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  1. Letzte Stunde
  2. Ich sehe es auch so wie @Oli_P: Ich denke er wollte in die gleiche Richtung zurück von wo er gekommen ist, aber die Kurve misslang und es trieb ihn nach unten. Anhalten geht nicht mehr, ergo Entscheidung unter Stress so getroffen dass alle heile davonkommen. Ziemlich sicher bei vollstem Bewusstsein dass dies "ungut" war und Konsequenzen folgen werden. Aber Situativ war nach dem Anfliegen der "Piste" vermutlich alles schon nicht mehr möglich. Hätte, könnte, müsste: Hätte er die Maschine angehalten, so wäre diese vielleicht abgerutscht und hätte mit einem Heli geborgen werden müssen, weil ein Start wegen zu geringer Steilheit nicht mehr möglich gewesen wäre. Klar wäre das besser, als die Gefährdung welche hier entstanden ist. Ich denke aber, dass von der Flugtaktik her ein Anhalten nicht vorgesehen war. Die Frage ist aus meiner Sicht, welche Erkenntnisse aus der Reko (sofern sie gemacht wurde oder wenn nein warum nicht) dazu geführt haben die Landung durchzuführen.
  3. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Fehler wegen Unachtsamkeit und wegen grober Fahrlässigkeit. Unter diesen Bedingungen neben einer Wandergruppe zu landen: falls kein Go-Around möglich ist, stellt sich die Frage, warum nicht erkundet wurde (in grösserer Flughöhe) Unter diesen Bedingungen zu starten, obwohl sich eine Kette von Skitourengehern über den ganzen Gletscherbereich hinzieht: absolut unverständlich. Eine Gletscherlandung sollte so erfolgen, dass die Maschine abgestellt werden kann. Alles andere ist ein Touch&Go. Man hätte warten können und dann starten.
  4. Dann zitieren wir mal die Ergebnisse:
  5. So lernt man aber am besten, mit eingeschränkten Ressourcen, in diesem Fall Leistung, umzugehen und sauber zu fliegen. Ich finde das wertvoll. Meine erste Schulungsmaschine hatte auch nur 90 PS und quälte sich im Sommer. War eine gute Lektion, um taktisch und gefühlvoll zu fliegen.
  6. Auch schon für die Schulung finde ich es zu wenig. Hatte Schwierigkeiten auf Platzrundenhöhe zu kommen beim Voltenfliegen...
  7. Heute
  8. Hier der Link zum offiziellen Abschlussbericht
  9. Ich hoffe, dass der Pilot einen Safety Report eingereicht hat. Sobald solche Zwischenfälle gefilmt und im Netz verbreitet werden, ist es leider schwer mit einer "Vertuschung" im Sinne von "dumme Idee, mache ich so nie wieder!". Ein Erkundungsflug mit einer Überhöhung 2000ft wird dort schwer werden, weil die Landezone schon auf über 13,000ft liegt. Selbst eine Supercub mit 150 PS wird da ihre Mühe haben. Gibt es hier Kollegen mit Erfahrung auf der Supercub? Ich bin 1994 eine in Brasilien geflogen und die stieg wie eine Rakete - auf 3000ft Elevation, aber eben nicht 10,000 ft höher. Ist es für die Gebirgs- und Gletscherflieger akzeptabel, seitlich am geplanten Landefeld vorbeizufliegen, um nach Hindernissen Ausschau zu halten?
  10. Perfekt für die Schulung von Piloten, nicht so perfekt, um in den Bergen zu spielen.
  11. Fehler passieren immer und sind menschlich. Dass der vorliegende Fall problematisch ist, ist ebenso klar. Aber: Der Pilot soll angehört werden und soll seine Sicht der Dinge darlegen dürfen und dann soll über allfällige Konsequenzen entschieden werden. Mit dem in einem Rechtsstaat üblichen Augenmass. Solche Pauschalforderungen sind unangebracht.
