz auf den Shetlands fliegen wollen. Aber vor dem Erhalt der Landegenehmigung erwarten uns noch administrative Hürden. Erst nach mehreren Telefonaten und Emails, erhalten wir gegen Zahlung einer Gebühr von GBP 40.- doch noch unsere Genehmigung. Der Flug über die Orkney Inseln und Fair Isle verläuft wunderbar, aber bei Sumburgh (EGPB) zwingt uns eine Wolkendecke auf ca. 1000ft zu sinken. Bei Sandwick sinkt die Wolkendecke noch weiter und leichter Regen setzt ein. Ein entgegenkommender Helikopter berichtet uns dann von 500ft Wolkendecke und Regen, so dass wir unser Vorhaben abbrechen und etwas enttäuscht nach Kirkwall zurückkehren. Bild: Das Wetter auf den Shetlands schlägt um und wir müssen nach Kirkwall zurück Beim Rückflug werfen wir noch ein paar Blicke auf Fair Isle (EGEF), die südlichste Insel der Shetlands und kurze Zeit später überfliegen wir das grosse AIDA-Kreuzfahrtschiff. Bild: Die Insel Fair Isle und ihr Flugplatz Bild: Overhead vom Kreuzfahrtschiff Aida Nachdem wir eine Ehrenrunde über den anderen Orkney-Inseln gedreht haben, landen wir wieder in Kirkwall, wo wir wetterbedingt die nächsten 3 Tage verbringen sollten. Die Hügelkuppen bleiben im Nebel und es regnet immer wieder. So nutzen wir die Gelegenheit die lokalen Sehenswürdigkeiten zu besuchen: die Highland Park Brennerei, Skara Brae das älteste Dorf (ca. 5000 Jahre), die Steine von Brodgar und Stenness, und die italienische Kapelle auf Lambholm. Bild: Der Ring of Brodgar auf der Hauptinsel der Orkneys Bild: Der Hafen von Kirkwall Nach 3 Nächten auf Kirkwall können wir endlich wieder aufbrechen. Da das Wetter auf den Orkneys jedoch nicht lange halten soll, streichen wir unseren Plan andere Flugplätze der Orkney Islands anzufliegen und machen uns auf den Weg nach Süden entlang der Nord-Westküste Schottlands. 1.5) Schottland Nord-West Küste und die inneren Hebriden Die ganze Küste ist wunderschön, zerklüftet und fast unberührt. Sandige Strände laden zum Baden ein, wenn das Wasser nur nicht so kalt wäre. Bild: Ein paradiesischer Strand bei Durness an der Nord-West Küste Schottlands Bild: Raue Landschaft an der Westküste Schottlands Bild: Glasklares Wasser an der Westküste Schottlands Unser Tagesziel ist der Flugplatz Glenforsa. Er liegt auf der Insel Mull direkt am Wasser und man hat von dort aus eine wunderbare Sicht auf die umliegenden Inseln und Hügel. Bild: Der wunderschöne Flugplatz Glenforsa Nachdem der Flugplatz wegen eines kleinen Unfalls einer unerfahrenen Pilotin fast geschlossen wurde, lebt der Platz langsam wieder auf. Es gibt zwar ein paar administrative Hürden, aber im Allgemeinen kann man von Oban die Landeerlaubnis erhalten. Wir treffen David, der die Landetaxe einsammelt; er ist ein freundlicher und aufgeschlossener Kerl, aber auch ein ulkiger Kauz. Er vermietet ausserdem Autos zu sehr günstigen Preisen, aber es ist jedem selbst überlassen, sich auf den ziemlich eigenartigen Mietvertrag einzulassen. Ein Tag kostet uns GBP 15 und somit können wir am Abend noch das ca.15km entfernte Städtchen Tobermory mit seinen bekannten farbigen Häusern besuchen. Leider ist es bereits zu spät, um die gleichnamige Whiskey-Brennerei zu besuchen. Bild: Das schöne Städtchen Tobermory Bild: Brennerei von Tobermory Direkt am Flugplatz liegt das sehr angenehme Glenforsa Hotel im norwegischen Holzbaustil. (www.glenforsa.com) Glenforsa ist definitiv einer der schönsten Flugplätze, die wir je angeflogen haben und sollte deswegen bei einer Reise in der Gegend auf jeden Fall als Pflicht auf dem Programm stehen. Bild: Die HB-CIE bei Sonnenuntergang auf Glenforsa Am nächsten Tag fliegen wir zuerst nach Colonsay (EGEY). Der Flugplatz eignet sich für Piloten, die gerne von jeglichem Stress abschalten wollen und quasi einsam und allein dort wandern wollen. Der Flugplatz wird von Oban verwaltet. Bild: Der einsame Flugplatz auf Colonsay Bild: