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  1. Gerne wird von Airbus-Fahrern behauptet, dass B777-Piloten verwahrloste und stillose Wesen seien. Ursache für diese Behauptungen und Unterstellungen sind zum einen die fehlenden Pilotentische und zum anderen der akute Mangel an Abfalleimern im braun gehaltenen Cockpit aus amerikanischer Manufaktur. In ausgesuchten IKEA-Filialen kann der Airbus-Tisch unter dem Produktnamen „Fällbord“ (schwedisch für Klappertisch) erworben werden. Man findet Ihn in der Kinderabteilung zwischen der Hüpfburg und dem Krämerladen mit Produktimitationen aus dem IKEA-Knäckebrot-Shop. Der Tisch eignet sich ausgezeichnet dafür, die speziell für den Kinderkrämershop konzipierten Tabletts abzustellen. Tabletts aus handelsüblicher Herstellung – zum Beispiel die aus dem Flugzeug, sind leider in ihren Abmessungen zu breit. Zwingend müssen diese der Länge nach auf die Abstellfläche gestellt werden. Wegen des leichten Nose-Up Pitch des Tisches, rutschen die Tabletts gerne nach hinten. Um Unfälle und schmutzige Uniformhemden zu vermeiden, muss das Tablar zwingen mit dem Bauch fixiert werden. Übergewichtige Piloten sind da im Vorteil. Schlankere Piloten müssen den elektrisch betriebenen Pilotensitz bis zum Anschlag der Kniescheiben nach vorne fahren, damit die essbare Ware auch bei leichten Turbulenzen im Porzelan bleibt. Bei Boeing wurde das Problem – wie so oft bei diesem Flugzeug, pragmatisch gelöst. Der Tisch wurde einfach weggelassen. Die Vorteile liegen auf der Hand, beziehungsweise nicht auf dem weissen Uniformhemd. Selbst bei dem von der EASA gefordertem Upset-Recovery-Training (UPRT) kann der Pilot Monitoring (PM) problemlos weiter dinieren. Zweckmässiges und dosiertes Anheben des entsprechenden Beins belässt das Tablett selbst bei abenteuerlichen Rollwerten in der Waagrechten. Die Suppe schwappt nicht über und so quasi als kostenloser Nebeneffekt wird durch das Bewegen der Beine die Trombosegefahr signifikant gesenkt. Der Abfalleimer Links und rechts des Pilotensitzes finden Airbus-Fahrer jeweils ein blaues Blechgefäss, das in etwa zehn auf zehn Zentimeter misst und deren 40 cm tief ist. Gut gestopft reicht das Volumen ungefähr einen ganzen Langstreckenflug weit. Ähnlich wie bei einem normalen Haushalt, wandern allerlei verschiedene Sachen in den Eimer. Kaffeebecher mit Restmengen, verschnupfte Papierttaschentücher, Deckel von Fertigmahlzeiten an denen undefinierte Speisereste hängen, wieder Kaffeebecher mit Restmengen, Werbebeilagen der Regenbogenpresse, bedrucktes ACARS Papier, Reste von Obst, Joghurtbecher, wieder Kaffeebecher mit Restmenge, und vieles andere findet den Weg in den Blechzylinder. Geleert wird der Eimer in der Regeln nach dem Flug vom dienstjüngsten Copiloten, der angewiedert versucht, das verkeilte Allerlei voneinander zu lösen und zu entsorgen. Ungewaschen landet der Blechkübel wieder am vorgesehenen Ort und wartet auf die nächsten Kaffeebecher. Derweil gedeit unweit der Piloten ein Kosmos von unappetitlich kleinen und kleinsten Lebewesen, die man an dieser Stelle nicht detailliert beschreiben möchte. Einmal mehr hat Boeing dieses nicht zu unterschätzende Hygieneproblem durch weglassen der entsprechenden Entsorgungsvorrichtungen gelöst. Kleine Wegwerftüten, fantasievoll verteilt, dienen den Boeingpiloten ihre Abfälle zu entsorgen. Wie der Leser unschwer erkennt, sind Boeing Piloten in keinster Weise verwahrlost oder gar stillos. Sie kultivieren im Gegenteil die Einfachheit und fördern dadurch sowohl die Flugsicherheit, als auch die persönliche Gesundheit. Wünsche allzeit gute Flüge.