  12. Fliegen im Gebirge mit Skis bringt es auch mit sich, dass eben vieles anders ist. Das Einzige was bremst ist der Schnee und die Steigung. Nach der Kurve muss der Schnee und das Gefälle die Beschleunigung wieder ermöglichen. Aber Bremse setzen und so das ist halt nicht möglich.... Das Erkennen von kleinen Tourengruppen ist in der Tat sehr schwierig und dem ist grosse Beachtung zu schenken. Es gibt auch Landeplätze welche eine Wölbung aufweisen. Das heisst, für die Landung ist der obere flache Teil nicht einsehbar. Beim Start ist es umgekehrt und der untere steilere Teil ist nicht einsehbar. Daher ist eine gewissenhafte Erkundung durchzuführen und zwar auf zwei Höhen High (~2000ft AGL) und Low (~1000ft AGL). Und bis dahin kann man jederzeit von einer Landung absehen.
  13. Es wurde anscheinend niemand Verletzt. Ich bin letzte Woche zuletzt mit der Sonaca geflogen und bin erschrocken, wie wenig Leistung dieses Flugzeug hat... Quelle: https://www.tio.ch/ticino/cronaca/1833402/atterraggio-emergenza-campo-addestramento-due
  14. Ja klar, aber das hat schon noch eine andere Qualität als nur einen Überflug zwecks Windsack/Lande-T Kontrolle. Normalerweise kann ich ja danach immer noch jederzeit abbrechen wenn etwas nicht stabil ist. Hier hingegen würde -wenn meine Überlegung stimmt!- quasi beim Erkundungsflug, also noch hoch oben, ultimativ und unumkehrbar für die Landung entschieden, und dann gibt man sich ganz bewusst in die Sackgasse, aus der man nur noch rauskommt indem man den Entscheid zu Ende führt. Go Around, Umkehrkurve, Landeabbruch und dergleichen wären also gar keine Option mehr. Nur noch landen, umdrehen und wieder starten bringt einen da raus. Das würde jedenfalls erklären, warum diese Landung mit T/O so hingemurkst aussehen. Oder fliegt man da quer an, dass man jederzeit ins Tal abdrehen könnte? Wohl nur am Konkordiaplatz möglich..
  15. Dann wäre es ja kein Erkundungsflug, per Definition, right?
  16. Kann es sein, dass bei kleineren Gletscherlandeplätzen ab einem Point of no Return gelandet & gedreht werden muss, da G/A und Umkehrkurve gar nicht mehr möglich sind? Dass also die Entscheidung zur Landung bereits auf dem Erkundungsflug getroffen werden müsste, und ab da in aller Konsequenz durchzuziehen ist?
  17. Ja, ich gehe mit Dir D'Accord bei dieser Einschätzung. Offenbar erfolgte vorher kein Erkundungsflug, sonst hätte er die Bergwandergruppe gesehen und hätte nochmals auf die Karte geschaut oder gar nicht gelandet.
  18. Okay, sehr gut. Der heisst wirklich Calzone? Ich dachte, das wäre ein Fakename fürs Internet... Also waren die tatsächlich nicht Teil dieses Wettbewerbs. In dem Video bei YouTube schreiben sie halt, dass da dieser Wettbewerb stattfand, ergo schliesst man daraus, dass die daran teilgenommen hatten.