Eine raue Küste von Islay Anschliessend geht es nach Islay (EGPI) zum Nachtanken. Die GA scheint hier nicht besonders willkommen zu sein. Wir werden zuerst ans andere Ende des Flugplatzes gelotst, müssen dann zu Fuss zum Terminal zurückgehen und dort versuchen wir dann herausfinden wie wir zum Tower kommen um die Formalitäten zu erledigen. Schliesslich lässt uns ein Feuerwehrmann auf der anderen Seite vom Hauptgebäude wieder aufs Flugplatzgelände und führt uns dann zum Tower. An der westlichen Küste Schottlands sind Flugplätze mit Avgas eher selten und so bekommen wir es hier kräftig zu spüren: Mit GBP 3.30 (also CHF 5.-!!) das teuerste AVGAS, das wir je bezahlt haben. Wir rechnen kurz unseren Bedarf aus und tanken nur 50 Liter nach. Bild: Der Flugplatz Islay Auf unserem Weiterflug geht es vorbei an Gigha Island und der Isle of Arran zurück zum Festland. Bild: Gigha Island Unser nächstes Ziel, der Flugplatz Castle Kennedy wurde wie viele andere britische Flugplätze auf einem alten RAF-Stützpunkt angesiedelt. Die "offizielle" Piste ist in einem guten Zustand, aber die Taxiways (alte Piste) sind nicht gepflegt, so dass es viele losen Steine gibt. Bild: Der Flugplatz Castle Kennedy. Nur noch ein Piste in Betrieb Neben dem Flugplatz befindet sich in etwa 15 Gehminuten ein Schloss mit einem sehr schönen Garten, sowie ein Teeroom mit Kleinmahlzeiten (www.castlekennedygardens.co.uk). Für die Übernachtung fahren wir aber mit unseren Falträdern am Park vorbei direkt in das ca. 10km entfernte Stranraer. Bild: Jede Menge Windräder bei Maryport 1.6) Wales und England Westküste Am nächsten Tag verlassen wir auf unserem Weg nach Süden Schottland und fliegen wir über den schönen Lake District. Die Region ähnelt stark den schottischen Highlands und eignet sich gut, um das Highland-Feeling zu bekommen ohne bis nach Schottland zu fliegen. Bild: Der Lake District in Nordengland Bild: Der Lake District erinnert stark an die Highlands Bild: Die sehr touristische Stadt Blackpool Da wir nur wenig auf Islay nachgetankt hatten, ist das nächste Ziel der Flughafen Hawarden (EGNR), welcher relativ günstiges Avgas bietet. Der Flugplatz ist quasi ein Airbus-Flughafen, an welchem die Flügel von nahezu allen Airbus-Modellen hergestellt werden. Nach Aussage eines Angestellten kann man jeden Tag sehen wie aus dem grossen Hangar neben der GA ein A380-Flügel rausgefahren wird, um ihn zu drehen und wieder reinzuholen. Der Taxiway bis zur Tankstelle erscheint uns wie eine Weltreise, aber für einen solch grossen Flugplatz ist der Empfang dann hervorragend. Extrem freundliche Leute: "Geht in unser Lokal einen Kaffee oder Tee trinken. Wir ziehen den Flieger zur Tankstelle, tanken ihn auf und kommen dann für die Rechnung". Bild: Der "Airbus"-Flugplatz Hawarden Als nächstes wollen wir endlich mal wieder kleinere Farmstrips anfliegen und werden dann auch mit Knockin fündig. Nach wenigen Minuten landen wir nach einer Erkundungsrunde auf der Graspiste. In den 2 Hangars stehen ein paar Flugzeuge und Microlights, aber ansonsten ist dort nichts los. Nach einem weiteren kurzen Flug landen wir in Breidden. Es wird "Brithen" ausgesprochen, also mit dem englischen "th". Der Farmstrip liegt bereits in Wales und ist mit 500m Pistenlänge für unsere Cessna 172 eher kurz. Der Platz wird von einem sympathischen älteren Farmer und seiner Frau verwaltet. Sie laden uns gleich zum Tee ein und so erfahren wir ein bisschen über ihre Fliegervergangenheit und den Flugplatz. In den 2 Hangars sind ein paar Microlights stationiert. Neben dem Hangar hat er ein kleines Holzchalet mit 2 Zimmern, Küche und Bad aufgebaut und würde das auch in Zukunft an interessierte Piloten vermieten. In den nächsten Wochen will er das gesamte Feld ackern und neu planieren. Ohne PPR-Anmeldung könnte man in der Zeit noch lange nach einer Piste suchen. Für die nächste Übernachtung suchen wir uns den Flugplatz Welshpool (EGCW) aus. Der Flugplatz wird von Rettungshelis genutzt und es befinden sich einige Flugzeuge in den Hangars. Spontan wird uns gratis ein Hangarplatz für die Nacht angeboten. Wir zahlen für unsere Cessna 172 lediglich die Landetaxe mit Übernachtung (GBP 25.