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  1. Hallo zusammen! Weil Intersky im Sommer Flüge von Salzburg nach Friedrichshafen anbot, die zu einer vernünftigen (frühen) Zeit in Friedrichsafen landeten (was selten der Fall war), konnte ich gleich drei weitere Häkchen auf meine imaginäre To-Do-Liste setzen: Intersky, Dash 8-300 und FDH :D. Eigentlich wollte ich die Bilder gar nicht hier zeigen, da ein solcher Flug ja nichts Spezielles ist. Intersky stellte den Flugbetrieb jedoch vor kurzem ein :( (siehe separater Thread), und ich bin deshalb umso glücklicher, dass in meiner Statistik bereits ein Intersky-Flug steht. Da auch Euch wohl so schnell keine Intersky-Maschine mehr über den Weg laufen, fahren oder fliegen dürfte, nun also doch ein Bericht. Ganz anders als bei meinen zahlreichen anderen TagesausFLÜGEN scheuchte mich an diesem Tag nicht der Wecker aus dem Bett, und auch der unverschämt frühe 4:58-Zug in Richtung Zürich fuhr für einmal ohne mich los. Stattdessen frühstückte ich gemütlich mit meiner Familie und machte mich um Neun auf den Weg zum Bahnhof. Das Wetter war ziemlich schlecht, und auf der Fahrt nach Salzburg regnete es die meiste Zeit. Die anschliessende Stadtbesichtigung gestaltete sich ähnlich nass, und spätestens, als ich ohne Schirm auf dem Festungshügel von einem erneuten Wolkenbruch überrascht wurde, lag meine Stimmung ziemlich tief. Ich wartete eine ganze Weile unter einem kleinen Vordach und versuchte währenddessen die Aussicht auf Salzburg zu geniessen ;). Sogar eine bescheidene Form von Spotting konnte ich ausüben. (Flughafen Salzburg) Als sich Petrus wieder beruhigt hatte, machte ich mich dann schleunigst wieder auf den Weg nach unten. Bald bestieg ich den Bus zum Flughafen, und auch dabei schüttete es in Strömen. Diesmal störte ich mich nicht daran, vielmehr dürfte sich aber der Chauffeur deswegen geärgert haben: Als der der Stromabnehmer unseres Oberleitungsbusses herunterfiel, musste der arme Mann zur Installation des Bügels dreimal (!) aussteigen. Auch er hatte keinen Regenschirm bei sich :D :004: . Am frühen Abend hatte ich mein Endziel erreicht, und als ich die OE-LIC dann vor mir sah, war das Wetter nebensächlich geworden. Das Boarding ging sehr schnell, die Passagierzahl erinnerte stark an Etihad-Regional-Flüge. Der Start mit dem Turboprop war ein sehr Sitz-erdrückendes, powervolles Ereignis. So stiegen wir sehr schnell nach oben und nach dem Durchbruch der Wolkendecke konnte ich sogar noch ein bisschen Sonne geniessen. Der Reiseflug gestaltete sich an diesem Tag besonders schön, da wir nicht höher als 16000 Fuss stiegen und somit sehr nahe an den schönen Wolkenformationen vorbeiflogen. Ausserdem konnte ich einen A321 der Lufthansa im Sinkflug auf München beobachten, während er direkt auf uns zuflog und (nach der Aussage des Piloten) bei lautem Warnsignal :wacko: unseres Cockpits exakt 1000 Fuss über der Dash hindurchsauste. Auch der Anflug und die Landung waren ganz nach meinem Geschmack: Der starke Westwind schüttelte uns so richtig durch, der Himmel war mittlerweile strahlend Blau und im Hintergrund konnte man den Bodensee erkennen. Die Crew war sehr freundlich und gab mir die Möglichkeit, die edle Kabine und das Cockpit genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Aussteigen ging noch schneller als das Einsteigen, und nach einigen Minuten befand ich mich schon auf der Zuschauerterrasse. Gerade noch rechtzeitig, denn die Maschine wurde schon in Richtung Hangar weggestossen. Man könnte nun denken, alles sei gut ausgegangen, Bericht also zu Ende. Doch auf dem Nachhauseweg bescherte mir der zuvor so hochgeschätzte Wind nochmals einen gewaltigen Schrecken. Am Häuschen des Katamarans, der mich über den Bodensee nach Kreuzlingen bringen sollte, hing ein grosses rotes Plakat: WEGEN STARKEM WIND BETRIEB EINGESTELLT. :blink:. An eine Heimreise war nun nicht mehr zu denken, da der Katamaran für diesen Abend die letzte Verbindung in die Schweiz war. Als ich mich also in die Stadt aufmachen wollte, um mir ein Hotel zu suchen, kam ein Angestellter der Schifffahrtsbetriebe zu mir herüber und sagte mir, dass die letzte Verbindung (mit mir als einzigem Fahrgast) nun doch durchgeführt werde. Finanzieller Flopp abgewendet, deshalb nun definitiv: Merci fürs Lesen!
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