  19. Und hier auf Google Earth: Flugweg (rekonstruiert) Gelb: Flugweg rekonstruiert Rot: Weg der Skitourengeher
  20. Der Ort des Vorfalls ist exakt bekannt, da Luca Calzone selbst auf Strava ist und dort auch das Video und der Track einsehbar ist. Skialp: Capanna Margherita…col folle pilota di aereo | Wandern | Strava
  21. Danke Andreas, sehr gut recherchiert und identifiziert! Die Spitze des Roten Pfeiles zeigt exakt auf diesen Gletscher, auf dem der Gletscherpilot gelandet ist, da bin ich mir sicher. Ich gehe davon aus, dass der Gletscherpilot dieser Maschine einen Anflug auf den falschen Gletscher [ Rote Pfeil Spitze auf Andreas Google Earth Screenshot ] eingeleitet hat und diesen schlussendlich auf Grund der sehr extrem schwierigen Hochgebirgs-Bedingungen in den Westalpen diesen Landeanflug durch ein Durchstart Manöver nicht mehr abbrechen konnte. Er erkennt die fatale Situation bereits im Landeanflug [ sehr wahrscheinlich unter gossen Stress ] auf diesem „falschen“ Gletscher quasi nun landen zu müssen und möchte von dort nichts als weg. Möglicherweise - und davon gehe ich aus - war dieser Gletscherpilot nach dem Beenden der Umkehrkurve davon überzeugt, noch rechtzeitig vor dem Erreichen der Bergsteiger:innen Gruppe mit seiner Gletschermaschine abzuheben. Das rechtfertigt selbstverständlich nicht seine Entscheidung genau in Richtung der aufsteigenden bzw. absteigenden Bergsteiger:innen seinen T/O durchzuführen. In so einem Fall würde zumindest ich noch vor dem Einleiten der Umkehrkurve die Bremsen ziehen und den Motor abstellen und gleich danach diesen fatalen Irrtum via Funk oder/und Smartphone melden und den Anweisungen der Behörde(n) folgen. Gregor
  22. Man hätte die Maschine vermutlich im Schnee eingegraben, oder wäre das Gefälle unkontrolliert hinuntergeschlittert... Ich denke er wollte in die gleiche Richtung zurück von wo er gekommen ist, aber die Kurve misslang und es trieb ihn nach unten. Anhalten geht nicht mehr, ergo Entscheidung unter Stress so getroffen dass alle heile davonkommen. Ziemlich sicher bei vollstem Bewusstsein dass dies "ungut" war und Konsequenzen folgen werden. Aber Situativ war nach dem Anfliegen der "Piste" vermutlich alles schon nicht mehr möglich. (Alles nur meine eigene Meinung nach begutachten des Videos und allen Quellen etc)
  23. Ich weiss nicht, ob das ein einem so steilen Hang so einfach ist. Der Start sieht unheimlich rutschig aus (das Heck scheint das Flugzeug überholen zu wollen) und vielleicht hatte der Pilot Angst, seitlich vom Berg zu rutschen, wenn er parallel zu den Skiwanderern stehen bleibt. Quasi eine Flucht nach vorn.
  24. Anhalten und warten, bis die Skiwanderer vorbei waren lag wohl nicht drin?
  25. Gletschertouren werden immer den aktuellen Bedingungen angepasst. Da spielen viele Faktoren rein. Eine Routenkarte wird dabei nie so exakt befolgt wie bei einer normalen Wanderung entlang einem ausgeschilderten Weg. Edit: Also so wie es aussieht, waren die Leute nicht Teilnehmer am Rennen. Hier ist der Track von einem Teilnehmer: https://strava.app.link/MQyhmW6SVSb Falls der link für nicht angemeldete nicht funktioniert, die sind ungefähr so gegangen wie auf der Karte oben. Vielleicht sind da einfach so viele Leute unterwegs bei so perfekten Bedingungen.
  26. FalconJockey

    Quo Vadis Boeing?

    Selbstverständlich. Aber am Ende zieht eine längere Zeit mit negativen Themen fast jeden runter. Schau Dir doch die ganzen psychologischen Wracks an, die rund um Krisengebiete durch die Gegend laufen! Wir alle wissen, dass wir Probleme haben und dass sie schlimmer werden könnten. Es ist aber nur menschlich, sich vor diesen Gedanken zu schützen, um seine mentale Gesundheit zu schonen. Ändern können wir Individuen an der Situation eh nichts, oder doch?
  27. Einen Screenshot aus GoogleEarth habe ich noch mit Blick in Richtung Landegebiet nördlich der Dufourspitze (gelbe Spur) und dem vermuteten Landegebiet (rote Farbe)
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