-). Mit den Falträdern geht es in die nahegelegene Kleinstadt, wo wir wieder in einem BnB übernachten. Dort sollte man unbedingt im "Bistro 7" (www.bistroseven.co.uk) ein Bier trinken gehen und wenn möglich gleich dort essen. Der Koch und Besitzer ist sehr sympathisch, er hat viel im Ausland gearbeitet und zeigt es in seinen sehr abwechslungsreichen Menüs. Am nächsten Morgen geht es dann weiter zu einem angenehmen Farmstrip namens Defford/Croft Farm. Dort sind einige Privatflugzeuge stationiert. Es gibt keine Landetaxe, aber man sollte eine kleine Spende in der Kasse im Wohnwagen hinterlegen. Das Geld wird der MAF UK gespendet, welche weltweit in entlegenen Regionen Nahrungsmittel oder Medikamente mit Flugzeugen verteilt. Also eine durchaus noble Sache. Anschliessend fliegen wir weiter nach Berrow, ein schöner Grasplatz (650m) mit einem Bauernhof. Die Landetaxe kann in einem Briefkasten bezahlt werden. Neben dem Taxiway befindet sich ein 'Wasserlandeplatz' für Enten. Das gibt ein schönes Erinnerungsfoto mit dem Flugzeug im Hintergrund. Bild: Ein Wassergraben mit Enten am Farm Strip Berrow Der nächste Flugplatz namens Rosemarket ist definitiv ein Besuch wert. Wo kann man sonst mitten auf einem Golfplatz landen, neben dem Klublokal parkieren und das, ohne gleich Ärger zu bekommen. Bild: Anflug auf Rosemarket mitten auf dem Golfplatz Bild: Beim Klublokal vom Golfplatz Rosemarket Zum Tanken fliegen wir zum nahegelegenen Flugplatz Haverfordwest (EGFE). Nicht wirklich schön, aber ein idealer Tankstopp, da man auch ausserhalb der Öffnungszeiten mit ausländischer Kreditkarte am Tankstellenautomat zahlen kann. Für die nächste Übernachtung fliegen wir zum Farmstrip Abergavenny, ein sehr schöner und gut gepflegter Platz. Es gibt zwar keine Landetaxe, aber es wird erwartet, dass man eine kleine Spende hinterlässt (GBP 5-10 ist angebracht). In ca. 200m Entfernung befindet sich ein edles Hotel mit Restaurant "The Hardwick" (www.thehardwick.co.uk). Unser Twin-Zimmer ist sehr schön und modern eingerichtet und kostet GBP 160.- pro Nacht. Mit dem Nachtessen zahlen wir schliesslich GBP 230.- (2 Personen). Wir haben generell während den Ferien in Grossbritannien immer gut gegessen, aber das Essen hier war wirklich ausgezeichnet und sein Geld wert. 1.7) England Südküste Am anderen Morgen geht es über den kleinen Farmstrip Bowldown weiter nach Lee-On-Solent (EGHF). Der Flugplatz "HMS Daedalus" war früher ein US Stützpunkt und wird heute vorwiegend für den Segelflug- und Microlightbetrieb genutzt Der Platz ist unkompliziert, aber man sollte vorher den "Flugplatzguide" auf der Webseite unbedingt lesen (www.eghf.co.uk). Mit den Falträdern fahren wir nach Portsmouth, wo wir 2x übernachten wollen. Dort mieten wir auch ein Auto und besuchen am nächsten Tag das sehr schöne "Beaulieu National Motor Museum" (www.beaulieu.co.uk) in Brockenhurst. "Top-Gear" Fans finden dort zahlreiche Autos, welche in der beliebten englischen Autosendung umgebaut wurden. Bild: Das Areal vom Beaulieu National Motor Museum Bild: Die HMS Warrior in Portsmouth Bild: Der Spinnaker Tower, Wahrzeichen von Portsmouth Nach dem flugfreien Tag geht es zuerst zum Farmstrip Laddingford. Der Platz kann gerne mit dem sehr nahe gelegenen Platz Old Hay verwechselt werden, welcher auch 2 gekreuzte Pisten besitzt. Wir treffen dort den netten älteren Besitzer einer Tiger Moth, sowie seine Tochter und ihren Mann. Sie erzählen uns spannende Geschichten über die Flugerlebnisse mit der Tiger Moth. Bild: Der Farm Strip Laddingford Bild: Die HB-CIE auf dem Farm strip Laddingford Wir fliegen weiter nach Lydd (EGMD), wo wir mehrwertsteuerfrei auftanken können, da wir von dort aus die britischen Inseln verlassen wollen. 