  2. Hallo zusammen! Wie schon letztes Jahr gestalte ich auch meinen diesjährigen Jahresrückblick als Alphabet mit Bildern aus dem zu Ende gehenden Jahr. Ich nehme es vorne weg - ein paar Buchstaben-Bilderkombinationen sind arg gesucht, meine Kreativität erlebte in den letzten Tagen keinen Höhenflug! Ich schaue einmal mehr auf sehr schönes und intensives Jahr zurück, Spotten stand nicht immer im Vordergrund aber neben Arbeiten, Zivildienst, Bachelorarbeit und Reisen fand ich auch immer wieder die Zeit fürs Spotten. A: Abu Dhabi hiess die erste Auslandsdestination in Bezug aufs Spotten. Gemeinsam mit Michi ging es für etwas mehr als eine Woche in den arabischen Raum - es sollte eine gelungene Mischung zwischen Spotten und Sightseeing werden. B: Bern-Belp war bis vor kurzem ein schwarzes Tuch, doch dies änderte sich vor wenigen Tagen - so spottete ich dieses Jahr auch zum ersten Mal in Bern - fast schon unglaublich und angesichts der Güte des Spottes ist es wirklich Sünd- und Schade, dass nicht mehr läuft in BRN! C: Chamsin war auch im Jahre 2015 einer meiner Lieblingsflieger und ich darf behaupten, dass ich ihn das eine oder andere Mal ziemlich schön ablichten durfte! D: Dubai war der dritte und letzte Stopp auf Michi's und meiner Reise durch den arabischen Raum - von unserem Hotelpool aus konnte man den Flugverkehr verfolgen und fotografieren - trotz Winter war es etwas flimmrig, dafür konnte man ohne weiteres in Badenhosen auf dem Liegestuhl an der Sonne auf den nächsten Flieger warten - man kann nicht alles haben! E: easyJet stand dieses Jahr nicht wirklich auf meinem Speiseplan, dementsprechend jagte ich die Sonderbemalungen von easyJet nicht sonderlich - trotzdem erwischte ich diesen hier - einer der mir noch gefehlt hat! F: Finanz-Probleme sind ein Problem, welche es auch im Jahre 2015 gab und einige Airlines auslöschte - so auch Intersky, aus meiner Sicht ein herber Verlust! G: G7-Konferenz war eines der Schlagworte meines Sommers, dieser Konferenz wegen machte ich mich Anfangs Juni auf in die Landeshauptstadt von Bayern um einen der wohl mächtigsten Männer dieser Welt oder besser gesagt sein Flugzeug zu fotographieren - da ich dieses Bild 1. bereits im Kalender präsentierte und 2. nicht das Beste ist präsentiere ich hier eine "Begleiterscheinung" der AF1! H: In Heathrow war ich dieses Jahr nicht wirklich zum Spotten, doch unser Weg an die US-Westküste führte via LHR und so entstanden beim Warten aus dem Terminal die eine oder andere Aufnahme! I: Inflight machte ich auch dieses Jahr wieder das eine oder andere Bild - hier eines im Anflug auf Shanghai Pudong ganz zum Schluss meines ersten A340-300 Fluges! J: Joker - leider fällt mir kein passender (nicht schon anderweitig besetzter) Buchstaben dazu ein - gehört aber dennoch in meinen Jahresbericht! K: Kirgistan stellte in diesem Jahr wohl mein Highlight in Sachen "Regierungsflugzeug" dar - mit einer TU154 landeten sie spät Abends aus Paris kommend und verliessen am nächsten Tag ZRH wieder - was für ein toller Anblick! L: In Los Angeles legte ich einen Spottertag ein und war vom Traffic überwältigt, allerdings war es auch sehr anstrengend den ganzen Tag ohne Schatten unter der kalifornischen Sonne auszuharren und gute Bilder zu schiessen. M: Muscat stand ebenfalls auf dem Programm der Reise von Michi und mir im arabischen Raum - zwar planten wir keine Zeit für Spotting ein, doch was tun zwei Flugzeugfanatiker an einem Flughafen vor einer Scheibe - sie fotographieren den vorbeirollenden Traffic. N: Neue Kamera weihe ich standardmässig immer in Basel ein - dies hat sich zufälligeweise so ergeben und dies war auch bei meiner neusten Kamera nicht anders! O: Ohne Action wäre das Spotten nicht so lustig - ich machte es mir gerade im Pool gemütlich, als Michi plötzlich meinte, es wäre sinnvoll eben diesen gleich wieder zu verlassen - leider stimmte so der Winkel nicht mehr ganz, aber egal! P: Peking war unsere letzte Station in China und vor dem Abflug liess ich mir es nicht nehmen, noch ein paar Fotos durch die grossen Scheiben im Terminal zu machen - ich zeige euch hier "unseren" Flieger, welcher uns auf einem sehr angenehmen Flug von der chinesischen Hauptstadt in ihr finnisches Pendant brachte. Q: Qatar Amiri sorgte in den letzten Tagen für Betrieb am Flughafen Zürich - natürlich liess ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen - drei Amiris auf den W's sieht man auch nicht alle Tage! R: Raritäten sind sie längst die kleinen SP-Jumbos, in ZRH hatten wir aber auch dieses Jahr das Glück den einen oder anderen bei uns begrüssen zu dürfen - so konnte ich auch im Jahr 2015 nochmals Bilder machen von SP-Jumbos! S: San Diego stand auch auf der Liste der zu besuchenden Flughäfen - dies nicht aufgrund des Traffics sondern mehr wegen den tiefen Anflügen mit beschaulichem Hintergrund. Ich stellte mich dementsprechend für ca. eine Stunde in den Anflug und wurde nicht enttäuscht - für mehr hat dann die Zeit leider nicht gerreicht! T: Touchdown - eine lange Jagd endete im Jahr 2015, der Star kann abgehackt werden! U: ULS-Cargo stellvertretend für die vielen neuen Lackierungen die es dieses Jahr gab! V: Vorfeldtouren sind mittlerweilen fester Bestandteil meines Spottens und ich würde behaupten, dass für mich ein Jahr ohne Vorfeldtour deutlich an Qualität einbüssen würde. W: Die WEF-Woche beschehrt uns jedes Mal tolle und spezielle Flieger und es ist die Zeit, in welcher man so ziemlich alle Spotter-Keute mind. einmal sieht! X: X-tes Foto einer LX, das war schon letztes Jahr meine Lösung fürs X, diesmal aber von einer neuen Position! Y: Yuppiiii - die Hekla Aurora habe ich auch noch bekommen in diesem Jahr! Z: Zusammen macht Spotten einfach mehr Spass und so konnte ich mir es endlich einmal einrichten ans Belvedere-Grillfest zu gehen - diese Gelegenheit liess ich mir natürlich nicht nehmen - dabei entstand dieses Bild. Das war mein kleiner Rückblick aufs Jahr 2015 - ich möchte mich hier bei all den Leuten bedanken, welche das Hobby so einzigartig machen. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr - es soll allen ein Jahr mit viel Sonne im Rücken und schönen Fliegern vor der Linse bescheren!
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