1.8) Rückreise nach Thun über Frankreich, Belgien, Deutschland Als Einreisepunkt in Frankreich haben wir uns dieses Mal zur Abwechslung Calais (LFAC) ausgesucht. Dieser ist im Vergleich zu Le-Touquet etwas kleiner, aber auch sehr GA-freundlich. Für die Rückreise entscheiden wir uns über Belgien, Luxemburg, Deutschland zu fliegen. Für die Übernachtung fliegen wir dann zum wunderschönen Flugplatz St. Hubert (EBSH). Der Flugplatz ist sehr gut gepflegt, hat eine gute Infrastruktur und wird intensiv von Segelflugpiloten genutzt. Am Flugplatz soll noch 2014 das Hotel mit Restaurant "Les 100 ciels" (wieder-)eröffnet werden (www.les100ciels.com). Wir fahren von dort aus mit den Falträdern bergab in die gleichnamige Stadt, wo wir ein gutes Nachtessen mit einem süffigen belgischen Bier geniessen. Bild: Der Flugplatz Saint Hubert in Belgien Am nächsten Tag fliegen wir über Luxemburg nach Deutschland, wo wir am Flugplatz Idar-Oberstein/Göttschied (EDRG) eine Mittagspause einlegen. Das Flugplatzrestaurant ist ein Besuch wert. Schliesslich geht es dann für die Zollformalitäten über Freiburg im Breisgau (EDTF) zurück in die Schweiz nach Grenchen (LSZG). Nach 2 Wochen, und mehr als 30 Flugstunden auf 36 Flüge verteilt, landen wir wieder in Thun (LSZW). 2) Flugstrecke und -zeiten Bild: Karte mit Flugstrecke und -zeiten 3) Flugplanung und Unterlagen 3.1) Web Wir haben sehr viele interessante und hilfsreiche Infos bei www.fliegen-in-uk.de gefunden. Bei der Gelegenheit möchten wir uns bei Philipp Tiemann für die Zusammenstellung und Pflege dieser Webseite bedanken. Ausserdem haben wir teilweise auch die Pilot reports (PiReps) der Webseite www.eddh.de genutzt, um auf die Erfahrungen anderer Piloten zurückzugreifen. 3.2) iPad Mini Wir haben beide ein iPad Mini, und haben dadurch eine Backup-Möglichkeit wenn eines ausfallen sollte. Auf dem iPad nutzen wir primär Skydemon und JeppFD von Jeppesen. In Skydemon haben wir alle Anflugkarten für die Schweiz (Skyguide), Frankreich (SIA), Deutschland (DFS) und Grossbritannien (Pooley's und AFE). Die Software Skydemon wird in England entwickelt und eignet sich hervorragend für Flüge nach Grossbritannien. Einerseits beinhaltet die Software fast alle Flugplätze und Farmstrips, anderseits erleichtern die integrierten Tools die Planung. Flugpläne oder GAR-Formular können auf Basis der Flugplanung mit wenigen Klicks online aufgegeben werden. Seit einiger Zeit bietet Skydemon auch die Möglichkeit Spritpreise einzutragen, welche dann für alle Benutzer ersichtlich sind. So konnten wir im Voraus (wenn vorhanden) einen günstigeren Tankstopp einplanen. Die Anflugkarten für Belgien haben wir aus der Jeppesen App entnommen. 3.3) Flugplatzguides Für Grossbritannien gibt es 3 verschiedene Flugplatzguides: Pooley's, AFE & Lockyear's Farmstrips. In UK gibt es jede Mange kleine Privatflugplätze (Farmstrips) welche leider nicht in jedem Guide zu finden sind. Unser erstes Ziel "Pent Farm" war zum Beispiel nur im Lockyear's zu finden. Pooley's und AFE haben wir elektronisch in Skydemon. Den Lockyear's haben wir im Pilotshop in Lydd gekauft, da es diesen nur in Papierform gibt. 3.4) Papierkarten Für die Streckenplanung hatten wir als Backup zusätzlich folgende Flugkarten in Papierform: Cartabossy VFR France Jour (1:1'000'000) Transair (Cartabossy) VFR United Kingdom and Ireland (1:1'000'000) ICAO-Karte der CAA N°8 - England South (1:250 000) Letztere hatten wir wegen den Lufträumen um London besorgt, aber Skydemon und die Transair-Karte waren schliesslich ausreichend. Ausserdem sind die englischen Karten im Cockpit sehr unhandlich. 4) Die Piloten Bild: Zwei zufriedene Gesichter: Eric & Jörg
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